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 Betreff des Beitrags: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 26.12.08, 20:19 
Bürger
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Kalt war es geworden, kam er gerade vom Schmied mit ein Bündel voll Speeren. Im Haus angekommen setzte er sogleich einen vollen Topf Wasser auf und begab sich hinab während dieser das Wasser erhitzte. Unten angekommen nahm er einige Baumstämme zur Hand sowie ein Seil, wie als wolle er ein Floß zusammenbinden befestigt er mehrere Baumstämme mit Hilfe des Seils miteinander. Die Vier Bündel legte er vor die Einganstür, dann ging er hoch, schnappte sich zwei Topflappen sowie den Topf mit dem brodelnden Wasser. Draussen angekommen schüttete er das Wasser auf die Stellen die später als Löcher dienen sollten. Er schaufelte den Boden auf, eine Elle sollte das Loch in der Tiefe annehmen.

http://img380.imageshack.us/img380/4295 ... en1ll9.jpg

Dann steckte er die Stämme hinein. An jene wurden noch einige Speere verteilt und schon sollte die kleine Verteidungslinie stehen..

http://img380.imageshack.us/img380/6605 ... en2wz0.jpg

-Liedor-


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 26.12.08, 21:23 
Einsiedler
Einsiedler
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Registriert: 26.12.08, 20:32
Beiträge: 2
Ein Tag wie jeder andere vor dem Dunkeltief. Eine gedämpfte Stimmung. Zwei unauffällige Gestalten blicken sich auf dem Markt um. Ein kurzes Gespräch hier, ein anderes da und nach kurzer Zeit betreten sie die Taverne.
Ein kurzer schweifender Blick durch den Raum. Leere. Die Personen gehen nach oben und setzten sich.
Ein Gesprach beginnt zwischen dem Mann und seiner Begleiterin.


Wie laufen die Vorbereitungen?
Alles läuft gut.
Habt ihr etwas geplant für seine Zeit?
Ja. Aber es ist mein Plan. Also kommt mir nicht in die Quere. Wie steht es bei euch?
Ich dachte daran den Wall zu schwächen. Was haltet ihr von Dwarschim?
Intressantes Volk. Wieso?
Ich dachte daran, sie während der dunklen Zeit vom Wall fern in ihrem Tal zu halten.
Wie wollt ihr das anstellen?
Ich benutze diese dreckigen Grünen.
Orken? Was habt ihr eigentlich gegen Orken?
Sie sind ein niederes Volk. Ihr Blut ist dreckig, minderwertig.
Ah. Ich verstehe. Nicht gut genug für euren Schatten. Aber nungut. Wie wollt ihr es anstellen?

Ein finstes Lächeln huscht über das Gesicht des Mannes.

Die Dwarschim und die Pelzigen liegen seid Ewigem im Streit. Es wird ein leichtes sein Gerüchte zu streuen, dass die Dwarschim in ihrem Tal bleiben, weil sie denken die Orken wollen sie während der dunklen Zeit angreifen. Und es sollte noch einfacher sein, die verstandlosen Grünen zu überzeugen, dass die Dwarschim eine Offensive gegen sie planen und nur noch auf den richtigen Moment warten.
Ihr Unterschätzt die Orken. Sie werden sich nicht so leicht täuchen lassen. Ihre Schamanen sind nicht dumm.
Und ich denke ihr überschätzt sie. Angst ist eine mächtige Waffe. Auch wenn ich bezweifle, dass die Grünen intelligent genug für Angst sind, werden die Krieger es zum Anlass nehmen, kämpfen zu wollen.
Ich denke nicht, dass das funktionieren wird. Aber trotzdem viel Vergnügen mit euren Plänen.

Und mit diesen Worten ging sie. Er blieb noch einen Moment sitzen, stand dann auf und verließ die Taverne, um wenige Augenblicke später in den Gassen der Hauptstadt zu verschwinden.

