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 Betreff des Beitrags: Wenn alles dunkel um dich herum...
BeitragVerfasst: 6.11.06, 11:55 
Edelbürger
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.... es scheint ein ganz normaler Dunkelzyklus zu werden. Zumindest für all jene geblendeten, die unfähig zu sehen sind. Unfähig der Lawine zu entweichen, die wir ins Rollen bringen würden.

Zwei Gestalten huschen an den westlichen Mauern Falkensees vorbei, immer im Schutz der Hecken und Streucher. Schwarz ist ihre Gewandung, schwarz ist ihre Seele, dunkel ihr Vorhaben.

Die Nacht senkt sich herein, Fela verkriecht sich und überlässt uns damit die Bühne im Schutz der Nacht- bewacht durch den verschleierten dritten Mond wollen wir unser Werk vollführen, den ersten Stein des Anstoßes ins Rollen bringen.

Warten wir hier drang es gedämpft unter der Maske meines Gegenübers hindurch. Im Schutz eines Baumes verharrten wir vor dem Südtor und spähten auf den Weg.

Ein schwatzender Elf in roter Robe kam des Weges, ebenso ein hektisch weitereilender Mann. Beide sollten sie Glück gehabt haben- doch was nützt es ihnen schon, jetzt zu leben, wenn sie doch ohnehin alsbald Sklaven des Gottkönigs werden würden? Eine Phas, mit der sich jeder der Ungläubigen in den Freitod stürtzen würde- wenn er doch nur einmal sehen könnte...
Die Straße hier ist zu belebt zischelte ich, ebenfalls durch eine Maske gedämpft, meinem Gegenüber zu. Ein knappes Nicken seinerseits und wir setzten uns in Bewegung. Nicht viel mehr als ein dunkler Fleck in der Landschaft. Die Nacht ist unser Heim und Hort, auf sie scheint Dorayon, Angamons Ort gebetsähnliche Gedanken gingen mir durch den Kopf, Kraft zu sammeln für das Kommende.

Die Gestalten bahnten sich einen Weg weiter nach Osten. Der Schein eines Lagerfeuers zog sie an, wie das Licht die Motten.
Sie verharrten im dunkel, nur ab und an war ein Knacksen zu hören, doch es könnten auch Tiere gewesen sein, die außerhalb des schalen Feuerscheins umherhuschten. Am Feuer saß eine einzelne Person und wärmte sich die Hände, lautlos trat einer von uns an ihn heran, zog seinen langen, geschwungenen Dolch. Ich trat hinter die einzelne Person. Eine Hand legte sich auf seinen Kopf.
Cre Dar Sol... Mein knöchriger Stab begann zu illuminieren, weiße Linien zogen sich an ihm auf und ab. Dunklerer Schimmer mischte sich in die Illumination, durchzuckte und verschmutzte sie- eher die energetische Ladung durch meinen Körper, meine Hand, ihr Ziel fand. Bohrend und Gedankenzerfetzend fraß sie sich in das Unterbewusstsein des Mannes, raubte ihm die Möglichkeit eines klaren, schlüssigen, logischen Gedankens.

Er wehrte sich nicht wirklich. War er überhaupt würdig genug? So ein Jammerlappen? Eine bläulich schimmernde Blase arkaner Macht breitete sich vor uns aus, riß ein Loch in den Raum, klaffend, verhöhnend gar spieh es dem armen Tropf seine Verachtung entegegen.
Los, weiter blaffte ich ihn an, packte ihn an den Haaren, zerrte ihn durch das Portal, wo ich ihn am anderen Ende in den Dreck schleuderte. Wie ist dein Name? fragte die andere Gestalt. Der Auserwählte weigerte sich. Er streubte sich. Schrie. Wimmerte. Wir hatten etwas gemeinsam. dachte ich nur für einen Moment, ehe ich mich an dem Mann zu schaffen machte. Lächerlich sein Versuch zu fliehen. Eine arkane Entladung meines Zornes fuhr auf ihn herab, schmetterte ihn zu Boden- und tötete ihn fast. Aber ich würde es nicht zulassen, dass dieser Wurm mich versagen ließ, niemals!.
In meiner Hand kochte eine süßlich duftende Flüßigkeit. Ich packte ihn bei den Haaren und goß nur einen Tropfen des Kochenden auf seinen Hinterkopf. Das holte ihn zurück, ließ ihn herum wirbeln. Ein Tritt in seinen Magen. Meine Finger spannten sich um seine Kehle, wieder ein Tropfen der kochenden Flüßigkeit....deinen Namen!.

Ich weiß nicht, wie lang es ging. Doch der andere war über die Widerstandsfähigkeit des Burschen äußerst zufrieden. Doch was hilft es. Ich foltere immer nur einmal. Entweder habe ich dann das Ergebnis, oder das Opfer ist tot. Niemals eine zweite Chance.... Selbst wenn ich ihn tagelang Foltern müsste- ohne Unterbrechung wäre das auch nur ein einziges Mal.
Irgendwann brach sein Willen, sein Widerstand. Er gehörte mir. Er war meine Marionette. Deinen Namen! forderte ich zuckersüß.... Derion Melander - ich wohne am Turm Am Turm. Eine Woge des Genusses durchfloß mich.

Er ist fast perfekt!

Wir legten ihm die Eisenteile an, breiteten ein Fell aus und überließen es der Nacht sein Gefängnis zu sein.

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BeitragVerfasst: 6.11.06, 13:21 
Edelbürger
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Es ist ein sonniger Hellzyklus, als ein Mann die Magierakademiei zu Siebenwind betritt. Seine weiße Robe ist sauber, der Hut, den er aufgesetzt hat, ist tief ins Gesicht gezogen. Kurz sieht er sich um, dann wendet er sich dem Unterrichtsraum zu...

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Sehr geehrter Toran,

wir möchten uns ganz herzlichst bedanken. Gestern nahmen wir einen deiner Schützlinge zu uns. Er wird uns gut dienen. Inzwischen ist er sicherlich mehr tot als lebendig. Eine Suche nach ihm würde nichts hervorbringen- außer unendliches Leid. Sein Name war Derion Melander.

Ich freue mich alsbald wieder mit dir einen Trinken zu gehen. Grüße deine hübsche Tochter.


Ein Freund.



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Nachdem der Mann zu seinem Pferd gehen will, läuft ihm eine Dame über den Weg. Ohne sie eines Blickes zu würdigen, bindet er die Zügel am Poller los und schwingt sich auf, davonreitend.

