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 Betreff des Beitrags: Ein Abend in Südfall
BeitragVerfasst: 28.08.08, 09:36 
Edelbürger
Edelbürger
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Registriert: 14.05.08, 07:42
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Wohnort: Hamburg
Der Siebte Hellzyklus neigte sich dem Ende zu als die rot schimmernde Sonne sich langsam auf Ihr Bett am Horizont legte um der Dunkelheit das Firmament zu überlassen. Der Schimmer der letzten strahlen brach sich in den Wellen und so schien es als würden Millionen und aber Millionen von Edelsteinen dort draußen auf dem Meer nur darauf warten eingesammelt zu werden. Ein leichter Sommerwind kam von Süd-West und man mochte fast glauben dass jener den Duft der Märkte Endophals hier her trug. Diese seltsamen Gerüche von allerlei Kräutern und Früchten. Doch zu weit war es dort hin und so schien es nur eine Täuschung zu sein welche dem jungen Mann da in die Nase stieg. Er saß am Ufer der See in Südfall an einen Stein gelehnt da und hatte den Blick für eben jenen Anblick kurz von seinem Buch und dem Tagewerk welches er verrichtete gehoben. Kurz legte sich ein Lächeln auf die harten Züge bevor er dann wieder das Haupt senkte und sich daran machte die eiserne Kettenrüstung mit ein wenig Öl und einem seidenen Tuch zu polieren. Sorgfältig strich er dabei jedes der Glieder ein und begutachtete jene dann nach Brücken oder ähnlichem.

Seine Gedanken schweiften derweil im Laufe der Zeit immer wieder fort. Er erinnerte sich an eine Gesichte die er dereinst gelesen hatte über einen jungen Mann welcher seine Heimat verließ um einen Schatz zu finden. Jener wurde Ihm von einer alten Frau versprochen und jene wies Ihm den Weg nach Süden. Hin zu den Palästen und alten Königsresidenzen im Süden Endophals. Der junge Mann hatte lange mit sich gehadert alles hinter sich zu lassen. Sein Heim, seine Familie und seine Freunde. Alles was er erreicht hatte ließ er zurück nur um eben jenen Schatz zu finden von dem er nicht einmal genau wusste wo er zu suchen war. Nur das er es spüren würde so er Ihn gefunden hatte meinte die alte Frau. So machte er sich dann auf mit seinem letzten Geld gen Süden. Er verließ Galadon und kam nach Rhadapura. Diese Stadt inmitten dieser tristen und ring herum Menschen leeren Umwelt war ein Sammelbecken für Abenteurer und Händler welche sich anschickten die Waren aus Galadon gen Süden zu bringen und vor sich nur die großen Wüsten wussten. Der junge Mann kehrte ein in ein Gasthaus wo er auch relativ rasch mit einem solchen Händler ins Gespräch kam. Der Wein floss und der Abend wurde länger bis die beiden dann den Heimweg antraten. Am nächsten Morgen erwachte der Jüngling und Ihm war nichts geblieben bis auf seine Kleider am Leib. Der vermeintliche Händler hatte Ihm all seine Habe genommen und war geflohen. Rasend vor Wut machte sich der Jüngling auf und durchsuchte einen jeden Platz und eine jede Gasse in dem Ort doch nirgends konnte er den Mann finden. Er spürte wie seine Träume zerbrachen und das Herz ward Ihm schwer geworden in der Brust. Ohne Mittel konnte er weder Heim noch konnte er weiter seinem Ziel entgegen reisen. Er fühlte sich derart allein das er Tagelang nur auf dem Markt saß und dort die Menschen beobachtete ohne auch nur einen Krumen Brot zu sich zu nehmen. Am fünften tage den er da saß kam einer der örtlichen Händler auf Ihn zu und bot Ihm an für Ihn zu arbeiten. Er brauchte einen Helfer der Ihm die Waren tragen könnte denn der Mann war schon alt und für schwere Arbeit nicht mehr in der Lage. Er hatte den jungen Knaben wohl beobachtet und nahm Ihn dann mit sich, reichte Ihm Speis und Trank und machte sich mit jenem an die Arbeit. So vergingen dann die Tage erneut und aus Ihnen wurden Wochen. Der Händler bot dem jungen Mann ein Dach über dem Kopf, Essen und Trinken und auch eine annehmbare Bezahlung. So waren denn einige Monde ins Land gegangen und der Jüngling hatte sich an den ort gewohnt, an die Leute hier und an die Kultur welche sie hier lebten. Er trug nun Ihre Kleidung und sprach Ihren Akzent doch da fiel Ihm wieder seine Suche ein und warum er sich auf gemacht hatte hier her. Der Alte spürte das der Knabe wohl mit dem Gedanken spielte zu gehen doch er wollte Ihn nicht gehen lassen und so sprachen sie eines Abends miteinander und er bot dem Knaben seinen Handel an. Er sollte die Geschäfte führen denn er selbst war zu Alt geworden und wollte seinen Ruhestand genießen. Der Jüngling bat sich einige Zeit der Überlegung aus und der Alte nickte nur.

