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 Betreff des Beitrags: Galadons unruhige Tage
BeitragVerfasst: 7.07.08, 15:16 
Edelbürger
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Es begab sich zu jener Zeit als Gernod der I. Ap Arbam auf dem Thron in Draconis saß. Es war eine Zeit von Unruhen und Aufständen welche den Norden und Osten des Reiches außerordentlich hart trafen. Es war eine Zeit des Umbruchs denn mit Gernod dem I. saß das erste mal ein Arbam auf dem Thron des Königs von Galadon. Barone und Grafen, Lehnherren und Ritter schienen dem noch recht jungen Mann auf dem Thron mit Misstrauen denn mit Hilfsbereitschaft zu begebenen. Scheinbar war nicht jeder mit der Thronfolge einverstanden gewesen und so regte sich hier und da teils offener Widerstand, welcher mit harter Hand niedergeschlagen werden musste. Die Armee war zu jener Zeit der erweiterte Arm des Königs. Sie setzten Galdonisches Recht durch und sorgten dafür das Ordern seiner Majestät durchgesetzt wurden.

Im Nordosten des Reiches, Kettel. Eine altehrwürdige Baronie welche oftmals wehrhaft für das Reich eingestanden hatte und so manchen Angriff der Grünhäute hatte abwehren können. Und genau dies war es wohl das den Baron Bernhard von Shamet-Eisselwald grämte. Er hatte so vieles für das Reich und dessen Könige gegeben wie auch schon seine Vorgänger auf dem Thron in Librasulus. Und nun? Dieser Junge Taugenichts aus dem Haus Arbam. Ein Mann der Vorstellungen hatte die wohl keinen Adligen dieses Reiches hatten ruhig schlafen lassen können. Was er plante war ungeheuerlich und er war nicht allein mit dieser Meinung, andere Barone und Landesherren in seiner Umgebung sahen es ähnlich wie der Baron. Es musste gehandelt werden und sei es mit offenem Widerstand!

Es war der 7. Zyklus des 22. Querler im Jahre 3 nach Gernod. Ruhe lag über Librasulus und die Dunkelheit dieses Zyklus setzte bereits ein als die Lichter im Schlosse entzündet wurden. In den Kanzleien der Baronie herrschte in den letzten Tagen reges Treiben und so auch in den Quartieren der Soldateska des Barons. Schwere Schritte von beschlagenen Armeestiefeln hallten durch den Langen Gang des Westflügels. Es schienen zwei Paar zu sein, stets im Einklang und in deren gleichmäßiges knallendes Geräusch gesellte sich das leise klirren von Rüsten ein welche im ruhigen auf und ab der Schritte mitschwangen und so den Gang durchfluteten mit einem Geräusch gleich einer militärischen Symphonie. Jene welche die Zwei Männer die dort heran traten sahen mochten doch weniger an Kunst denken als in Ehrfurcht zurück zu weichen und das Haupt zu senken. Knarrend öffnete sich die Türe zum Büro des Barons und einen Augenblick später verstummten die Schritte wieder. Die hohe Eichentür schloss sich erneut mit eben jenem knarren welches Sie bereits beim öffnen von sich gegeben hatte. Von Innen erklang das doppelte knallen, gerade als wenn zwei Hämmer auf einen Amboss nieder gesaust waren und sodann erhob sich die Stimme eines der Männer.

„Euer Hochwohlgeboren! Hauptmann Eladil Ohnesorg meldet sich wie von euch gewünscht! Mit mir bringe Ich meinen Adjutanten, Fähnrich Dariel zu Felderwacht. Wir grüßen euch im Namen der Vier und des Heeres der Stolzen Baronie Kettel!“

Dann schloss der wohl um die 40 Lichthoch alte Mann und senkte sein Haupt welches von einem markanten Gesicht gezeichnet war welches eingefasst war in eine Blonde Mähne welche geradezu auch die eines jungen Löwen hätte sein können. Ebenso tat es sein Adjutant. Jener war wohl um die 30 Morsan und war von eher zierlicher Gestallt, soweit man dies in den ausladenden Rüstungen und Gewanden denn erkennen konnte.

Der Baron nickte jenen kurz zu. Er saß am Schreibtisch und hatte sich nur einen Augenblick erhoben um sich dann sogleich wieder hernieder zu lassen in seinen massigen Sessel. Sein rundliches Gesicht mit den tiefen Falten passte so gar nicht zu dem Körper welchen er Abschloss. Jener war Schlank und schien wohl Trainiert zu sein. Der Blick der Grünen Augen schweifte kurz über den Schreibtisch wohl ein Pergament suchend wobei die Braunen Schulterlangen Haare welche zu einem Zopf zusammen gebunden waren leicht hin und her schwankten. Dann ein Brummen und er brüllte dann mit seiner Tiefen und herrischen Stimme auf. „Rodrich! Wo ist das Pergament?“ Die Beiden Offiziere standen regungslos da als sich zu deren Rechter eine kleine Türe öffnete durch die ein älterer Herr von nicht allzu großem Wuchs schlüpfte. Dieser trat an den Grafen heran und verbeugte sich tief. Dann wandte er den Kopf ebenfalls hin zu dem scheinbaren Chaos auf dem Pult und mit einem gezielten Griff zückte er ein Pergament hervor welches er sodann mit einem erneuten tiefen Knicks dem Baron reichte. „Hier, eure Hochwohlgeboren!“ Jener nickte nur murrend und wies dem Alten dann mit einer knappen Geste doch wieder zu verschwinden was selbiger sogleich tat. Dann trat der Baron um den Tisch und kam hinüber zu den beiden Offizieren. Er deutete hinüber zu einem anderen Pult welches links hinter den beiden Stand, jene salutierten zackig und wandten sich dann herum, dem Baron folgend. Die Drei versammelten sich sodann um den Pult und der Baron warf einen Brief auf den Tisch.