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BeitragVerfasst: 6.11.06, 16:40 
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Dumpfer Schmerz waberte durch seinen Kopf. Mühsam versuchte er die brennenden Augen ein wenig zu öffnen. Doch keine Fela zeigte sich, auch keine Sterne......
Regen.....Regen.....alles nass....
Seine Glieder fühlten sich an, als brenne gleichzeitig Feuer und Eis in ihnen....
brennendes Eis...
Eine Ewigkeit später gelang es ihm, seine Hände bis zum Kopf zu heben, bleiern lag dieser auf dem dünnen Fell. Seine Finger ertasteten vorsichtig einen dicken Eisenkragen. Schon der kleinste Versuch, diesen zu bewegen verursachte heftige Schmerzen am Hals und in den Gliedern... Blut tropfte auf seine Hände...
Haut? Wo ist sie...?
Wo bin ich...?

Unfähig, sich weiter zu bewegen, der schwache Atem stossweise gehend, schloss er seine Augen wieder und dämmerte in die innere Dunkelheit, aus der er kurz emporgetaucht war... eine einzelne Träne tropfte auf das nasse Fell.
hier....
hier kommst Du.....
kommst nicht mehr.....
nach Haus....
aus..
..
.

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Roselin Linnfaerber
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BeitragVerfasst: 7.11.06, 02:55 
Ehrenbürger
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Zum späten Nachtzyklus kann man im Lehrsaal des Magierturms eine dunkelhaarige Elfe beobachten, wie sie bewaffnet mit Kübel und Lappen die Botschaft penibel entfernt, die Miene verschlossen während sie sich mit einer Weißhaarigen dabei gedämpft unterhält...

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BeitragVerfasst: 7.11.06, 10:24 
Edelbürger
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Und wieder ist es ein so schöner Hellzyklus. Nichts mag den Anschein erwecken, dass die Würfel gefallen sind- die Lawine rollt....

Wie schon am Tage zuvor betritt ein Fremder die Gefilde des Magierturms. Die Vögel, die sich auf den Zinnen niedergelassen hatten, stieben schimpfend auf.




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Geschützt vor dem unwirklichen Wetter Siebenwinds klafft nun die Schrift aus Blut. Sie wirkt wie ein speihender Warnruf, so unrein wie ein schwarzes Schaf in einer Herde voller frommer Lämmlein...

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BeitragVerfasst: 7.11.06, 17:47 
Einsiedler
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Ein wenig später findet sich ein kleiner, unversiegelter Umschlag unter einer Tür im dritten Stock des Turms.

Zitat:
Werter Toran,

an der Tafel im Unterrichtsraum fand sich kürzlich eine Anschrift einer unbekannten Person, die dich namentlich in dieser grüßte und verkündete, dass "dein Schützling" Derion Melander in seinen Händen sei und fügte einige der üblichen Drohungen zu seinem Wohlergehen an. Er fügte an, dass er sich darauf freue, mit dir "bald wieder einen trinken gehen" zu wollen. Außerdem hinterließ er Grüße an deine Tochter, was ich ebenfalls bis hierhin als eine ein wenig subtilere Drohung dir beziehungsweise ihr gegenüber auffasse.

Ich werde bei den beiden, sofern ich das Glück habe, sie zu treffen, nachfragen, ob sie von dieser Angelegenheit wissen.

Solltest du die Angelegenheit nicht selbst in die Hand nehmen wollen, hinterlass' mir bitte eine kurze Nachricht, denn meiner Meinung nach riskieren derart direkte Provokationen bei Nichtreaktion das Wohlergehen weiterer Schüler und sollten daher geahndet werden.

- Bastean



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BeitragVerfasst: 7.11.06, 19:46 
Altratler
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*ein alter Mann hebt diesen Brief auf, öffnet ihn und setzt sich während er die Zeilen überfliegt und nebenher ein Stück Käse verdrückt. Er hält im Kauen inne und kräuselt die Stirn*

Wer zum Einen ist Derion Melander?! *brummelt er irritiert und kaut weiter*

*als er zu dem Punkt mit seiner Tochter kommt ziehen sich seine buschigen Augenbrauen zusammen und rasch überfliegt er den Rest bevor er den Käse aufisst, seine Finger an seiner Robe abwischt und ein Antwortschreiben an den Elfen aufsetzt und kurz darauf unter dessen Türe durchschiebt*

Moin Bastean,
ich schau mir das mal an.

- gez. Toran Dur.

PS: Kennst du einen Derion Melander?

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BeitragVerfasst: 7.11.06, 20:20 
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Kühl der Bellumsregen, der die klatschnassen Strähnen an die Züge der Elfe klebt während sie die Marmorwände wieder von dem Blut befreit...

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BeitragVerfasst: 7.11.06, 21:23 
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*am Turm wurde an der Stelle wo das Blut war nun ein Zettel aufgehangen*

Moin werte Verbrecher,
die Entführung eines Schülers des Turmes und die Bedrohung meiner Familie wird nicht ungestraft von statten gehen. Ihr habt zwei Tage Derion freizusetzen oder ihr werdet mit den Konsequenzen leben müssen.

gez. Toran Dur

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BeitragVerfasst: 8.11.06, 02:03 
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Der kleine Fetzen Stoff, welcher einmal ein Teil eines Mantels gewesen war, flatterte im Wind.
Pustend fegte er durch den dunklen Kogel und nahm alle Wärme mit, die er finden konnte.
Der Stofffetzen klammerte sich an die Dornen eines verkümmerten Kaktusgewächses und knatterte im göttlichen Atem.
Schließlich riss er sich los, flog ein Stück und pappte sich gegen eine Oberfläche aus Metallringen. Ein Bein steckte in dieser.
An diesem ein Körper, reglos.
Nur die dunklen Haare werden durchwühlt und zittern im Wind.
Augen.
Geöffnet..

Ein Liedschlag...


Leere spiegelt sich in ihnen....


Dunkelheit.....




.....und Wind.

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BeitragVerfasst: 8.11.06, 10:36 
Edelbürger
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Diesmal ist es draußen stock finster, als ein Mann die Stufen zum Magierturm hinauftritt. Sein Blick scheint von der Dunkelheit völlig unbeeindruckt umherzuschweifen. Er nimmt den Pergamentfetzen von der Wand- und betritt dann wieder den Turm.

Er verharrt im Dunklen. Lauscht. Horcht.... Nichts. Er tritt an das Nachrichtenbrett der Magierakademie heran. Wohl hat er etwas geschrieben, denn beim Umdrehen steckt er noch einen Kohlestummel weg, ehe er sich wieder auf und davon macht... ungesehen, ungehört.



Man kann wohl folgendes als Nachricht lesen, gehalten in hastig dahingeschmierter, krakliger Schrift:


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BeitragVerfasst: 8.11.06, 10:54 
Bürger
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Später, es ist bereits hell, tritt eine weisshaarige Frau mit noch etwas verschlafener Miene an das Brett und will gerade etwas anhängen, als sie den Zettel sieht.
Sie hängt zwar ihren Zettel noch an, dann aber reisst sie den anderen ab und schreibt eine kurze Notiz auf diesen mit rauf, ehe sie die Treppe hocheilt und den Zettel unter der Tür des Magistrats durchschiebt.