_________________
Finsterer als die Nacht sind die Schatten, die geworfen werden, wenn die Guten wieder versuchen ihr Licht zu verbreiten, denn je näher du dem Licht kommst, desto länger werden die Schatten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 27.12.08, 00:38 
Festlandbewohner
Festlandbewohner

Registriert: 9.12.01, 15:34
Beiträge: 1639
Hoch zu Ross war er seid mehren Zyklen unterwegs. Man konnte ihn in und um Falkensee und am Wall erspähen wo er seine Runden drehte.
Ganz in rot gekleidet, auf der Brust das Siegel des Lehnsgerichtes den Hut tief ins Gesicht gezogen.
An seinem Stab den er wie eine Fahnenstange senkrecht an seiner Seite trug, sprangen immer wieder kleinere Blitze aus der roten Kugel an dessen Ende. Die Luft um ihn herum war wie elektrisiert. Die Haare am Kopf und die Mähne des Pferdes standen ab. Wenn er an einem im kurzen Abstand vorbei trabte konnte man kleine statische Entladungen spühren.

Am Wall wo immer wieder kleine Späher ins Grünland kamen haarte er meist für einige Zeit kurz aus.
Wenn sich in der Zeit etwas verdächtiges näherte, zögerte er nicht lange sondern senkte seine Stab.
Gefolgt von einer Anrufung an Astrael selbst ihm beizustehen und einigen Worten in Run - entlieten sich immer wieder vereinzelt Blitze mit einem lauten Krachen, gen jenen Kreaturen. Knochen splitterten, Fleisch wurde versenkt und die bedauerlichen Kreturen sackten zusammen und blieben regungslos liegen.

So vermummt er auch war, als Schutz vor der Kälte, zog er sich das eine und das andere mal sich in seine warme Stube bei den Löwenorden zurück. In der Zeit konnte immer viele Sachen geschen, Sachen die er nicht mitbekam. Aber vielleicht wollte er auch garnicht mehr alles mitbekommen.

Alt und müde war er geworden, auf dieser Insel ist 30 Götterläufe eigentlich nicht viel, viele waren älter. Doch mehr als 5 Götterläufe hier zu überleben, läßt einen rassend schnell altern.
Es war nicht so das er besonders stark war, besondere Zaubere kannte er auch nicht die ihm beim überleben halfen.
Er wußte einfach den besten Rückzugsweg und wann es Zeit war ihn anzutreten. Feige hätten es vielleicht Unwissende genannt, aber jene würde ihre Meinung schnell ändern wenn sie so alt wären wie er.

Feige nein das war er wahrlich nicht, Feige kann man nur sein wer noch Angst hat, doch wovor sollte ihm noch Bange sein. Er der den Tot begrüßen würde als Ende seines Leidens.
Selbstmord war keine Option, den wie würde er vor den Vieren dastehen, den er sein Leben gewidmet hatte. Auf ihr Urteil wartete er jeden Zyklus, ihr Urteil wann sein Leben vorbei war und eine neues in Morsanshallen begann.

Im Sessel sitzend blickte er ins Feuer am Ofen, ein strenger geruch stieg ihm in die Nase. Er drehte sich gen Türe wo sein treues Ross im Raum stand und so eben einige Pferdeäpfel fallen ließ.
Seufzend erhob er sich aus dem Sessel.
"Dann wollen wir das mal schnell wegmachen eh das noch einer mitbekommt.
Du brauchst garnicht so breit grinsen, noch sowas und du kommst zum Abdecker."