„Hier, die neuesten Überlegungen und Anweisungen seiner Majestät! Höhere Abgaben, mehr Soldaten für die Regimenter seiner Majestät und dazu noch die Abgabe dieses Streifens an Kadamark!“

Der Baron deutete mit den schlanken Fingern auf einen Streifen Land Westlich am Kardagebirge. Knapp unter dem Fluss aus dem Gebirge welcher gen Shamet floss. Immer wieder auf diese Stelle pochend schien er sich geradezu in Rage zu versetzen. Er sah dann aus den Funkelnden Augen auf zu den beiden Offizieren welche bar jedweder Emotion hinab sahen auf die Karte um dann den Blick gen Ihm zu heben. Sie nickten kurz und schon setzte der Baron erneut an.

„Mein Schreiber ist derweil dabei eine Antwortnote an diesen möchte gern König aufzusetzen. Ihr werdet euch Vorstellen können wie meine Antwort sein wird! Niemals wird ein Baron von Kettel Land kampflos hergeben! Ich erwarte von euch das Ihr schnellstmöglich bereit seit das Land, eure Heimat, zu verteidigen. Mit Mann und Maus! Verstanden?“

Der Baron hatte mit einem Ton auf die beiden eingeredet welcher nicht hätte Patriotischer noch Herrischer sein können. Sie strafften die Haltung und salutierten Zackig. Das Verstehen der Befehle mit einem lautstarken, „Jawohl!“, quittierend. Stimm nur nickte er dann mit nunmehr wieder ruhigem Gesichtsausdruck und stellte sich wieder gerade hin. Dann musterte er die Beiden nochmals eingehend und senkte dann kurz das Haupt zum Abschied. „Bellum mit euch, und macht Kettel Ehre!“ Sagte er ruhig. Die beiden Offiziere Salutierten militärisch zackig und senkten dann Ihre Häupter. „Wie befohlen euer Hochwohlgeboren. Für Kettel!“ Dann wandten Sie sich um und verließen den Raum durch die Hohe Türe welche sich hinter Ihnen schloss. Kurz noch lauschte der Baron dem Geräusch Ihrer Stiefel auf dem Flure dann nickte er und sah mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck wieder hinab auf die Karte.

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Petyr Unterbau, Soldat der Malthuster Armee auf Siebenwind


Zuletzt geändert von Istrigur: 10.07.08, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Die Antwort aus dem Norden
BeitragVerfasst: 8.07.08, 07:34 
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Aufgeregt und wild vor sich hin brummend ging der hoch gewachsene junge Mann auf und ab. Immer wieder durchmaß er den ausschweifenden Raum und Ihm folgend wohl die Blicke der 3 Alten Herren an der Türseite des Zimmers. In der Hand des Mannes ein Pergament, zerknüllt und das Siegel gebrochen.

„Wie kann er es nur wagen! Solch Dreistigkeit!“

Raunt er vor sich her bevor dann einer der drei Alten seine Stimme hebt.

„Aber unsere Majestät, wir müssen einen kühlen Kopf wahren. Wir müssen besonnen handeln.“

Der König nickte. Wohl wissend das der Kanzler Recht hatte. Dann trat er an den Kartentisch heran. Faladrien war dort aufgezeichnet und verteilt über die Karte waren kleine Holzfigürchen aufgestellt. Ein jedes war wohl den Regimentern der Armee zuzuordnen, versehen mit den Zugehörigen Numerischen Bezeichnungen. Außerdem standen hier und dort kleinere, rundliche Figuren. Scheinbar fiel Ihnen eine andere, nicht militärische Bedeutung zu. Der Blick der braunen Augen strich über die Karte. Ab und an ein ruhiges Nicken und auch die Kanzler traten heran. Einer von Ihnen musterte eindringlich die Karte und strich sich über das Kinn.

„Majestät, wir müssen Stärke zeigen, und doch ebenso unsere Bereitschaft zeigen zu Reden. Schickt das VI. Regiment hinauf an die Südgrenze Kettels, sie sollen am Drac Stellung beziehen. Und sendet ebenso den Freiherrn Julius von Hohenau. Er ist ein vortrefflicher Streiter mit der Zunge und hat ebenso nahezu alles sehende Augen. Er soll unsere Stimme und Ohren wie auch unsere Augen am Hofe in Librasulus sein.“

Gernod sah auf und schwieg einen Moment, dann ein Nicken.

„Gut Kanzler Uriel. So sendet dann die nötigen Befehle an die Truppen und schickt den Freiherrn unverzüglich auf seine Reise. Ich will umgehend Bericht was dort droben vor sich geht. Ich kann und will keine Aufwiegelei dulden!“

Dann ein bestimmendes Nicken und der Kanzler verschwand durch eine Türe. Die anderen Beiden machten noch kurz Ihre Aufwartung und vollendeten Ihre Berichte, bevor auch sie dann den Raum verließen. Der König sah nochmals auf die Karte und schob sowohl die Figur des Regiments wie auch einen kleinen rundlichen Ball hinauf gen Kettel. Dann wandte er sich um und trat gen Fenster. Der Blick schweifte voraus über die Stadt hinweg hin zu den Bergen von Laree. Etwa die Richtung in der wohl Librasulus liegen mochte. Er strich sich über den Schaft des Schwertes und murrte dann tief.