Ist es nur ein dummer Scherz, fragte sie sich im Stillen, denn fast klangen die letzten Worte auf dem Blatt danach. Doch wenn, dann ein sehr schlechter. Sie spielen mit der Angst...

Mit einer gewissen Unsicherheit macht sie sich wieder auf den Weg hinaus aus dem Turm, draussen die frische Morgenluft einatmend und etwas fröstelnd.


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BeitragVerfasst: 8.11.06, 11:11 
Edelbürger
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Hellzyklus. Alles schläft. Alles Träumt. Ein Albtraum wandelt durch die Straßen Falkensees. Kommt er auch in deinen Traum?

Der vermummte Mann tritt an die Wache bei Burg Finiaswacht heran. Die Kapuze ist tief ins Gesicht gezogen.


Bild

Als die Wache den Brief entgegen nimmt, nickt er ihr knapp zu, dreht sich herum und entschwindet...

Auf dem versiegelten Brief ist außen aufgetragen


An die ehrenwerter Sire der Sieben Winde

Wenn man den Brief entsiegelt, kann man auf dem dreckigen, halb zerissenen Pergament das folgende lesen

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BeitragVerfasst: 8.11.06, 11:55 
Festlandbewohner
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Tief im Keller des weissen Turmes, hinter einer schweren Holztür.
Ein Bett, viele Betten.
Eines scheint seit Nächten ungenutzt.
Die Decke liegt ordentlich aufgerollt am Kopfende und ein dünnes Hemd ist zum auslüften über die Bettkante gehängt.
Alles ist penibel sauber.
Neben der hölzernen Schlafstatt versinkt ein immer reifer werdender Pfirsich langsam in der Sitzfläche eines kleinen wackligen Schemels.

Über dem Sitzdreibein findet man einen etwa Handgroßen Stich hinter fleckigem Glas, der Wand an den Rücken geheftet.
Er zeigt ein altes Gemäuer mit gemütlich wirkenden Fensterläden und verschlafenen Marktständen davor.
In der Mitte des Stiches zwei Personen. Ein alter Mann mit Zauselbart, einen schlichten Umhang der übervorgestern modernen Mode umgeschwungen, hat seinen rechten Arm lächelnd auf die Schultern eines jungen Mannes gelegt.
Dieser schaut den Betrachter aufmerksam an, wachen Blickes und voller Lebensfreude. Pulsierende Energie ist seiner Haltung und seinen Augen abzunehmen.
Ein schlichter Schriftzug quert den unteren Rand des Stiches.
>Krolin<

Ein feines Ächzen im Putz der Wand, Staubkörner, die sich zu weiteren gesellen, ein krummer Nagel in der Wand.
Ein erfahrener Nagel. Viele Wände und viele Bilder hat er gesehen. Er hält sich im Putz fest.
Krümel für Krümel gibt dieser jedoch nach.

Einen Augenblick scheint dem Betrachter das Bild kurz schwerelos, dann erinnert es sich jedoch der Schwerkraft und fällt.
Dem Betrachter kommt es einen Moment lang so vor, als segele es, als nehme es nur Anlauf, könnte sich noch einmal aufschwingen, vielleicht gar davonfliegen.....
Aber es fällt unbeirrt nach unten und schlägt mit einer Ecke auf den Steinen auf.
Glas birst krachend und ergiesst sich über den Boden der Stube.



Stille

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BeitragVerfasst: 8.11.06, 15:09 
Edelbürger
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*Verwundert sah Gardist Diago der vermummten Gestalt nach und betrachtete das schwarze Wachssiegel.
Flüchtig fragte er sich, warum er diesen Kerl nicht einfach wegen seines Auftretens gleich als [I]"höchst verdächtig"
festgenommen hatte. Es war doch sonst nicht seine Art jeden Dahergelaufenen, welcher in seiner Aufmachung ja nichteinmal in den Gassen und Straßen der Stadt geduldet würde, so unbeachtet und einfach an die Burg herantreten zu lassen. Wurde er etwa nachlässig..?
Nein, nein. Es musste an den frühen Morgenstunden gelegen haben und er noch nicht ganz wach gewesen sein. Warum auch kamen diese Gestalten immer dann wenn ohnehin kaum einer auf den Beinen war..?
Nun griesgrämiger Miene winkte er den Laufburschen heran welcher gerade die Gitterstäbe des Prangers blank polierte und drückte ihm das Schreiben in die Hand..

.. so fand es also seinen Weg in die Korrespondenz der Burg wo es mit einem Stirnrunzeln und einem gleichgültigen Schulterzucken irgendwo im Wust der Unterlagen verschwand.*[/I]

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Zuletzt geändert von Siegi: 8.11.06, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 8.11.06, 16:59 
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Mitte des Tages, wieder ein Hellzyklus. Ein weiterer Stein, der der Lawine vorrann rollt. Wieder ein vermummter Mann. Wieder am Magierturm... So ledig gewohnt dieses Bild in den letzten Tagen- und doch immer wieder fremd!


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Alles geht recht hektisch und schnell. Das Pentagramm ist keinesfalls sauber gezeichnet. Der Mann bückt sich, und schreibt mit der Spitze seines Dolches etwas in die Blutlache...

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Es sind blutige Fußspuren zu sehen. Sie ziehen sich den ganzen Weg zurück... irgendwann, nachdem der Marmor aufhört, verschwinden sie im Gras

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BeitragVerfasst: 15.11.06, 10:19 
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Ihr holt etwas für mich aus Yerrodon sprach der Erzmagier in seiner selbstgefälligen Art. Eigentlich lag es an mir, meinen Weg selbst zu gehen. Stufe für Stufe, Schritt für Schritt- und wenn ich falle, mein Knie aufschlage und blutend weiterhinke, so ist es mein Fehl gewesen. Mein eigener Fehl.

Ich bereitete alles für den Ritus vor. Zog aus meinem eigenen Blut das Pentagramm. Benetzte den Fokus mit einem Schwall meines frischen Lebenssaftes.

Oh Herr Angamon, Gottkönig und mein Licht auf dem finsteren Pfade, mein Leuchtfeuer im Glauben. Hier stehe ich vor dir als ein treuer Diener und erflehe dein Augenmerk in dieser Stunde. Spende mir Licht um einen weiteren Schritt in deinem Namen zu gehen... das Gebet wurde stumm, nur noch die Lippen bewegten sich.

