Laut rufend lief sie durch die Straßen von Brandenstein immer wieder rief sie den Namen und immer mehr macht sich Angst und Sorgen in ihrem Herzen breit. Wen sie auch immer fragte niemand hatte Frau Galdiell oder man wusste nicht, wer sie war. Mehr und mehr kamen in ihr die Erinnerungen hoch an den Tag, als der Imker das Heilerhaus zu Brandenstein überfallen hatte. Bilderfetzen huschten vor ihr Augen her immer wieder rissen sie ab und plötzlich wie aus dem nichts waren sie wieder vor ihren Augen und genau so schnell waren sie wieder weg. Immer wieder rief sie aus Leibeskräften ihren Namen so laut und so gut sie konnte, denn eigentlich sollte sie ja da sein denn die Türe stand ja weit offen, so das ein jeder der Hilfe braucht diese auch bekommen sollte.
Nach dem sie abermals vergebens durch die Stadt gezogen war und von dem ein oder anderen auf übelste beschimpft wurde, warum sie denn so schreien würde und sie doch lieber gefälligst die Klappe halten sollte denn sie würde mit dem Geschrei ja die Toten erwecken.
Ignorierend zog sie abermals zum Heilerhaus und voller Freude in ihrem Herzen sah sie am Eingang Frau Galdiell stehen. Überglücklich lächelt Mara sie an und wie es Frau Galdiell´s Art war, bat sie Mara an doch hereinzukommen.
Im Haus angekommen setzten sich beide hin und natürlich viel ihr als geübte und ausgezeichnete Heilerin sofort an der Stirn von Mara der Verband auf. Frau Galdiell hörte wie immer mit einer gewissen Gelassenheit und mittlerweile auch eine gewissen Routine Mara aufmerksam zu, wie sie sich diese Verletzung zugezogen hat. Bevor Frau Galdiell jedoch sich die Wunde ansehen konnte, kam noch ihre Schülerin hinzu, ruhig setzte sie sich wie es ihre Art war auf einen Stuhl und abermals fing Mara von vorne an ihre Geschichte zu erzählen in ihrer gewohnt blumigen Art und Weise. Nach dem sie gerade die Geschichte zu Ende erzählt hatte betrat Tarjas das Heilerhaus und begrüßte die Anwesenden.
Frau Galdiell bat Alavia sich mal die Wunde anzusehen, was sie auch prompt machte – bedingt kann sie sich nur noch an das erinnern, was getan und gemacht wurde an ihr, da ihr Alavia etwas gab, was sie zerkauen sollte und einige Minuten später umgab sie das Dunkel der Nacht. Nach dem sie wieder zu sich kam, war alles vorbei nur noch ein leichter Verband um den Kopf und abgeschlossen war die Behandlung – und davor hatte sie so viel Angst gehabt?
Nach dem alles überstanden war löste Mara noch ihr lang vorher gegebenes Versprechen ein und sie begab sich in die Küche des Heilerhauses, um noch das ein oder andere zu backen, so das die verletzten sich auch körperlich stärken konnten.
Glücklich und zufrieden macht sie sich dann wieder auf den Weg Richtung Südfall um sich zur Ruhe zu begeben…
_________________ Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
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