„Wir werden sehen wem es gelingen mag Baron…“

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 Betreff des Beitrags: Die Figuren gehen in Stellung I
BeitragVerfasst: 8.07.08, 15:03 
Edelbürger
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Die Goldfarbenen Rüstungen der hoch gewachsenen Männer glänzten in der tief stehenden Sonne. Das Scheppern der Ausrüstung und das krachen der Dutzenden von Stiefeln auf dem schotterigen Untergrund hallte durch den Wald. Die Vögel schienen verstummt zu sein und ebenso ein jeder Bürger dessen Haus das Banner passierte. Staunen und Verwunderung stand in den Gesichtern der Bauern und anderen Bewohner der Baronie. Sicher, es gab Gerüchte das der Baron seine Stimme erhoben hatte gegen den König, doch schien es mehr zu sein als ein kleiner Disput.

Die Soldaten marschierten nun schon einige Stunden, es war das erste Banner der Baronie Kettel welsches dort unter dem Befehl von Leutnant Ingendur aus der Kaserne im Süden der Hauptstadt verlegt worden war an die Westgrenze. Sie sollten dort Stellung beziehen und den Handelsweg sichern welcher dort kurz hinter dem Drac nach Kettel hinein führte. Sie sollten Ausschau halten nach allem was ungewöhnlich war. Doch das wichtigste war das Sie zeigen sollten das man entschlossen war in Kettel keine weiteren Repressalien mehr zu erdulden. Wohl an die Einhundertfünfzig Schwerter zählte das Banner und war zum großen Teil mit alten, Kampf erfahrenen Recken durchsetzt welche schon des öfteren die Grünhäute aus dem Norden der Baronie vertrieben hatten. Der Leutnant war ein kleiner kräftig gebauter Mann welcher wohl ebenso Patrizier hätte sein können mit seiner Kaufmännischen Art und seinem flinken und scharfen Mundwerk, doch sah man genauer hin erkannte man das er viele Schlachtfelder gesehen hatte.

Am Abend des 24. Querler 3 nach Gernod bezogen die Soldaten Stellung auf einem seichten Hügel nördlich der Handelsstraße. Kurz bevor sich jene teilte. Gen Westen lag ein kleines Waldstück mit eher weit stehenden Bäumen so dass man es gut einsehen konnte. Im Süden lag eine weite Ebene die bis zum Phoenix Gebirge reichte und im Osten war ebenso einige Tausend Schritt weit nur Feld und Acker zu sehen. Der Leutnant hatte die Wahl wohl überlegt getroffen. Eine leicht zu verteidigende Stellung mit weit reichendem Blick um den Feind und dessen Stärke vor dessen eintreffen einzuschätzen. So denn jener kommen würde. Eilig wurden Zelte aufgebaut und leichte Befestigungsanlagen errichtet. Dann begann man mit Feldübungen. Der Leutnant hatte sich mit seinen Offizieren und Unteroffizieren in sein zelt zurück gezogen um das weitere Vorgehen zu erörtern.

„So, meint Ihr als das Sie klein bei geben werden? Ich glaube nicht daran. Der König wird sich so etwas nicht gefallen lassen. Aber wir dienen dem Baron und erfüllen unsere Pflicht!“

Hatte gerade ein nahe dem Eingang des Zeltes stehender Waibel gesagt. Jener schien an die 40 Morsan als und hatte scheinbar schon so manches Kräftemessen erlebt. Respektiert war er bei den Mannschaften und die Offiziere hörten gern seine Meinung. Sein Graues Haar lag in Strähnen auf den Schultern und ein wohl gepflegter Bart rahmte sein Gesicht. Die anderen nickten hier und da ob seiner Worte und wandten sich dann wieder zum Leutnant.

„Wie Ihr es bereits sagtet Waibel Kelldur, unsere Pflicht besteht gegenüber dem Baron und unserer Baronie Kettel! So werden wir denn jene erfüllen. Mich erreichte vor wenigen Minuten die Kunde das der Hauptmann das zweite Banner gen Süden geführt hatte an die Grenze zu Kadamark. Dort haben sie zwischen Handelsstraße und See Shamet Ihr Lager aufgebaut. Wir werden hier Abwarten was weiter geschehen mag. Wie einer unserer Botschafter am Hofe in Draconis erfuhr hat der König das VI. Regiment gen uns entsandt. Es scheint wohl derzeit auf dem Wege hier her und wird auf der anderen Seite der Grenze Stellung beziehen. Wir selbst werden immer wieder Erkundungen der Umgebung durchführen. Ich will das eure Männer stets wachsam sind und es ebenso bleiben. So sei es denn, für Kettel!“

Dann sah er in die Runde und die anderen fielen ein ins allgemeine Raunen „Für Kettel!“. Er nickte knapp und der Stab verließ daraufhin das Zelt. Jeder kannte seine Aufgabe und ebenso seine Herkunft doch schienen die Meinungen über die Haltung des Barons geteilt. So verstand der eine jenes Handeln durchaus während einer anderer bei sich dachte das man wohl doch eher nachgeben sollte denn wohin sollte dies alles führen? Aber geeint schienen Sie im Gedanken Ihre Heimat nicht einfach einem Angreifer zu Überlassen der sich einfach nahm was doch Ihres war

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Petyr Unterbau, Soldat der Malthuster Armee auf Siebenwind


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 Betreff des Beitrags: Die Figuren gehen in Stellung II
BeitragVerfasst: 9.07.08, 12:12 
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Hauptmann Fuhrin Derksen selbst hatte das VI. Regiment geführt gen Nordgrenze. Vor gut 20 Zyklen waren sie hier eingetroffen und hatten Ihre Zelte aufgeschlagen in der Ebene östlich des Drac, nur wenige hundert Schritt vor der Grenze zu Kettel. Das Regiment war gerade neu aufgestellt worden und hatte sich in den letzten paar Mondläufen akribisch mit der Ausbildung und dem üben des Zusammenspiels der Truppenteile auseinander gesetzt. Es waren altgediente Offiziere doch zumeist nur junge Recken, doch gerade diese wollten beweisen das Sie bereit waren für das Reich Ihr Bestes zu geben.