So trat ich in den Flux ein und begann den Fokus der Beschwörung zu bearbeiten, daraus einen Reiseknoten zu weben, den ersten Anker auf Tare. Mein innerseelisches spann ihn mit scheinbar einer millionen kleine Finger, einer Spinne gleich.
Durch den Nebel des Fluxes schien er nun, das Leuchtfeuer, der Wegweiser für mich und die Kreaturen des Allmächtigen... Wie wahnsinnig stieb ich weiter durch den Flux auf der Suche nach einem anderen Ankerpunkt, nach irgend einem Glimmen- ich suchte schier überall- doch ich fand nichts...

Voller Zorn tat ich es- das, weswegen ich wohl auf immer verdammt bin. Ein Nichts in den Augen der Viere, ein Leuchtturm im Sinne des Wahrhaftigen. Ich riß mir im Flux die Seele aus meinem Leib. Treu und rein im Glauben lag sie offen und prüfbar vor den Augen der Finsternis- und meine Reise begann.
Wie eine Lampe gleich hielt ich meine Seele unbarmherzig vor mich, auf dass sie den Nebel des Fluxes durchdringt...
Irgendwann, wider jedem Zeitgefühl, sah ich ein gleißendes Licht in der Finsternis, gewahrte wispernde Stimmen, überall - doch scheinbar nirgendwo. Ich musste mich langsam meinem Ziel nähern.
Es geschah. Ich sah die ersten Bilder. Waren es Bilder? Ich sah die Gestalten im Flux. War es nur im Flux? Befand ich mich nicht physisch selbst bei ihnen? Ich sah mich.
Ich sah mich, wie ich ich von einer Klippe gestoßen wurde, ich sah mich, wie ich auf dem Scheiterhaufen brannte, ich sah mich auf einem Pfahl aufgespießt, ich sah mich vergehen. Hunderte und aberhunderte Bilder schoßen mir durch den Kopf, sah meinen eigenen Tod in aberwitzig vielen Möglichkeiten... es wurde schwarz um mich herum.

Als ich zu mir kam, lag ich wieder auf dem steinernen Boden des Ritualplatzes. Gut, dachte ich, du hast versagt. Warst noch nicht bereit. Wenigstens ist dein Geist nicht im Flux gefangen.
Alles brannte. Jeder Muskel, jede Phaser, jede Sehne meines dürren Körpers. Aus den Augenwinkeln sah ich einen Schemen. Ich drehte zuerst meinen Kopf, dann meinen Körper nach, sodass die Brust diesem "Etwas" zugewandt war. Es schwebte einfach nur einen Schritt über mir, drehte sich hier hin und dort hin...
Ich sah auf mich herab- bei den neun Höllen. Nein! Das kann nicht sein... Es... wie war das möglich? An meiner Brust klaffte ein Riss. Groß, weit- ein riesiger Schnitt ... nein, ein Schnitt ist glatt. Jener Riss war grob, meine Haut ausgefranst, wie ... ja, wie als ob etwas herausgerissen wurde. Schwarzes Blut sammelte sich an der Wunde, deren Schmerzen nun langsam in mein Bewusstsein drangen, mir jedwede Konzentration und jede Möglichkeit nahmen einen einzigen sinnvollen Gedanken zu fassen.
Mein Blick gleitete wieder hoch zu diesem schemenhaftem Schatten. Ich flüsterte... Du... du bist ... meine Seele?. Doch das DING gewahrte mich nicht, eine Windböe kam und das Schattengebilde, nein... meine Seele... wurde weggeblasen... einfach weg!

Ich wimmerte, stumm, leise. Flehte. Niemand kam. Niemand holte mich. Albträume. Käfer fressen meinen Körper. Ich bekam einen Anfall.... alles ist dunkel um mich herum.

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 Betreff des Beitrags: Präperation
BeitragVerfasst: 15.11.06, 11:47 
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Nachdem er das dritte Messer gesäubert hatte, ging er nochmals den Plan durch. Schachfigur um Schachfigur, und ein gewisses Risiko blieb bestehen. Vorsicht war angebracht. Mit dem Wahnsinn zu spielen war ein selbst wahnsinniges Spiel.

Es war Zeit, diesem Spinner zu beweisen, dass er keinen Humor hatte - zumindest keinen, der solche Spielereien belächeln konnte. Natürlich war der Schuldige in gewissen Zügen einem komischen Missverständnis zum Opfer gefallen, als er einen der kaum bekannten Schüler entführte und zum Druckmittel zu nutzen gedachte.

Aber hier ging es um das Prinzip. Wenn sich sein Lehrer dessen nicht annahm, würde er es tun. Man entführte nicht leichtfertig Schüler anderer Meister.


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Wirres Schreien, panisches Kreischen. Wahnsinn.

Ich erwachte, schweißgebadet, stinkend im eigenen Saft gelegen, bis mich die Wahnvorstellungen aus dem Schlaf rissen. Doch was war das für ein Schlaf? Ein Schlaf, der keine Ruhe spendet, ein Schlaf der einen in die finstersten Ecken seiner Seele zieht, am Verstand knabbert wie ein junges Kind an einem Krapfen.
Stöhnend richtete ich mich in den Kissen auf und warf einen Blick auf die Wunde an meiner Brust- und erschrack. Schwarzer Schorf überzog die Stelle an der gestern noch ein Riss klaffte. Gräulich färbte sich die Haut um die Wunde herum, verleihte ihr einen Wiederglanz des Todes. Wenigstens war der Schmerz nicht mehr so groß und ich konnte einen halbwegs vernünftigen Gedanken fassen.

Im Hintergrund meines Verstandes, die Stimmen...
Hihihi! Hahaha! aaaaaaAAAAHHHH

Zittrig stoplerte ich zum Waschtrog und kippte mir das kalte Nass ins Gesicht, auf dass es mich in den reale Welt zurück reißen möge- weg von den Stimmen, weg vom Wahnsinn. Doch nur sehr langsam sollte es mir gelingen meine Sinne zu sammeln und mich auf meinen Körper zu konzentrieren.
Im Gewirr des Fluxes sah ich mich selbst. Sah eine unbekannte Macht, sah, wie sie meinen Körper verzehrte und je länger ich sie in der arkanen Welt betrachtete, desto lauter wurden die Stimmen, die klingend in meinen Ohren widerhallten, gleich kleinen Nussknackern, die die Schale meines Verstandes zu knacken beginnen. Ich musste wissen was diese Substanz war, die wie ein Parasit in meinem Körper wohnte und ihr Zentrum in meiner Brust gefunden hatte. Bevor ich mich aus der magischen Betrachtungsweise zurück zog, konnte ich eine der Sporen in dem Zeigefinger meiner linken Hand ausmachen.
Entschlossen zog ich meinen Dolch, ging zum Kamin- und über der siedenden Hitze begann die feine Klinge des als Werkzeug missbrauchten Dolches zu glühen....
Meine Augen schlossen sich. Ein Schrei erfüllte die Hallen.
Voller Pein in meiner Brust und in meinem Finger, der nun wie ein kleines Würstchen auf dem Steintisch lag, blieb mir nichts anderes als zu lachen- ein wahnsinniges, selbstspottendes Lachen. Spottend der tareischen Welt, spottend der Welt in meinem Kopf, spottend den Stimmen. Spottend dem Schmerz.
Der Nachtschatten half mir meinen Schmerz zu lindern, mir zumindest halbwegs die Aufgabe im Sinn zu behalten. Der dürre Finger verschwand in einer Phiole, ich verschloss sie mit einem Glaspfropfen und wartete... es hat nicht allzu lange gedauert, da färbte sich die Haut des Fingers in einem schwärzlichen grau, überzog ihn.