Murrend kehrte er die Pferdeäpfel auf und entsorgte sie vor der Türe, ehe er sich wieder auf einem Sessel niederließ und einzuschlafen versuchte. "Genug für heute, morgen ist auch noch ein Tag". Sprach er gen seines Pferdes und schlief zufrieden ein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 27.12.08, 14:40 
Ehrenbürger
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Waren es zwei Stunden? Oder vielleicht drei? Er vermochte es nicht mehr zu sagen. Nur eines wusste Cendaric in dieser kurzen, zäh fließenden Zeitspanne zwischen wenigen, müden Augenaufschlägen nur zu gut - die Götter hatten den Menschen für lange Nächte an Schreibtischen nicht erschaffen. Zumindest nicht ihn. Und der rastlose, von drückender Müdigkeit erzwungene Schlaf in einem unbequemen Stuhl, das kraftlose Haupt in Berge an Papier gebettet, war ganz sicher seine Sache nicht. Kriege werden nicht an Schreibtischen gewonnen und Schlachten nicht mit dem Federkiel entschieden, dröhnte es matt irgendwoher aus der Tiefe seines noch schlafklammenden Verstandes. Langsam, fast scheu hob er den Kopf, wandte ihn vorsichtig bald hierhin, bald dorthin. Um ihn herum: Trügerische Dunkelheit, der sanfte Geruch verloschener Wachskerzen hing noch im Raum, kaum noch vernehmbar. Und Kälte. Nachtkälte, der das verglimmende Holz in den Öfen nichts entgegenzusetzen hatte. Ein Lächeln legte sich über seine Lippen. Nichts. Als koste es ihn unendlich viel Kraft, langte er mit der rechten Hand nach dem angeschrammten Holzbecher, der wie ein trotziger Turm inmitten einer schneefarbenen Ödnis aus Pergament aufragte. Leer, natürlich. Es war eine lange Nacht. Langsam drängten die letzten Stunden, Tage wieder vor seine Augen. Dunkeltief... der Wall... die Gräben... das Lager. All das hatte an seinen Kräften gezehrt, mehr als ihm lieb sein konnte. Geschwächte Truppen ziehen nicht in die Schlacht. Sie ziehen in den Tod. Wieder ein Gedankenfetzen aus einer fernen, fast unwirklichen Zeit, der sich in seinen behäbigen, nachtschweren Gedanken festkrallte. Unerbittlich wie ein ausgedorrtes, wildes Tier an einem Fetzen frischen Fleisches.

Schwerfällig drückte er sich hoch. Im Ordenshaus war es totenstill. Blaues Zwielicht, graue Schemen, fahles Licht sickerte durch die Fenster und warf groteske Schatten in das Büro. Einige Getreue mochten in den Kellerräumen tief schlafen, andere waren am Wall, durchsuchten das Lager nach Spionen, von denen es in den letzten Tagen nur so zu wimmeln schien. Sie spüren unsere Schwäche, riechen unsere Angst. Seine schlaftrunkenen, schweren Augen glitten langsam auf den Schreibtisch herab. Auf dieses winzige Schlachtfeld, übersät mit Schreibgeräten, Pergament, Notizblättern, Briefen. Es fehlten einzig noch das Wimmern der Verwundeten, die Todesschreie, der süßliche Wind der Verwesung und das schmatzende Geräusch der Krähen, die wie schwarze Könige durch die Leichenberge stolzierten und gierig das von Menschenhand bereitete Blutmahl genossen. Dieses Schlachtfeld war... anders. Er hatte die Nacht durchgearbeitet. Die Diskussionen am Wall waren nach und nach flirrend durch seinen Kopf gerauscht. Die Ritter, die Richterin, Eredar, Hadrian, Akora, Zora, Wolfgang. Die Stimmen hallten nach, die Meinungen, die Einwände, die Zweifel. Er wollte es aufschreiben, festhalten. Er wollte nichts dem Zufall überlassen. Er durfte nichts dem Zufall überlassen. Man verließ sich auf ihn, seine Ordensbrüder, seinen Orden. Es war ihre Aufgabe. Der größte Feldherr aller Zeiten wird Zufall genannt. Ein bitterer Geschmack erfüllte seine Zunge, breitete sich kriechend in seinem trockenen Mund aus. Er hatte stundenlang geschrieben, bis ihm die rechte Hand elend schmerzte. Er hatte den grauweißen Federkiel, dieses sanfte, tödliche Schwert, zu hassen gelernt. Immer wieder. Sein Vater hatte seine Fehden bevorzugt damit ausgetragen. Spitze Feder und dunkle Tinte waren jedoch niemals Cendarics bevorzugte Waffen gewesen. Allein es half nichts. Schreiben, lesen, durchstreichen, umschreiben, neuschreiben, lesen, durchstreichen... die Zeit rann schier zwischen seinen Fingern dahin wie der feine, goldgelbe Sand der endophalischen Wüsten. Und wofür? Zu welchem Zweck? Er hatte versucht, seine Gedanken festzuhalten, auf das geduldige, mattbraune Pergament zu zwingen. Doch gerade in dieser Form offenbarten sich nurmehr ihre Schwächen, zeigte das Unbedachte seine hässliche Fratze, taten sich unerbittliche Leerstellen, Spekulationen, Annahmen auf.

