Erst als „der Blonde“ fort ist, wendet sich der Reiter um.
„Kind, ich verstehe, dass du dich einsam fühlst. Doch dies ist kein Spiel. Auf jener Art erhältst du keine Gnade. Du solltest deine Strafe für dies hier erhalten, doch nicht durch mich.“
Der Blick des Reiters gleitet über die Soldaten, über das wachsende Lager.
„Du wirst hier keinen Trost finden, doch Er wird richten. Geh und wage dies nicht erneut gegen Seinen Willen. Sie, die du wagst um Hilfe zu bitten, wissen um dein Handeln, verlorenes Schwert. Seine Geduld ist nicht unendlich.“
Auf eine Geste des Reiters hin lösen die Soldaten den Griff um die Arme des Mädchens.
„Hast du nichts gelernt? Vergisst du, sobald Er sich abwendet, was er versuchte dich zu lehren? Folgst du nun Lorence, statt Bellum und deinem Schwertvater? Dieser Mann der Folter anordnet! Hast du alles vergessen, was Schwertbruder Proveus dich gelehrt hat? Vielleicht sollte ich dich dem Feind überlassen, auf dass du die Verdammnis kostet, welche einen Folterknecht erwartet. Wie oft soll man es dir eigentlich noch sagen?“
Ein Schütteln des behelmten Hauptes, Missbilligung.
„Ich lasse dir die Möglichkeit zum Kampf, wie du sie einem Gefolterten nicht lässt. Ehre unterscheidet mich von dir, Kind.“
Eine Geste des Reiters. Dunkelheit. Ehe das Morden erneut beginnt, dieses Mal ohne den Blonden… Töten und getötet werden. Schmerz, Qual, Leid.
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