Nach Zwei weiteren Tagen dann teilte der Jüngling dem Mann die Entscheidung mit. Er war dankbar für das Angebot und er hatte vieles gelernt und dem Alten viel zu verdanken, doch er müsste seinen Schatz suchen, denn dies war sein Ziel. Der Alte nickte nur auch wenn Ihm diese Entscheidung nicht wirklich Glücklich machte. Der Jüngling bot dem Alten an so er den Schatz gefunden hätte zurück zu kehren und Ihm einen Teil des selbigen zu vermachen auf das der Alte nie mehr arbeiten müsse. Jener willigte wenn auch widerwillig ein und so machte sich der Jüngling dann auf weiter gen Süden durch die Wüste. Er schloss sich einer Karawane an und kam von Askane nach As-Ashrun und weiter nach Luth-Mahid. All diese Städte waren so anders als die Galadons und die Wüste war so anders als Galadon. Alles war neu und aufregend und doch ebenso auch gefährlich und heimtückisch. Schnell ereilte einen der Tod so man nicht darauf achtete was man tat. Illusionen und Täuschungen hielt die Wüste bereit. In Luth-Mahid dann trennten sich die Wege des Jünglings und der Karawane. Er machte sich auf gen Südosten, gen Bah-Brahan. Dort würde er so hoffte er in den alten Felsendomen, geschaffen von den alten Königen seinen Schatz zu finden. Nach einigen tagen dann erreichte er die Siedlung am Fuße des Berges und schon von weitem konnte man die imposanten Bauten sehen welche dort von Menschenhand geschaffen hinauf ragten.

Mondlauf um Mondlauf verbrachte er mit der Suche nach dem Schatz. Suchte in jedem Palast, in jeder Höhle und unter jeder Palme. Nirgends aber fand er einen Schatz. Auch sein Gefühl schien Ihm jenen nicht zu zeigen. Er war in einem Wirtshaus unter gekommen und kehrte dort Abend um Abend ein. Die junge Tochter des Wirtes hatte Ihn in seinen Bann gezogen. Sie sahen sich beinahe jeden Abend. Die anderen die hier einkehrten hielten den Mann aus dem Norden für einen Träumer und wie man hier sagte „Dünenjäger“ doch die junge Frau mit Ihrem langen schwarzen Haar, der dunklen sanften Haut und den rehbraunen Augen sah etwas anderes in Ihm. Und er spürte dies. Eines Tages trafen sie einander, wie durch Zufall, an einem Brunnen der Stadt. Nie hatten Sie bisher ein Wort miteinander gesprochen und doch war stets diese Verbundenheit da gewesen. Sie kamen ins Gespräch und unterhielten sich. Lange Gespräche entwickelten sich in den Kommenden Tagen und Mondläufen. Der Mann erzählte Gesichten aus dem Norden und von seiner reise welche die junge Frau scheinbar in sich aufsog. Es war Ihm eine Freude Ihr alles zu berichten und so kamen die Beiden sich immer näher. Dem Wirt war dies nicht verborgen geblieben und so suchte er das Gespräch mit dem Jüngling. Er machte Ihm klar das er sich entscheiden musste. Entweder er nahm die hand seiner Tochter und blieb hier, fügte sich in die Gesellschaft, arbeitete in der Gaststube und übernahm jene eines Tag wohlmöglich. Oder er ließ ab von Ihr, jagte weiter seinen Träumen nach und blieb einsam und von allen nur verspottet. Der Jüngling verstand nun endlich was die Alte damals meinte, das er es spüren würde. Er hatte sich verliebt und für sein Herz gab es nur eine Wahl. Jene hier zu bleiben und mit der jungen Südländerin eine Familie zu gründen und eine neue Heimat zu finden. Er sagte also dem Vater zu und blieb nun hier. Er lebte sein Leben nun hier im Süden und als er nach einigen Jahren das Wirtshaus übernahm war er ein angesehener und geachteter Mann in der Gemeinde. Einen Teil seines Vermögens sandte er gen Heimat mit einem Brief wie Ihm geschehen ward und einen anderen zu dem alten Mann welchen er für seinen Ruhestand verwenden sollte. Vier Kinder hatte er mit der jungen Frau gehabt und war Glücklich mit seinem Leben und seinem „Schatz“ den er im Süden gefunden hatte.


Die Sonne hatte sich bereit weit hinter den Horizont geschoben und die Dunkelheit suchte das Land zu bedecken. Istrigur suchte seine Sachen zusammen und machte sich dann auf gen Norden um nach einem Happen zum Abendmahl sein Bett aufzusuchen und sich etwas Ruhe zu gönnen.

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Petyr Unterbau, Soldat der Malthuster Armee auf Siebenwind


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