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 Betreff des Beitrags: Orden des heiligen Galtor
BeitragVerfasst: 10.05.07, 17:12 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 10.05.07, 12:02
Beiträge: 12
Ein Mann sitzt an einem abgenutzten Schreibpult aus Kirschholz. Es hat den anschein als seien schon viele Schriften über das Pult gegangen. Das Pult steht inmitten des Zimmers, umgeben von Büchern, zusammengerollten Schriften und zerknüllten Seiten. Das Kratzen der Feder ist das einzige das die Stille durchbricht. Wer ein Blick aus dem Fenster wirft, wird einen einsammen verdorrten Baum erkennen der von prachvoll geschmückten Gräbern umgeben ist. Im Hintergrund eine Mauer aus schwarzen Ziegeln.

Wer sich langsam dem Alten Mann von hinten nähert wird unter seiner Feder folgendes erkennen:

Berichte über den selbst ernannten Orden des heiligen Galtor

Auf meiner Reise von Draconis über Mendel nach Ersonts Tal ist mir an den Ausläufern des Klauengebirges in Richtung Ersont etwas merkwürdiges aufgefallen. Es waren Pechschwarze Reiter mit strahlend weißen Gewändern. Die Neugier trieb mich voran und so folge ich den Spuren, die die Reiter im kargen Boden hinterlassen hatten. Die edlen Rösser waren mir weit voraus und so klang das Klimpern der Rüstungen langsam in der Ferne ab. Doch es war für mich ein leichtes den Ort zu finden der wohl Ziel dieser Reiter war. Es war eine Festung die sich an den Vorsprüngen der Klauenberge empor zog. Sie war aus schlichten aber massiven grauen Felssteinen erbaut worden. Ein Pfad aus schwarzer Asche schlängelte sich in Richtung der Feste an dessen 4 Türmen prachtvolle Weiße Banner herab hingen. Auf ihnen war eine Sanduhr zu sehen die von 2 Flügeln umrahmt wurde. Bild Als ich die Feste erreichte stand ich vor einem riesigen aber schmucklosen Tor auf dem auch die 2 Flügel aus einfachem Eisen angeschlagen waren. Das Tor öffnete sich einen Spalt und ich trat langsam hindurch. Die schwarze Asche ging schlagartig in weiße Asche über, die von außen schlichten grauen Wände waren von innen in ein tiefes schwarz getaucht. Der Vorhof war leer, ich sah nur noch einige Pferde in einem Stall verschwinden. Ich sah mich um: rechts von mir ein schmuckloser Steinbau, zur linken sah ich einen flachen Bau mit vielen kleinen Fenstern, und gegenüber vom Tor war ein Eingang in den Fels gehauen. Vor dem schmucklosen Steinbau standen zwei Personen. Sie trugen schwarze Stiefel, lange schwarze Hosen, lange schwarze Hemden und darüber einen weißen Wappenrock mit dem Wappen des Ordens. An ihrem Gürtel hängt ein einfaches Langschwert und in ihrer Hand ruhte ein Raben.............



Eine Elfe betrat das Zimmer. Erschrocken blickte der Mann hinter sich zur Tür und schlug das Buch plötzlich und schlagartig zu. Der Mann kannte die Elfe bereits von den vorher gegangenen Abenden. Abend für Abend brachte die Elfe den Mann in sein Schlafgemach. Es war ein kleines Zimmer ohne Tisch und Stühle, lediglich ein einfacher Holzschrank stand an der Wand. Gegenüber stand ein riesiges Bett, kunstvoll war das gesamte Bett verziert und bester Stoff bedeckte das Bett.
Wie gewohnt lief der der Mann Richtung Bett und die Elfe verließ das Zimmer. Dann knackte und knirschte der Schlüssel im Schloss und die Tür war verschlossen.


