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 Betreff des Beitrags: Ein Buch irgendwo im Ödland
BeitragVerfasst: 4.06.07, 21:38 
Altratler
Altratler

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[OOC: Ein kleiner Text zu einem neuen Dungeon und seinen Bewohnern. Dinge, die auf den ersten Blick zu sehen sind, wenn man den Dungeon betritt, können natürlich verwendet werden, alles andere dient eher der Anregung der Phantasie. Wer das Buch findet, natürlich auch den Text.]

Irgendwo im Ödland, auf einem kleinen, aus Erdrütschen und einer Explosion hervorgegangenem Hügel, steht ein Baum unter dessen Füßen der leb- und kopflose Körper eines Mannes, gehüllt in eine blaue, schmutzige und blutverschmierte Robe. Aus seinem Körper ragt eine gigantische Hellebarde, die Stange in den Boden gerammt, sodass der Körper in halbaufrechter Lage gut zu erkennen ist.

Ein kleine Rinne aus Blut läuft an diesem Felsen herunter und umfließt dort ein kleines, unscheinbares Büchlein, das zuerst in geübter Handschrift geschrieben ist, doch mit der Zeit immer zittriger wird. Einige Seiten sind ein wenig verschmiert, man könnte denken, Tränen wären auf die Buchstaben gefallen.


Zitat:
Karlos Maroniam, letzte Gedanken in Gefangenschaft

Sie haben mir ein Licht und etwas Tinte gegeben, damit ich schreiben kann. Sie haben mir nicht gesagt, warum sie mich schreiben lassen und warum sie uns nicht sofort getötet haben. Auch weshalb sie an der Oberfläche noch keinen der Eindringlinge, die sie sehr wohl bemerkt haben, einfach getötet haben, sagen sie mir nicht.

Sie meinten, ich hätte nur noch einen Zyklus um zu leben, anschließend wollten sie den genauen Aufbau meines Kopfes studieren. Sie haben vor meinen Augen meine Gehilfin und den Söldner, den wir in Rothenschild angeheuert haben, zerschnitten und genau untersucht. Auf meine Frage, wieso sie mich das sehen lassen mussten, antworteten sie nur, es gäbe keinen Grund es nicht zu tun.

Mittlerweile sind die beiden, die sich als Thaumaturgen bezeichnen, sehr gut im Sprechen der galadonischen Sprache. Sie haben innerhalb kürzester Zeit sowohl die Grammatik durchschaut als auch das Vokabular ergänzt, ohne dass ich ihnen wirklich dabei helfen wollte, irgendwie, ich weiß es nicht, ich kann es nicht beschreiben, ich habe Angst, ich glaube sie sind in meinem Kopf, ich glaube sie wissen sowieso was ich plane und ich glaube deshalb sagen sie auch ich würde bald sterben und *ein ganzer Absatz ist mit Tinte unkenntlich gemacht*

Ich muss mich wieder sammeln. Ich muss ruhig sein und das tun, was ich immer getan habe, schreiben, studieren. Sie sagen, sie studieren mich und mein Verhalten, nun studiere ich ihres, wenn mein Verstand [D]oh Astrael bitte retten meinen Verstand der Gestank nach Blut raubt mir meine Sinne und es ist so entsetzlich heiß[/D] dies überhaupt noch zulässt.

Sie sind etwa 7 Schritt lang, die größten von ihnen sogar 10 Schritt, erreichen Aufrecht aber höchstens einge Größe von 3 oder 4 Schritt. Sie ähneln in ihrem Außeren am ehsten dem von Schlangen, doch im Gegensatz dazu haben sie Arme und an ihrem Schwanz habe ich auch etwas gesehen, was wie die Überbleibsel von Beinen gedeutet werden könnte. Ihre Augen sind schrägstehende, weißlich-bläuliche Schlitze und ihre Blicke sind niemals nur auf einen Punkt gerichtet, stattdessen wandern sie ständig an einem entlang, unabhängig voneinander. Das eine blickt immer wieder an mir auf und ab, während das andere sich seitlich hin und her bewegt und ich glaube, sie haben mittlerweile jeden Fleck meines Körpers einfach in Gedanken vermessen.

Neben ihnen selbst habe ich viele unförmige Kreaturen gesehen, die keine Beine haben, stattdessen flossenähnliche Gebilde, mit denen sie voran kriechen. Aus ihren Mündern ragen lange, spitze und zudem an der Innenseite scharfe Zähne.

Offensichtlich sind die etwa zwei Schritt langen, krokodilähnlichen Wesen mit den harten Schuppenpanzern ihre Jungtiere und beschäftigen sich größtenteils damit, zu fressen und anschließend wieder einen leblosen Starreschlaf anzunehmen, bis einer der Thaumaturgen sie abholt. Die Köpfe dieser Jungtiere sind reichlich bizarr und immer anders geformt, teilweise länglich, teilweise zusammengeschrumpft, doch in jedem Fall abartig, hässlich, es kann sich hierbei nicht um die Schöpfung der Viere handeln. Jedesmal wenn ich sie sehe läuft mir kalter Schweiß über die Stirn und das trotz der Schrecken und Prozeduren die ich die letzten Stunden zu überstehen hatte und nach denen ich dachte nie wieder etwas sehen zu können, das mich erschreckt. Ich hatte auch den Eindruck, als ich durch das Wasser in der dritten Ebene gezogen wurde, ich glaube ich habe etwas sehr großes und sehr abscheuliches gesehen doch ich weiß es nicht mehr genau und ich will es auch gar nicht wissen.

