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 Betreff des Beitrags: Vandrien
BeitragVerfasst: 29.07.08, 10:35 
Edelbürger
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Es war die Zeit der Diener Angamons in Vandrien. Es war die Zeit von Unruhe und Aufständen. Es war die Zeit da sich die Anhänger der Viere und Ihnen voran der König mit seinem Heer erwehren mussten und verteidigen was Ihr eigen und Ihr Glaube ward. So mag man hier nun lesen über jene tapferen Recken welche dem Reiche dienten in der letzten Großen Schlacht gegen die Anhänger des Einen. So soll euch berichtet werden was für Heldentaten vollbracht wurden und von einer Schlacht in welcher das letzte Mal zwei Große Heere auf Tare standen und sich gegenseitig nieder zu ringen suchten.

Wir befinden uns in Vandrien, jener Provinz im Norden Galadons welche seit je her abgeschnitten vom Rest des Reiches durch die Klauenberge, jedwede Religiöse Streiter hervorbringt. So sind es die Diener des Einen welche hier versuchen Ihr eigenes Reich zu schaffen wie auch die Diener der Viere. Die Bürger dieser Provinz sind in Galadon bekannt als Abergläubisch wie auch mindestens so tief Gläubig. Do so lasst mich beginnen mit meiner Erzählung aus jenen Tagen und lasst mich euch näher bringen was genau geschah.

Es ist das Jahr 13 nach der Thronbesteigung Hilgorads ap Mer. Das Reich blüht langsam auf unter der Regentschaft des neuen Königs und starken Mannes auf dem Thron in Draconis. Das Reich erlebt eine Zeit des Wohlstands und Friedens. So herrscht denn seit nunmehr einem Götterlauf schon ruhe an den Grenzen des Orklandes und ebenso auch im Norden. Viele brave Bürger und Streiter Galadons hatten sich aufgemacht nach Siebenwind, jener neu entdeckten Insel welche sich da als unser aller Zukunft erweisen mag. Doch nicht überall im Reiche war es so ruhig wie es an der Oberfläche schien. So konnte man, so man nur etwas hinter den Vorhang blickte erkennen das hier und da stets Unruhe und Unzufriedenheit herrschte. So man nicht mit geschlossenen Augen reiste mochte man eben jene Unzufriedenheit und ablehnende Haltung wohl besonders in Vandrien spüren. Waren doch allerorts in Galadon Gerüchte aufgekommen das dort im Norden, wo die an sich schon seit jeher merkwürdigen Vandrier wohnen, sich immer wieder kleine Gruppen zusammen taten und Übergriffe gegen die Obrigkeit durchführten, dies stets im Namen des Einen tuend. Auch in Draconis und im Orden Bellums war dies bereits bekannt und so war man überein gekommen das man dieser Sache nachgehen würde, sicher, man würde dies im Geheimen tun denn würden Ratten die eine Falle riechen nicht noch tiefer hinab klettern um sich zu verbergen? So Hatte denn der Orden Bellums und seine Majestät Hilgorad darin übereingestimmt einen Kleinen Trupp von etwa 15 tapferen Recken gen Norden zu entsenden auf diese die Keime dieses Aufstandes aus dem Fleische des Fürstentums reißen mögen und somit die Saat des Einen vernichten mögen.

So machten sich die 15 zumeist jungen Männer und Frauen dann auf gen Vandrien, Ihr weg führte Sie vorbei am Klauenberg, jenem Massiv welches die natürliche Teilung dieses Fürstentums vom Rest des Reiches bezeichnete. Und als wäre es ein Wink der Götter mochte man hieran schon sehen das stets Vandrien jener Keim der Rebellionen und Umstürze war welche das Recht in regelmäßigen Abständen erschütterten. Doch diesmal würde man es vor einem solchen Umstand verhindern. Man würde diejenigen welche die Köpfe dieses Komplotts waren abreißen und somit für Ruhe sorgen. Der Geweihte Helius Ferdenwald führte den Trupp und schien den Herren in Draconis ein fähiger Mann zu sein, so hatte er doch bereit in Falkenstein gute arbeit im Namen der Viere geleistet. Man vertraute Ihm und so vertrauten Ihm auch seine Männer.