Hatte er zumindest das Wichtigste bedacht? Wieder so ein Gedanke, der dem verzweifelten Griff nach dem rettenden Seil glich, während sich unter den eigenen Füßen endlose, pechschwarze Abgründe auftaten. Mit unruhigen Schritten umrundete er den Tisch. Ihm fröstelte, Cendaric drückte diese Empfindung jedoch beiseite, zwang sich, nicht zu frieren. Der Gegner auf dem Schlachtfeld ist nicht dein größter Feind. Dein größter Rivale ist der Selbstzweifel. Niemand anderem sah er sich in diesem stillen Moment so schutzlos gegenüber. In wenigen Stunden würde das Konvent beginnen. Der Ordensmeister musste Selbstsicherheit ausstrahlen, entschlossene Siegesgewissheit, trotzige Zuversicht. Cendaric jedoch musste darauf hoffen. Nein, daran glauben. Unsicherheit, Schwäche, Zweifel - all das waren vergiftete Todsünden, die jedoch ein jeder Krieger nur zu gut kannte. Kennen musste, wenn er Morsan nicht in jungen Jahren gegenüberzutreten wünschte. Fluch und Segen liegen nahe beinander. Er seufzte schwer und ließ sich wieder kraftlos in den Stuhl sinken. Vielleicht sollte er sich ein Bett suchen. Oder ein Fell. Irgendetwas. Jedenfalls keinen Schreibtisch. Erst als er seine beiden Hände hob, bemerkte er im fahlen Zwielicht das leichte Zittern. Er schloss die Augen und um ihn herum war wieder schwere, drückende Dunkelheit, die seine Gedanken ausfüllte wie ein Schwall dunkler Tinte ein weißes Blatt Papier.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 31.12.08, 03:17 
Ehrenbürger
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Beiträge: 813
Sie blickte über die mensa, und lächelte zufrieden.
Sie hatte genug holz gesammelt, um die feuer brennend zu halten, genug material um sich zu verbarrikadieren, eimer für persöhnliche geschäfte, und natürlich noch ihren schlafsack.
Sie nicktre, und sah zum endophali, der über die Töpfe mit kochendem Öf, und die flaschen mit leicht brennbartem Rum wachte, die sie herreingeschafft hatte.
die zugespitzten holzstöche hatte sie bereitgelegt, genug verbände und essen waren vorhanden, und die strickleiter für den notfall war bereitgelegt.
zu frieden setzte sie sich auf die bank, und nippte an ihrem met. das dunkeltief sollte kommen. Sie war bereit.

_________________
Ehemalige Chars:
Anton Silberhand, Emo-Magier (Tod durch Dolch)
Taitla Brijt, Geburtshelferin, Köchin, Gartenpflegerin, Jägerin, Extremköchin, Schamanin und Taitla extraordinaire (Tod durch Succubus)
Derzeitige (aktive)Chars
Malachai Praeverros

"Mein Schicksal ist es, lässig loszutrollen..."
Jack Beauregard


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 31.12.08, 12:08 
Edelbürger
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Beiträge: 3706
Wohnort: Kesselklamm
Dolotmine - Das schrecklichste am Dunkeltief ist diese Ruhe vor dem Sturm...
Bumpur - Und die Schlacht selbst ist dann nicht so schlimm?
Dolotmine - Ohjeh! Die Schalcht hatte ich ja ganz vergessen!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 31.12.08, 13:33 
Edelbürger
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Beiträge: 1497
Am Rande der Siedlung Brandenstein, nahe an den Klippen zum Meer, beobachtet - wie schon zahllose Nächte zuvor - auch in dieser Nacht vor den dunklen Tagen, eine Elfe den Himmel.
Durch ein filigranes Fernrohr betrachtet sie Wolkenformationen, die Monde, die Gestirne.

In keinen anderen Nächten ist der dunkle Mond Dorayon derart deutlich und unheilbringend zu beobachten. Er schält sich wie ein dunkler, schwarzer Fleck im Himmel zwischen ebenso dunklen Wolken hervor, strahlt kein Licht ab sondern hüllt selbst die Welt um ihn in Dunkelheit. Wie ein blasses Mal unter blasser Haut, das erst mit dem Alter zum Vorschein tritt.