Zuletzt geändert von Teluuen: 10.05.07, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 11.05.07, 10:26 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 10.05.07, 12:02
Beiträge: 12
Der Mann wachte auf und sein Blick schweifte durch das Zimmer. Er rappelte sich langsam auf ging Richtung Tür. Er drückte die Klinke herunter. Leise und ohne Quietschen und Knirschen öffnete sich die einfach Holztür. Mit leisen Schritten ging der Mann dann Richtung Ausgang. Es war ein langer trister Gang der zum Schein Felas führte. Der Mann trat aus der Tür ins Freie. Er stand vor dem flachen Bau mit den vielen Fenstern. Zielstrebig ging der Mann auf den schmucklosen Steinbau zu. An den beiden Wachen vorbei. Diese waren mit Rabenschnäbeln gewaffnet und in die Tracht des Ordens gehüllt. Er schob das Tor des Hauses auf und trat hinein. Er ging sofort nach rechts und stieg eine Wendeltreppe hinauf. Zielstrebig ging er in das kleine Arbeitszimmer das er am Vorabend verlassen hatte. Das zerknüllte Papier war verschwunden. Die Rollen und Bücher waren sortiert. Auf dem Tisch stand ein Tablett mit etwas zu essen und einem Tee. Es war nur eine einfach Speise: einige Scheiben Graubrot mit Himbeergelee bestrichen, daneben ein einfacher Tee. Daneben lag das Buch aufgeschlagen und ordentlich. Das Tintenfass war aufgefüllt und die Schreibfeder gereinigt.
Der Mann nahm die Feder in die rechte und den Tee in die linke Hand. Er begann sein Schreiben vom Vortag fort zu führen.

[D] Raben.............[/D] Rabenschnabel. Ich ging an ihnen beiden vorbei ohne das sie eine Regung zeigten. Ich zog das Tor auf und sah einen langen dunklen Gang entlang. Ein schwarzer Teppich lag auf dem Boden und am Ende flackerte eine kleine Kerze. Sie warf ihren Schein auf einen vor einem Altar knienden Mann. Erst jetzt merkte ich das ich in einem kleinen Vorraum stand. Rechts ging eine kleine Wendeltreppe hinauf. Ich ging jedoch einige Schritte auf den Altar zu. Er war sicher 100 Fuß entfernt. Als ich den Vorraum verließ, erkannte ich erst die ganze Größe dieses Hauses. Was ich zunächst zu Gesicht bekam war lediglich das Hauptschiff der Kapelle. Auch wenn Kapelle der Größe dieses Hauses nicht wirklich gerecht wird. Diese Kapelle kann sich mit den Tempeln vieler Städte in Sachen Größe und Schönheit messen. Es war diese schlichte und einfache Schönheit die Wohl einen Morsan geweihten Ort ausmacht. Ich machte einige Schritte weiter in Richtung Altar und erkannte rechts und links von mir Seitenschiffe. Doch sie wahren in absolute Dunkelheit gehüllt. So schenkte ich ihnen keine weitere Beachtung und ging weiter auf den noch immer knienden Mann zu. Hatte er mich nicht bemerkt ? Wartete er nur ab? Warum hatten mich die Wachen einfach passieren lassen? Schwirrte es mir durch den Kopf. Dann, ich war wohl 20 Fuß von dem Mann vor dem Altar entfernt, erhob sich der Mann von dem schwarzen Teppich. Er wandte sich zu mir um und sagte: Die Ruhe des ewig Schweigenden mit euch Suchender... hallte seine Stimme durch die Kapelle. Er kam auf mich zu. Er wurde in einen schwachen Schein der Kerze gehüllt, und von der noch immer offenen Eingangsportal schienen die letzten Strahlen der Untergehenden Fela in die Kapelle. Der Mann trug die von mir bereits gekannte pechschwarze Rüstung und auf seinem Waffenrock prangerte das Wappen des Ordens. Du bist hier willkommen solange du die Regeln des Ordens einhälst und dich ehrvoll gegenüber den Vieren und insbesondere Morsan verhälst. Dann schritt der gerüstete Mann an mir vorbei Richtung Ausgang. Plötzlich knirschte, klimperte und polterte es in der gesamten Kapelle. Erschrocken sah ich mich um und erblickte wie aus den Seitenschiff der Kapelle 20 oder gar 30 Gestalten in das Hauptschiff traten. Sie alle waren in die gleichen schwarzen Rüstungen gehüllt. Sie hatten wohl wie in den Seitenschiffen gekniet und gebetet. Alle gingen wortlos an mir vorbei und verließen die Halle. Plötzlich stand ich alleine in dem der riesigen Kapelle. Dann hörte ich ein Räuspern. Leise aber bestimmt durchbrach es die Stille in dem Raum. Als ich mich erschrocken umdrehte sah ich in das Gesicht einer schlanken wunderhübschen Elfe. Sie war in einfache schwarze Gewänder gehüllt. Sie schritt an mir vorbei und deutete mir an ihr zu folgen. Mittlerweile war die Nacht über Tare hereingebrochen und ich stand wieder vor der Kapelle. Einige Fackeln an den Wänden erhellten den Hof. Die Elfe führte mich in den flachen Bau mit den vielen Fenstern. Wir liefen den langen Flur entlang, der Boden war mit dunklem Holz ausgelegt. Die Elfe deutete auf eine Tür hinter der sich ein kleines Zimmer verbarg, in dem nur ein einfach gearbeiteter Schrank an der einen und ein prachtvoll geschnitztes Bett an der anderen Wand stand. Meine elfische Begleiterin verließ das Zimmer nachdem sie mir mit einem Deut klar machte mich zur Ruhe zu betten. Erschöpft von der Reise lies ich mich auf das Bett fallen und schlief auch alsbald ein.
Ein Knacken und Knirschen riss mich aus dem Schlaf. Ich schlug die Augen auf und sah mich im Raum um doch vermochte ich nicht heraus zu finden woher das Geräusch bekommen sein konnte. Ich räkelte mich etwas, ich hatte die beste und erholsamste Nacht seit langem hinter mir und machte mich auf die Geheimnisse des Ordens zu lüften.