Nachdem sie Ihr Ziel erreicht hatten teilten sie sich auf, in kleinen Grüppchen würden sie durch das Land ziehen und suchen nach jenen Quellen der Unruhe. So führten Ihre Wege gen Norden, Osten, Süden und Westen. In jedem Dorf und jeder Stadt würden sie halt machen und Ihre Ohren aufsperren um zu erfahren was vor sich ging. Sie hatten sich verkleidet als Spielmannsleut und fahrende Händler. So würden sie kaum Aufmerksamkeit erregen und könnten doch Ihren Nachforschungen nachgehen.
Wochen waren nunmehr ins Land gegangen und außer ein paar Bauern welche in ihrem Aberglauben den Worten der Anhänger des einen geglaubt hatten konnten sie doch keinen ausfindig machen. So hatten man sich also verabredet im „Goldenen Stübchen“ in Pas um dort gemeinsam über das weitere Vorgehen zu beraten. Es war der 24 Carmar im Jahre 13 nach Hilgorad als es geschah. Die Mannen saßen an der großen Tafel und speisten gerade als Lärm aufbrandete vor den Türen des Lokals. Durch die kleinen Bleifenster drang zuckendes rötliches Licht nach Innen. Die Männer schreckten auf und sahen sich um in dem Lokal. Ihnen fiel auf das sie nunmehr allein waren. Die wenigen Gäste welche mit Ihnen zugegen gewesen waren schienen verschwunden wie auch der Wirt. Stattdessen begann es zu knistern über Ihren Köpfen und wenige Momente später züngelten auch schon die ersten Flammen durch die Balken und leckten hungrig nach Nahrung an jenen. Rasch sprangen die Mannen und Frauen auf und stürmten gen Türe. Sie warfen sich gegen jene und doch schien sie verschlossen. Rauch zog langsam in die kleine Stube des Lokals und vernebelte die Sicht. Der Novize Gelendil hatte seinen schweren Hammer gezogen und warf jenen mit lautem Krachen gegen die Tür. Jene gab langsam aber sicher mit einigem knirschen nach und der Weg schien sich zu öffnen, hinaus aus dem Lokal. Zwei der recken waren zusammen gebrochen unter dem Einfluss des Rauches und hatten die Besinnung verloren. Die anderen stürmten heraus doch schien es draußen ein ebenso unsicherer Ort zu sein. Kaum hatte der erste von Ihnen das Lokal verlassen sauste auch schon die erste Klinge auf Ihn hernieder. Sie drang tief in die Schulter und der junge Mann sank hernieder mit einem gurgelnden Aufschrei. Die anderen drangen dernach doch konnten auch sie dem Sturm entfacht wurde nicht entgehen. So tobte der Mob vor dem Lokal und schrie immer wieder den Namen des Einen. Euphorisch bejubelten sie jeden der nieder ging und zogen Ihn aus dem Kreis der Kämpfenden um dann nochmals den bereits geschlagenen Körper weiter zu schänden. Es war als würden sie wie im Rausch handeln und so dauerte es nur wenige Augenblicke bis alle Recken nieder gemacht waren. Kaum einer des Mobs war verletzt worden. Die Aufständischen drangen in das Lokal und bargen die dort hernieder liegenden Streiter um Sie sodann ins Freie zu schaffen. Stricke wurden herbei geschafft und ein jeder der 15 Männer und Frauen wurde aufgehängt an einem Baume der Stadt. Sollten sie dort als Abschreckung dienen gegen die Viere, für den Einen.

Nicht lange hatte es gedauert bis jene Kunde auch den Orden Bellums und das Königshaus in Draconis erreichten. Entsetzen und Wut machten sich Breit. Was für eine Düpierung. Was für eine Schmach. Der König tobte in seinem Gemach und bestellte sofort die obersten Berater zu sich. Es musste gehandelt werden. So beschied er dann das XIII. Kronregiment gen Norden zu entsenden. Jenes würde diesen Umtrieben ein Ende bereiten. Sollte nun also nach dem feinen Messerchen das Breitschwert herrschen. Sollten die Anhänger des einen die Wut der Kirche zu spüren bekommen, die Wut des Reiches!

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Petyr Unterbau, Soldat der Malthuster Armee auf Siebenwind


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 Betreff des Beitrags: Vandrien II
BeitragVerfasst: 30.07.08, 07:48 
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Kaum mehr als zwei Tage hatte es gedauert bis das XIII. Kronregiment sich von Lichtenfeld auf gemacht hatte um von Süden her, über Malthust, den Weg gen Vandrien aufzunehmen. Die jungen Männer und Frauen marschierten die schmale Straße gen Weteka. Jenes kleine Städtchen sollte das erste sein was sie wohl in Augenschein nehmen würden in diesem, wie es für sie nach der Ausgabe der Befehle schien, Gottlosen Landes. Ketzerei und Täuschung verbanden die meisten mit diesem Flecken des Reiches doch Sie waren nun gekommen um diesem Treiben Einhalt zu gebieten.

Unter dem dumpfen und monotonen Krachen der beschlagenen Stiefel der rund 200 Beine näherte sich das Regiment der Stadt. Sie lag auf einem Berghang und war fast wie aus dem Felsen geschlagen. Ein wahrhaft düsterer Ort wie es schien denn aufgrund der Lage am Berg gelangte nur wenig Licht hinter die Mauern und so lag sie denn da. Nur der Turm des Tempels ragte auf über die scheinbar unüberwindlichen Mauern der Befestigung. Die Wachen auf selbiger musterten die Ankömmlinge argwöhnisch. Das schimmern auf Ihren Harnischen und Helmen war verflogen und eine Dunkelheit hatte sich über sie gelegt. So öffnete sich das große Holztor und ein jeder Soldat mag als er selbiges passierte die Innschrift gelesen haben.