Der Hauptmann stand auf einer kleinen Anhöhe, neben Ihm sein Adjutant welcher die beiden Rösser hielt. Fuhrin ließ den Blick über die bene schweifen und beobachtete seine Mannen beim üben von Formationen und Angriffstaktiken. Es sah aus wie eine Sinfonie und die lange und harte Arbeit hatten sich gelohnt. Aus dem Kinderstübchen war eine gereifte geeinte und eingespielte Truppe geworden welche darauf dürstete dem König Ihre Schlagkraft zu beweisen. Mit einem nicken wandte er sich um zum Adjutanten welcher Ihn ruhig ansah. Der Junge Mann mit dem Wappen des Grafen zu Inkwit auf seinem Rüstzier senkte das Haupt und reichte dem Hauptmann die Zügel. Jener schwang sich sodann galant in seinen Sattel und trieb das Pferd dann voran. Zurück zum Lager.

Als Sie hier angekommen waren, war in Ihrem Tross ebenso eine kleine Delegation aus Draconis mit geritten. Unter Ihnen der Freiherr von Hohenau und dessen eher schmale Leibgarde aus zwei Endophalischen Kriegern. Er war in Burg Bernstein zu Ihnen gestoßen und schien ebenso wie Sie auf dem Weg gen Norden, hin nach Kettel. Er hatte wahrlich wenig ob dessen Preis gegeben was sein Anliegen dort war, doch schien er in Eile und hatte wohl die Order seiner Majestät erhalten dem Baron auf den Zahn zu fühlen. Der Alte auf dem Thron in Librasulus musste doch nicht bei allen Sinnen sein wirklich zu erwarten das dass große Reich Ihm klein bei geben würde, oder führte er mehr im Schilde? Egal, es war nicht die Aufgabe eines Militärs sich in Dinge der Politik einzumischen. So dachte er dann eher an den heutigen Abend und an die Messe des Bellumsgeweihten welche seine Mannen auf das Einstimmen möge was denn da kommen mochte.

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 Betreff des Beitrags: Ankunft Kettel
BeitragVerfasst: 10.07.08, 11:45 
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Langsam kam der kleine Tross die Straße hinauf in Richtung des Westtores. Ruhig war die Stadt und leer denn der regen hatte die Einwohner von den Straßen vertrieben und der Kräftige Südwestwind hatte sein übriges getan um einem jeden dieses Wetter so unangenehm wie möglich zu machen. Laut ging das scharrende Geräusch der Hufe in ein klapperndes über als sie den Torbogen passierten und nun auf der gepflasterten Straße Ihren Weg in Richtung Nordosten fortsetzten. Hin zum Schloss des Barons. Hier und da sah man gerüstete und ebenso einfaches Volk welches dem Tross mit seinen Sechs Mann nachschaute. Vorneweg ritten die beiden Leibwachen des Freiherrn, dahinter jener selbst. Dahinter dann zwei hoch gewachsene Männer von schlankem Körperbau. Scheinbar Beamte oder Schreiberlinge, den Abschluss bildete ein Berobter mit ausladendem Hut und nochmals ein Gerüsteter, scheinbar ein Knappe oder ähnliches nach seiner eher tristen Farbwahl zu schlussfolgern.

Der Tross kam am Ausladenden Metalltor an. Vor dem Schluss war eine Garnision welche wohl aufgrund des Mangels an Platz hier ihren selbigen Fand und so auch ebenso einen natürlichen Schutz für das Schloss darstellte. Die Wachen des Tores musterten die Gruppe und traten dann jenen in den Weg. Die strahlend Blauen Waffenröcke geziert mit dem Wappen der Baronie waren umschlungen mit Pech Schwarzen Umhängen. Die Typische Uniform der Kettler, blaue Wappenröcke als Symbol für den See Shamet und dazu die Schwarzen Umhänge für das Gebirge im Norden und Süden mit seinen Tiefen Stollen und der damit verbundenen Dunkelheit. Das Wappen stellte einen Fisch da welcher gerahmt von zwei Massiven einen Fluss hinauf zu springen schien. Oben Rechts war eine Lanze und unten Rechts eine Feste zu sehen als Zeichen der Wehrhaftigkeit der Kettler.

„Wer bittet um Einlass in das Schluss unserer Hochwohlgeboren?“

Sagte die Wache mit rustikaler Stimme und musterte den Freiherrn welchen er sogleich als Führer der Gruppe ausgemacht hatte. Freiherr von Hohenau nickte nur knapp und setzte dann zur zackigen und doch mitunter etwas hochtrabenden Antwort an.

