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 Betreff des Beitrags: "Wahre" Schönheit kommt von innen.
BeitragVerfasst: 26.06.08, 02:03 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 25.06.08, 16:07
Beiträge: 1
Das Licht, das sich durch das schmale, doch hohe Fenster in den langen Saal stahl,
ließ die Schweißperlen, die an diesem Morgenzyklus Astraels bereits auf den Gesichtern
der vielen Schüler lagen, silbern glitzern. Um sie herum schien die Luft zu sieden
und alle sehnten sie sich danach, dem Unterricht zu entfliehen und den Tag draußen zu verbringen.
Doch man hatte andere Pläne mit der jungen Schülerschaft und
obwohl es dem vorstehenden Magier offenbar ähnlich ging, führte er seinen Lehrplan unermüdlich fort.
Mit jedem seiner Worte, das im Saal wiederhallte, schien der stöhnende Orkan, der ihnen entgegen wirkte, zuzunehmen.
Er zelebrierte einen Vortrag über die Eigenheiten bei der Wundschließung schuppenbewährter Reptilien;
natürlich ohne, dass die Schüler dabei je eine der Kreaturen erblicken würden,
über die er dafür, zum Überdruss aller, zu fachsimpeln pflegte.
Nachdem er auch das Narbengewebe, das, wie er mit besonderem Blick auf die Schülerschaft erklärte,
besonders bei von Anfängern gewirkten Heilungsprozessen häufig zurückblieb, Schuppe für Schuppe seziert hatte,
fuhr er mit langem weißen Ärmel über seine faltige, glänzende Stirn und gönnte sich erstmals
– und die Hoffnung blitzte in zahlreichen, gequälten Augen auf – ein Ächzen.
Als er sich bei den Versammelten daraufhin nach Fragen erkundigte,
antworteten ihm zahlreiche, sich nahezu synchron schüttelnde Schöpfe,
die einen feinen Regen gen Boden entließen. Ein Nicken tat es ab und jedes Wort wäre auch von
einer Vielzahl erleichtert aufseufzender Holzbänke übertönt worden,
von denen sich die Schüler, in schlichte, weiße Roben gehüllt, nun gleichsam erhoben.
Bevor aber auch nur einer seine Knie durch drücken konnte,
schnitt neuerlich des Lehrers Stimme die vor Hitze flirrende Luft im Saal: „Fahren wir also fort.“,
und gefährlich schallte ein entsetzlich brodelndes Knarren an weiß getünchten Wänden wider.
Sie waren weiterhin in ihrem von den Strahlen Felas vergitterten Gefängnis gefangen.
Zumindest kannte der Wärter seine Inhaftierten, ihre Gemüter und
so gelang es ihm, wenn auch nur für einige Minuten, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen,
indem er vor aller Augen eine welke Pflanze zu neuer Blüte brachte.
Denn auch die spärlichen Topfpflanzen, die das Weiß des Raumes grün fleckten,
litten unter der Hitze, wie sie in diesem Jahr, Hilgorad herrschte bereits seit elfen,
über Galadon kam. Selbst den Jungen rang die Szene ein entzücktes Juchzen ab.
Jedoch mündete es bald wieder in Stöhnen, kaum begann der nächste geistige Exkurs
in die Untiefen des menschlichen Körpers mit spröder Thematik zu Knochenbrüchen.
Plötzlich war da allerdings etwas anderes, das virtuose Wirrwarr aus stöhnenden Kehlen
und der monotonen Stimme des Vortragenden durchbrechend, ein Wasserfall,
nein gar ein Fall aus Honig, Wildhonig, so sanft und rein, doch rebellisch,
der in der Hitze zerfloss und alles zum Verstummen brachte,
bis die Luft im Raum einzig den Staubfähnchen zu gehören schien:
„Verschont uns doch endlich damit!“ - die Stimme eines der Knaben, allen bekannt.
„Habt ihr uns etwas mitzuteilen, Raskar?“, der Name mit seinem so schlichten,
martialischen Klang doch so im krassen Gegensatz zu der Anmut, mit der sein Träger sich erhob.
„Ihr langweilt uns schrecklich, seht ihr das denn nicht? Lasst uns Fela unter freiem Himmel genießen.“, Worte,
die nicht nur wegen ihres makellosen Klangs oder den rosenroten, fein geschwungenen Lippen,
über die sie nach außen drangen, vielmehr aber wegen der Offenheit, die ihnen zugrunde lag,
bewundernde Blicke auf ihren Sprecher zogen.

