Siebenwindhomepage   Siebenwindforen  
Aktuelle Zeit: 20.07.25, 05:24

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 5 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Niederschriften eines frommen Dieners
BeitragVerfasst: 28.09.07, 09:49 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 6.08.04, 19:44
Beiträge: 54
Vor einigen Tagen hatte ich ein etwas seltsames Gespräch mit einem noch seltsamerem Knaben.
Dies möchte ich niederschreiben, sodass es nicht in Vergessenheit gerät.

Der Knaba schlief seit vielen Tagen, seit wir ihn aufgenommen haben. Doch einmal erwachte er, und genau zu diesem Zeitpunkt waren Vater Salanus und ich dort.
Ich sprach den Knaben an, jedoch keinerlei Reaktion. Ich redete auf ihn ein, ich bat die Götter ihm Kraft zu schenken, denn sehr war er von den Qualen geprägt. Und sie erhörten mich. Bald wurde der Knabe lebendig. Jedoch war er uns wenig wohlgesonnen. Er sprach auf einer mir fremden Sprache, ich vermute die Sprache des Einen.
Er war außer sich, als ich meine Gebete sprach, und nur mit der Kraft von vater Salanus konnten wir ihn in den Griff bekommen.
Von da an sprach der Knabe in gewöhnlicher Gemeinsprache. Er bat mich... nein er befohl mir, Vater Salanus aus dem Zimemr zu schicken. Bei diesen Worten spürte man den Hass, den er gegenüber Vater Salanus hegte. Ein Hass, der mir im Nachhinein klar werden sollte. Vater Salanus kam der Aufforderung des Knabens nach. Somit war ich alleine.. alleine mit dem Knaben in einem Zimmer.
Mittels Magie versperrt er den Durchgang zum Nebenraum, in dem Vater Salanus auf mich wartete. Dennoch hegte ich kein Misstrauen, denn ich spürte, dass der Junge mir etwas erzählen will.. ja.. es loswerden muss.
Bald erschien auf dem Stein ein Bild. Eine Stadt.. prunkvoller als jede die ich bis jetzt gesehen habe. Der Knabe deutete mir, den Stein zu berühren, und auch dies Tat ich ohne jediglchen Argwohn. Das Bild zog mich in sich hinein.. und dann... war ich im Bild.

*Du bist in einer Stadt. Einer prachtvollen Stadt, aus Sandstein die Gebäude, kunstvoll verziert, Meisterwerke der Handwerkskunst. Einige Gestalten laufen um dich herum, hochgewachsene Humanoide mit Haaren in allen Farben des Regenbogens, mit sechs Fingern an jeder Hand mit gelben schrägstehenden Augen in den feinen Gesichtszügen. Eine Haarsträhne von dir selbst rutscht ins Gesichtfeld - sie ist grün, grün wie die Haare des Jungens.
Wie die Haare des Jungens? Nein, du bist der Junge, du weißt es genau und fühlst dich gut.
Du bist gerade von der Akademie gekommen, von der Akademie wo man dich die Kunst der Magie lehrt.
Der Krieg überschattet die Ereignisse, aber dir ist nicht nach trauern. Du bist auf dem Weg einen Freund zu besuchen, plötzlich eine Stimme hinter dir:
"Da ist er!" Schritte von einem dutzend Beinen, die hinter dir herlaufen, auf dich zukommen. Du fährst herum, siehst eine gruppe von Männern dort stehen in prunkvollen Roben, die die Zeichen der Viergötter tragen, an ihrere spitze ein Mann, den du als deinen vater erkennst. Wortlos greift man nach dir, packt dich, hält dich. Tränen sammeln sich in deinen Augen.
"Vater was..." hörst du deine eigene Stimme, ängstlich, doch der Blick des Mannes vor dir ist streng, erbarmungslos.
"Im Namen des schweigenden Herren werden wir dir keine Gelegenhet geben, den Verrat zubegehen. " klingt seine Stimme streng, du weißt nicht von welchem Verrat er spricht, du warst immer ein braver frommer Junge.
Aus den Augenwinkeln erkennst du noch wie ein Mann Worte spricht die Hand hebt - und dir wird schwarz vor den Augen. Als du wieder zu dir kommst, liegst du in einem Sakrophag in einem steinernen Raum. Aus der Ferne ist ein quiecken von Rartten zu hören aber das schabende Geräusch von dem schweren steinernen Deckel der über dir geschlossen wird, ist das grausamtse was du je gehört hast.
Es ist schwarz um dich herum, vollkommen dunkel, und ohne zu wissen, wie lange du schon dort liegst, formen sich in der völligen Dunkelheit Bilder um dich. Bilder unvorstellbarerer Qualen, und unvorstellbarer Schrecken
die sich mit deinem endlosen Gefühl der Hoffnungslosigkeit mischen. Du bekommst keine Gelegneheit die Schrecken vollkommen zu erfassen. Denn in dem Moment wo der Gewethte den Stein berührt...
Du bist wieder wer du sein solltest*


Nachdem ich wieder ih selbst war, entfernte der Junge den Stein, und legte sich erschöpft in sein Bett. Kein Wort mehr sprach er mit uns.. keine Regung seinerseits. Die nächsten Tagen und Wochen verbrachte er wieder mit Schlafen. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, nochmals mit ihm sprechen zu können.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.09.07, 09:57 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 6.08.04, 19:44
Beiträge: 54
Bürger dieser Insel!
Höret meine Worte,
höret meine Warnung,
und nehmet sie ernst!