„Für Rast und Ruh tu die Pforten zu. Doch freundlich Leut passieren Heut. Für trutz und Schutz da mögen wir Sorgen. Für Vandriens Segen stets streiten verborgen. So tritt nun herein und fühl dich daheim.“

Nicht viel Gastliches Schien der Spruch an sich zu haben so man sich umsah in den Mauern. Mögen es wohl um die 30 Häuser sein welche Hier auf engstem Raume stehen. Überall herrscht Ordnung und Sauberkeit. Die Menschen hier hatten nicht sonderlich viel. Sie schufteten Tag ein und Tag aus in den Stollen welche sie im Laufe der zeit immer tiefer in die Felsen des Klauenberges getrieben hatten. Es hieß das sie dabei auf den Einen selbst gestoßen seien welcher dort unten auf den Tag wartete um erneut die Macht über Tare an sich zu reißen. Viele sahen hierin den Grund der Ketzerei und der Haltung vieler Vandrier. Sicher, nicht ein jeder war ein Ketzer, so gab es doch ebenso viele welche treu gegenüber dem Reich standen und unerschütterlich in Ihrem Glauben an die Viere. Augenscheinlich tat dies ja an der Oberfläche ein jeder doch es war nun am Regiment heraus zu finden bei welchem es unter der Oberfläche gor und schimmelte.

So wurde denn am Nordöstlichen Rand der Stadt auf einem Platze das Lager für einen Teil der Soldaten aufgeschlagen während der andere in den Häusern und Spelunken untergekommen war. Der Leutnant welcher das Regiment derzeit befehligte hatte eher spärliche Vorkehrungen getroffen, dachte er doch nicht daran dass die Bürger Ihn und seine Männer und Frauen angreifen würden. Fünfzehn Geweihte waren etwas anderes als ein Königliches Regiment.

In den nächsten Tagen begannen die Befragungen. Die Tunnel und Stollen wurden inspiziert und ebenso das Umland. Ein jeder Hof, ein jedes Dorf wurde von einem Trupp aufgesucht, durchsucht und die Anwohner dann befragt. Keinen konnte man ausmachen welcher nicht treu an die Viere glaubte, so schien es, doch die Soldaten merkten wie es brodelte. Ihre Anwesenheit war vielen ein Dorn im Auge. Sei es aus Angst, sei es aus Verdruss. Aber es war Ihr Befehl und sie würden Ihn ausführen.

Es war bereits Mitte Sekar und die Ochsengespanne welche das Brennholz für den nahenden Morsan heran brachten schienen in steter Weise immer wieder hinab und hinauf zu fahren, den kleinen Pfad vom Tor zum Wald und wieder hinauf. Die letzten Wochen waren vergangen wie im Fluge so schien es vielen doch immer noch konnte man nichts ausmachen. Keinen Gläubigen des Einen hatte man ausmachen können. Gerade vor etwa 2 Wochen hatten die Bürger den Herrn Korvind als einen Anhänger defarmieren gewollt. Ein Alter Mann, einst Lagermeister in einem der vielen Stollen und mit den Jahren schien ihm die stete Arbeit unter Tage den Geist verwirrt zu haben. So wenig die Soldaten auch glaubten was da gesagt wurde machten sie sich dennoch auf zu dem Mann. Die Frau Waibel und Drei weitere Kameraden betraten die Kleine Stube des Hauses. Es war im Westen an einen der steil aufragenden Felsen des Gebirges Gebaut worden und schien mehr als verwittert zu sein wie auch sein Bewohner. Der Mann sah ungepflegt und wirr aus. Die Haare hingen in verfilzten Strähnen vom Kopf. Die Kleidung zerschunden und ein stattlicher Bart zierte das Gesicht und schien es gar ganz hinter sich zu verbergen. Der Mann hatte geahnt dass die Soldaten wohl kommen würden, denn auch Ihm waren die Gerüchte nicht unbekannt geblieben. Er bat die Vier sich zu setzen und er würde einen warmen Brandwein heran bringen an welchem die Streiter Ihre kalten Knochen wärmen konnten. Vor ein paar Zyklen war der erste Schnee dieses Jahres gefallen und hatte den Ort in ein strahlendes Weis gewandet.

