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 Betreff des Beitrags: In der Tiefe
BeitragVerfasst: 31.10.07, 01:15 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 18.09.05, 15:48
Beiträge: 19
Wohnort: du dir
Die schwarzen Ritter
In der Tiefe
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Einen Augenblick lang herrscht Stille, nur die stickige nach Verwesung riechende Luft rauscht ihm entgegen.
Der Boden kommt näher.
Die Landung ist hart. Das seichte Wasser bremst ihn kaum. Ein lautes Klatschen, das knrischcen der Steine im Wasser. Mit einem Mal kehren die Geräusche wieder zurück. Das Tosen des Wasserfalls , das plätschernde Geräusch der Bäche über ihnen. Das Ächzen und die merkwürdigen stöhnenden Geräusche die überall herzukommen scheinen, aus jeder noch so kleinen Ritze im Fels. Als würde der Berg selbst leiden.
Dann wird alles dumpf und leise. Wasser umspült ihn.


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Rasch sind alle vier wieder auf den Beinen. Geduckt nur knapp über der Wasseroberfläche schleichen sie flink aus dem Wasser. Unter den finsteren Kapuzen lauern vier Paar aufmerksame Blicke die die Höhle in kürzester Zeit durchforstet haben.
Es ist eine viel kleinere Höhle als die zuvor. Und sie ist leer. Das Wasser scheint erst vor kurzem hier her durchgebrochen zu sein. Die Wände sind noch nicht mit Moos bedeckt und auch von den Decken tropft nur wenig Wasser.

" Dort entlang ... " zischt jemand leise. Und ein Wink mit der Hand zeigt den anderen die Richtung an.

An die Wände geschmiegt , fast unsichtbar im Schatten verborgen rückt die Gruppe langsam vor. Auf die winzige Öffnung am ende der Höhle zu. Mit gezogenen Waffen und kampfbereit nähern sie sich dem Durchgang, dann tritt einer der Formation heraus und begutachtet das Schlupfloch. Es ist gerade groß genug um durchzuklettern. Ohne schweres Gepäck fällt es den vieren leicht sich auf dem Boden gekauert durch die Öffnung zu zwängen. Als der letzte hindruchkriecht sichern die anderen bereits den Ausgang.

Es ist immernoch sehr dunkel und nur mit Mühe kann man mehr als fünf Schritt voraus etwas erkennen. Das laute Grollen von mehreren Wasserfällen die von der Decke herabstürtzen erfüllt die schmale Höhle.

" Da vorne " faucht der vorderste der Gruppe.
Augenblicklich richten alle ihre Aufmerksamkeit nach vorne. Es bricht keine Hektik aus, keine schnellen Bewegungen verraten ihre Anzahl und keine Geräusche die Position der Hintermänner. Keiner der vier macht sich kampfbereit.

Das waren sie längst... Immer.

Langsam trat die Gestalt hinter den Felsen hervor. Kaum jemand würde dieses Wesen erkennen. Die Gestalt ist riesig. Sie würde jeden Nortraven überragen. Modernde Stoffetzen händen an den Gebeinen herab. Die Überreste einer einst stolz getragenen Magierrobe. Geradezu majestätisch , angsteinflößend tritt er hervor. Mahnend erhebt er den Stab. Jedem Eindringling klarmachend,dass er vor einer Grenze steht die nicht überschritten werden sollte. Ein unmenschliches fauchen entweicht dem Totenschädel der auf seinem Hals thront.

Die Szene wird jäh zerissen.



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Pfeile zischen durch die Luft. Knochen Splittern. Der Kopf des Lichs wird nach hinten gerissen. Eine Klinge zerschmettert staubige poröse Knochen.
Ein lautes Krachen.
Sofort kehrt wieder Ruhe ein. Das Wasser donnert unaufhörlich weiter über die Wasserfälle. Aufgewirbelte Staubwolken legen sich wieder.

Suchend huschen die Blicke der vier schwarzen Ritter durch die Höhle, während die Knochen des Lichs noch dabei sind auf den Boden zu krachen. Kurz verharren alle in Kampfformation.
Nein... kein weiterer Gegner in Sicht. Zeit sich dem Knochenhaufen zu widmen. Einer der Vier tritt vor und kniet sich neben die Überreste. Einen Moment lang scharrt er mit der Hand, dann zieht er einen gut erhaltenen verstaubten Knochen heraus. Flinke Finger lassen diesen rasch in einem Rucksack verschwinden.


Nach einer kurzen engen Stelle erreichen sie eine kleine Kammer. Umringt von Wasser das von der Decke herabfällt und klitschnassen Felswänden führt scheinbar nur ein einziger Weg weiter. Eine steile Felswand direkt neben einem der Wasserfälle.

Die Felswand ist hoch. Mindestens zehn Schritt. Nicht unüberwindbar. Anstrengend und gefährlich, gewiss. Aber einen anderen Weg scheint es nicht zu geben. Auf der anderen Seite des kleinen unterirdischen Flusses erstreckt sich eine kantige Felswand. Auch dort finden wir bestimmt keine Alterna...
Verdammt
Zu viel nachgedacht
Zu wenig aufgepasst


Urplötzlich tauchte ein weiterer Lich am obersten Ende der Felswand auf. Seine Füße berührten kaum den Boden. Mit ausgebreiteten Armen raste er die Felsen hinunter, genau auf einen der vier schwarzen Ritter zu. Begleitet voneiner feuerlosen magischen Explosion krachte er in ihn hinein.
Die Wucht des Zaubers riss den Kämpfer zu Boden. Das hält ihn nicht davon ab sich zu wehren. Mit aller Kraft tritt er seinen Stiefel gegen das Bein des Lichzauberers. Die alten Knochen geben nach und zerbrechen. Die mindestens Zweineinhalb Schritt große Gestalt knickt ein wenig zur Seite ein ehe sie wieder Halt mit dem abgebrochenen Knochenstumpf findent. Genau da wo sein Kopf vor einem Moment noch war zischt ein Pfeil an dem Lich nur knapp vorbei.