Der Mann setzte die Feder ab und sah sich in dem Raum um. Während er ein Graubrot griff, lief er duch den Raum und sah über die meist einfach gefertigten Bücher.


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BeitragVerfasst: 16.05.07, 11:20 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 10.05.07, 12:02
Beiträge: 12
Ihm stach ein gefallteter Lederfetzen ins Auge. Er ging auf ihn zu, hob ihn auf und betrachtete ihn skeptisch. Es war einfaches Schweineleder, gefaltet und zu einem Bündel geschnürt. Er öffnete den einfachen Knoten und faltet das Leder auf. In roten Lettern stand dort geschrieben:
Wir wandeln auf Tare, denn die Viere haben uns in ihrer Güte das Leben geschenkt. Wir wandeln auf Tare auf das wir den Vieren dienen können. Ein jeder sollte anerkennen das die Viere uns das Leben gaben und das sie durch Morsan das Recht haben es uns wieder zu nehmen. Doch wir fürchten diesen Zeitpunkt nicht denn der Tod ist die höchste Weihe Morsans. Wir haben sein Werk auf Tare vollbracht und unseren Dienst an den Vieren geleistet. So dürfen wir an der Seite Galtors in die Hallen des ewig Schweigenden. Doch sollte ein jeder Acht geben auf sein Leben, denn es ist ALLEIN an Morsan das Leben zu beenden und die letzte Weihe zu erteilen.
Das Leder ist flüchtig beschrieben fast wie eine Mitschrift eines stillen Beobachters. So faltet der Mann das Leder und schürt es sorgsam zusammen ehe er es in seiner Tasche verschwinden lässt. Sein Blick schweift umher und so geht er einige Schritte an das einzige Fenster zu. Er sieht den kahlen Baum und die wunderbar geschmückten Gräber. Sein Blick schwenkt nach links zu dem in den Stein gemeisselten Eingang. Oft war in den letzten Tagen sein Blick hier herüber gewandert. Das Tor war schmuckvoll aus Gold gefertigt, Edelsteine umgaben das gesamte Portal. Sie funkelten und blitzen in dem Schein Felas und ein Gefühl von Ruhe verfasste jedes mal den Betrachter. Doch noch immer wusste er nicht was sich hinter diesem Eingang verbarg und er zweifelte daran es jemals heraus zu finden. So setzte er sich von Ruhe und Freud erfüllt aber doch etwas wehmütig wieder an das Pult. Er sah auf das bisher geschriebene und seufzte.