Der Mann setze sich zu Ihnen und legte sich eine Decke über die müden Beine und fragte was Sie denn hier her führte und ob sie meinen das er denn wahrlich ein Anhänger des einen sei. Die Viere und Ihnen voran die Frau Waibel schwieg und musterte den Alten einige Zeit wortlos bis sie dann erwiderte das sie es nicht wüsste doch das man es sicher heraus finden könnte so er denn von sich erzählen würde. Jener nickte nur stumm und setzte dann an seine Geschichte zu erzählen. Er berichtete von seiner Kindheit nahe an der Grenze im Süden. Von seiner streng Gläubigen Erziehung und von seiner Frau und dem Kind welches er mit Ihr hatte. Er berichtete dass jene Ihm genommen wurden im Astrael des Jahres 1 nach Hilgorad. Das die beiden bei einem Unglück in einem der Stollen erschlagen wurden und das er lange bitterlich um sie geweint hatte. Er berichtete von seiner Zeit als Lagermeister und von den Dingen die dort unten geschahen. Einst soll auch ein Höhlentroll plötzlich aus dem nichts erschienen sein und habe die Arbeiter angegriffen. Mit müh und Not hatte man diesen nieder ringen können. Zwei Mann seien dabei verstorben. Von seltsamen Erscheinungen und Pforten die erst da und dann wieder fort waren berichtete der Alte. Die Vier Soldaten lauschten Aufmerksam und bei so mancher von den Geschichten war es Ihnen gar kalt den Rücken hinab gelaufen. Nach einem guten Zyklus dann hatte man sich verabschiedet und die Frau Waibel war sich sicher das jener Mann keineswegs ein Anhänger des einen war, doch warum dann defarmierten die anderen Ihn, warum wollten Sie Ihn opfern wo er doch solch ein streng Gläubiger Mann war? Wohl hatten sie Angst um Ihr eigenes Seelenheil und stießen daher den Schwächsten aus Ihrer Mitte hervor um den Bären zu speisen welcher doch auf der Suche nach anderem Fressen war, nach jenem welches den ganzen Bienen Stock zu vergiften drohte. Bericht würde erstattet werden und der Herr Leutnant Borwinstedt würde sicherlich die richtigen Schlüsse ziehen und denen entsprechend handeln.

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Petyr Unterbau, Soldat der Malthuster Armee auf Siebenwind


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 Betreff des Beitrags: Re: Vandrien
BeitragVerfasst: 31.07.08, 09:49 
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Mittlerweile war es Sekar geworden und die Truppen des Königs hatten den Morsan in Weteka verbracht. Bis auf kurze Ausritte ins nähere Umland hatte man das Marschieren tunlichst sein lassen. Es war ein Harter Winter und die Temperaturen fielen tief. Klirrende Kälte hatte sich über den Nordwesten Galadons gelegt, fast als würde der Herr Morsan damit seine kühle Hand über Vandrien Recken und einen jeden welcher dort sein Unheil trieb. Die Bürger hatten sich an den Umstand gewöhnt das dass XIII. Kronregiment in der Stadt ward und doch hatten sie stets Ihre abweisende und arghwöhnische Haltung beibehalten. In kleinen Gruppen trafen sich die Bewohner des Abends so hatten es einige Soldaten gesehen und zogen sich dann in Ihre Häuser und Keller zurück. Was Sie dort trieben wusste keiner. Auch war vor etwa 3 Tagen ein kleiner Trupp gen Südosten aufgebrochen. Zwei Reiter sollten Ihnen folgen doch bisher war keine Spur von jenen mehr zu finden.

Der Leutnant saß in seiner Stube und strich sich durch den Bart. Nachdenklich lag sein Blick in den züngelnden Flammen welche das Holz langsam verschlangen welcher der junge Bursche gerade vor ein paar Stunden hinein geworfen hatte. Es klopfte an der Türe und nach einem halblauten „Herrein…“ öffnete sich jene mit einem schnarren und der Obergefreite Zullfried trat hinein. Er war Adjutant des Leutnants und salutierte zackig mit einem knallen der Hacken als er die kleine wohlig warme Kammer betrat. Leutnant Borwinstedt nickte nur knapp und wartete dann Geduldig auf die Meldung.

„Herr Leutnant, Melde das die Späher welche gen Westen ausgesandt waren soeben zurück gekehrt sind. Wahrlich unangenehme Nachrichten bringen Sie. Ein Heer zieht auf uns zu. Um die 1000 Schilde sein es so berichtete man. Herr Leutnant, Ich erbitte eure Befehle!“
Sagte der Junge Hochgewachsene Mann dann militärisch zackig während der Leutnant nur starr auf die im Flammenschein funkelnde Rüste sah. Dann erhob er sich und legte die Hände hinter dem Rücken ineinander. Seine Grauen Augen sahen kurz in der Stube umher dann nickte er nochmals wie um seine Gedankengänge zu bestätigen.
„Obergefreiter, lasst sammeln, wir werden uns auf eine Verteidigung vorbereiten. Sagt den Waibeln ich will sie unverzüglich hier zu einer Unterredung. Lasst die Wachen verdoppeln und…“
Je wurde Er sodann in seinem Satz von einem Ohrenbetäubenden Knall unterbrochen. Ein Rotgelber Schein drang durch das kleine Fenster in die Stube und nach kurzem schweigenden und wohl auch überraschtem Blickwechsel eilten die beiden Soldaten hinaus und trafen dort auf helles Chaos. Soldaten eilten an Ihnen vorbei mit Eimern wie auch Bürger. Entgegen kamen Ihnen humpelnde verruste Gestallten welche sich ins Hospiz schleppten. Am Ende der Straße konnte man eine Rauchschwade aufsteigen sehen und auch Flammen züngelten dort gen Himmel. Eine Obergefreite stoppte und erstatte dem Leutnant Bericht.
„Herr Leutnant, Ich melde das die Vorratslager des Regiments einem feigen Sprengstoffanschlag zum Opfer fielen. Auch die Stallungen wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Einen genauen Überblick gibt es bisher nicht. Wir versuchen zu retten was zu retten ist.“
Die Soldatin salutierte zackig was vom Leutnant erwidert wurde und eilte dann davon. Auch den Adjutanten schickte der Leutnant fort und befahl jenem zu Helfen und anschließend den Befehlen welche er zuvor gegeben hatte nachzukommen. Ein leises Stoßgebet gen Bellum entfuhr dem Manne und er wandte sich dann herum, wieder hinein gehend in seine Stube. Mögen die Viere dem Regiment beistehen.