„Freiherr von Hohenau sucht mitsamt Gefolge den Einlass in die Feste des Barons um Kunde aus Draconis zu bringen und dinge zu bereden mit dem Baron welche euch mit Nichten zu interessieren haben!“

Der Gardist schien davon doch relativ unbeeindruckt und senkte nur knapp sein Haupt, dann wandte er sich um und deutete den anderen den Weg zu räumen auf das sie hinein gelangen konnte. Keines weiteren Blickes würdigte der Freiherr die Wachen und ritt langsam hinein in die Garnision um dann im Hofe abzusteigen. Eilig kamen einige Burschen heran und nahmen den Reisenden die Pferde ab welche sodann von einem Diener in das innere der Feste geleitet wurden. Keiner von Ihnen sich etwas anmerken zu lassen was Ihre Absichten waren und wie es um Ihre Stimmung bestellt war. Die Gesichter waren ohne Regung und die Haare der Männer hingen nass und schlapp hinab. Die Umhänge waren fest um die Körper geschlungen und vollkommen durchnässt. Selbst die Stiefel hatten ein quitschendes Geräusch von sich gegeben als Sie die Vorhalle der Feste betraten. Der Diener senkte sein Haupt und erhob dann ruhig die Stimme.

„Ehrenwerter Herr, So Ihr wünscht werde ich ein Bad für euch und euer Gefolge herrichten lassen und dazu ein Mahl so euch beliebt. Auch Frische Kleider werde ich bereit legen. Darf Ich sonst noch etwas für euch tun?“

von Hohenau sah hinüber zu Ihm und nickte nur dankend. Dann öffnete er den Umhang und sagte ruhig.

„So tut dies, und so wir wieder in trockenen Tüchern sind wünsche Ich den Baron zu sehen denn es gibt einiges zu bereden.“

Ein erneutes Nicken und eine Verbeugung des Dieners folgte und er deutet der Gruppe dann den Damen zu folgen welche Sie zu den Bädern bringen würden. Ohne ein weiteres Wort folgten jene den Damen und hingen hinab um sich Ihre kurze zeit der Entspannung zu gönnen nach der Reise bevor sie dann die Aufgaben des Königs wahrnehmen würden welche Ihnen aufgetragen waren.

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 Betreff des Beitrags: Warten auf ein Treffen
BeitragVerfasst: 14.07.08, 07:55 
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Seit einigen Tagen nun schon war der Freiherr in Librasulus, doch bisher gab es keine Kunde. Er hatte wohl mehrfach nach einem Treffen mit dem Baron ersucht, doch hatte jener den Freiherrn stets absagen müssen oder hatte einen seiner Berater zu einem Gespräch entsandt. Dies jedoch würde nicht des Problems Lösung sein. Scheinbar spielte der Baron auf zeit, so hatten die Angehörigen der Gesandtschaft in den letzten Tagen doch immer wieder Boten eilig fort eilen sehen und ebenso Boten der anderen Barone, Grafen und Lehnsherren des Nordens und Ostens des Reiches ankommen sehen. Reges treiben herrschte immer noch in den Straßen der Befestigten Stadt. Die Zwei hoch gewachsenen Männer hatten sich daran gemacht sich in der Stadt umzusehen und ebenso zu hören, denn sie wollten die Stimmung unter der Bevölkerung einfangen und wollten wissen was sie meinten zu jenem was vor sich ging.

Sie kehrten ein in eine kleine Spelunke im Osten der Stadt. Eher ein Ort für Bauern, nahezu mittellose Händler und Söldner, doch würden sie hier vielleicht einiges von dem Finden was sie suchten. Nach einigen Bechern Wein lockerte sich die Stimme des ein oder anderen hier und hier und da schwang Missmut über die derzeitige Lage mit, sicher, es gab auch jene die Patriotisch für Kettel Ihre Ansprache hielten und ein hoch auf den Baron gaben welcher dem König die Stirn bot, doch das eben auch jener kleine Funke der Unzufriedenheit aufgekeimt war, es war ein Ansatzpunkt, und eine Freude. Als die beiden Männer dem Freiherrn berichteten was sie erlebt und gehört hatten nickte dieser mit einem leichten Lächeln.

„Gut, es wird uns sicher noch von nutzen sein.“

Sagte er und erbat sich etwas Ruhe um dem König einen Bericht zukommen zu lassen. Vielleicht musste man dem Volke mehr Leine lassen und es mit Geschenken für sich begeistern. Der König und seine Berater würden da sicher Ihre Möglichkeiten und Vorstellungen haben. Als er den Brief gesiegelt hatte trat er hinab in den Hof der Feste und suchte sich einen Ihm augenscheinlich zuverlässigen Boten. Sicherlich keinen Hof-Boten des Barons, würde jener wohl doch eher mit dem Brief zu jenem Laufen als nach Draconis zu reiten. Er reichte jenem das Dokument und ebenso ein Säckchen mit einigen Dukaten. Dann nickte er und der junge Bote machte sich auf den Weg nach Weste, hin zum König.

Kaum hatte der Freiherr sich umgewandt stand auch schon ein Kammerdiener des Barons hinter Ihm und bat den Freiherrn sich am Morgigen Fünften Zyklus doch für ein Treffen bereit zu halten. Der Freiherr nickte nur knapp, man würde sehen ob diesmal ein wahres Treffen zustande kommt oder erneut nur eine weitere Episode des Possenspiels begann.

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 Betreff des Beitrags: Ein erstes Treffen
BeitragVerfasst: 19.07.08, 13:47 
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Langsam öffnete sich die hohe Türe hinein in das Arbeitszimmer des Barons. Eilig schritt ein Kammerdiener in den gut beleuchteten Raum und hob die Stimme an.

„Hochwohlgeboren, der Freiherr von Hohenau ist wie Ihr wünschtet nun hier um mit euch zu reden.“

Dann ein leichter knicks und er trat etwas zurück um dem Freiherrn Platz zu machen. Jener trat gemessenen Schrittes in den Raum und sah sich kurz um, bevor er den Baron schon langsam auf sich zukommen sah aus Richtung dessen Arbeitstisches. Er senkte kurz das Haupt und fixierte den Baron dann aus seinen ruhigen Augen.