Also scheint Es sich von lebendem Fleisch zu nähren. Doch wie es vernichten?

Feuer umrangte meine Hand und setzte den Finger im Glas in brand. Ein Zischen und schwarzer Dunst stieg auf, während sich um den Finger schwarze Essenz sammelte, eine seltsam zähe Substanz.
Ich holte etwas frisch geschlachtetes Fleisch hervor, dass ich eigentlich noch verzehren wollte, legte es auf den Boden und goß einen Tropfen der schwarzen Flüssigkeit aus der Phiole auf das schöne Fleisch- und jene begann sich zu regen, obwohl sie vorher in der Phiole wie tot war, begann sie sich nun auf dem Bärenfleisch auszubreiten, überzog ihn mit einem schwarzen Schleier.
Nun hatte ich Gewissheit- das Zeug ernährte sich von gesundem Fleisch...

Ich muss wohl eingenickt sein, denn als ich aufwachte fand ich mich auf dem Boden wieder, auf meiner Brust war das Geflecht der schwarzen, tauben Haut weiter gewachsen, hatte sich vergrößert und überzog einen Großteil meiner Brust.
Mein Kopf hämmerte immer noch, wieder war es kein erholsamer Schlaf gewesen, der mich heimgesucht hatte, sondern nur ein weiteres Tauziehen mit dem Wahnsinn.

Ich betrachtete die tote Essenz in der Phiole. Ihre Struktur verriet mir schließlich die Herkunft. Die Oberfläche und die arkane Zusammensetzung hatte ich schon einmal gesehen, schon einmal zu spüren bekommen. Ein Irafahr, der Niederste der Niederen, aus dem Reiche des Grauens.
So konzentrierte ich mich wieder auf den Fokus der Struktur in meinem Körper- wieder diese Stimmen. Lauter. Immer lauter, je länger ich das Gespinnst betrachtete.

Was tun?

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich geschlafen hab. Ein Zyklus? Drei? Vielleicht eine ganze Woche? Doch als mich das Grauen erneut aus meinem Schlaf riss und der Blick auf meine Robe, vielmehr auf den Riss und die darunter liegende Wunde fiel, erstarrte ich. Meine ganze Brust war inzwischen grauschwarz geworden, das Fleisch taub bei Berühung- es war Zeit zu handeln, endlich eine Lösung zu finden.

Oh herrlicher, oh wahrhaftiger Angamon. Sieh auf einen deiner treuen Jünger, hier auf Siebenwind, herab. Ich erflehe dich um Licht in dunkler Stunde, ich erbitte dich um die nötige Kraft, die ich nun brauchen werde

Nur schwer gelang es mir die immer lauter werdenden Stimmen aus meinem Kopf zu verbannen. Doch mein Wille war stark, gestärkt durch den Glauben an den Gottkönig.
Und so ritzte ich mich, wartete bis sich das Blut sammelte und zog eine Rune auf den Boden- die Rune der Vernichtung.
Ich versank nur sehr sehr langsam im Flux und ebenso schwer fiel es mir, ob der Stimmen, die in meinem Geist herum tanzten, mich zu konzentrieren und langsam an die arkane Struktur des Blutes heran zu kommen und sie mit meiner Kraft zu füllen, die alles umfließende Energie in die Teilchen einzulagern.
Doch es gelang. Der Herr war mir gnädig. So trennte ich die Struktur auf und begann sie zu mir selbst zu nehmen, den Fokus auf mich richtend, eine Kugel zu weben und sie langsam über die schwarze Substanz zu legen. Sie streubte sich ein wenig, zuckt umher, doch schließlich gelang es mir die Kugel zu schließen, enger zu ziehen. Noch einmal lagerte ich arkane Energie in sie ein und begann sie zu verschieben- aus meinem Körper ging es nicht heraus. So entschied ich mich für einen steinigen Weg, wie es auch mein ganzes Leben ist- steinig.
Es streubte sich, raubte mir meine Kräfte, doch gefangen in der Kugel gab es kein entrinnen für den astralen Druck, der Es hinterdrückte, hinab in meinen Bauch, meine Hüfte, meinen Oberschenkel. Stop. Kein Zurück und kein Vorwärtskommen. Mein Bein zuckte vor Schmerz. Unkontrolliert, einer anderen, fremden Macht folgenden. Ich sah keinen Ausweg. Ing Fe hallte es durch die kargen Hallen der Akademie und in der Kugel entfachte ein verzehrendes Feuer, brannte alles aus, was sich darin befand; die schwarze Substanz des Irafahr, mein Fleisch.
Unendliche Pein schoß durch meinen Körper und raubte mir mein Bewusstsein...
Als ich verschwommen die Umgebung wieder wahrnehmen konnte und meinen Blick auf mein "Bein" richtete, wurde ich dem Ergebnis meines Rituals gewahr. Wo vorher noch ein Oberschenkel war, waren ganze Stücke des Fleisches herausgefressen worden, an manchen Stellen sah man Teile des Knochens, Sehenstränge...


Tare hatte mich wieder. Schrecklicher und wahnsinnger als zuvor.... Ohnmacht

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BeitragVerfasst: 31.12.06, 19:43 
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Alles ist dunkel. Wunderbar dunkel. Die Narren, wie sie sich verschanzen in ihrer widerlichen Stadt, wie sie uns spotten und mit ihren weltlichen Dingen beizukommen versuchen.
Lächerlich ihre Versuche- unverschämt ihre Blasphemie über dem Herrn.

Doch das Lachen möge ihnen im Halse stecken bleiben.
Gerufen wird jener in schaurigem Ritual, der zu den hohen der Schwarzmagier gehört. Verpfändete er in schaurigem Ritual alles, was ihn menschlich machte. Verschmolz er sein Darsein unwiderbringbar mit den Sphären des Herren und zugleich mit Tare.
Er wurde schon nach Siebenwind befohlen, sein Augenmerk auf Falkensee zu lenken ist nun meine Aufgabe. Närrisch das Weib, das an meinen Taten zweifelt. Närrisch im Glauben und wankelmütig- auch sie wird verglühen und vergehen, wie alle Wankelmütigen vergehen werden.