Am nächsten Morgen dann lag der Bericht auf dem Schreibtisch des Leutnants und auch die Vier Waibel waren zugegen. Mit brummender Stimme las der Leutnant den Bericht und sah anschließend auf gen des Stabes.
„12 Schlachtrösser, 5 Packpferde, Zwei Drittel unserer Vorräte, einiges an Waffen und Schilden und etwa 7 Verletzte des Regiments. Wie konnte das passieren? Wer war es? Ich will dies wissen!“
Die Faust sauste bei den letzten Worten hernieder auf das Pult und ein Nicken ging durch die Anwesenden. Ein jeder wollte wissen wer es war und so waren am Morgen bereits einige Soldaten mit der Aufklärung beschäftigt. Andere hatten wie befohlen Wache auf den Zinnen und an den Toren bezogen. Es würde sicher nicht mehr lange dauern bis die Truppen welche auf die Stadt zuzogen eintreffen würden. Man müsste gewappnet sein. Noch rund 82 Männer und Frauen standen dem Leutnant zur Verfügung. Jene würden nunmehr zeigen müssen was in einem Soldaten des Königs steckt.

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 Betreff des Beitrags: Vandrien IV
BeitragVerfasst: 7.08.08, 09:27 
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Der Morgen brach an und mit Ihm ein neuer Tag, ein Schwerttag. Über Nacht waren die Soldaten des Ungenannten vor den Toren in Stellung gegangen. Der Leutnant hatte sich früh aufgemacht die seinen in der Stadt zu inspizieren, Ihnen gut zuzureden, wenn nötig noch eine bessere Ausbalancierung der Kräfte vorzunehmen. Es bedurfte jedoch keiner Worte zu den Männern und Frauen des Regiments. Ein jeder von Ihnen war bereit und willens für das zu Streiten was Ihnen Heilig war, für das Reich und die Viere. Einige wenige hatten auch das Krankenlager verlassen und waren zu den Streitenden gestoßen, so war denn die Zahl der Einsatzfähigen auf 91 gestiegen. Solch eine große Zahl gut ausgebildeter und bis ins Mark unerschütterlicher Streiter war durchaus nicht oft anzutreffen, doch standen vor den Toren eben jene rund Eintausend Streiter welche den Mannen und Frauen des Königs den Gar aus machen wollten.

Es war in etwa zur Hälfte des 2. Hellzyklus als sich das Trommeln aus den Reihen der Streiter des einen erhob und jene langsam vorrückten auf die Zinnen. Die Bewohner hatten sich in den Stollen zurückgezogen, und so war die Stadt leer allein gesäumt von den Angehörigen des Regiments. Hier und da eilten Boten mit dem knallen Ihrer beschlagenen Stiefel über die Steinwege und erstatten Bericht. Die Mauern waren gesäumt von Bogenschützen und Nahkämpfern. Jeweils zu Zweierpaaren zusammengefasst sollte der eine dem anderen im Kampfe beistehen. Die Gestallten dort drunten waren bis auf wenige Schritt heran gekommen und ein Pfeilhagel sauste hernieder auf Sie. Schreie säumten die Diesige Luft und durch den Nebel vernahm man hastig gesprochene Befehle. Doch ebenso stießen aus jenem dichten Nebel die Pfeile der Angreifer hervor, gut gezielt surrten sie hinauf gen der Zinnen und verfehlten immer wieder nur knapp das Ziel. Doch Ihre Wirkung verfehlten Sie nicht. Aufgrund des dichten Pfeilhagels von drunten verebbte alsbald derjenige von droben. Das war der Moment. Die Leitern wurden vor getragen und mit lautem krachen an die Mauern gelegt. Die Wieder hacken schwangen hervor und verkeilten sich zwischen den Zinnen. Da eilten auch schon die ersten Männer und Frauen empor. Die Schwerter hoch über die Köpfe erhoben fielen die ersten alsbald hernieder gen Graben doch auch schafften es hier und da sich einige auf den Mauern fest zu setzen. Die Verluste der Angreifer stiegen von Minute zu Minute welche die Kämpfe tobten, anders war es auf der anderen Seite. Die gut ausgebildeten Verteidiger hatten bisher nur wenige Verluste hinnehmen müssen und wo einer fiel sprang sofort der nächste in die Bresche. So hielten sie stand.

