Ein Geweihter wurde am Tempel in Falkensee gebraucht… Ein Mann mit einem offensichtlich verfluchten, roten Schwert. Anush Baltor. So hatte er sich vor ihrem Kampf vorgestellt.
Doch wie war es dazu gekommen?
Das Schwert schien ihm am Betreten des Tempels zu hindern… (niemals war es so wie Gerion behauptete und die Viere ließen nicht zu dass eines ihrer Kinder den Tempel betrat!)
Sie hatte auf dem Markt versucht das Schwert zu untersuchen, erfolglos. Anush war geflohen, ungewöhnlich schnell und ausdauernd war er gewesen.
Erst Solos hatte seine Spur finden können und sie waren zum Wall und dann zur Lavabrücke geeilt. So fanden sie ihn schließlich an einem Ort der den Niederhöllen glich (oder ihnen zumindest sehr nahe kam), brodelnde Lava um sie, die Stadtwächter, Vysarios und Anush Baltor. Eine unglaubliche Hitze.
Sie forderte ihn zum Zweikampf: Sollte er siegen so war er frei und sie würde gar mit ihm gehen (wie unverantwortlich!). Doch war da nicht das Vertrauen in Bellum, dass Er ihr den Sieg schenken würde?
Sieg oder Tod.
So begab sie sich in die Hand Bellums und Anush Baltor? Erneut schien es als gebe die rorglühende, angamonische Klinge ihrem Träger Kraft… Übermenschliche Kraft…
Es wurde ein harter Kampf… ein Kampf der beiden Kämpfern das Letzte abverlangte. Licht gegen Dunkelheit.
Schweiß mischte sich mit Blut… Die kochende Luft hallte wieder vom donnernden Aufprall der Klingen. Metall auf Metall… Blut….
Bis eine Klinge ihr Ziel fand, rot glühendes Eisen sich den Weg in einen Leib bahnte…
Ein Sieg für das Licht.
Nun herrschten Dunkelheit und Kälte im Ödland, während ihre Gedanken zu dem Stadtwächter wanderten. War er tot?
Sie wusste es nicht, für so vieles war keine Zeit mehr geblieben… selbst für das Dankgebet würde sich noch ein Zeitpunkt finden müssen…
„Beim Blut aller Vandrier, welche im Krieg für Ihn und die Krone gefallen sind… soll Er nach Siebenwind kommen wie einst und richten!“
|