Kapitel 1
Es war einmal ein junger Bäckerssohn von zierlicher Gestalt und von zwölf Sommern Alter. Kein Sohn von Ruhm, kein Sohn der sich schulg und doch träumte dieser junge Bäckerssohn davon Krieger zu sein. Er träumte von Ruhm, von Heldentaten und von dem Guten das er vollbringen könnte. So träumte er des Nachts von den Heldentaten die er vollbringen könnte und beobachete des Tages die Stadtwachen von Chm'Tai bei ihren täglichen Übungen.
Jeden Tag wurde der junge Bäckerssohn sehnsüchtiger danach ein Krieger zu werden und so frage er den Hauptmann der Stadtwache:
"Hauptmann, was muss ich tun um ein mächtiger Krieger wie du zu werden? Was muss ich tun um wie du in der Stadtwache zu dienen?"
Der Hauptmann antwortete dem jungen Bäckerssohn:
"Junge um bei uns Dienst zu tun musst du zuerst Mut, Stärke, Geschick und Listigkeit beweisen und mir dazu drei Tropäen bringen. Ringe mit einem Flusskrokodils des Jahell und bringe mir seinen Zahn. Erlege ein Riesenskorpion der Njariwüste und bringe mir seinen Stachel. Überliste eine Raubharpyrie der Drachenschwingen und bringe mir ihre Federn."
So ging der Junge traurig nach Hause, denn wie sollte er all diese Kreaturen erlegen? Er besaß nichteinmal eine Waffe.
So fragte er zuhause seinen Vater, doch dieser wollte nichts davon wissen. Er solle lieber ersteinmal etwas anständiges lernen ehe er sich umbringen würde.
So fragte er seine Mutter, doch diese wollte ihm auch kein Geld für einen Säbel geben in der Angst er würde sich veletzten.
Tagelang war der Bäckersohn niedergeschlagen und so berieten seine Eltern sich was zu tun war. Zuletzt kamen sie zu einem Schluss der den Mächten gerecht war. So fand der Bäckersohn am morgentlichen Essenstisch ein Stoffpacket auf seinen Stuhl, jenes schien leicht und war länglich. Als er es voller Erwartung öffnete fand er darin ein Schwert aus Holz und seine Eltern erklärten ihm, so er fleissig übe und seinen Muskeln, seine Refelexe und den Geist stärke würden sie es eines Tages gegen ein echtes Schwert tauschen.
So übte der junge Bäckersohn jeden freien Moment mit dem Schwert.
Lief jeden Abend immer weitere Strecken durch die Gassen der Stadt.
Lernte fleissig lesen, schreiben und rechenen.
Viele Sommer und viele Winter gingen über Chm'Taji und noch noch immer übte der junge Bäckersohn getrieben von den Träumen von voller Leidenschaft.
So fand er eines Tages am Abendtisch ein Stoffpacket, wie schon vor vielen Jahren war dieses länglich als er es hob jedoch um ein deutliches Maß schwerer. Voller neugier öffnete er es und fand einen Krumsäbel darin.
Die Tränen in den Augen seiner Mutter der Glanz von Stolz in den Augen seines Vaters verrieten ihm, dass es zeit war zu gehen nur wohin.
Doch seine Eltern wussten die Antwort, er solle den Jahell hinauf ziehen nach Kanath, denn dort wohnte ein Onkel von ihm ein alter Mann und Söldner. Voller Wissen und voller Weisheit erzählten seine Eltern und voller Ehrfrucht sprachen sie von seinen Taten und Reisen.
Die drei Wüsten habe er bereist, die rote Wüste, die Sharra-Wüste und die Njari-Wüste.
Bei Lurath habe er auf die Ausläufer der Drachenschwingen geschaut.
In Corwahst habe er auf Schiffen angeheuert, welche ferne Länder bereisten.
Die Mahadinsel habe er bereist und von dort sowohl in die weiten der grünen und der endlosen See geschaut.
Er habe die Brahangebirge durchzuzogen und in die weiten Endophals vom Gipfel des Igr-Tashadi geschaut.
So packte der junge Bäckersohn seinen Säbel, Essen und Trinken, seine Ersparnisse und seinen festen Willen ins Gepäck und begann seine Suche.
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Raschtjim Ras Ostrajusch u' Chm'Taji - liebender Ehemann und Vater - - endophalischer Koch aus Leidenschaft - ~~~ Evandor Greifenreiter - nortravischer Prediger & Geschichtenerzähler - - Schamane auf Sinnsuche -
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