Die hellen Monde dagegen, der Astreyon und Vitamalin, scheinen dieser Tage mehr und mehr von dunklen Wolkenformationen bedeckt und obgleich sie nach wie vor ihre Göttlichkeit herab auf Tare strahlen und auch hell zu erkennen sind - die Dunkelheit zu durchdringen erscheint diesem Licht schwerer und schwerer.

Sie berühren sich bereits. Schon ist nur noch die Sichel des Astreyon, die des Vitamalin zu sehen, die nahe bei einander gegenseitige Nähe suchen. Bald werden sie gänzlich hinter dem dunklen Geschwür am Himmel verschwinden, für wenige Tage in denen ihre Göttlichkeit so fern von Tare und seinen Bewohnern ist, dass es unmöglich scheint, sie könnten diese Tage lebend überstehen.

"Bald seid ihr fern von der Menschheit, Lyrenn und Ajasendalla, und fern ist die Menschheit von euch. So bleibt nur zu hoffen, dass die Anstrengungen weniger Tage ein Leben voller Kurzsichtigkeit aufwiegen können und die Dunkelheit Tulendrels schließlich ein Ende findet."

Schließlich macht sie sich zurück auf den Weg in die Stadt, um die letzten hellen Stunden zu nutzen, die Dunkelheit behutsam in Empfang zu nehmen und deren Unheil fern zu halten, wenn es möglich ist, sie fern zu halten und vor wem es möglich, ist sie fern zu halten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 31.12.08, 15:26 
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Beiträge: 2882
Wohnort: USA
Zur selben Zeit richtet sich ein anderes Fernrohr auf die glitzernden Sterne an Rilamnors Schwingen, jedoch an einem ganz anderen Ort. In den Bergen von Südfall.
Im Schneidersitz saß er halb versunken im Schnee, eiskalter, schneidender Morsanswind fuhr durch die Bahnen seiner Robe und beult sie aus. Die Schnur um seine Schulter, mit weißen Schwanenfedern bestückt, fliegt umher.
Neben ihm im Schnee, auf einer kleinen Unterlage aus geöltem Segeltuch um sie nicht feucht werden zu lassen, lagen mehrere Stapel noch leerer Pergamente, ein Sternenatlas und zwei kleine Glasbehälter mit Tinte - die jedoch schon gefroren ist.
Weit vornübergebeugt sah er durch das einfach Messingfernrohr. Das Okular war mit Harz wieder herangeklebt worden, nachdem es wohl einst herausfiel, und das Objektiv schien nachträglich geschliffen worden zu sein. Die einzelnen Segmente, die man wohl früher ein und ausfahren konnte um das Fernrohr handlicher zu machen, wurden inzwischen von Garn und kleinen Haselnussästen geschient, damit sie nicht auseinanderfielen. Generell sah das Fernrohr nicht sehr vertrauenswürdig aus, mit einem deutlichen Knick in der Mitte.
In seinem Schoß lag ein anderes, recht dickes und lederumhülltes Buch. Die momentan aufgeschlagenen beiden Seiten waren bis in den letzten Winken vollgekritzelt mit Skizzen und schiefen Tabellen voller Zahlen.
Im Moment jedoch galt sein Augenmerk viel mehr dem Mond, den er beobachtete. Den er schon einige Stunden versucht hatte zu erblicken und immer wieder skizziert hatte - die frühen Skizzen zeigten nicht mehr als unregelmäßige Nebelfetzen um ein bei bestem Willen nicht näher bestimmbares Objekt.
Ab und an fuhr ihm ein kalter Schauer über den Rücken und er spürte die Gänsehaut im Nacken. Als er dann aber wieder zum Altar des Ventusschreines sah, in dem er sich befand, fühlte er sich sogleich besser und fuhrt fort mit seinen Beobachtungen.
Noch bis tief in die Nacht mag man den jungen Ventuspriester dort sitzen und die Sterne beobachten gesehen haben.

