Lange dauerte die Überfahrt von Eskander hier her und eigentlich war es ihm auch nicht recht von so einer großen Stadt aus aufzubrechen, denn er mag solche Menschenansammlungen eigentlich nicht sonderlich und versucht sie, wo es nur geht, zu vermeiden. Aber Mutter zu liebe tat er ihr den Gefallen, da sie sonst sicherlich nicht ruhig hätte schlafen können. Recht war es ihm nicht das er nicht sonderlich von dem kühlen Naß angetan war, zumindest nicht in diesen Mengen. Immer wieder blickte Ole die Planken entlang, ob sie auch den Naturgewalten standhalten würden.

Ole dachte immer an die gute hohe Frau Rien, die hoffentlich wisse was sie tut, denn sonst würde seine Ausbildung gleich hier auf dem Meere beendet sein. Nach einigen Monden kam endlich Land in Sicht und es dröhnte aus dem Ausguck: „Verskeppt Land in Sicht“.
Freudigst vernahm Ole diese Worte und freute sich schon sichtlichst endlich wieder durch Wälder zu wandern, sich in das hohe Gras dieser Lande zu legen und gemütlichst unter einem Baum zu dösen.

Endlich konnte er das Schiff verlassen, endlich hatte er wieder festen Boden unter den Füßen. So viele fremde Gesichter, so viele Stimmen, die ihm Angst machten. Immer wieder sah er sich um, ob er nicht einen von seinem Volk sehen würde und tatsächlich, als er schon fast am Ausgang der Stadt Falkensee war, hörte er endlich die vermißten Worte: „Dej Ehr!“

Voller Zuversicht ging er auf sie zu und fragte nach dem Weg Richtung Vänskap, so gleich sprang sie von ihrem Faxi und bot sich an, ihn zu begleiten so das er auch den richtigen Weg einschlagen würde. Dankend nahm er ihr Angebot an und sie machten sich auf den Weg Richtung Vänskap, jedoch wäre er lieber durch den Wald gelaufen wie über die Straße Richtung Vänskop. Im Dorf angekommen atmete Ole erleichtert aus und in ihm stellte sich so etwas ein wie Heimat.

Die anderen namen wie es Brauch ist herzlich in der Gemeinschaft auf und rasch zeigte man ihn alles, was sich wo befindet, so das er sich rasch zurecht finden könnte im Dorf. Jedoch innerlich zog es ihn eigentlich in die Wälder, in die Natur, die Ruhe des Waldes um endlich mal entspannen zu können.

Als die Nacht hereinbrach über Vänskap, verabschiedete Ole sich von den anderen und begab sich in die dunkle Nacht, um endlich da zu sein, wo es ihn magisch hinzieht. Er suchte sich einen geeigneten Platz tief im Wald vor Vänskap und mit den Erinnerungen des Tages, schloß er die Augen und viel in einen tiefen Schlaf.