~

„Da gaffen sie wieder.“, dachte unterdessen ein Geist,
der die Liebe zu seinen Weggefährten schon lange verloren hatte.
Und obwohl diese Liebe gar in Hass umgeschlagen war,
fühlte er sich zu dem Martyrium rebellischen Tuns hier an der Akademie berufen.
Doch auch heute musste er jäh erkennen, dass die Grenzen dazu eng gesteckt waren.
Aus weiter Ferne drang sie zu ihm, die Stimme, die ihn seit Jahren quälte
und die Botschaft, die sie übermittelte, erhitzte sein Gemüt,
brachte das ohnehin schon füllig in seinem Kopf zirkulierende Blut zum Kochen.
Der Geist, in Gestalt eines wunderhübsch anzusehenden Jünglings,
ließ sein Pult hinter sich und betrat jenen schier endlosen Pfad,
der ihn in all den Jahren, in denen er hier weilte, derart geprägt hat,
dass er ihm gleichsam routiniert, wie auch mit leidiger Gewissheit zu folgen wusste.
Aus strahlend blauen Augen ließ er Blicke schweifen, beäugte die Schluchten aus Bewunderung,
Scheu und Schüchternheit, ja auch offener Feindseligkeit, oft genährt durch Eifersucht,
die sich neben ihm auftaten. Der Geist ignorierte sie, so gut er konnte,
doch hin und wieder verzerrte sich das Gesicht des Jungen, der ihn trug, vor Trauer, Scham und
Argwohn, während sein golden schimmernder Schopf den Blicken aller Anwesenden ihre Richtung gab.

~

Der blonde Knabe kam aus den hinteren Reihen nach vorn marschiert.
Viele Mädchen kicherten, als er an ihnen vorbei rauschte, einige mit Verachtung strafend.
Doch wechselte sein Mienenspiel ständig und wo er das Kinn arrogant hob,
wartete eine Reihe weiter schon der Auslöser, sein Antlitz allen Weltschmerz auszudrücken,
den ein Junge seines Alters, höchstens vierzehn, unmöglich bereits in seiner Gänze erlebt haben konnte.
Es war ein Zwiespalt, der so manches Auge nässen mochte,
dass eine Person von solchem Charisma, alle Schönheit gepachtet,
so unverfälscht seine innere Zerrissenheit nach außen tragen konnte,
ja es wagte und musste, denn war sein Kummer zu groß,
um nicht geteilt zu werden und hätte ihn zerdrückt.
Der Magier, der ihn zu sich ruf, allerdings blieb ungerührt
und erfreute sich an der Exposition des Exempels, das er an ihm zu statuieren gedachte.
Einzig die unter Fela völlig mürbe gewordene Pflanze, vom Weißberobten neben die kürzlich Reanimierte gestellt,
schien eine Träne für den Jungen zu vergießen oder zumindest ein Blatt für ihn fallen zu lassen,
als er mit hängendem Kopf vor den Tisch trat.

~

„Brennen soll sie, brennen!“, herrschte der Geist, als zwei zarte Hände sich um
den dürren Stängel des halb verrotteten Etwas hoben und neuerlich die Stimme des Jungen
den Saal erfüllte, dessen Zunge fremde, dem Geist weiterhin unverständliche Worte formte.
Voller Erwartung die blauen Augen, flehend sein Ruf. Doch es geschah nichts.
Der Geist wurde wild, die Hoffnung des Jungen wandelte sich in Enttäuschung,
dann in Wut, angeheizt vom Blick des Magiers. „Verflucht seist du!“,
dominierte weiterhin der Geist, Verständnis, Reue und Zuversicht in seinem Wirt tilgend
und seine traurigen Augen funkelten plötzlich vor Zorn.
In der ersten Reihe hinter ihm husteten einige Schüler.

