*Ein aus einem Buch herausgerissenes Stück Pergament, in der Wohnkammer des Rufus Selsenbach. Die Schrift wurde mit schwarzer Tinte verfasst und ist leicht krakelig, jedoch gut lesbar*

Der gemeine Ork
von Rufus Selsenbach

Orken sind gar widerliches Getier. Primitiv, abstößig und vom Geiste her einem Wurm gleichzusetzen. Ihr größter Trieb gilt wohl dem Fressen und davon haben sie nur im seltensten Fall genug. Kein Wunder! Sind diese Geschöpfe doch nicht in der Lage Ackerbau oder ähnliches zu betreiben! Rohes Fleisch fressen sie! Madiges, verdorbenes Fleisch. Rattenfleisch ist bekömmlicher!

Wer soll sich da wundern, dass sich bei solcher Ernährung das Hirn zurückbildet. Ebenso wie ihre Nahrung scheint das Hirn der Orken von Maden zerfressen, einem stinkenden Brei Gülle gleich! Weiß man doch, dass der Verstand im Hirn des Menschen nistet, wird einem schnell und unmissverständlich klar, wie es zu dem affenartigen Verhalten jener Viecher kommt. (Affen: in Endophal lebende Geschöpfe; nähere Erforschung nicht gegeben)

Wie es zu dem äußerst attraktivitätsbehinderten Körper der Orks kommen konnte, ist mir bis heute ein Rätsel. Schätzungsweise vermute ich, handelt es sich um eine Vermengung zwischen Trave und Oger. Ob diese Konstellation auf freiwilliger Basis zustande kam, kann ich nicht sagen, würde mich aber bei diesen Wilden nicht sonderlich verwundern. Als Söldner durchaus brauchbar können diese Hünen der galadonischen Kultur jedoch in keinster Weise das Wasser reichen... Doch ich schweife vom Thema ab.

Aus meiner Zeit in den Grenzfesten von Kettel zu Ravel weiß ich wie es den grünen Bastarden nach der galadonischen Kultur sehnt. Mit welchem Neid sie nach dem Wohlstand des galadonischen Menschen trachten! Nichts wäre ihnen lieber als das Königreich zu überrennen und sich an unserem Fortschritt zu laben. Doch verfügen sie nicht über ausreichende Waffentechnologie noch über eine Führungspersönlichkeit die ihnen den Weg weist. Sie sind dazu verdammt in kargen Steppen dahinzusiechen und unserer ehrbaren Rasse das Leben schwer zu machen!

Darum denkt daran Galadonier! Lasst den Orks keine Möglichkeit sich bei uns zu etablieren. Sie sind falsche Hunde und warten nur darauf euch im Moment der Unaufmerksamkeit einen selbstgebastelten Faustkeil über den Schädel zu ziehen!

Haltet sie fern in ihren kargen Steppen, dort wo sie kein Unheil anrichten können, oder noch besser: rottet sie zur Gänze aus! So wahr euch Eure Frauen und Kinder lieb sind...

Gez.

Rufus Selsenbach