Oh Allmächtiger. Oh Wahrhaftiger Angamon! Blicke in dieser Stunde auf deine Jünger herab, die zu verkünden deinen Glanz du ausgesandt hast.
Stehe ihnen bei und zeige dich in deiner unerschöpflichen Kraft!


Ein Pentagramm formte sich in den Schnee und versank zischend in ihm, während sich ein unheiliger Choral, bizarr und wunderbar zugleich, erhob und zum düsternen Himmel schwebte. Die Magi verwoben ihre Kraft, ihre dunkle, verzehrende, durch Angamon gegebene Kraft, mit dem unheilsbringenden Fokus.

Im Erdboden ein Riss. Ein Krachen. Ein Beben. Ein Stöhnen. Der Liche erhob sich nach und nach aus den Tiefen des Bodens, ließ ein ohrenzerfetzendes Kreischen ertönen und baute sich vor den Beschwörern auf.


Bild


Sein Stab hob sich an, der Lich kreischte entsetzlich- und ich wurde von einer eisernen, unsichtbar kalten Faust ergriffen und wie ein Blatt im Wind in die Luft gehoben und davon geschmettert.

Als ich wieder zu mir kam war der Liche mir dem Weib beschäftigt. Es muss ihre Schuld gewesen sein. Ihr Wankelmut hat dem Liche unsere vermeindliche Schwäche im Glauben offenbart- SIE ist schuld...
Doch als der Fürst auch die Frau hinweggeschleudert hat, stand er endlich vor den Toren Falkensees.


Mein Plan war aufgegangen.

Sterbet ihr Narren! ... und ich verschwand in der verzehrenden, gottgegebenen Dunkelheit.

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BeitragVerfasst: 17.01.07, 22:58 
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Schon viel zu lange hatten wir es geduldet. Schon viel zu lange klaffte der Schandfleck im Land des Herren. Es wird zeit, dass man etwas unternahm- und wer ist dafür schon geeigneter, als ich es bin?
Die Schülerschaft versammelte sich im Hof. Ich erklärte nur in groben Zügen worum es ging, der Dunkelzyklus ließ nicht mehr lange auf sich warten- Fela verkroch sich schon feige hinter den Bergkuppen. So ritten wir loß, richtung der alten Kriegerakademie- doch plötzlich griffen uns Spinnen an. Harpyen kamen hinzu, es wurden immer mehr, die Anwärter rannten panisch auseinander, wurden verletzt, niedergeschlagen, getroffen.... Tjaja, sie sind eben noch nicht geschult genug dem Herren wahrhaftig zu dienen...

Doch was gilts? Es musste weiter gehen. Der Herr wird nicht warten- er wird vielmehr nur die treuesten der Treuen, ohne Wankelmut gegenüber seinen Zielen und Vorhaben, erwählen, zu kommen in sein Reich, zu laben sich an seiner Güte... Ohja, er wird mich herrlich empfangen!

Keine Wachen, nichts. Niemand hielt an der alten, zu unserem Erstaunen recht gut wieder hergerichteten, Akademie wacht. Doch was war das? Ein Schlag ins Gesicht. Ich konnte es nicht fassen- wie konnten sie es wagen... diese.... diese Heuchler! Diese leidigen, räudigen Köter, im Land des Herren einen ihrer blasphemischen Schreine zu errichten. Oh, er wird herniedergerissen werden...

Die Palisade gab noch einigen Bemühungen den Magi nach, öffnete einen Zugang ins Innere der alten Ruine. Lächerlich, der Gedanke, dass umherfliegende, brennende Palisadenpfosten die Bringer der Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Namen des Herren, aufhalten könnten.
Die in nachtschwarz gehüllten Gestallten sahen sich um, durchsuchten die Räume- alles Holz. Welch Festmahl für die Flammen des Herren...

Verteilt euer Reisig- los, rasch! gellte meine Stimme durch den verlassenen Hof der Akademie. Rasch verteilten wir unser gesammeltes Reisig im inneren der Hallen. Schnell war ein Plan geschmiedet, die Feuer entfacht. Ein Gebet zum Herren, dann noch eines, eine Lobpreisung folgte der nächsten- Ohja, Glanz und Gloria wirst du bringen, und reich belohnen alljene, die dir treu ergeben waren...

Dunstiger Rauch wabberte und quoll gen Himmel, ergoß sich in die Strahlen, die Fela wieder über Siebenwind warf, verdunkelte die nähere Umgebung- herrliche Schatten, herrliche Dunkelheit....

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BeitragVerfasst: 20.01.07, 01:44 
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Dunkel. Der Herr wirft sein Licht auf Tare.
Dieser Schlag ins Gesicht- er durfte nicht ungesühnt bleiben.
Diese Blasphemie... in seinem Land- untragbar für die wahren Diener des Herren. Unfassbar für die Gläubigen unter seinem Banner.
Doch die Götzen sollten Gnadenfrist bekommen. Lediglich eine weitere Lektion sollte ihnen zuteil werden- oh wie gütig der Herr doch war, sie nicht sofort zu vernichten, sie nicht in Staub und Asche zu verwandeln- sie, all jene die ihn verleugneten, ihn gar anzweifelten und ihm Schimpf und Schade widerfahren ließen.... Ohja, wie gnädig der Herr doch ist- und wieder einmal ist er der Handwerker und ich sein Werkzeug. Er der Schmied und ich das Eisen.

Seine Jünger sammelten sich erneut und lobpreisten den Herren...

Bild

Wir spürten es. Die Macht des Gottkönigs- wie sie uns Kraft und Mut spendete, den Schandfleck in seinem Namen zu vernichten.
Wir streuten hier und da einige Paraphenalia, spendeten unseren Schweiß und unseren Blut für die gerechte Sache.
Das kommende wird die Schwäche der Viere aufweisen, all jenen Blinden zeigen, was der wahrhaftige Herr über Tare zu leisten im Stande war- eine Explosion, Gestein flog umher, Asche und Staub regnete auf unser Haupt...

Bild

... gut geplant war es gewesen, diese Zerstörung der Beleidigung... Ohja, der Herr wird sie strafen- er wird alle strafen die wankelmütig im Glauben sind, die ihn verhöhnen und nicht ernst zu nehmen wissen. Die seine Diener jagen, wie hungernde Wölfe es bei Hasen tun. Doch es war noch nicht ganz vollbracht....
Bild

Herrlich, wie der Staub sich auf diesen Schandfleck legte.
Herrlich, wie der Herr einmal mehr seine Macht bewiesen hatte.
Herrlich, dass ich wiedereinmal Werkzeug sein durfte.