~

Der Junge war bleich wie Milch, seine Augen ermattet.
Er starrte in abwechselnder Folge auf seine Hände,
die er gespreizt auf seinen Oberschenkeln platziert hatte.
Sie schienen ihn zu bannen, die Miene furchtsam, erschrocken.
Dort war etwas an den Händen, das nicht stimmte, die Reinheit des weißen Fleisches störte.
Seine Blicke galten dem Adergeflecht, sich zwar schon immer dunkler abhebend,
doch diesmal widernatürlich deutlich. Die Adern waren schwarz und nur durch die dünnen Hautschichten,
die sie umgaben, in einen Grauton gerückt worden.
Eine Türangel quietschte und als sich der Urheber dessen ihm gegenüber niederließ,
waren die grau benetzten Hände in den weiten, weißen Ärmeln seiner Robe verschwunden.
Der Mann ließ die Mundwinkel des Knaben sinken,
vielleicht wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Objekt seiner jüngsten Schmach,
alt und gebrechlich, womöglich aber auch, weil er nicht das erste Mal in der schlichten Kammer
des Weißmagiers saß und bereits ahnte, was ihn bei der ernsten Miene seines Gegenübers,
deren Lachtfältchen aber dennoch nie weichen mochten, erwartete.
Schließlich, nachdem er die blonde Schönheit einen Moment lang forschend angesehen hatte,
erhob der Alte seine raue, vor Weisheit strotzende Stimme, die Worte aber in einen Ton gefasst,
der keine böse Vermutung hätte wecken können: „Was sollen wir nur mit dir anstellen?“.
Stille; lediglich das leise Rascheln von Stoff erfüllte den Raum, als der Knabe die Schultern hob.
Dann das Rauschen von Pergament auf Stein und da wurde er sich des Schriftgutes bewusst,
das auf dem Tisch zwischen ihnen lag. Der Blick des Jungen fiel darauf
und er hob nicht minder überrascht die Brauen, als er seinen Namen in den ersten Zeile las.


Wandeltag ,7. Carmer im Jahre 5 nach Hilgorad

Schülerchronik für

Raskar val'Lusej

geboren am 17. Trier im Jahre 3 vor Hilgorad in Titanfels, Baronie Wallenburg

Kind von Tellmann und Zitte val'Lusej, vermögendes Händlerpaar

feierte seinen zweiten Geburtstag am 23. Triar im Jahre 3 nach Hilgorad
*Sein Vater beobachtete während eines Wanderausfluges,
wie sein Sohn die offen liegende Rinde eines Baumes verschloss.
*Spielkameraden erfreuten sich wenig später daran,
wie es ihm gelang, die Blutung eines verletzten Kaninchen zu stillen.

Lehre bei Vog Maltor, ein örtlicher Weißmagier

von Maltor an die Akademie in Krolin gebracht und dort aufgenommen
am 6. Carmer im Jahre 5 nach Hilgorad

Bisherige Erfolge:

absolvierte die Kurse für Lesen, Schreiben und Rechnen,
besuchte auch den Unterricht für Götter-, Pflanzen- und Tierkunde,

Erfolgreich gewirkte Zauber:


Bei jeder Zeile, die er überflog, flammten Erinnerungen in ihm auf.
Er sah seine Eltern vor sich, die große Villa am Waldrand,
erinnerte sich auch noch bestens an den Ausflug mit seinem Vater,
als die wulstigen Gebilde aus der beschädigten Rinde schossen und sie verschlossen.
Selbst das Kaninchen mümmelte vor seinem inneren Auge, wie er es vor Äonen, so schien es ihm,
in das Gras bettete, wo es langsam und mit stiller Wunde einzuschlafen begann und sie es ruhen ließen.
Lange blieb sein Blick aber vor allem auf dem freien Platz am Ende des Pergaments hängen,
der noch auf zahlreiche Notizen wartete - und das seit nun mehr 6 Jahren.
Das Pergament entzog sich seinen Blicken, er hörte es knistern, das leise Schaben eines Stiftes folgte.
Er hob den Blick nicht, starrte auf die Tischplatte, wie zuvor auf seine Hände,
bis sich ihm das Pergament erneut offenbarte.
Der Hocker unter ihm gab nach und ging polternd zu Boden.
Ein einziges Wort nahm die Freifläche für sich ein und sein Blick traf den Magier.
Plötzlich hatte dieser sich ebenfalls erhoben, die Hand beschwichtigend gereckt.
„Lauf nicht weg.“, redete er dem Jungen ein, während dieser, hektisch blinzelnd und völlig verwirrt,
den Tisch verließ und dabei das finstere Gespinst vergaß, das freilich nun auch der Alte sah.

~

„Sieh genau hin, alter Mann.“, der Geist verspürte eine merkwürdige Freude,
ja Erleichterung, wie er die Blicke auf seiner Festung ruhen sah.
Schritte erschollen, ein metallisches Quietschen, dann Schreie, fürchterliches Gebrüll,
das ihn zu betäuben drohte. „kInD dES eInEN.“, zitierte der Geist es immer und immer zu,
entsetzlich verzerrt. Wieder wandelte er zwischen Schluchten entlang,
Schluchten der Furcht, des Entsetzens, einige brachen gar ins sich zusammen,
ebneten neue Wege und auf einmal beherrschte grüne Farbe das Bild.

~

Tränen quollen unaufhörlich aus den Augenwinkeln des Jungen.
Er konnte noch immer nicht fassen, was geschehen war.
Es ging alles so schnell. Obwohl er eigentlich hätte glücklich sein müssen,
dem Gefängnis entkommen zu sein, war er es nicht.
Denn er wusste, dass er lediglich von einem ins andere gewandelt war
und er das Bisherige noch schrecklich missen würde werden.
Zwar hielt ihn fortan keine Mauer mehr, dafür allerdings
– und er begann bei dem Gedanken grässlich zu zittern –
sein eigen Fleisch und Blut und das düstere Geheimnis, das er darin trug.
Er ahnte bereits früh, dass etwas nicht mit ihm stimmte,
als seine Erfolge an der Akademie ausblieben,
während der Fortschritt seiner Mitschüler keine Grenzen kannte.
Er hielt sich stets im Glauben, eben etwas besonderes zu sein,
mehr Zeit zu benötigen - doch der Halm war dünn und rutschig
und rasch keimte der Zweifel in ihm auf.
Er fragte sich, ob es vielleicht nur Zufall war, wie er die Wunder wirkte,
ob ihn seine Eltern gar auch einfach nur loswerden wollten, aber er konnte es sich nicht vorstellen.
Dass sein Wesen letztlich dem zugrunde lag, was er für gewöhnlich in der Nacht schweißnass fürchtete,
was er stets mit Gänsehaut in Büchern erforschte, was man auszurotten pflegte,
hatte er nicht für möglich gehalten – oder es vielleicht auch nur verdrängt,
denn etwas ruhte in ihm, regte sich häufiger und intensiver, je älter er wurde,
war bislang aber tatenlos geblieben. Er selbst trug die Schuld an dieser Entwicklung,
indem er sein Innerstes beständig mit falschen Gedanken nährte,
sich von ihnen leiten und beherrschen ließ, bis er letztlich nicht mehr wusste,
was richtig oder falsch, moralisch oder unmoralisch war, ja, was er denken sollte.
Aber warum kam es soweit? Er konnte doch nichts dafür, anders zu sein und schluchzte jämmerlich.
War sein Schicksal vielleicht schon seit Anbeginn gesponnen?
Hatte er überhaupt noch einen Einfluss darauf?
Er war sich selten so unsicher, wie in dieser Frage.
Musste ihn sein Weg irgendwann unweigerlich in Seine Arme führen?
Der Junge erlag seinem Kummer, dem Unwetter in seinem Kopf,
das noch Jahre lang nicht zur Ruhe kommen sollte.