_________________
"Nenne mir, Muse, den Mann, den Vielgewanderten..."
Ἄνδρα μοι ἔννεπε, Μοῦσα, πολύτροπον


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 31.12.08, 15:47 
Festlandbewohner
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Beiträge: 3501
Wohnort: The Combination Pizza Hut and Taco Bell
An einer Klippe nördlich von Brandenstein, den Blick auf das Meer hinausgerichtet, steht eine junge Frau unter dem sternenbedeckten Himmel. Ihre fast weißen, perlmuttglänzenden Haare wiegen sich wie Seegras im Landwind, während sie durch die sich kräuselnden Wellen der winterlichen See die Sterne betrachtet. Dann schliesst sie die Augen, schliesst sie vor dem drohenden, schwarzen Auge am Himmel, und beginnt mit einem seltsamen, langsamen, anmutigen Tanz. Kreisförmig bewegen sich ihre Arme um sie, während sich ihr Körper langsam im ewigen Takt der Wellen an der Klippe wiegt, geübt und vorsichtig setzt sie ihre Schritte in dem weißen, unberührten Schnee. Dem Meer gleich scheint sie sich zu bewegen, vor und wieder zurück in gleichförmigen, aber immer etwas anderen Bewegungsrythmen zwischen der Finsternis des Sternenhimmels und der weißen Helligkeit des Schnees wie die Brandung zwischen Ozean und Festland. Das Schauspiel, das sich über ihr seinem ersten Akt entgegen neigt, scheint ihr gleichgültig zu sein, nur der Tanz, die See, das Knarzen der Schneedecke erfüllen ihr Denken.

Als die ersten Felastrahlen sich trotzig gegen das kommende Dunkeltief aufbäumen, ist die kleine Lichtung an der Klippe verlassen. Eine einzelne Haarsträhne weht an einem Zweig eines blattlosen Pfirsichbaumes, gleich eines Versprechens der Wiederkehr.

_________________
Spieler von:

Nithavela, Hohepriesterin Xans
Iomine und Herrn Mümmel, Glücksbringer und Stoffhase


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 31.12.08, 16:16 
Ehrenbürger
Ehrenbürger
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Registriert: 3.04.05, 20:30
Beiträge: 600
Wohnort: CCAA
Waffen sind geschärft und bereit.
Die schwere Rüstung sitzt.
Verpackt sind Ersatzwaffen und -rüstungen, Seile, Fackeln, Kerzen, Nahrung und Tränke.
Am ersten Tag müssen die Ausrüstung und die Pferde nach Falkensee gebracht werden.
Ein Gebet dann noch am Rienschrein und schliesslich zum Wall und harren der Dinge die kommen werden.
Der Mann mit rotem Haar sieht sich im Obergeschoss seines Hauses um. Er nickt bestätigend, wobei er sich auf die Lippen beisst. In der Hoffnung, daß es nicht so schlimm wird wie er fürchtet, legt er sich auf das Bett und schliesst die Augen um zu dösen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorbereitungen auf das Dunkeltief [Mitmachen!]
BeitragVerfasst: 31.12.08, 16:22 
Einsiedler
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Registriert: 16.12.07, 04:27
Beiträge: 176
Wohnort: Wümsch
Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen schlendert der Junge in seiner Robe durch die Straßen Falkensees. Die Hände zum Schutz vor der Kälte in den Tachen vergraben.
"Hm. Morgen wirds dunkel. Ich glaube ich sollte mir ein gutes Versteck suchen. Wie ich diesen Teil hasse." murmelte er vor sich hin.
Kurze Zeit darauf kam er am Tempel der Viere vorbei und hielt inne.
"Na. Das ist doch die Idee. Ich setzt mich einfach in den Tempel. Da werden die sicher nicht einfallen."
Gesagt getan. Er ging in den Schrein Vitamas und machte es sich auf den Kissen gemütlich.
"Hier lässt sichs aushalten. Ich will doch hoffen, dass die da draußen die Viecher vom Tempel fernhalten. Sonst wird das ganze noch ziemlich stressig."
Damit kuschelte er sich in die Kissen und begann damit vor sich hin zu dösen. Es scheint, als wolle er die dukle Zeit einfach aussitzen.

_________________
Bild

(länger gespielte) vergangene Char:
Anuntio Hiduluns: Schattenjäger
Tara Larena: Schneiderin


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