Nach etwa einem Zyklus war die Mauer in der Hand der Angreifer. Die Verteidiger hatten in der Schlacht nach Anfänglichen Erfolgen nunmehr doch harte Verluste hinnehmen müssen. Ihre Reihen hatten sich gelichtet und so standen nur noch rund die Hälfte der Männer und Frauen zur Verfügung. Der Rest war gefallen oder wurde ins hintere der Stadt transportiert. Nur im äußersten Süden hielten die Verteidiger noch ein Stück bis hin gen Mauer. Dort hatte der Leutnant befohlen Sprengtränke hinzuschaffen um einen Fluchtweg zu schaffen. Ihm war wohl klar dass man die Angreifer nicht aufhalten konnte, obgleich man Ihnen einen hohen Blutzoll abgetrotzt hatte. Langsam zog der Verband gen Süden und näherte sich der Mauer. Eine Explosion erschütterte die Häuser und sorgte kurz für Verwirrung in den Truppen des Einen. Rauch Stieg im Norden auf und legte sich dann wie ein Vorhang auf die Gassen ring herum. Dann folgte eine Zweite, im Süden, und die Verteidiger wichen nun etwas schneller zurück. Sie nutzen die Verwirrung in den Reihen der Angreifer und eilten sodann durch den Spalt in der Mauer hinaus. Rund 60 Streiter konnten so den Belagerungsring durchbrechen und sich in die Wälder durchschlagen. Unter Ihnen Zwei der Drei Waibel, der Leutnant und eine Großzahl von Nahkämpfern. Viele der Bogenschützen waren gefallen und auch einige der Verletzten Kameraden waren zurück geblieben. Man hatte sie verkleidet und zu den anderen Bürgern in die Stollen verbracht wo sie vorerst sicher wären.

Das Regiment zog sich immer weiter in die Wälder zurück und machte dann in einem Weiten Bogen gen Westen einen Ausfall um dem Heer des Einen zu entgehen. Wohl hatten jene hohe Verluste hinnehmen mögen, wahrscheinlich waren etwa die Hälfte der Männer und Frauen verletzt oder zumindest Kampfunfähig, doch war es dennoch eine große Übermacht. Man wollte keinen zweiten Kampf zu diesem Zeitpunkt riskieren. So zog man sich dann auf einen zerklüfteten Hügel etwa 40 Meilen Südlich von Vandris zurück. Dies war eine leicht zu verteidigende und etwas abseits gelegene Stellung. Hier würde man Kraft für das weitere vorgehen sammeln.

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Petyr Unterbau, Soldat der Malthuster Armee auf Siebenwind


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 Betreff des Beitrags: Vandrien V
BeitragVerfasst: 11.08.08, 16:30 
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Seit nunmehr einer Woche hatten sich die restlichen Soldaten des XIII. Regiments hier verschanzt und abgesehen von ein paar wilden Tieren war bisher kein Angriff auf sie vorgenommen worden. Die Späher welche ausgesandt wurden kehrten alle zurück ohne irgendeine besondere Information. In Weteka stand noch ein kleines Entsatz Heer, etwa 100 Mann welche die Stadt hielten, doch vom Rest der Truppen der Aufständischen war nichts mehr zu sehen. Der Leutnant saß ruhig im Schein des Lagerfeuers und schlürfte an einer Kelle Fischsuppe welche einer der Männer zubereitet hatte. Bis auf ein paar Blätter, etwas Gras, Wasser und ein paar Fischen bestand die Suppe aus nicht gerade viel. Aber wer in dieser Situation war konnte nicht wählerisch sein. Die Kälte welche sich in den letzten Tagen breit gemacht hatte setzte den Männern und Frauen sichtlich zu. Sie konnten nicht ewig hier verharren ohne größere Ausrüstung.

„Leutnant wir müssen aufbrechen, lasst und versuchen gen Südosten zu ziehen. Dort werden wir sicher einen Weg finden um ins Heimatland zurück zu kehren.“
Sagte die Frau Waibel welche vor Ihm saß und nahm wie auch er einen Schluck aus Ihrer Kelle. Sie hatte ja recht, aber was wenn die Feinde sie abfangen würden? Sie mussten es riskieren, so oder so.
„Ihr habt Recht, so lasst dann Morgen zur zweiten Dämmerung sammeln, wir werden dann aufbrechen gen Süden und später einen Bogen gen Osten schlagen.“
Die Unteroffiziere nickten nur und verharrten sonst nur weiter in Ihrem Schweigen. Auch der Leutnant zog sich einige Augenblicke später zurück und inspizierte bei einem Rundgang die Truppe. Es waren nicht mehr viele aber sie wollten Heim zu Ihren Familien. Sie würden alles dafür geben heim zu kommen. Auch würden sie nie Ihren Schwur für das Reich brechen. Er nickte und sprach hier und da zu den Männern. Ein paar warme und aufbauende Worte würden Ihnen sicher gut tun.