Ich drückte die Klinke herab und lief den Gang entlang. Rechts und links von mir schienen weitere Schlafgemächer zu sein. So lief ich weiter bis ich zu einer Holztür kam in die ein kleines Fenster eingelassen war. Neugierig und von der Suche nach Wissen getrieben stellte ich mich auf die Zehenspitzen, reckte und streckte mich. Ich sah auf eine aus Schwarzholz gefertigte Tafel an der viele, in einfache weiße Roben gekleidete, Männer saßen. Geh hinein ! erklang leise und liebliche, ja fast wispernde Stimme. Erschrocken sah ich hinter mich und ich starrte in das Gesicht der mir wohl bekannten Elfe. Du musst hungrig sein. Sagte sie dann weiter während sie die Tür öffnete und hinein trat. Zögerlich folgte ich der Elfe und sah mich in dem Raum um: an wen Wänden hingen zu meiner Verwunderung abwechselnd rote und grüne Vorhänge mit dem Kelche Vitamas verziert. Die von mir bereits gesehene schwarze Tafel stand mittig im Raum, ein kleines Holztor versperrte den Weg in die Küche aus der der Duft von frischem Brot heraus waberte. Die Elfe hatte sich bereits gesetzt und deutete mir an es ihr gleich zu tun. Keiner der anderen Anwesenden wendete den Blick von der Speise ab und aß wortlos. Ich setzte mich auf die Holzbank und erkannte nun das auf die Holztafel ein Gebet zu ehren Vitamas geschrieben war. Es stand auf galdadonisch und in elfischen Runen auf dem Tisch. Es war sorgsam hinein geschnitzt und kunstvoll verschnörkelt worden. Ich hatte den Kopf gesenkte und wagte es nicht auf zu sehen als ein junges Mädchen von hinten einen Teller mit frischem Brot vor mir abstellte und sodann gleich wieder verschwand. Auch der Elfe war ein Brot gebracht worden, sie schloss die Augen und begann etwas auf elfisch zu murmeln. Nach einigen Augenblicken öffnete sie die Augen und begann das Brot zu essen. Sie deutete mir an es ihr gleich zu tun und so nahm ich das Brot und musste mich zügeln es nicht schnell und voller Hast zu essen.

Der Mann wurde aus seiner Ruhe gerissen und sah auf. Die Elfe hatte den Raum betreten und stand abwartend im Türrahmen. Es ist Zeit uns zu verlassen Suchender. Ich hoffe du hast gefunden was du gesucht hast. In der Hand hatte sie einen prall gefüllten Lederbeutel und eine Feldflasche. Sie hielt es dem Mann hin. Er schlug das Buch zu, verstaute es in seinem Beutel und griff nach der Feldflasche und dem Beutel. Gemeinsam liefen sie die Stufen hinab und traten aus der Kapelle. Als sie an den Wachen vorbei gingen zeigten sie keinerlei Regung. Das hölzerne Tor öffnete sich und der Mann schritt den Pfad aus schwarzer Asche hinab. Die Elfe sah ihm kurz hinterher ehe sie das Tor schließen lies und sich Richtung Kapelle abwendete.


Zuletzt geändert von Teluuen: 16.05.07, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.

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