Doch ein Letztes zu vollbringen, dem Herren zu beweisen, wie abgrundtief meine Verachtung gegenüber den Blendern war- dazu war es nun zeit. Toran würde sich wundern, alle würden sie sich wundern- denn dumm sind sie, verständnislos und nicht im Stande zu begreifen, was der wunderbare Gottkönig einmal mehr getan hat...

Bild 4

Hachja, tiefe Befriedigung beseelt mich nun.

Doch wartet, ihr Narren! Das Werk ist noch nicht vollbracht. Die Armee der Horden des Gottkönig, die Armee der Finsternis... sie wird euch niedermähen wie der Sturm einen Grashalm.... gebet acht- die Schergen der Nacht- sie sind erwacht...

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BeitragVerfasst: 22.01.07, 16:16 
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Die Vorbereitungen laufen auf hochturen.

Erzittere, Siebenwind.
Erzittere unter der Macht des Herren.
Erzittere, wenn der Herr sich dir offenbart
Erzittere, bis auch die Letzten sich vor dir verbeugen
.

... und beugen werden sie sich. Wunderbar verneigen, werden sie sich, wenn das Ende naht, die Stunde Null, wenn sie alle vor dem Gottkönig stehen, um Gnade winseln und er alljene erwählt, die sich bereits lange in seinem Namen bewährt haben. Leugner, Lügner, blasphemische Heuchler wird er in den göttlichen Staub seiner Höllen stoßen, auf das sie auf Ewig seine Knechte sind, in der Ewigkeit rastlos umher ziehen müssen, gepeinigt und geschlagen, verachtet von den Hohen.

Tick tack Tick tack - Hört ihr die Uhr, die Abläuft?
Hört ihr sie, frage ich euch? Achtet auf die Zeichen!


... und ein weiteres Zeichen wird kommen. Unzählige gab es bereits, sie häufen sich. Alle verkriechen sich dann, wenn der Herr sich ihnen zeigt- ein weiterer Beweis ihrer Schwäche, ihres Wankelmutes...

Warum verneigt ihr euch nicht, wenn der Herr es euch befiehlt?

Das werde ich wohl niemals verstehen. Ihre Ignoranz, sie macht mich wahnsinnig. Ihre Torheit, sie ist es, die den Hass schürt. Nicht der gütige Herr. Wieso begreifen sie es nicht? Wie einfach es doch wäre, wie gnädig der Herr doch mit Siebenwind, nein - mit ganz Tare - wäre, wenn sie das unaufhaltbare einfach akzeptieren würden.

Glanz und Gloria dem Herren, sehet die Zeichen und nehmt euch seiner an. Eine weitere Warnung wird kommen...

Ein Mann in einfaches Leinen gehüllt streift rastlos auf Siebenwind umher, sein Gaul trägt ihn getreu an die Orte des Geschehens, erste Vorbereitungen werden getroffen....

Erzittert Bürger Siebenwinds, das Ende ist nahe!

Tick tack Tick tack....

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BeitragVerfasst: 23.01.07, 12:04 
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... und ich erzitterte.

Ohja, alles war so unglaublich perfekt. Scheinbar jedoch nur, ein Trugschluss hatte mich beseelt, der mir jetzt vielleicht zum Verhängnis wird.
Wieder einmal wandle ich auf schmalem Grad. Zwischen Wahnsinn, dem Verlust meiner Seele oder einer Aufschiebung jener Zustände mit gnadenfrist auf Tare. Doch ich werde kämpfen. Verbissen, entschlossen - nichts wird mich aufhalten! Niemals!
Gut, vielleicht die Mächte die ich anrief. Die ich weckte mit meinem Ritual. Ein Fehler ist mir unterlaufen. Klein zwar, doch bedeutend. Der Dämon kam, wunderbar aufreizend war die Gestalt- eine Verzückung für einen aus dem Reich der Untoten....

Bild

Doch die Mächte, die dieses Ritual auf den Plan rief- ich bin ihnen nicht gewachsen, wenn selbst der Gehörnte vor ihnen zurückweicht, vor ihnen duckmäusert und winselt.

Was waren das für Wesen? Um ehrlich zu sein, ist dieser Ort so mit der einzige im Land des Herren, mit dem ich mich noch nicht näher befasst habe, auf dem ich nicht schon zig mal wandelte und ihn untersuchte... und nun empfange ich die Strafe dafür, dass ich mit Unwissen handelte- wo ich doch sonst immer so gewissenhaft war, versagte ich...

Die Peitsche des Knechtes knallte auf meine Brust, verzehrte mein Fleisch, bohrte sich brennend in die Haut. Ein Mal gezeichnet durch die Abtrünnigen, die den Herren besiegten. Soviel wusste ich inzwischen. Mächte, die selbst den Gottkönig besiegen konnten...


Bild


Kann das sein? Ist das wirklich wahr? NIEMALS

Nein, das konnte nicht wahr sein. Durfte nicht passiert sein. Wird niemals geschehen.

Der Dämon entrunnen...
Die Abtrünnigen versklavten mich...

Oh Herr, was habe ich für Mächte gerufen?
Oh Herr, was soll ich tun?
Oh Herr, stehe mir bei in dieser Stunde der Finsternis!

Ich komme auf Knieen, denn schwer ist die Last auf meiner Schulter. Doch stark will ich sein in der Stunde der Wahrheit, eine Prüfung soll sie mir sein und eine Lehre!
So lasse mich ein weiteres Mal bestehen, mich von deiner wunderbaren Macht kosten, mich deine wunderbare Güte spüren!



An Schlaf war nicht zu denken, denn unbarmherzig brannte die Wunde, löste pochenden Schmerz in meinem Schädel aus, raubte mir die Kraft mehr als fünf Schritte zu gehen, mehr als einen Satz vollkommen zu sprechen.

Dunkelheit in meiner Kammer....
ich werde wohl Hilfe benötigen
Doch weiser und schlauer will ich aus diesem Molloch, diesem Sog des Todes, entspringen-

Ohja, es wird mir eine Lehre sein...
und es wird mir eine Freude sein, meine Erfahrungen mit Siebenwind zu teilen. Harret Verräter, es wird eine Lösung gefunden werden!

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BeitragVerfasst: 23.01.07, 13:15 
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Humpelnd, ächtzend ging der Mann vorran, bis er die Tür zu des Lektors Zimmer erreichte...

Bild



So er den Brief, welcher auf einem schlichten Pergamentfetzen geschrieben wurde - auf der Rückseite befinden sich einige astronomische Aufzeichnungen - öffnet, so mag er folgende, krakelige Zeilen lesen können...


Bild



Schlurfend, von ächtzenden Stöhnlauten begleitet geht der Mann wieder in seine Kammer und lässt sich erschöpft auf das Bett gleiten- ohne sonderlich darauf wert zu legen, sich irgendwie zu entkleiden, selbst die Schuhe bleiben an den Füßen...

