Siebenwindhomepage   Siebenwindforen  
Aktuelle Zeit: 10.07.25, 18:41

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Der Hintergrund Bovils
BeitragVerfasst: 24.07.07, 15:54 
Bürger
Bürger

Registriert: 18.07.05, 17:23
Beiträge: 432
Wohnort: Keine Ahnung
Der kleine Hobbit Bovil Quoago streckt sich in seinem Bettchen ein wenig und gähnt gemütlich auf. Sein Blick schweift verschlafen in dem Smial umher, leer. Mit einem Seufzer drückt er sich auf und schlurft Richtung Küche, erst mal einen Kringel aus dem Backofen holen, dann setzt er sich ans Fenster und schaut hinaus. Draußen sitzen die Hobbits des Dorfes um ein Lagerfeuerchen, singen und tanzen. Doch Bovil ist nicht nach tanzen zumute.. auch nicht nach singen. Vor etwa einem halben Jahr sind seine Eltern gestorben, sie waren beide 102 Jahre alt. Als der Vater gemütlich ein schlief und nicht mehr aufwachte, verstarb am Abend darauf die Mutter aus Kummer um den Vater. Diese zwei Hobbits waren eigentlich unzertrennlich gewesen, all die Zeit. Doch nun waren sie getrennt gewesen.. Schon oft hörte Bovil, welcher inzwischen 45 Jahre alt war, von Paaren, welche gleichzeitig aus Kummer um den anderen starben. Alles hier in diesem Smial erinnerte ihn an sie.. die Küche, in dem sie immer gemeinsam backten, das Wohnzimmer wo sie musizierten oder das Schlafzimmer wo Bovil als kleiner Hobbit immer die Gutenachtgeschichten vorgelesen bekam. Es war einfach zu schwer, länger hier zu bleiben, gleichzeitig wollte er nicht raus aus dem Erdhügel, draußen war Spaß und Laune.. doch Bovil war zu traurig. Früher war er voller Lebensgeister, voller Tatendrang und Energie, jetzt hatte er seit 6 Monden kein Feinwerk mehr ausgeführt und nicht einmal mehr daran gedacht, wohl hat er schon fast alles vergessen. Feinwerk.. ja das war seine Leidenschaft, als er damals noch auf Siebenwind war, perfektionierte er seine Künste. Vom kleinen Glasbläser über Werkzeugverkäufer bis hin zum Goldschmied. Doch in der Zeit, in welcher er trauerte, verbrachte er viel zeit damit, ein paar Blümlein in den Beeten vor dem Haus zu züchten, doch wirklich gut kannte er sich damit noch nie aus. Er liebte es diese Sachen zu verkaufen und schließlich die Goldmünzleins zu verschleudern. Er machte sich nichts aus Geld, er wollte kein reicher Kaufmann werden, was will er mit dem Krims? Einmal hatte er auf einer Versteigerung bei den Zwergen einfach einen speziellen kupfernen Amboss gekauft, für 30tausend Dukaten, es war ihm total egal, wie viel er gekostet hatte, er erfreute sich dass er nun ein hübsches Ambosslein hatte, worauf er rumklopfen konnte. Die anderen Hobbits auf der Insel mochten ihn wohl nicht, da er auf der Insel sehr oft... eigentlich immer unter den Entdings war. Doch diese Zeit dort war noch voller Freude, anders als jetzt. Doch trennte ihn noch eines von den Erinnerungen auf Siebenwind, die er sofort wieder leben könnte... das Wasser. Schon zweimal schipperte über das große Blaue, wabernde etwas. Beide male bei ruhigem Seegang, doch trotzdem war ihm die Angst ins Gesicht geschrieben.. 4 Wochen lang. Die Rückreiße war da etwas entspannter, da er freiwillig auf das Schiff ging, und nicht wie bei der Hinreiße versehentlich auf das Schiff rannte, als er vor einem „bösen Mann in schwarz“ fliehen musste. Hier in seinem Smial nahe von Hardhaven hatte sich Bovil schon seit seiner Kindheit eingelebt, oftmals ging früher sein Vater in die große Stadt um waren zu verkaufen.. ja verkaufen, nicht tauschen. Er sagte zu mir immer „Bovil.. die großen Entdinger da.. die haben nur das hier. Im Grunde tausche ich ja, ich gebe Waren im Tausch zu Glitzermünzen und Glitzermünzen im Tausch zu waren“ Das klang Bovil immer logisch, und auch er hat so verfahren. Die anderen Hobbits belächelten dies oft, doch waren sie niemals böße deshalb oder hatten die Quoagos ausgeschlossen. Familie Quoago war sehr beliebt,die Mutter als Musikerin oder der Vater als Feinwerker. Schon früher, als der kleine Bovil noch ein Kind war, was er geistig ja wohl heute noch zu sein scheint, wollte er immer irgendetwas von seinem Vater nachmachen. Mal eine verkorkste Kerze oder ein anderes Mal ein kleines Bootsmodell, welches eher nach einer Katastrophe ausschaute. Er hatte eine glückliche Kindheit, ohne Sorgen und ohne Probleme.. doch nun sind seine Eltern tot... wo sie sind, das weiß er nicht. Die Entdings sagen immer irgendetwas von wegen „Morsan behüte ihn“ oder die Zwerge „Er ruht in den heiligen Hallen Arkadons“ aber für Bovil war das alles Quatsch. Er glaubte nicht an die ganzen Dinger von den anderen. Er konnte es nicht fasse wie diese Langbeiner im Namen irgendeines „Gottes“ in die Schlacht ziehen und andere töteten... er hörte schon hin und wieder von solchen Schlachten, doch war er lieber bei sich zu hause und tüftelte an dem neuen Armband aus Eisen oder sonst was herum. Sein Vater half ihm auch schon früher bei solchen Sachen. Er zeigt ihm, wie man richtig Kerzen bildet oder Schrauben bei Zangen eindreht, egal wo eine Frage auftauchte, Bovil konnte sich IMMER auf seinen vater verlassen..... Doch wo war sein Vater nun? Seine Mutter? Alles hier in der Nähe erinnerte ihn an seine Eltern, an den Schmerz den er nun erlebt. Da wurde es ihm klar.. In der Zeit auf Siebenwind, wurde er Selbständiger. Er konnte sich selbst ein wenig essen Machen, und wenn es nur Birnen vom Baum war. Er konnte selbst Eisen beim Lieferanten bestellen oder sonst etwas, was ihm gefiel. Er konnte mit seinen Waren haushalten, sie verkaufen oder reparieren. Und die Reiße übers Wasser, war nur ein kleiner Preis dafür,dass er den Tod seiner Eltern endlich akzeptieren kann. Also packte er nach einigen Tagen der Vorbereitung seine Sieben Sachen und marschierte langsam los. Noch bei Ebogla vorbei, ihn fragen ob er mit will. Dieser antwortete ebenso erfreut mit einem „ JA GERNDOCH!!!“ und zusammen marschierten die Zwei nach Hardhaven. Es war ein Ruhiger Tag, ohne große Wellen oder Wind. Die Hölzernen Walnussschalen wankten sanft in der Brise des Meeres. Ohne auch nur ein Wort zu vergeuden wuselte Bovil schnell über die Planke auf das Schiff. Dort verkroch er sich für die nächsten 4 Wochen Unterdeck zusammen mit Ebogla . Dann kamen sie an.. Auf der Insel „siebenwind“... In der Hoffnung nicht in den Schmerz des Todes zu geraten und in irgendeinem Häusslein mit Kringel und Pfeiffchen zu versauern.....


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 14 Gäste


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron

Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de