Geld regiert diese Insel!
Geld regiert einen jede von uns!
Nichts ist uns Meschen hier wichtiger
geworden als Geld! Doch die Gier
danach wird uns ins Verderben stürzen!
Viele Dinge, die weit aus wichtiger
sind, wurden in den Hintergrund gestellt!
Zu wenige gehen regelmäßig in den
Tempel um zu Beten! Zu wenige
teun noch Buße!
Doch vor dem Gericht der Götter,
vor den Hallen Morsans wird Euch
keine Münze helfen!
Dort zählen nur eure Taten ...
und dort werdet ihr zur Rechenschaft
gezogen! Vor dem Angesicht der Götter
müsst ihr zu euren Taten stehen!
Darum handelt bedacht, handelt mit
Vernunft und mit dem richtgen Glauben.
Erzürnt die Götter nicht weiter mit der
blanken Gier nach Gold!
Denn das wahre Gold steckt in unserem
Herzen und in unserem Wissen!
Und nur dieses Gold wird uns weiterbringen!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 1.10.07, 21:01 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 6.08.04, 19:44
Beiträge: 54
Endtag 30. Carmer 18 n. Hilgorad

in der Bibilothek zu Falkensee


Calmexistus: Astrael mit Euch Bruder Lichtenwind. Sagt, habet Ihr Sir Steiner gesehen zusammen mit jener Maid, deren Name Ananidis sei?

Terenas: Ich meine mich daran zu erinnern, wenngleich schonn einige Zeit vergangen ist. So ich es recht in Erinnerung habe standen sich jene beide Personen sehr nahe.

Calmexistus: Ihr müsset Euch sicher sein Bruder! Habt Ihr, oder habt Ihr nicht! Ah... könnt Ihr das spezifizieren?

Terenas: Ich meine ich habe sie mehrmals im Hof der Burg gesehen, doch würde ich es nicht beschwören.

Calmexistus: Nicht beschwören. Meinet dass es sein könne, dass Ihr Euch das eingebildet habt?

Terenas: Nun ich bin davon überzeugt, dass sich der hohe Herr Steiner und jene Dame sehr nahe standen. Dies nicht zuletzt da der hohe Herr Steiner die Ermittlung wider jener Frau behindert hat, doch fällt mir kein konkretes Ereignis ein, wo ich die Beiden zusammen gesehen habe.

Calmexistus: So vielleicht dazu. Das tat Sir Steiner genau um dieses zu unterbinden?

Terenas: Zu jenem Zeitpunkt wurde gegen diese Frau und gegen Frau Mariann Estrella ermittelt, letztere erwiesenermaßen eine Magierin des Einen. Der hohe Herr Steiner schien sehr bemüht jene Frau Samilien als undschuldiges Opfer dastehen zu lassen, welche unwissend in jene Sache hineingezogen wurde.

Calmexistus: Also nahm er sie in Schutz!

Terenas: Auch habe er wie man berichtete dem Lehensherrn damals untersagt, gegen jene Frau zu ermitteln.

Calmexistus: Woher wisset Ihr dass er dem Lehensherr dem Befehl gab?

Terenas: Soweit ich mich erinnere, weil ein Mitglied des Lehensbanners jenes sagte.

Calmexistus: Aber wer dieser Recke war, wisset Ihr nicht mehr?

Terenas: Nein, ich sah sie dort zum ersten Mal.

Calmexistus: Hielt Sir Steiner auch seine schützende Hand über jene Mariann Estrelle?

Terenas: Er schien die gesammte Schuld des Vergehens auf jene Frau abwälzen zu wollen. Doch schien er auch nicht ihrer habhaft zu werden.

Calmexistus: So bestätigte Sir Steiner die Schuldigungen gegenüber jenem Weib, Mariann Estrelle?

Terenas: Nun nicht direkt.

Calmexistus: Wie dann?

Terenas: Er sagte Samalie sei eine redliche Frau.

Calmexistus: Sagte er das?

Terenas: Nicht wörtlich, aber inhaltlich. Doch wie gesagt, jenes ist 10 Monde her.

Calmexistus: Und was wurde dem Sir entgegen gehalten? Wurde ihm überhaupt entgegen gehalten?

