Langsam war er den Weg von Falkensee hier her geritten auf dem Rücken seines stolzen Hengstes. Nachdem er das alte Westhever hinter sich gelassen hatte konnte er bereits, knapp über den Wipfeln der sich im Wind schaukelnden Bäume, die Dächer Greifenklipps ausmachen. Noch wenige Augenblicke dann würde er die Ställe passieren und vor den Toren angelangen. Er zügelte sein Pferd und glitte dann langsam aus dem Sattel. Am Zaumzüg geführt schritt er Richtung des Tores und band Sardin an einen kleinen Baum welcher in der Nähe stand. Mit einem Klaps auf den Hals wand er sich um und trat hinein in die Siedlung der Nortraven. Der Umhang wurde wild umher geweht als er das Torhaus passierte und der Seewind an seinem Gewand zog. Er atmete tief ein, diese salzige Seeluft war herlich. Er ging ruhigen Schrittes durch den Ort und bog dann nach einigen Schritten scharf links ab gen Süden. Dort fiel Ihm dieses unscheinbare Haus ins Auge und er schmunzelte leicht auf. Eine Typische Kate im Stil der Nordmänner und doch so urig gemütlich. Er griff an seinen Gut und holte einen kleinen Sack hervor aus welchem er eine Flasche hervorzog. Wenige Augenblicke später passierte er die Ecke und stand vor der Türe. Der duft von frischem Blut stieg Ihm in die Nase und er wandte sich gen Seite. Er beschaute sich die Tiere und musterte diese. Stolze Tiere waren es gewesen und er nickte dann knapp und anerkennend ob des Jägers. Dann wieder wandte er sich vor und pochte an die Türe. Vor sich die dunkle Flasche mit dem rubinroten Inhalt. Einen Moment wartete er und pochte nochmals gegen die Pforte. Als sich jedoch erneut niemand anschickte zu öffnen ging er in die Knie und stellte die Flasche auf den Sims. Dazu legte er einen Zettel.
Zitat:
Ehrenwerte Hochwohlgeborene Herrschaft,
Ich bedanke mich für den Trunk und das äußerst freundliche Gespräch welches mir um eurer Gnade zuteil wurde. Anbei nun ein kurzer Dank hierfür. Ich hoffe es trifft den euren Geschmack.
Hochachtungsvoll,
Istrigur Tascaro, Obergefreiter
*die Unterschrift ist schwungvoll und zeugt von Selbstvertrauen*
Dann wandte er sich um und verließ die Siedlung so rasch und ungesehen wie möglich. Er bestieg den Rücken seines Hengstes und schickte sich dann an den Heimweg gen Falkensee auf sich zu nehmen.