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 Betreff des Beitrags: Beatrice
BeitragVerfasst: 31.01.08, 16:08 
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Weck mich bitte auf
Schütz mich vor der Dunkelheit
Weck mich bitte auf
Ich will hier nicht mehr sein
Das ist nur eine Illusion, ein Traum
Weck mich bitte auf

Als Beatrice an diesem Morgen erwachte fühlte sie sich erfrischt und gut. Fela strahlte in das große Glasfenster hinein und erhellte das riesige Gemach mit dem großen edlen Kirschholzbett welches in der Mitte platziert war.
Samtene schwere Vorhänge waren bereits weggezogen, sicher hatte ihre Magd sich darum bemüht. Es roch nach leckeren frischen Kakao. Auf dem kleinen verzierten Nachttisch in der Art, wie venturianische Edelschnitzer sie fertigten, stand ein Tablett mit frischen Brötchen, Marmelade, Butter und einem großen Porzellanbecher voller teuren Kakaos. Kurz ließ der Anblick des kleinen Vergissmeinnicht-Straußes an der Seite des Tablettes sie auflächeln.

Die Magd war so gut zu ihr, auch wenn sie nie sprach war sie eine gute Seele. Sie half Beatrice die teuren Seidenkleider anzuziehen oder band die Silberhirschsandaletten mit den Silberornamenten.

Beatrice strich die mit goldenen Vogel Ornamenten verzierte schwere Decke zur Seite, berührte den Boden aus herrlichen Alabaster und trat auf leisen nackten Sohlen zum Fenster hinüber.

Als sie mit beiden Händen das Fenster auftat konnte sie in den prächtigen Garten ihres Anwesens sehen. Es war so schön hier zu sein, hier wo es allen gut ging, wo es ihr gut ging.

....kalter Wind pfiff um den nackten Körper der geistig behinderten Frau, die aus dem Hospiz in den Schnee tritt. Ihr Körper zittert, doch sie lächelt und wäre wohl erfroren wenn die Heilerin sie nicht zurück ins Patientenzimmer gebracht hätte...

Ah, da war sie ja, die Magd. Wie freundlich sie immer war, half sie ihr jetzt doch das elegante leichte Seidenkleid über zu streichen, machte ihr die Haare, die der ganze Stolz der rothaarigen Schönheit waren. Beatrice saß direkt vor einer Spiegelkommode, deren Verzierungen an Blüten und Efeu erinnerten und sah vor sich in den Spiegel. Sie war sehr stolz auf die lange wallende Lockenmähne und überlegte kurz schmunzelnd, dass sie wohl wahnsinnig werden würde wenn ihren Haaren jemals etwas passierte.

....die Heilerin redet beruhigend auf die gestörte Frau ein als sie mit einem Lappen den fast kahlen Schädel säubert und erleichtert sicher geht, dass die Haare sicher nachwachsen würden. Die kurzen Stoppeln kämmt sie bevor sie ansetzt die Gestörte in dicke Wolle anzukleiden....

Beatrice gefiel das hellblaue Seidenkleid welches sie am Körper trug. Es hatte nur einen Ärmel und fiel auf der anderen Seite so weit hinab, dass man an der Seite fast schon die Wölbung ihres Busens erahnen konnte. Ein dünner Träger aus Silber hielt den Stoff in dieser Position. Mit einer kleinen teuren Silberspange wurden die rote Mähne gebändigt. Dann zog ihr die Magd ihre Lieblingssandaletten an, die in ihrer silbernen Farbe zu dem himmelblauen Kleid passten. Beatrice lächelte die Magd an, dankte ihr mit den Augen, wo sie wusste, dass die Magd nicht sprechen konnte und ging hinaus.
Mit der kleinen weißen Kätzchen, welches sie am gestrigen Tage gefunden hatte, wollte sie einen kleinen Spaziergang machen. Sie fuhr liebevoll über das zottelige Köpfchen und die Katze maunzte leise auf. Beatrice war so glücklich.

....eine Holzkatze liegt in den Armen der Gestörten, immer wieder wird der Holzkopf grobmotorisch gepatscht während die Frau sabbernd über den Markt geht und aus aufgerissenen kranken Augen alles um sich herum beobachtet....

_________________
Charaktere:
Gysell Kathul - sturer Obsidian
Beatrice - Vitamas Liebe
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Zuletzt geändert von MissyAlt: 31.01.08, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 1.02.08, 18:29 
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Als Beatrice an diesem Morgen erwachte befand sie sich nicht mehr in ihrem Anwesen. Ihr Kopf schmerzte etwas von den vielen Glücklichmachern, die sie genommen hatte und ihr war eigenartigerweise kalt. Sie zwinkerte kräftig und stöhnte auf, kam der Raum ihr doch wie ein kleines schmutziges Gefängnis vor! Doch nachdem sie geblinzelt hatte erkannte sie auch schon, dass sie Unrecht gehabt hatte.
Sie befand sich in einem neuen Raum, etwas kleiner als ihr Anwesen aber immer noch groß und prachtvoll eingerichtet. Tonskulpturen bildeten kleine Geschichten über den Wänden, zeigten Frauen mit Krügen voller Wein und Trauben auf. Ihre fülligen Figuren und das lockige Haar gab den Bildern eine angenehme Leichtlebigkeit.
Eine Weile lang war sie entzückt von diesen Bildern. Es muss ein wirklicher Meister gewesen sein, der sie aus leimigen Ton gemacht hatte!

...die Gestörte liegt auf einer Holzbank und schlummert halb, zugedröhnt von den Drogen, die man ihr gegeben hatte. Die halboffenen abwesenden Augen blicken starr auf einen Klumpen Ton, der in ihrem kleinen Gefängnis liegt. Eine Ratte quiekt in der Dunkelheit. Die Wände sind kahl. Ungleichmäßig hört man einen Wassertropfen durch die morschen alten Wände dringen und irgendwo hinab tropfen...

Während sie die Bilder beobachtete merkte sie nicht wie sich etwas um ihren Arm legte und sie hoch riss. Beatrice weitete die Augen und drehte den Kopf. Ihr stockte der Atem als sie in die Fratze einer riesigen schwarzen Schlange sah.

Bild

Das Ende der Schlange hatte sie am Arm gepackt und hielt sie erbarmungslos. Sofort fing Beatrice an zu schreien. So etwas furchtbares hatte sie noch nie gesehen. Noch nie war eines der Wesen in dieser Welt schlecht zu ihr gewesen. Wieso wollte diese schwarze Schlange ihr nun weh tun? Sie wand sich, versuchte sich panisch dem Griff zu erwehren während sie das Ungetüm mit sich zog und fremdartig zischelte.
Bea wimmerte als sich unter ihr der Boden auftat. Ihr stiegen die Tränen purer Todesangst in die Augen. Sie flehte, bettelte, hoffte zum ersten Mal tatsächlich die Viere würden sie retten.

....ein Fremder kann beobachten was passiert und nur er wird es wissen...

Das schwarze Ungetüm stürzte hinab und so Bea mit ihr.

....die Hospiz ist leer. Das Bett in der die Kranke immer lag noch zerwühlt. Doch ist es sehr fraglich ob sie jemals zurück kehren wird....

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