"Dast ist der Mann... das ist er, der noch vor wenigen Tagen in Brandenstein ein so großes Mundwerk hatte". Die beiden Nortraven Ritten gerade in Richtung Brandenstein, waren schon kurz vor dem Pass und da ging er unter der Laterne am Weg entlang, war unter deren Schein gut zu erkennen. Und es war der gleiche der die beiden zwei Tage zuvor in seiner Regimentsuniform in Brandenstein Beleidigte. Mitten in der Stadt wollten sie lieber keinen größeren Streit vom Zaun brechen, doch das Sprichwort dass man sich immer zweimal trifft konnte man hier zu Bedauern des Regimentlers anwenden. Er erschrak als er die Beiden Nortraven anreiten sah, flüchetet sogleich hastig in den Wald. Doch zu Fuß in einer so schweren Rüstung war durch den dichten und dunklen Wald kein entkommen und so wurde er von den Reitern umgestoßen. Der erste der beiden Nortraven Rutschte aus seinem Sattel, stieß die Fackel die er trug wuchtig in den Boden und griff sogleich nach seinem Schwert. Der Regimentler sah ein dass er mit weiteren Fluchtversuchen nichts erreichen würde. Also musste er auf die Forderung des Nortraven, sich ihm zu einem Duell zu stellen, eingehen. Der Mensch rappelte sich wieder auf, zog sein schwert und willigte dem Duell mitten in der Dunkelheit des Waldes zwischen Schlachtenpass und Seeberg also ein. Nun zog er auch sein Schwert und bereitete sich vor. Er schlug vergebens nach dem Nortraven, der ihm die Klinge seines mächtigen Schwertes gegen die seite rammte und den Regimentler so zu boden warf. Kniend stach der Mensch nun nach dem Nortraven, doch auch so kam er ihm nicht bei. Der andere Nortrave, der indess auch bereits von seinem Pferd stieg, sich jedoch ein wenig weiter von den beiden entfernt an sein Pferd lehnte, schaute ihnen nur zu. In seiner Verzweiflung fing der Mensch wieder an den Nortraven zu beleidigten. "Stirb du Bastard" war das letzte was der Regimentler hervorbrachte als er sein Schwert wieder nach dem Bauch des Nortraven stiess, ihn dieses mal an der seite streiffend. Einen kurzen augenblick später hauchte der Mensch sein leben aus, denn der Nortrave der vor dem Kniendem Stand hatte Zeitglich ausgeholt,

wuchtete das Schwert nach ihm und Stach dann auf den durch den Hieb liegenden ein.

Dunkelrotes Blut rann durch die Runen die in das Schwert eingraviert waren. Schwer atmend stand der Nortrave nun über dem Besiegtem, schaute ihn noch eine weile an, ehe der andere, der vorher nur aus dem Hintergrund zuschaute, neben ihn trat. "Was machen wir nun mit ihm... lassen wir ihn hier im Wald liegen?" fragte der Sieger des Duelles. "Verhöhnen wir seine Götzen, und zeigen wir ihnen dass diese Schwach sind und ihr Volk nicht schützen wird indem wir seine Leiche vor ihren Schrein schleiffen." So beratschlagten sie sich. Ohne viel Gerede banden sie nun den Menschen an einem der Pferde fest und schliffen ihn zur nahen Feste Seeberg. Sie warfen den Leichnam, der durch das Hinterherziehen bei dem Ritt noch zusätzlich geschunden war vor die Füsse der Bellumsstatue vor der Festung. Leblos landete der Körper auf dem Stein mit der Inschrift. Sein blut rann weiter an diesem herunter, verschandete die in Stein geschlagene schrift und die Statue, wobei die beiden Nortraven sich schon wieder achlos umdrehten und wieder in alltagsgespäche verfielen.

*wenn jemand den Morgen danach, oder möglicherweise noch den gleichen Abend noch in dem Wald vor Seeberg oder an der Festung selbst entlang geht wird er den Kadaver vor der Bellumsstaue sehen und die Blutspuren sich sich aus dem Wald bis dorthin ziehen. Einige einschnitte, ein breiter Einstich in der Brust und zahlreiche schrammen die wohl daher kommen, dass er über den boden gezogen wurde sind an ihm zu erkennen.*