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BeitragVerfasst: 23.01.07, 13:41 
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Beiträge: 588
Zwei Augen, so schwarz wie die Dunkelheit die sie verbirgt.
Heimlich wachend, stets beobachtend, doch nie eingreifend.
Ein Zeitvertreib? Ein tückischer Plan? Abwartend! Verharrend!
Nicht mehr wie eine schemenhafte Bewegung im Schatten,
lautlos und unsichtbar.
Von manchen vergessen, von vielen verleugnet.
Die Zeit verinnt, Stunde um Stunde, Zyklus um Zyklus, Tag um Tag.

Alles ein Spiel, auf dem Schachbrett der Götter!


Zuletzt geändert von Ein Schatten der Nacht: 23.01.07, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 25.01.07, 14:53 
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Unfassbare Pein. Unbegreiflicher Schmerz. Eine bis in die Ewigkeit dauernde Qual, die mich an den Wahnsinn zu treiben scheint.
Mir fällt es immer schwerer zu gehen, zu sprechen, zu atmen.
Ich friste meine Zeit im Bett, harre auf fremde Hilfe, die ich sonst immer so kategorisch abgelehnt hatte.

Hilfe anzunehmen, von fremder Hand- ein Zeichen der Schwäche? Vielleicht. Vielleicht wird mich der Herr für meine Schwäche strafen.....

Auf jeden Fall war es eine preisgabe von Wissen, doch gerne bin ich es bereit zu teilen. Eine Alternative gibt es nicht. Zu nah scheint mein Ende, zu greifbar die Vernichtung meiner fleischlichen Hülle- die wieder einmal herhalten musste.

Bin ich noch Mensch?

Eine weitere Frage, die ein weiterer Meisel in meinem, vor Schmerzen pochenden, Schädel war.
Immerhin hatte ich die ersten Antworten, doch zu hoffen wagte ich nicht, konnte ich nicht- durfte ich nicht.
Denn immer, wenn ich seinen Namen aussprach, an ihn dachte oder ein Gebet über meine spröden Lippen kommen wollte, peinigten sie mich aufs neue. Unsichtbare Peitschenhiebe trafen klatschend meinen Körper, ließen mich erzittern unter ihrer Kraft- jene Kraft, die einen Gott besiegt hatte.

Einen Gott besiegt...
... meinen Gott besiegt?!


Das darf nicht sein, das konnte nicht sein! Niemand kann den Gottkönig besiegen- niemals! Seine Zeit wird kommen... oder sollte ich mich irren?

Zweifelt nicht... sprach der Mann, der grade meine Behausung verlassen hatte.

Niemals! ... und er mag grade noch gehört haben, wie neuerlich Daumenschrauben an meinen Körper gelegt wurden und mich wimmernd zu Boden gehen ließen...


Ein Schatten droht zu verblassen.
Doch wenn er das Licht sucht, so wird sein Schatten erstarken, vor dem Gemäuer der Lügner.. vielleicht.
Tick Tack Tick Tack.... meine Zeit- läuft ab.

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BeitragVerfasst: 12.02.07, 14:25 
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Alles ist dunkel um mich herum....
Ich komme bald wieder. Zweifelt nicht!, das waren die Worte eines Mitglieds der Gemeinschaft. Auf ihn hatte ich gebaut, ihm hatte ich zwar nicht vertraut- aber dennoch war er das Wasser für den Samen der Hoffnung in mir.

Einsam liege ich in meiner Kammer, verborgen von der Außenwelt. Nur wenige wissen, wie und wo sie mich erreichen können. Doch selbst diese Wenigen besuchen mich nicht mehr. Wie ein alter Mann, der Anfangs in seinem Sanatorium umhegt und gepfelgt wurde, von Verwandten und Angehörigen umsorgt ... und schließlich vergessen. Langsam welkt er dann dahin. Seinem Siechtum selbst überlassen- denn wer will schon einen Alten sterben sehen? Wer will sehen, wie er sich quält? Wer will den Tod riechen? Wer will eine alte Blume welken sehen?

So welke ich dahin; stinkend im eigenen Saft, vergäre ich, wie frischer Most im Herbst. Wird auch aus mir etwas neues entstehen? Noch ist der seidene Faden, der mich am Leben hält, nicht durchtrennt...

... doch die Gemeinschaft. Ist auf sie verlass? Kann ich auf sie bauen? Der Zweifel nagt an mir, zerfrisst mich innerlich. Nur noch selten schaffe ich es, mich aufzubäumen...

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BeitragVerfasst: 16.03.07, 17:29 
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Noch ein Atemzug.
Ein letzter irdischer Atemzug, auf diesem verkorksten Eiland.
Es ist vorbei, das unausweichliche geschehen. Irgendwie war es berechenbar, so vorhersehbar wie der zyklische Lauf der Dirne Fela- mein Untergang. Totgeweiht war ich schon immer, seit dem ich heraus gefunden hatte was und wer ich war- oder vielmehr, wem ich diente.

Jetzt ist mein Verstand umnebelt. Verschleiert von den Gespinsten die ein viergehörnter Dämon um mich gesponnen hat. Ich fühle ihn, den Sog, der mich herab zieht. Ich höre die Stimmen aus Yerrodon, sie rufen meinen Namen, spottend warten sie darauf mich zu empfangen und gleich darauf als Geschändeten wieder heraus zu spucken, als nichtswürdigen Versager, der nicht lange genug auf Tare weilen konnte wirkliches für den Herren zu tun.
Welcher Platz wird mir zugedacht? Der Herr sieht alles. Sah alles. Sah mein Werken und mein Handeln- in seinem Namen hatte ich geforscht, in seinem Namen hatte ich vergewaltigt, gelogen und gemordet; in seinem Auftrag Angst und Schrecken verbreitet- das getan, was viele 'höherrangige' nicht getan haben, vielleicht niemals tun werden.

Qualen. Unendliche Qualen erlitt und erleide ich. Doch das Leuchtfeuer, das für den Herren brennt, konnte auch der Nebel nicht verschleiern, der sich wie eine wärmende Decke um mich legte. Ich höre die Stimmen der Verdammten, ich spüre, dass sie mich knechten in einem Namen, der dem Herren spottet.

Oh gütiger Gott,
ich war dein Gefäß auf Tare,
war dir hörig und gefügig immerdar.

Oh gütiger Gott,
dein Wille geschehe,
denn dein ist das Reich und
die Kraft und die Herrlichkeit.

Oh gütiger Gott,
ich spotte der Gefahr,
in Demut erwarte ich dein Urteil-

denn DEIN ist das Reich Tare,
dein sind die neun Höllen,
dein ist alle Macht und Herrlichkeit-
Oh gütiger Gott, erbarme dich meiner.


Der letzte Atemzug.....






Ende...?

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