Mist ! Knurrt es aus einer der dunklen Ecken heraus.
Sofort wirbelt die knochige Gestalt herum und wendet ihre Aufmerksamkeit der Quelle dieses Geräusches zu. Blitze beginnen aus den Knochen des Lichs heruszufahren und schlängeln sich seinen Körper entlang ,über die Arme bis hinauf in die Knochenhände. Ohrenbetäubend laut brüllt er unverständliche Zauberformel.

Genau in dem Moment schlägt ein gewaltiger Hammerkopf in das Knochengerüst des Lichs ein. Der kraftvolle Schlag zerreisst das Skelett und lässt die Knochen in alle Richtungen splittern. Mit einem lauten Knall entladen sich die im Skelett angesammelten Blitze plötzlich und zerfetzen was von dem Lich nach dem Hammerschlag noch übrig war...


Zuletzt geändert von Cava: 31.10.07, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 31.10.07, 01:16 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 1.09.07, 16:47
Beiträge: 6
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Erschöpft erreicht der vierköpfige Trupp das obere Ende der Felswand. Es ist kaum Platz doch ein Loch im Fels führt sie auf eine Treppe hinaus. Von hoch oben fällt ein wenig Licht bis hier hinunter. Die Ziegelwände sind bedeckt von Moos und Schimmel. Jede Stufe sieht brüchig aus und manche sind bereits zum Teil abgebrochen.


Vorsichtig wagen wir uns über die Treppe. Endlich oben angekommen. Eine hohe Öffnung, scheinbar ein Riss im Fels , führt aus dem Brunnenschacht wieder heraus. Ein Glück...

An die Wand gepresst schleicht er sich an den Ausgang heran. Schwungvoll hangelt er sich um die Ecke. Geschickt und schnell hat er den Bogen wieder nach vorne gerichtet, späht unter der Kapuze hervor ins Dunkel.

Erst nur ein Windstoss der seine Kapuze nach hinten wehen lässt. Dann ein tiefes Fauchen das aus der höhle herausdringt kündigen das Unheil an. Es bleibt gerade noch genug Zeit für den Mann sich auf den Boden zu werfen , da fegt der Lichfürst schon über ihn hinweg. Hinaus in den Brunnenschacht. Von Magie getragen überwindet er den Schacht und landet zwischen den Männern die noch auf der Treppe sind. Ein Feuerball aus seinen Händen lässt einige der Stufen zerbersten.
Einer der drei die noch auf den Stufen sind verliert den Halt und fällt. Rasch greift er nach ein paar höhergelegenen Stufen und hält sich an ihnen fest.
Der Lichfürst dreht sich herum und hebt bedrohlich die Arme. Ein dumpfes Donnern und Grollen lässt die Wände des Brunnenschachtes erbeben. Sand und kleine Steine rieseln von oben herab.

Im letzten Moment, kurz bevor es zu spät gewesen wäre und der mächtige Zauber des Lichfürsten alles zum einsturtz gebracht hätte...


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Erschöpft sinkt der Schütze wieder auf den Boden. Er hat getroffen. Völlig ausgelaugt sieht er nur noch verschwommen wie das Skelett des Lichfürsten von den Treppen herunterfällt.

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Es dauert einen Augenblick dann hört er das erlösende Geräusch als die Gebeine des Fürsten in das Wasser fallen. Ein kurzer Blick zu den anderen. Sie scheinen wohlauf zu sein. Angeschlagen, genau wie er, doch immernoch am Leben...


Zuletzt geändert von Nanno: 31.10.07, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 31.10.07, 02:06 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 18.09.05, 15:48
Beiträge: 19
Wohnort: du dir
Heulend fegt der Wind durch die Wälder nahe Brandenstein. Die Jahreszeit hat die Blätter der Laubbäume rot und gelb werden lassen. Der heftige Wind weht sie nun von den Ästen und Zweigen herunter und trägt sie weit weg.
Bis hinauf zu den Bergen an der Küste werden einige der Blätter verweht. Sogar in die Eingänge der zahlreichen Höhlen dort.

Das rascheln dieser Blätter und der draussen wehende nächtliche Sturm sind das einzige das man in diesen leeren Höhlen hören kann.

Bis auf eine der Höhlen. Dort gibt es noch ein anderes Geräusch. Leises Klopfen ist von irgendwo zu hören...

Der Tunnel ist beklemmend eng. Der Erschöpfung nahe muss Nervenstärke bewiesen werden um nicht einfach liegen zu bleiben. Sondern sich weiter durch den Tunnel ziehen. Ständig scharrt man mit dem Rücken über die Decke. Die Finger versagen langsam ihren Dienst und schmerzen bei jedem Griff nach vorne. Dann der ersehnte Lichtschimmer ...

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Ende ...

FÜR HEUTE !


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