„Eure Hochwohlgeboren, Ich entbiete euch im Namen seiner Majestät, Gernod ap Arbam, die Grüße des Reiches und der Kirche der Viere. Ich hoffe das wir eine Lösung für diesen äußerst unschönen Umstand finden können.“

„Nun, mögen wir sehen in wie fern dies möglich sein Mag, da seine Königliche Hoheit doch so sehr sein Reich umformen will. Ich für meinen Teil habe meine Bedingungen klar gemacht und werde mich dem Diktat aus Draconis nicht beugen!“

Der Baron hatte seine Meinung und Stellung sofort klar gemacht und ließ sich in einem Sessel nahe dem Kamin nieder. Er winkte den Freiherren heran und auch jener ließ sich nieder.
Langsam entwickelte sich ein Gespräch zwischen den Beiden aber dem Freiherrn wurde immer klarer das es wenn überhaupt nur Möglich war den Baron mit Zugeständnissen umzustimmen. Aber gerade jene wollte der König nicht gewähren. Dieser Mann aus dem Norden war ein Adliger alten Schlages. Er wollte keine Privilegien und Errungenschaften welche sein Geschlecht sich über die Jahre angeeignet hatte abtreten. So also schien es als müsste der Freiherr einen anderen Weg wählen. Nicht das er jenen nicht bereits vor seiner Abreise ebenso geplant hatte. Aber um Ihn umsetzen zu können musste er sich der Ruhe der Bevölkerung versichern. Er musste den Ruf des Barons schädigen, auch wenn dies sicher nicht leicht werden würde.

Nach etwa einem Zyklus und vielen Darlegungen der Stellung des Barons hatten die Beiden sich verabschiedet und der Freiherr versicherte dem Kettler er würde die Bedingungen nach Draconis weiterleiten, doch war Ihm durchaus klar das sie dort keineswegs Wirkung zeigen würden. Der Bote sollte ebenso beim Hauptmann Derksen halt machen und Ihm den Befehl zur Mobilmachung und zum Aufbruch gen Kettel überbringen. Er würde für den notwendigen Druck sorgen und die Augen des Barons ablenken von dem was in seinem Vorgarten passierte.

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 Betreff des Beitrags: Unruhe im Volke
BeitragVerfasst: 21.07.08, 10:03 
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„Hast du gehört? Der Baron will die Steuern erhöhen und die Lebensmittel Rationen verringern.“ „Nein, das hörte ich noch nicht…aber das ist wahrlich ungeheuerlich…“ „Mein Reden, das sollten wir uns nicht gefallen lassen!“

Überall hörte man dieser Tage solche reden. Waren es nun schon 3 Mondläufe da der Freiherr den Boten los gesandt hatte gen Draconis, und der König hatte sich als wahrlich geschickt erwiesen. Letzte Woche gerade hatten einige Wagenladungen Obst, Fleisch, Korn und Gemüse den Drac überquert und waren dann weiter gen Librasulus gerollt wo müßige Helfer und Geweihte die Rationen auf dem Markt an die Bevölkerung verteilten. Auch waren Wagen gerollt gen anderer Ortschaften in Kettel und wiederholten dort das ganze. Zu jeder verteilten Ration ein Hoch auf den König. Sagten Sie und die Geweihten sprachen Gebete und Lobpreisungen auf die Viere und das strahlende Reich. Die Bürger nahmen rasch was Ihnen gegeben ward, hatte der strenge Winter und der nicht minder harte Sommer doch einen gut teil der Kettler Ernte auf den Feldern vertrocknen und erfrieren lassen.

Auch das VI. Regiment hatte den Drac überquert und war im Südosten auf der weiten ebene in Stellung gegangen. Sie hatten den Feind noch nicht brüskiert doch lag er nur wenige Meilen fort von Ihnen und war über das Aufschlagen der Lager des Königlichen Heeres in Kettel keineswegs erfreut, doch hatten Sie Anweisung bekommen aus dem Schloss in Librasulus das Sie Ihre Position halten sollten und keine Scharmützel eingehen sollten. Der Baron würde reagieren und nicht agieren, er wollte sich selbst als Opfer darstellen um so dem Volke vor zu gaukeln das er nur Kettel verteidigte und nicht selbst der Agressor war. Bisher war dies gelungen, auch wenn Aktionen wie jene des Königs, die Bevölkerung und Ihre Ablehnung gegen die Krone langsam verschwinden ließen. Sollte man doch die Hand welche einen nährt nicht beißen.

Der Freiherr Schritt durch die Gassen der Hauptstadt und sah sich um. Ein Nicken ob der scheinbaren Knappheit aller Waren, kam Ihm dies doch durchaus gelegen. Geleitet von den beiden Wachen besah er sich die Stände und sprach hier und da mit Händlern und höheren Bürgern. Er wollte im Namen der Krone zeigen das er da war für die Sorgen und Nöte des gemeinen Volkes. Sein Plan würde wohl aufgehen, so schien es bislang. Sollte sich das „Problem“ also bald gelöst haben.

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 Betreff des Beitrags: Abmarsch
BeitragVerfasst: 28.07.08, 11:13 
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Mit Ruhe, Ordnung und Übersicht hatte die Führung des VI. Regiments um den Hauptmann Derksen die Soldaten Ihre Habe zusammen packen lassen und sich sammeln lassen für die Ausgabe der Befehle. Er hatte auf seinem Vollblut Stellung vor den Männern bezogen. 87 tapfere Recken und Reckinnen in Ihren strahlenden Uniformen standen vor Ihm. Kompanie für Kompanie, und wiederum Trupp für Trupp. Sein Herz pochte etwas schneller vor Stolz über jenen Anblick und so hob er dann kraftvoll und auch Stolz seine Stimme.