Terenas: Dass es sich bei jenem damals aufgeführten
Theaterstück um einen Frevler wider Vitama handelte, und wir solche Umtriebe, welche gar einem Kult der Sanhulis angehören könnte, nicht dulden werden, doch ihn schien all jenes wenig zu beeindrucken.


Calmexistus: Achja, dieses Theaterstück. Es ist die Frage, handelte Sir Steiner wissentlich oder war auch er unwissent, darum gehe es.

Terenas: Machen wir uns doch nichts vor, der hohe Herr ist gewiss kein Narr. Es schien mir äußerst unwahrscheinlich, dass er jenes glaubte was er ihm sagte.

Calmexistus: Und was sagte er Euch?

Terenas: Wie gesagt, dass Samalie eine einfache Frau sei, die mit all dem nichts zu tun habe.

Calmexistus: Dass jene Smalie eine unschuldige Seele sei, hm .. also ihr seid sicher, dass er dies bekundete?

Terenas: So sicher wie man sich nunmal nach 10 ereignisreichen Modnen sein kann.

Calmexistus: Hmhm.. Ich danke Euch Bruder.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 14.10.07, 22:25 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 6.08.04, 19:44
Beiträge: 54
De Desiderio


Ich gehe durch diese Straße zum ich-weiß nicht-wie-vielten Mal und sie ist grau und voll von Menschen, wie am ersten Tag, wie jeden Tag. Dasselbe Grau, aber nicht dieselben Menschen. Vielleicht wäre alles vertrauter, wenn es täglich dieselben Menschen wären. Ich kann mich nicht entscheiden; will ich Veränderung oder nicht? Eigentlich ist hier kein Widerspruch:
Ich will eine andere Straße mit vertrauten Menschen. Diese Masse an Leben, die mit meinem Leben nichts gemeinsam haben als die Sekunde, in der sie sich überschneiden; in der zwei Menschen einander aus dem Augenwinkel wahrnehmen und gleich wieder vergessen, der Gedanke dass jeder einzelne dieser Menschen ein gesamtes Leben lebt, das so vollkommen nicht meines und doch genauso erfüllt ist,
verängstigt mich.
Zuerst bemerkt man die Angst nicht. Man kommt hierher und diese riesige Welle von Unbekanntem und Fremden überrollt einen, man kommt nicht auf die Idee all das mit >zu Hause< zu vergleichen. Erst wenn ‚das Fremde’ zu ‚dem anderen’ wird, zu dem was nicht zu Hause ist, fällt einem auf, was alles fehlt.
Man findet Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten und das macht das Ganze Bild noch unvollständiger:
Wo bleibt der Rest?
Anfangs freut man sich über alles Neue, dann klammert man sich verzweifelt an das, was man schon kennt und schließlich versucht man davor zu fliehen, um die Vollkommenheit wieder herzustellen. Vollkommene Einsamkeit.

Wenn man zu Hause ist will man weg. Die Welt sehen. Wieso sollte man Heimweh haben? Man hängt an der Heimat aber nicht emotional, sondern geografisch und man fühlt sich eingesperrt und eingeengt in seinen Möglichkeiten. Doch wir vergessen die Macht der Gewohnheit. Ich wäre nie auf den abstrusen Gedanken gekommen, dass ich den schmuddeligen Teppich im Eingang, auf dem ich immer ausgerutscht bin,
, vermissen würde. Aber jedes Mal wenn ich hier durch die Türe trete und auf einen eiskalten Boden passiert genau das.
Wie schon erwähnt wird die Macht der Gewohnheit leicht unterschätzt.

Noch während ich mich wundere, wie sehr ich alte Gewohnheiten vermisse, habe ich schon neue. Ohne aufzusehen drehe ich mich nach rechts und steige ein paar steinerne Stufen hinauf. Ich betrete den Raum und niemand grüßt. Bin ich überhaupt hier?
Ich setze mich auf meinen Platz am offenen Fenster und blicke hinaus.
Ich schließe die Augen und rieche den Herbst. Der riecht hier gleich. Ich will nach Hause.


Zuletzt geändert von Copaticus: 14.10.07, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 20.12.07, 16:38 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 6.08.04, 19:44
Beiträge: 54
Heute ist Heute

Du sollst nicht immer fragen, wie lange es noch dauern kann!
Ich will dies gar nicht wissen! Was fange man damit an?
Ich gebe nichts auf die Zukunft, wie im Weine steht,
und in den Sternen. Ich frage nicht, wie schnell die Liebe vergeht.
Wir schlafen unter den Tüchern vielleicht noch einen Morsan,
vielleicht auch noch zwanzig. Was plagst du dich denn?
Denkst immer nur am morgen, dann vergehst du mit er Zeit.
Denn merke dir eines: wir leben nicht morgen, sonden heute.
Die Leute wollen alles für ewig, und das ist ein Disaster.
Nutze jede gute Stunde aus, als wäre es die letzte.


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 5 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron

Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de