Er sass auf seinem kahlen Bett in der Herberge und das Fenster kracht, wegen des starken Winds, gegen den Fensterrahmen. Es war nicht mehr moeglich nach draussen zu blicken, denn nichts drang durch die gefrorenen, kleinen Fenster. Der Wind heulte durch die Strassen und der junge blonde Mann blickte starr in die Dunkelheit - er schien zu schwitzen, obwohl es in dem Zimmer frieren muesste. Er fuhr sich ueber die nasse Stirn und das zerzauste lange Haar. Er schien noch betaeubt vom Schlaf. Er hatte wieder einmal getrauemt, schlecht getraeumt. Ein Nachtmahr musste ihn heimgesucht haben, dachte er sich, dies war eine Geissel, die jeden Heimsuchte der Verrat an Morsan begann. Doch die anfaengliche Insomnia, nach seiner Jahre zurueckliegenden Konversion, schien fast vergessen. Diesmal hatte er Traeume, klare Traeume welche nach seinem simplen Verstaendnis nicht von dieser Sphaere waren.
_________________ „Grollend erduldete der grässliche Unhold, Der in der Finsternis hauste, freudlose Zeit“.
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