„Männer und Frauen unseres ehrenvollen VI. Regiments seiner Majestät. Wir erhielten Befehl aus Draconis heute hier ab zu marschieren, doch soll dies wohl unserem Gegenüber verborgen bleiben. Soll er sich weiter in dem Glauben wiegen wir würden hier still und tatenlos verharren. Der Befehl lautet gen Librasulus zu ziehen und dort ruhe und Ordnung wieder her stellen. Die I. Kompanie unter der Frau Waibel Tascaro wird hier verbleiben und den Schein unserer Anwesenheit aufrecht erhalten. Der Rest wird heute zum Dritten Dunkelzyklus in einem Schwenk gen Osten das Lager verlassen und nach einer Umrundung des Sees Shamet den Weg gen Librasulus antreten. Ich werde mit jenen Truppen reiten. So wünsche Ich uns allen Erfolg und hoffe das die Götter unser Unternehmen unterstützen mögen.
Regiment! Weg getreten!“


Hallte es sodann über den Appellplatz und die Männer und Frauen taten wie Ihnen geheißen. Sie verbrachten den Dritten Hellzyklus damit Ihre Habe zusammenzupacken und standen dann in der Dämmerung des selbigen bereit am Tor gen Osten. Nach und nach verließen die Truppen dann das Lager und schlugen sich in einigem Abstand in das Waldstück durch um dort in der Dunkelheit Ihren Marsch zu beginnen. Der Hauptmann hatte sich noch von der Frau Waibel Tascaro verabschiedet und letzte Befehle verteilt und war dann mit seinem Adjutanten hinter dem Heerhaufen hinterher geritten.

Derweil schien die Stimmung in Librasulus sich weiter angespannt zu haben und die Ablehnung ob des fehlenden Nahrungsangebotes und der hohen Steuern weitete sich weiter in der Bevölkerung aus. Der Freiherr hatte dies wohlwollend zur Kenntnis genommen und hatte einen seiner Begleiter damit beauftragt beim Herrn Baron ein neues Treffen zu arrangieren. Jener würde wohl nun mehr zu Gespräch bereit sein denn zuvor. Und so nicht, würde der Plan welchen sich die Oberen in Draconis ausgedacht hatten sicher zum Einsatz kommen. Vielleicht wäre dieser sogar bei weitem die beste Variante um auch in Zukunft für Ruhe im Norden zu Sorgen, man würde sehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Galadons unruhige Tage
BeitragVerfasst: 29.07.08, 11:31 
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Der Baron hatte sich doch etwas Zeit gelassen doch dem Freiherrn spielte dies nur umso mehr in die Karten als das er so die Zeit hatte die Figuren weiter in Position bringen zu können. Just heut Morgen war der Bote in die Unterkunft getreten und hatte Ihm berichtet das der Hauptmann Derksen Position bezogen hatte, etwa eine Stunde Fußmarsch östlich der Hauptstadt. Der Freiherr nickte nur kühl und doch freute er sich innerlich fast wie ein kleines Kind, was würde der Baron wohl sagen wenn jener erfahren würde das nur wenige Meilen vor der Stadt ein Regiment seiner Majestät stand welches bereit war diesen Spuk zu beenden so der Baron nicht von selbst klein bei geben würde. Er raffte seine Dokumente zusammen, nahm den reich verzierten Umhang vom Harken und trat aus der Kammer heraus. Draußen warteten bereits die zwei Leibwächter wie auch die beiden hoch gewachsenen Männer in Grau. Mit einem Nicken sah er einen jeden an und ging dann Wortlos die Treppe hinab, man wollte seine Hochwohlgeboren doch nicht warten lassen.

Erst stand fast etwas Fassungslosigkeit im Gesicht des Herren von Kettel, doch jene wich nur umso schneller blanker Wut.
„Was erlaubt Ihr euch? Was erlaubt sich die Krone? Ich werde niemals klein bei geben, solange nur noch ein Funke des Lebens in mir wohnt. Habt Ihr mich verstanden? Und mag der König noch mehr Männer schicken, Kettel wird bestehen und Siegen!“
Der Baron tobte und seine Stimme bebte nur so unter den Worten welche er dem Freiherrn entgegen schmetterte. Jener saß nur weiter bar jeder Emotion da und ließ dieses Donnerwetter nunmehr über sich ergehen bevor er dann selbst das Wort erhob.
„Männer? Treue? Meint Ihr nicht Ihr greift zu hoch? Kennt Ihr denn nicht die Stimmung in euren Landen? Sie ist gekippt wie mir scheint. Seine Majestät bot Ihnen Schutz und Nahrung in Zeiten als jene fehlte. Der König setzte sich für sie ein, doch sagt mir, was tatet Ihr?“
Ein feines und doch ebenso forderndes Lächeln hatte sich auf die Züge des Freiherrn gelegt. Der Baron rang nach Luft, er wollte gerade wieder los toben als sich die kleine Türe links von Ihm öffnete und ein Kammerdiener herein trat.
„Auf ein Wort eure Hochwohlgeboren!?“
Sagte er in gedämpftem Tone, der Baron nickte nur knapp, wohl tobte es immer noch in Ihm dann aber kam der Diener hinüber und tuschelte nur kurz etwas ins Ohr des Barons. Jener schien für einen kurzen Moment alle Kraft aufbringen zu müssen um nicht sogleich vor Wut überzuschäumen. Dann schob er den Diener bei Seite und trat wieder an den Tisch vor dem Freiherrn.
„Ihr spracht wahr, sie stehen also nunmehr nur noch eine Meile von hier. Doch wie Ich sagte, wir werden uns nicht ergeben!“
Der Freiherr erhob sich und beugte sich vor.
„Aber Aber…macht es nicht schwerer als es ist, wir wollen niemanden verletzen, wir wollen nur Ruhe schaffen.“
„Niemals!“
Peitschte der Baron Ihn an und wandte sich herum. Ein sachtes Kopfschütteln war die Reaktion auf jenes verhalten von Seiten des Freiherrn und er hob die Hand gen Kammerdiener, dieser nickte nur kurz und trat wieder hinaus.

