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 Betreff des Beitrags: Ein ereignisreicher Tag im Leben des Rotfuchses
BeitragVerfasst: 1.10.07, 01:06 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 22.01.06, 04:25
Beiträge: 77
Wieder einmal kam Cedric sich so vor, als würden die Ereignisse sich nur so überschlagen. Nicht, das es ihm etwas ausmachte. Oftmals bevorzugte er es gar, hies es doch eine Abwechslung zum oftmals tristen Alltag, vor allem wenn er Marnie oder Shabanna so gut wie nie antraf, obgleich er doch mit ihnen unter einem Dach wohnte.

Heute hatte er eine Frau getroffen, die ihn gefragt hat, ob er sich ein paar Dukaten verdienen kann. Maluk hatte doch recht, manchmal hat es Vorteile, wenn einem die Leute noch wie ein kleines Kind behandeln. Natürlich schaden ein paar Dukaten nie, aber das heißt nicht, das er sich deswegen keine Gedanken macht.

Einen Brief sollte er abliefern, an einen Geweihten Astraels. Na, das hat er auch getan, oder eher, er hat es einem vom Orden der Viere gegeben, mit der bitte, es weiterzureichen.

Wie sich die Frau dann verhalten hat, das machte Cedric nur noch stutziger. Dennoch, wenngleich er sich mehr gemerkt hat, als die Frau wohl erwartet hätte, dachte er sich noch nichts dabei.

So ging er zurück auf den Marktplatz, und dann sah er sie wieder. Etwas kleiner als er, sah eindeutig jünger aus...das erste Mal hatte er sie auf dem Weinfest gesehen, aber bevor er sie ansprechen konnte, war sie auch schon wieder fort. Was sein Interesse weckte war wohl einfach, das er schon lange keine 'Kinder' seines Alters, vielleicht etwas jünger oder älter, mehr gesehen hatte.

Das zweite Mal hätte er zwar die Zeit gehabt...aber dann hat Caranth, der olle Gaul, ihn ja anrempeln müssen. Kopf vorraus in den Matsch...nicht gerade ein Zustand, in der er, der doch sonst so auf Reinlichkeit bedacht war, mit einem Mädchen reden wollte, das er noch gar nicht so recht kannte.

Außerdem hat er dann ja Maluk getroffen, den er schon ewig nicht mehr gesehen hatte, und der sich auch kaum an ihn erinnern konnte. Also ist er halt mit ihm zusammen nach Brandenstein, hat sich und seine Kleidung gewaschen, Maluk neu kennengelernt, und darüber sinniert, was man wohl in Zukunft machen wollte.

Aber heute war es anders. Immerhin hat er eine Rose gekauft, und sie dem Mädchen einfach geschenkt. Womöglich etwas dreist, aber...er war ja erst 15, er konnte sich das erlauben, richtig? So war zumindest einmal das Eis gebrochen...

Wenn da nur nicht dieser Mann vom Orden der Viere gekommen wäre, der ihn dann zu 'euer Gnaden' bringen wollte...einem Geweihten Astraels. Also hatte er mit seiner Vermutung doch recht, da war was im Busch.

Anscheinend sogar gewaltig, den sogar der Geweihte schien verunsichert. Was war es diesmal? Diener des Einen? Schwarzmagier? Sonstige Dämonenpaktierer? Oder einfach nur Assassinenpack, wie jener Feigling, der mit seinem alchemistischen Gebräu eine halbe Straße angzündete, und dann Cedric einen Wurfdolch in die Schulter schleuderte, als dieser ihn aufhalten wollte.

Der Geweihte fragte, ob er die Frau den wiedererkennen würde. Er glaubte, das würde er...aber wollte er es denn? Er wusste nichts über sie...leg dich nie mit einem Feind an, den du nicht zumindest einschätzen kannst, hat sein Vater ihm immer eingeschärft. Aber er würde sich auch nicht einfach verstecken. Das war nicht seine Art.

Was ihn aber verunsicherte, war als der Geweihte in bat, für ihn zu beten...natürlich würde er es tun, zu allen Vieren, aber was konnte einen Hochgeweihten so verunsichern?

Natürlich, als er zurück kam, war das Mädchen verschwunden.

Nach einem Duell, dessen Gewinner er schon von vorn herein erahnt hat, und einem Gespräch mit der netten Blumenfrau und dem Magier, vor allem über den Löwenorden, machte er sich also auf den Heimweg.

Kaum war er in Brandenstein, hat er erst einmal sein Versprechen dem Geweihten gegenüber eingelöst, wenngleich ihm andere Dinge im Kopf herumschwirrten. Zu Bellum und Vitama und zu Astrael betete er, und dem Herrn der Zeit, Morsan, huldigte er in dem er die Gebete in vollständiger Stille an die Götter richtete.

Als er dann endlich zu Hause war, suchte er nach einem Stück Pergament...welches er auch fand. Auch wenn er gar nicht wusste, wo sie lebte, wollte er ihr einen Brief schreiben...er hatte schon mehrmals den Kontakt zu Leuten verloren...diesmal wollte er erst gar nicht damit anfangen.

Über kurz oder lang kam er jedoch zu dem Ergebnis, das er keine Ahnung hatte, war er schreiben sollte. Alles was ihm einfiel war entweder zu distanziert, oder zu vertraulich, dafür das er es gerade mal fertig gebracht hatte, sie anzusprechen. Warum war es nur so viel komplizierter, die Bekanntschaft eines Mädchens zu schließen, als die eines Jungen? Manchmal waren die Dinge wahrlich nicht gerecht!

Nach einiger Zeit des Überlegens und rumkritzelns gab er schliesslich auf, und ging zu Bett.

Das Pergament lies er allerdings auf dem Künchentisch liegen. Sollten Marnie, oder auch Shabanna es finden, so würden sie wohl nur eine Menge Gekritzel sehen. Das einzigste Wort, welches lesbar war, war wohl eindeutig ein Name.

"Felina."


Zuletzt geändert von Culain18: 1.10.07, 01:08, insgesamt 1-mal geändert.

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