Die weitaus zahlreichste Gruppe von ihnen wird als Sammler bezeichnet, wie die Thaumaturgen es mir erklärten (Warum erklären sie mir noch alles und töten mich nicht einfach gleich?), sie ziehen an der Oberfläche herum und sammeln sämtliche Pflanzen und Tiere zusammen, um sie in ihre Höhle zu schleppen und dort zu studieren. Wie mir scheint, sind sie binnen eines Tages schon mit den meisten Lebewesen dieser Insel fertig. Zu meinem Erschrecken ist jeder einzelne dieser Sammler magisch versiert und höchst gefährlich, doch glücklicherweise scheint ihre gesammte Rasse nur wenige hundert Exemplare zu umfassen, auch wenn die Thaumaturgen behaupten, sie hätten bereits die gesammte Tiefe (was ist die Tiefe?) unterjocht.

Dann wiederum gibt es jene, die sich als Hirten bezeichnen. Es ist bizarr. Hier in ihrer Höhle treiben sich die unterschiedlichsten und abstrusesten Bewohner herum und sie alle scheinen den Hirten aus Angst zu folgen. Überall kauern Goblins in den Ecken und auf einen Deut der Hirten mit ihren giganischen Hellebarden verrichten sie diverse "Arbeiten" oder werden gegen einen Eindringling gehetzt. Auch Ferrin und sogar Gargoyles scheinen ihnen zu gehorchen.

Am furchteinflößendsten sind jene, die mit ihren Zauberstäben in der dritten Ebene lauern und die "Studien" vornehmen. Zum einen die Nekromanten, die mich vollends davon überzeugen, dass mich die Brut Angamons hier in dieser verfluchten Höhle hinrichten wird. Hoffentlich werden sie mich nicht auferstehen und in ihren Reihen kämpfen lassen. Es scheint so als würden die Nekromanten sämtliche ihrer unterworfenen Diener töten und anschließend willen- und seelenlos wiedererwecken. Was sie nicht auf gewöhnliche Weise beherrschen können, das beherrschen sie.

Und dann die vergleichsweise kleinen Thaumaturgen, die als einzige Exemplare dieses ganzen Volkes die vierte Ebene betreten dürfen (mittlerweile haben sie sie aus irgendeinem Grund versiegelt). Diese waren es, die mir die letzten Stunden unsagbare Qualen bereitet haben, und wo ich all diese Zeilen hier schreibe glaube ich fast, sie haben ihr Ziel erreicht und aus mir jeden Willen zum Leben herausgequetscht wie aus einem Käfer. Sie sagten mir, als nichts anderes würden sie uns sehen, als minderwertig, als Abfall und unser Ende wäre längst überfällig. Sie sagen, sie wären die Perfektion, entstanden aus Chaos und daher die rechtmässigen Herrscher über alle Völker, die "lediglich" leben dürfen, weil die Götter es so wollen.

Ich glaube, all diese Kreaturen, die sie an diesen Ort zusammengepfercht haben, sind Völker, die sie schon vor langer Zeit unterjocht haben. Und ich glaube, wir sind ihnen unterlegen, in jeder Hinsicht.

*die Schrift scheint nun auffallend hastig und unachtsam*

sie kommen jetzt in meinen käfig und sagen mir ich soll die feder beiseite legen und sie wollten es jetzt zuende bringen. ich habe gesehen wie die thaumaturgen ein eigenartiges ding heraus gezogen haben aus der kammer in die sie vor kurzem das ich glaube es ist ein jungtier gebracht haben und vor noch längerer Zeit einen zwergen ich glaube ich habe ihn auf dem schiff gesehen, das mich vor zwei tagen oder etwas mehr oder weniger hier her brachte. zu meinem entsetzen musste ich feststellen dass beide eins geworden sind und offenbar erfüllt das ergebnis nicht die erwartungen des thaumaturgen und er lässt es einfach in flammen aufgehen. der hirte vor der käfigtür kommt jetzt auf mich zu aber ich will nicht aufhören zu schreiben ich will nicht st *hier endet die Mitschrift*


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BeitragVerfasst: 4.06.07, 21:46 
Edelbürger
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*das buch ist weg*

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 5.06.07, 00:06 
Altratler
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Das abgegriffene Buch setzte seine Reise fort und ist nun mit folgender ins Einband genähter Notiz an einem Ort zu finden, an dem es wahrscheinlich die wenigsten erwarten würden:

Zitat:
Eine schöne Geschichte über den Anfang des Endes der Rassen der Menschen, Elfen, Zwerge, Orken, Halblinge, Trolle, ja sogar der Feen und der Kobolde und aller anderen Rassen des verlorenen Lebens. Ich las sie mit einem Lächeln und schenke sie euch.


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