Die Hand der Greisin war unangenehm rau und roch – alt,
als sie die pfirsichweichen Wangen des Blondschopfs durchknetete,
der trotz allem sein zuckersüßes Lächeln auf den Lippen behielt.
Dem Gestank nach zu urteilen, der aus ihrem zahnlosen Mund stieg,
hatte sie massenhaft Fisch zur letzten Mahlzeit verzehrt, wie in dieser Gegend üblich.
Der Knabe, aus dem mittlerweile ein junger Mann geworden war,
ließ auch dies ohne mit der Wimper zu zucken über sich ergehen,
denn er wusste, was nach dieser kurzen Pein auf ihn wartete – seine heutige Essensration.
Mit mütterlicher Sorgfalt hatte es ihm die alte Dame serviert,
hob gar immer das Beste für den Tagessohn auf, der sie seit einigen Wochen zu besuchen pflegte,
obwohl beide einander nicht im Geringsten kannten. Heute gab es Bratfisch mit Backkartoffeln,
eine schlichte Kost, doch derart reichlich,
dass er seinen Magen stets bis zum Erbrechen hätte füllen können
– was bei seiner manierlichen Art zu speisen aber gewiss nie geschah.
Neben dem Essen erfuhr er bei ihr auch viele andere Annehmlichkeiten:
sie kümmerte sich um seine Kleidung, gestattete ihm Bäder
und versorgte ihn überdies mit Informationen, die alte Klatschweiber, wie sie, nun mal täglich auffingen.
Trotz der vielen Vorzüge verspürte der junge Mann aber nie irgendeine Form von Dankbarkeit,
denn er wusste, dass er es einzig seinem Aussehen zu verdanken hatte,
das ihm erlaubte, hier und dort einige Mädchen und Frauen um den Finger zu wickeln.
Es amüsierte ihn darüber hinaus sogar außerordentlich.
Besonders wenn er sie an anderen Tagen in Lumpen gehüllt und seine Züge mit Dreck verschnörkelt,
aufsuchte und nur wildes Gekreisch und Drohungen erntete.
Sein Leben, wie es zu dieser Zeit war, empfand er als überaus angenehm
und lange schon hatte er sich damit abgefunden, es so zu führen,
fern ab der Heimat, alleine – jedenfalls fast.
Dennoch spürte er von Zeit zu Zeit – und die hatte er in den acht Jahren seines Streunertums zu Genüge - ,
dass es nicht der richtige Weg war.
Ein innerer Drang wies ihn zurecht. Er wollte erforschen, was er war,
zu wem er gehörte und vor allem was es mit dem Meister auf sich hatte,
in dessen Schoß man ihn bei seinem „dritten“ Geburtstag gelegt hatte und
den er mit neuem Selbstbewusstsein betrachtete – aus Furcht wurde Ehrfurcht.

Der Zufall schließlich, dachte zumindest der junge Mann,
trieb den Namen einer Insel in dessen Ohren, als er wieder einmal den fischigen Worten der Alten lauschte.
Er war hin und her gerissen von dem Gedanken,
alles hinter sich zu lassen und irgendwo neu zu beginnen, ja womöglich auch Antworten zu finden.
Ein Teil in ihm rief ihn eindringlich dazu auf, während der andere noch an seiner Heimat
und dem gemütlichen Leben hier hing.
Am Hafen von Rothenbucht fand er schließlich den letzten schmalen Grat,
der ihn in die neue Welt bringen sollte. Der junge Mann stand am Fuße der Planke,
blickte zurück, zweifelte, doch erlag und der Geist bestieg das Schiff.


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