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 Betreff des Beitrags: Galadonische Namensgebung
BeitragVerfasst: 18.03.08, 20:39 
Festlandbewohner
Festlandbewohner
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Registriert: 5.09.04, 14:34
Beiträge: 5210
Der folgende Text ist als Inspiration zur Namenskreation und zum IG-Unsinn-Zusammenphilosophieren gedacht. Er ist weder bindend noch zwingend richtig oder sonstwie wichtig. Ich habe lediglich den Verdacht, dass viele Leute etwas unkreativ sind, was ihre Charakternamen angeht, und vielleicht hilfts ja irgendwem einmal.


Unter gedämpftem Fluchen zog er die Blätter aus dem Feuer. Verdammt nochmal! Warum musste man ein derart unnötiges Fach wie Historienkunde belegen, und warum bei allen weibischen Dämonen musste er eine fünfzehnseitige Hausarbeit über die Historie der galadonischen Namensgebung verfassen? So ein unnötiges Thema! Und jetzt war sie, nachdem dieser Narr das Fenster aufgerissen hatte und ein Windstoß alles durcheinander gefegt war, zum Teil im Kamin gelandet.

Zitat:
...weshalb nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, ob es nicht weitere Namensschemata gab, welche im Laufe der Zeit verloren gegangen sind.

I. Menschen
Allgemein lässt sich sagen, dass die Übergänge der Namensgebung bei den Menschen sehr fließend sind; so finden sich in Südgaladon zahlreiche in der endophalischen Namensgebung begründete Namen. Kennzeichnend sind dafür harte und trockene Laute:

"Rakah Venraras"
("Ven" als häufige Nachnamensvorsilbe: endophalische Wurzel etwa "Ra Kah, ven Raras")

In Nordgaladon hingegen finden sich zahlreiche der norländischen Kultur entlehnte Namen, die sich dadurch auszeichen, dass man sie aussprechen kann, ohne den Mund richtig zu öffnen:

"Sjarn Jarvin"
(ursprüngliche norländische Form etwa "Svebjörn Sjarvin")


Ansonsten sind in Galadon sechs Namenstypen verbreitet:

- linfannsche Nomenklatur: "-us", "-ius", gelegentlich "-os", selten "-um" und "-orum/-arum"
- frührunenhafte Nomenklatur: "-dor/-dar" (m), "-ji" (f)
- spätrunenhafte Nomenklatur: "-vjer" (m), "-ki" (f)
- neurunenhafte Nomenklatur: zumeist vage am Runenvokabular angelehnt, jedoch stark verfremdet und/oder mit moderngaladonischer Nomenklatur vermischt
- vandrische Nomenklatur: an vandrische Sprache angelehnte Namen sind in ganz Nord- und Westgaladon verbreitet; die Gründe sind unklar und möglicherweise in früherem Kulturvorsprung zu suchen
- radikalische Nomenklatur: lediglich eine Silbe als vollständiger Vor- oder Nachname sowie (in Süd-Tiefenwald verbreitet) als Vollname

Eine Besonderheit stellt die Region, die etwa Morgenthau und Tiefenwald umfasst, dar. Hier sind bildhafte Namen erstaunlicherweise ähnlich verbreitet wie in Endophal und bei ungefähr einem Drittel aller Personen anzutreffen. Dazu zählen sowohl bildhafte Nachnamen, als auch "Vollnamen", d.h. der einzige Name, der der Person gegeben wird, ist ein bildhafter Name:

"Silbermal" (aufgrund einer sichelmondförmigen Narbe des Vaters)
"Immergut" (wohl ein frommer Wunsch der Eltern)
"Blauaug" (Herkunft offensichtlich)
"Rosenkind" (wahrscheinlich im Kontext der Zeugungssituation)

Es ist zu vermuten, dass diese Namensgebung durch die angrenzenden Wildelfengebiete begründet ist. Forschungsliteratur über deren Namensgebung liegt jedoch nicht vor; bei den Hochelfen ist jedoch ebenfalls eine leichte Tendenz dahin erkennbar.


II. Hochelfen
Die hochelfische Kultur weist interessanterweise ein recht homogenes Bild der Namensgebungspraktiken auf. Allerdings verfügen die meisten Elfen, die bildhafte Namen tragen, über eine originale (elfische) und eine galadonisierte Version. Dabei lassen sich folgende Typen erkennen:

- altaurische Nomenklatur: Vornamen grundsätzlich auf -iel (m) und -ielle (f); Nachnamen grundsätzlich bildhaft und oft naturbezogen; meist nur der Nachname galadonisiert:
"Mariel Regentau"
"Lathanielle Mondentanz"


- mittelaurische Nomenklatur: Vornamen grundsätzlich durch ungewöhnlichere Vokalkombinationen (a, e, o) geprägt; Nachnamen meist wortentfremdet bildhaft; fast immer ungaladonisiert:
"Sarael Liraen" ["Lyrenn", aur. "Vitamalin"]
"Eorie Minael" ["minêl", aur. "Fela"]


- neuaurische Nomenklatur: anscheinend besteht vor allem in den Großstädten Galadons eine Tendenz, menschliche Grundnamen zu adaptieren und klanglich ins Elfische zu entfremden. Teilweise sind derartige Namen unter den Elfen verpönt.
"Vaedeia" [Frieda]
"Ionthain" [Jonathan]
"Viaris" [Fritz]



III. Zwerge
Die zwergischen Namen, die ungaladonisiert bleiben, klingen meist wie eine Mischung aus Knurren und Würgen ("Bräzgrl Grugh"). Galadonisierte Formen sind jedoch insbesondere bei Nachnamen sehr oft anzutreffen und sind sehr oft handwerklicher Natur:
"Burghtor Bergbrecher" [ob "Burgtor" etymologisch verwandt ist, ist unklar]
"Rargar Eisenwanst"
"Margol Goldsack" [Sinnzusammenhang unklar]


Zuletzt geändert von Phobie: 18.03.08, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.

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