Der nächste Morgen war angebrochen und zur Hälfte des ersten Dunkelzyklus hatten sich bereits alle Männer und Frauen gesammelt. Auch die Unteroffiziere standen bereit und als sich die ersten zarten Sonnenstrahlen von Osten über die Berge erhoben erteilte der Leutnant den befehl zum Abmarsch. Der Zug setzte sich in Zweierreihen in Bewegung und machte sich an den Abstieg vom Hügel. Wenige Zeit später dann kamen sie an eine Kreuzung und folgten jener gen Osten. Nicht auf dem Weg marschierten sie, sie nutzen die Deckung der Bäume und Sträucher am Wegesrand. Nach etwa 3 Meilen dann hörten sie Hufgetrampel. Zwei Männer auf einem Pferd kamen von Westen her heran geritten. Die Soldaten warfen sich sogleich hernieder in Deckung und vermeideten einen jeden Laut. Die Beiden auf den Pferden ritten die Linie entlang ohne einen Soldaten auszumachen doch plötzlich stopten sie. Der eine stieg hinab und kam auf die Büsche zu, hatte er sie entdeckt? Das konnte nicht sein! Als er am Wegesrand angekommen war öffnete er seine Hose und begann sich zu erleichtern. Während dessen blieb der andere auf dem Pferde sitzen und beschaute die Umgebung.
„Harch, herrlisch so ne Erleischterung!“ Meinte jener der sich erleichterte und lachte auf. Seine rotzige Mundart ließ darauf schließen das er nie eine militärische Ausbildung genossen hatte. Der Leutnant brummte kurz auf und deutete dann drei Bogenschützen sich bereit zu halten. Jene nickten nur knapp als Zeichen das sie Ihn verstanden hatte. Plötzlich dann ein Aufschrei des Mannes am Rand und er sank langsam nieder. Derjenige zu Pferd schreckte auf und wandte das Ross. Sein Blick wirkte gleichermaßen entsetzt wie auch überrascht. Er beschaute kurz seinen Kameraden bevor er dann dem Pferd die Sporen gab und mit jenem in wildem Ritt davon eilen wollte. Kurz sah er sich noch einmal um als auch schon zwei Pfeile auf ihn zu sausten. Einer von Ihnen traf Ihn in die Schulter, der andere verfehlte knapp. Er schlug einen Haken und eilte dann davon. Nochmals setzten die Regimentler Ihm mit Zwei Pfeilen nach doch erneut verpassten beide. Der Leutnant brummte tief und fluchte in sich hinein als er aus dem Gebüsch stieg. Er würde nun einen anderen Weg finden müssen denn hier würde es bald von den Schergen des einen wimmeln. Er ließ sammeln und befahl dann erneut gen Süden zu marschieren. Dort hab es eine alte Festung aus lang vergangen Tagen wo man vorerst einen Unterschlupf finden konnte.

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 Betreff des Beitrags: Vandrien VI
BeitragVerfasst: 13.08.08, 08:31 
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Gerade war die Sonne im Westen im sinken begriffen als der Zug der Soldaten die Ruinen der einstigen Festung erreichten. Nicht viel war übrig geblieben bis auf ein paar Mauern und Erwälle. So wurde die Burg damals im Nordischen Krieg denn geschliffen und nie mehr aufgebaut. Andere Festen entstanden und stolze Städte. Ein Eisiger Wind riss an den Umhängen der Soldaten und der Schnee peitschte Ihnen ins Gesicht. Niemand hätte auch nur einen Fuß vor die Türe gesetzt bei diesem Wetter das nun schon etwa einen Zyklus anhielt. Die Soldaten sahen ausgezerrt und abgekämpft aus und kaum einer von Ihnen so schien es würde nun einen Kampf überstehen können. Der Leutnant rief die Waibel zu sich und ließ jene die Männer und Frauen im Ostteil der alten Feste Stellung beziehen. Hier waren noch die meisten Mauern intakt und so konnten sie sich zumindest in deren Schatten etwas aus dem eisigen Wetter befreien. Eiligst wurden einige Feuer entzündet um die Kälte aus den Gliedern zu vertreiben und die Mannschaften scharrten sich um die kleinen flackernden Orte von Wärme.

Der Tag war verstrichen und es mag wohl zu hälfte des ersten Dunkelzyklus des Nächsten gewesen sein als Pferdegetrampel sich von Nordwest näherte. Zwei Gefreite welche sich auf Wache einige hundert Schritt vor der Feste befanden sprangen sofort hernieder und suchten in der Dunkelheit etwas Schutz um nicht sofort entdeckt zu werden. An die 100 Reiter wohl kamen dort heran geritten auf Ihren hellen im Mondenlicht schimmernden Schimmeln. Hinter Ihnen fast wie zum Zeichen Ihrer Gesinnung prangte am Himmelszelt der Dorayon. Der kleinste der Drei Monde und jener welcher dem einen zugeschrieben wird. Es war als würden sich die Herzen der beiden Soldaten bei diesem Anblick zusammen ziehen und ein Schmerz sich in deren Brust ausbreiten. Hastig drehte sich der ältere der beiden um und deutete dem anderen rasch gen Lager aufzubrechen um Alarm zu Schlagen. Er selbst würde in einem Bogen die Reiter umgehen und sehen was da noch kommen mochte. Der andere nickte und so eilte er dann im Halbdunkel der Nacht davon.

