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 Betreff des Beitrags: Nachts in der Bibliothek
BeitragVerfasst: 11.01.08, 16:45 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 10.12.02, 02:56
Beiträge: 11
Wohnort: Gofilm
Unruhige Schatten, wirft das gespenstisch flackernde Kerzenlicht in einer Ecke, der ansonsten in Dunkelheit liegenden Bibliothek. Hinter den Regalen, gefüllt mit alten, abgewetzten Folianten, sitzt gebeugt der alte Mann in blauer Robe und schreibt in ein zierloses Buch.


Fürwahr, ein absonderliches Eiland auf welches man mich schickte.
Genauer, die Bewohner sind es die mich immer wieder aufs Neue verblüffen. Selten bin ich an einen Ort gekommen an dem Stolz, Demut, Bescheidenheit und Übermut in solch unverhältnismäßiger Mixtur über die Menschen verteilt gewesen war. Wie von den Göttern verlassen erscheint mir die Stadt Falkensee.
Ach, Übertreibung.

Beeindruckt bin ich noch, von der Weihe des Bruders, bewegend und tröstend zugleich wie sie angeführt worden ist von ihrer Eminenz Sean Eire. Wahrlich eine prächtige Erscheinung jener.
Auch über die imposanten Gestalt Hochwürdens Herand habe ich vieles Verlautbaren gehört. Gespannt will ich sein.
Doch nicht alles im Bellum Orden scheint so prächtig. Verstimmt bin ich durch den Respektlosen Umgang untereinander. Der Stadtwache gleich wird gepoltert und angeeckt.
Und was mag der Grund sein, für das seltsame Verhalten der Bellum Recken gegenüber dem Astraelorden? Man werde versuchen das Misstrauen zu überwinden und den Brüdern und Schwestern mit offenem Herzen entgegentreten.
Sorgen mache man sich, um die Gesundheit ihrer Erhabenheit.

Das Gespräch mit dem Ritter verlief ergebnislos, doch frage man sich wer den die Fragen beantwortete, der Gardemeister vielleicht, welcher ihrer Wohlgeboren fleißig die Antworten ins Ohr flüsterte? Der Ritter selbst scheute sich eine eigene Meinung zu äußern; aus freien Stücken? Wie weit ist das Namenlose Geschwür schon vorgedrungen?
Ratlos bin ich, wie an jenem späten Abend, an dem ich fand auf dem Tische des Ordenshauses, eine komplette Rüstung des Bellumordens, sorgfältig aufgestellt, …in einer Suppenschüssel.
Fürwahr, ein absonderliches Eiland.





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BeitragVerfasst: 17.01.08, 03:09 
Einsiedler
Einsiedler

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Wohnort: Gofilm

Jener Traum letzte Nacht, welcher mich erneut die schrecklichen Erlebnisse der Tage des Dunkeltiefs durchleben ließ; er ängstigte mich.
Hell schlugen Waffen aufeinander, Militärische Befehle hallten durch die schlecht beleuchteten Gänge, laut beteten die Brüder um die Unterstützung der Vier und dicht an dicht standen die Krieger um dem Ansturm der dunklen Horden entgegen zu treten.
Und jener war furchtbar.
Als es plötzlich vor meinen Augen aufblitzte und ich mich wieder fand in einem Getümmel von Dämonen und anderer unheiligen Kreaturen. Von Schrecken getrieben rannte ich in panischer Angst und vergrub mich in Gebeten. Später wurde mir bewusst das dies alles nur eine Illusion war, doch das Entsetzen welches sie zurückließ, das war echt und es blieb.

Dann jener Aufruhr heut im Ordenshaus, fast erhob Bruder Meltheos das Schwert und bei der späteren Besprechung, sprudelten aus ihm Anschuldigungen heraus, wie aus einem verletztem Kinde.
So hat ihn sein jugendliches Alter doch eingeholt. Apropos Kind.
So gespannt man war auf die, dem Hörensagen so charismatische Gestalt Hochwürdens Herand, so verwirrt war man, als er dann vor einem Stand.
Ein Knabe, kaum 8 oder 9 Götterläufe alt.


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BeitragVerfasst: 27.01.08, 16:49 
Einsiedler
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Wohnort: Gofilm

Viel Zeit verbringe ich in der hiesigen Bibliothek, sie ist zwar nicht sonderlich groß oder umfangreich, es finden sich aber dennoch einige beachtliche Werke in ihr. Besonders die Schriften des Donarius Derrvus zeugen von hohem theologischem Verständnis. Er soll wohl in der Tat, eine besondere Zierde des Ordo Astraeli gewesen sein, auch wenn Hochwürden gar seltsames von ihm zu berichten wusste.

Heute endlich, spürte ich die Wärme und Vertrautheit einer Familie im Ordenshaus, als Mitglieder der Orden Bellum, Astrael und Vitama gemeinsam beisammen saßen und Ereignisse vergangener Tage besprachen. Man wünsche sich weitere solcher Tage.

Die Expedition zur Rettung des Königs verlief wohl erfolgreich. Dieses unsägliche Tauchboot, dieser Frevel an die heiligen Vier, sank dabei für hoffentlich alle Zeiten auf den Grund des Meeres. Wie wird man die Retter nur Entlohnen?
Dem einfachen Volk wird die Gnade, dem König das Leben verlängert zu haben, sicherlich Dank genug sein.
Und die Ritterschaft? Liegt es nicht in ihrer Natur nach Titeln und Gold zu geifern?
Sollen sie jenes erhalten in Fülle und sich daran laben; ausgiebig und voller Inbrunst… und daran ersticken!


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BeitragVerfasst: 30.01.08, 22:27 
Einsiedler
Einsiedler

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Beiträge: 11
Wohnort: Gofilm

Welch Schande.
Alle wurden sie geehrte vom Ritter Ruodrik, alle die sie tapfer kämpften und ihr Blut ließen. Alle Gruppe und Völker die dort standen, Mann an Mann, Schert an Schwert, alle jene die verteidigten das freie Siebenwind gegen die dunklen Horden der öden Lande.
Nur die Kirche der heiligen Sahor wurde nicht erwähnt.
Waren keine tapferen Streiter des Ordo Bellum unter den Verteidigern? Waren nicht die Brüder des Ordo Astraeli am Wall um zu beten um die Gunst der heiligen Vier? Und war es nicht Gnaden Ortwin Bringfriede, stolzes Mitglied des kämpfenden Orden Bellum, der sein Leben lies am Wall, bei der Erfüllung seiner Pflicht gegenüber seines Herren und zum Wohle aller gutgläubigen Wesen Siebenwinds?
Doch sein Namens kam nicht über die Lippen des Ritters, kein Hinweis auf sein selbstloses tun.
Welch Schande, welch unausgesprochener Spott.

Dabei wohnte er bei, der Ehrung der Verteidiger des Walls, der Geweihte des Ordo Bellum der darum bat „.. es dem Ordo Bellum zu überlassen ...“, in diesem würdigem Rahmen die Andächtigen Worte zu sprechen.

Schweigend ertrug jener die stille Verhöhnung und stellte sich an - für einen Ehrenkranz.



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