Der Freiherr ging hinüber zum Baron und musterte jenen kurz. Es schien zu arbeiten in Ihm und er schien mit sich zu ringen wie er wohl nun reagieren sollte. „Nun…? Wie verbleiben wir?“ Der Baron wandte sich zügig um und zog in jener Bewegung einen Dolch hervor welchen er etwa auf Höhe des Herzens dem Freiherrn entgegen streckte. „So Ich untergehe, geht Ihr im Namen des Reiches mit mir!“ Raunte er nur entschlossen zu handeln. Der Freiherr machte einen Satz zurück und schon wurden hinter Ihm die hohen Türen aufgestoßen. Einer der Leibwächter eilte herein begleitet vom Kammerdiener und den beiden Herren in Grau. Die Szene kurz musternd stürmten sie heran und konnten auch nach kurzem Ringen den vollkommen überraschten Baron überwältigen. Dieser hielt seine Gegenwehr in Grenzen und war ob der Situation vollkommen perplex und ließ was auch immer nun geschehen mag über sich ergehen. „So tötet mich, wie es einem Baron gebührt!“ Zischelte er nochmals mit freurigem Blick zu dem Freiherrn doch jener nickte nur ruhig zu den beiden Grauen welche sogleich eine Rune hervor holten und begannen einige Formeln zu sprechen. Der Raum begann zu flimmern als sie Ihre Worte sprachen und langsam verband sich jenes Flimmern zu einem Leuchten. Fest fixiert in der Ecke des Saals bildete sich ein Kreis und wurde stetig größer. Kleine Blitze zuckten um die Ränder und verstummten dann als dich ein Riss auftat in dem Gebilde. Die Beiden Magier schwiegen sodann, einer der beiden trat gen des Spiegels und trat hinein, augenblicklich verschwindend, der andere nickte gen Wache und deutete dem Magus zu folgen. Jener tat wie Ihm geheißen und trat dann den Baron mit sich nehmend auf das Tor zu und verschwand ebenso ruhig in jenem. Der Freiherr verfolgte dies alles weiterhin mit ruhiger nichts sagender Mine. Dann sah er zum vor Erstaunen erstarten Kammerdiener und sprach zu Ihm.
„So sendet einen Boten an den Hauptmann Derksen. Jener soll seine Männer und Frauen in die Stadt führen. Wir wollen doch keine Aufstände erleben!“
Der Kammerdiener riss seinen Blick herum zum Freiherrn, nickte tief und eilte davon. Das Tor begann sich zu schließen und der Freiherr trat zu dem großen Fenster welches gen Süd-West hinaus zeigte. Sein Blick Strich über die Dächer der Stadt und nickte nur ruhig.

„Das Werk ist getan…“

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 Betreff des Beitrags: Das Ende eines Aufstandes
BeitragVerfasst: 6.08.08, 14:00 
Edelbürger
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Schnell hatte sich die Kunde in Draconis herum gesprochen das der Baron zu Kettel in den Verließen des Palastes gefangen gehalten wurde. Auffällig war das die Wachen rund um die Festungsanlage verdoppelt wurden und derzeit keiner mehr ohne Termin eingelassen wurde in die Mauern. Auch die Händler welche aus Librasulus kamen berichteten dass man dort munkle dass der Baron fort sei. Lange habe man Ihn nun schon nicht gesehen. Der Freiherr welcher in des Königs Namen kam würde die Geschäfte der Baronie führen hieß es.

Es war spät gen Abend als die Boten sich etwa zeitgleich in Draconis und einer jeden anderen Hauptstadt des Reiches auf machten um folgende Mitteilung an den großen Plätzen aufhängen zu lassen.

Zitat:
„So höret Ihr Bürger des Reiches,

Am 16. Carmer wird seine Majestät Gernod I. ab Arbam in den großen Hallen der Weisen Vier zu Draconis Gericht halten über seine wohlgeboren Baron Bernhard von Shamet-Eisselwald. Jenem wird Verrat am Reiche und an den Gesetzen des selbigen Vorgeworfen. Ihm wird der Prozess gemacht werden und er wird seine Gerechte Strafe erhalten, welche die Viere Ihm beschieden haben.

In den nächsten Tagen wird Graf Herold von Federleicht zu Schnakengrund in Librasulus eintreffen und die Geschäfte der Baronie vorläufig Komissarisch verwalten.

Im Namen seiner Majästet,

Zedomir von Hohentraub
Schriftführer und Kammerdiener am Hofe Gernod des I.“


Auch dies sprach sich in Windeseile im Reiche herum und auch über dessen Grenzen hinaus. Ein Baron dem der Prozess gemacht wurde. Selten sah man solch etwas im Reiche. Wohl wollte der König ein Exempel statuieren. Man würde sehen welche Signale dies senden würde.

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