Angekommen im Lager stolperte er in seiner Hast über zwei seiner Kameradinnen. Jene fauchten Ihn an und doch war es Ihm gleich und er eilte gen dem größten der Feuer wo er sodann auf einen der Waibel traf.
„Herr Waibel, Sie sind da, sie haben uns gefunden! Es sind wohl 150 oder mehr Reiter…!“
Hauchte er fast Luft los gen des Waibels bevor er sich besann und etwas an Haltung und Atem zurück gewann. Ein tiefes Brummen nur entfuhr der Kehle des Waibels bevor er dann nickte.
„Lass die anderen Wecken und Stellung beziehen!“
Der Gefreite salutierte zackig während der Waibel sich aufmachte zur Schlafstatt des Leutnants um jenem Bericht zu erstatten. Sicher würde jener über solche Nachrichten nicht erfreut sein, doch es hieß nun sich zu eilen, wollte man nicht überrannt werden.

Etwa einen Viertel Dunkelzyklus später dann waren alle Soldaten auf und hatten sich an den Mauern verteilt. Die Bogenschützen hatten sich an kleine Nieschen und Löcher in der Mauer gekauert und die Nahkämpfer bezogen Stellung an den Möglichen Einfallpunkten. Mittlerweile waren auch an die 300 weitere Fußsoldaten eingetroffen bei den Schergen dort draußen und hatten das Lager umstellt. Immer wieder kamen schmäh Rufe ob des Reiches auf und Forderungen das die Feigen Hunde doch heraus kommen mögen! Man würde Ihnen schon den rechten Gott einprügeln! Die zeit verging und beide Seiten warteten ob einer Reaktion der anderen…

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 Betreff des Beitrags: Vandrien VII
BeitragVerfasst: 22.08.08, 09:34 
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Ein lautes Hornsignal brach sich an den alten, halb zerfallenen Mauern der Festung und kurz darauf erhob sich das Getrampel der Pferde über die Ruinen. Ein Zittern ging durch den Boden und als sich in das Getrampel dann auch noch die Kampfesschreie, der scheinbar von allen Seiten heran stürmenden Fußsoldaten, ein mischte wurde es einigen der Regimentler unwohl. Dem Leutnant war dies nicht entgangen. Peitschte er doch, die Reihe entlang schreitetend, immer wieder Parolen für das Reich und die Vier gen seiner Streiter. Noch etwa hundert Schritt dann würde die erste Angriffs Reihe auf die Soldaten treffen. Sie hatten eine Wahrlich gute Deckung. Etwa Zehn Schritt vor Ihnen ging es einen kleinen Anstieg hinauf. Dahinter dann waren die etwa einen Schritt hohen Überreste der alten Wehranlagen. Dahinter knieten die Soldaten noch und als die Angreifer nunmehr auf rund Fünfzig Schritt heran waren surrten die Pfeile von den Bögen auf jene hernieder. Man hörte von vorn das Schreien der Tiere, die dumpfen Aufschläge der Reite und Tiere auf den Boden. Hatte es doch also einige von Ihnen erwischt. Ein flacher Jubel brandete auf und die Moral hob sich.

„Für den König! Für das Reich!“

Hallte es aus den Kehlen der Soldaten und das dumpfe klingen der Schwerter welche auf die Schilde geschlagen wurde surrte durch die Luft. Da waren Sie. Die Angreifer waren heran und die ersten setzen über die Mauer, doch kaum dass sie den Boden erreicht hatten wurden sie mit festen Hieben nieder gestreckt. Schon nach wenigen Augenblicken erstickte die Wucht des Angriffs als mehr und mehr der Aufständischen darnieder lagen. Auch auf Seiten des Regiments waren einige Verluste zu beklagen doch schon nach wenigen Minuten schon waren die Angreifer zurück gedrängt und man konnte sich einen ersten Überblick verschaffen. Rund Hundert Angreifer lagen an den Mauern nieder und waren gefallen. Hier und da zerriss ein Jammern und Jauchzen die Stille. Die Verteidiger hatten etwa Zehn Soldaten an Verlusten zu beklagen, hinzu kamen etwa 7 Verletzte welche dem Kampf nicht mehr zuträglich sein konnten. Jene wurden nach hinten geschafft und dann dort von einigen leicht Verletzten versorgt worden. Nun hieß es einen Moment durchatmen denn der nächste Angriff würde mit Sicherheit kommen. Man hatte gezeigt dass man nicht so leicht zu berennen war, doch waren auch die Soldaten eben nur aus Fleisch und Blut.

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Petyr Unterbau, Soldat der Malthuster Armee auf Siebenwind


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