*Yadrin gibt beim Gericht einen Anzeigebrief ab*

Hilgorad zum Gruße sehr geehrter Herr Valorum,
am 19Seker zur Neunten Stund wurde mein Roß in Tiefenbach von Gardist Madran beschlagnahmt und in ein Gatter geführt. Es wurden für die Freilassung 700Dukaten Busse erhoben, die Ich nicht bereit bin zu zahlen.
Der Gardist Madran war sich dessen bewusst, dass es sich um mein Roß handelte.
Ich zitiere die Verordnung zu Tiefenbach:


"Verordnung zu Tiefenbach

§2 Ritterschaft
Die Vorrechte der Ritterschaft bleiben von dieser Verordnung unberührt, es wird jedoch hiermit höflichst darum gebeten, sich ebenfalls an diese Verordnung zu halten.


§5 Tiere
Wilde Tiere sind in der Stadt nicht erwünscht und die Stadtwache hat für ihre Entfernung Sorge zu tragen.
Zahme Tiere sind vom Besitzer in die dafür vorgesehenen Gatter zu führen oder an den aufgestellten Anbindepflöcken festzumachen.
Reittiere jedweder Art sind innerhalb der Stadt am Zügel zu führen, lediglich zum Erreichen der Stallungen ist das Reiten in gemässigtem Tempo gestatted.
Von dieser Regelung ausgenommen sind die angehörigen der Ritterschaft und der Stadtwache. "


In meinen Augen stellte sich Gardist Madran über die Verodnung und Ich möchte meinen äußersten Unmut darüber aussprechen, Ich verlange ihm kundzutun, dass mein Pferd unverzüglich freigelassen werden soll.
Im Zweifelsfalle überdenke Ich die Möglichkeit in eine Instanz vor Gericht zu gehen.

*schwungvoll unterschrieben*
Yadrin Shazhan,
Knappe des Falken

*liest den Brief, welchen er vom königlichen Gerichte erhalten hat, und schreibt sogleich eine Antwort auf Büttenpapier an das hohe Gericht und den Ehrenwerten Knappen*

Sehr geehrte hohe Herren,

das hohe Gericht übersandte der Stadt Tiefenbach eine Abschrift der Klage der ehrenwerten Knappen Shazan.

Der Rat der Stadt Tiefenbach sieht sich hierbei zu einer Richtigstellung genötigt, welche ich sogleich ausführen werde.

Die Rechtsauffassung der Stadt Tiefenbach ist es, das lediglich der Adel und die Geistlichkeit Vorrechte gegenüber den Bürgern der Stadt geniessen. Niedere Angehörige des Hofstaates wie Knappen, Pagen, angestellte Krieger, Alchemisten, Mägte und ähnliches geniessen keinerlei Privilegien gegenüber den ehrenwerten Bürgern unserer Sadt.

Diese Rechtsauffassung deckt sich mit den Gesetzen seiner Majestät, und die Stadt Tiefenbach beantragt daher eine Abweisung der Klage im Schnellverfahren oder eine öffentlichen Verhandlung zur Klärung des Sachverhaltes.

*erhält einen brief vom ehrenwerten Valorum noch am selben Tag*

*zerknüllt den Brief grummelnd un setzt sich an ein Reue- und Entschuldigungsschreiben*

Sehr geehrter Knappe des Falken Yadrin.

Ich bedauer den heutigen vorfall zutiefst und bin bereit die vollen Konsequenzen zu tragen!
Ja ich setzte mich unbewusst über die Verordnung hinweg aber dies war unbewusst und durch eine Stresssituation bedingt.
Ich werde uer Pferd natürlich sofort freilassen wenn ihr in der Stadt seit, natürlich bussgeldfrei...
Ich bin auch bereit euch für die Umstände die ich Euch, ehrenwerter Knappe des Falken bereitete aufzukommen.

*sauber unterschrieben mit Madran, Gardist der Stadtwache zu Tiefenbach*
*über der Unterschrift ist das Siegel der Stadtwache zu sehen*

Hoch verehrter Herr Sparfuchser;

Ich bestätige hiermit die Klage, die der Knappe Shazhan erhoben hat. Tatsächlich schließt die Verordnung der Stadt Tiefenbach unter dem §2 alle Mitglieder der Ritterschaft -also auch die Knappen - mit ein. Deshalb kann ich eurem Antrag auf Abweisung nicht statt geben.
Fernerhin hat sich Herr Madran förmlcih und aufrichtig entschuldigt, so dass keinerlei Ermittlungen von Seiten des Gerichtes nötig sind.

Im Namen seiner Majestät

Harold Valorum , Richter