... Zur späten Stunde schallte das Getapse der Schritte und der Ton des summens durch die Burgmauern zum Hofe hin. Gefolgt vom Klingeln der Glöckchen einer Narrenkappe vermag ein jeder, der ihn kennt schon wissen, wer sich wohl grade aufmacht zum Burghofe. Schritt für Schritt trat er näher, womöglich grade noch vorne, bei den Pferden kommt er zum stehen, sein Blick wandert auf den Mann, der sich ihm so einfach in den Weg stellt. Scheinbar mustern die Augen des Mannes, seinen Körper vom Fuße an über seine Stiefel, die bis zu den Knien hochgehen, von dort an über die schwarze Hose, an jenem hängt sein Holzschwert mit dem eingeritzten „Dachs“ , hinüber zum Oberkörper über den blauen Waffenrock und dem dunkel blauen Hemd , bishin zur Dukatenkette welche seinen Hals schmückt. Angekommen im Gesicht sieht er zwei blaugrüne Augen, welche mit dem breitem Grinsen im Gesicht, einen wohl fröhlichen Menschen darstellt. Die Narrenkappe auf seinem Kopf, sowie der blaue Umhang scheinen jenes sogar noch zu bestätigen, wobei einer der Zipfel ihm knapp am rechten Auge vorbei hängt, da es durchgehend schneit und jener sich auf den Stoff der Kappe setzt, welche das Wasser sofort in sich aufsaugt. Trotz des Schnees, der seine Kleidung durchnässt, geht von ihm der wohl altbekannte Himbeer- und Kringelduft aus, welcher wohl 3 Schritt weit um ihn herum, riechbar wäre. Ebenso mustert er den Mann vor sich, weiße Robe kaum etwas sichtbar, schwarzer breiter Bart, der viele Stellen des Gesichtes verdeckt, sowie lange schwarze Haare. Daraufhin sprach der Mann ihn an.
“Na du, was machst du denn hier?“ „Hiho, hmm... ich bin Hofmusiker, ich will hier musizieren!„
Ein kurzes schmunzeln des Mannes in der weißen Robe, ehe er ihn in einer kurzen Gedenkpause anstarrt und dann wieder meint.
“Dann spiel mir mal was vor.“ „Neee, ich muss erst in der Burgküche was essen, weißt du ich hab nämlich Hunger!„
Wieder nur ein kurzes schmunzeln des Mannes, ehe er zur Seite tritt und dem Dachs den Weg frei macht. Dieser macht sich dann kurzer Hand auf den Weg in den Burghof, dabei spricht er zum ersten Ritter in der Ecke.
„Was war das denn für ein komischer Kautz?„ “Ich weiß es nicht, Herr Dachs.“
Kurzerhand entstand damit ein kurzes Gespräch zwischen den beiden. Ein jener der öfters hier ist, wüsste, dass Dachs hier wohl gut bekannt ist und er so ein vertrautes Gespräch mit ihm hält, wobei doch der Ritter eher förmlich bleibt , als wie Dachs der alle duzt.
Nach dem kurzen Gespräch tapst er um die Ecke und trifft auf die jenige Person, welcher er wohl auch angestrebt hat zu treffen. Kaum angekommen bei Anissa Merden , schmeißt er sich um sie und umarmt sie erst mal. Sie durch jenes plötzliche auftauchen und umarmen aus der starren Fassung gerissen, schaut zu ihm herauf, ein kurzes lächeln folgend, ehe sie die Umarmung erwidert. Scheinbar sind die zwei wohl die besten Freunde, was vielleicht auch daran liegt, dass Dachs sie jeden Abend besuchen kommt. Vielleicht vermag man das auch schon nicht mehr Freundschaft nennen , denn solange wie die beiden sich umarmen, könnte das ein jener schon fast als Liebe auffassen können. Nach einiger Zeit dann lässt er von ihr ab und grinst zu ihr hinunter.
„Hiho Anissa!„*grinst sie dann an* “Hiho Dachs“ *grinst sie dann wohl zurück*
Während sie ihre Haltung lockert und nun normal, schon fast lässig wie im dienstfreien Zustand vor ihm steht, fängt er schon wieder an.
„Heute habe ich Himbeergefüllte Krapfen mitgebracht! Nur für dich!„ “Ohh.. Hehe ... das ist aber toll, hat Tom die wieder für uns gemacht?“ „Jaha Tom ist der Kringel und Krapfen Bäcker, der besten den es gibt... gleich nach dem Hobbits! *kichert*„
Kurz danach packt er die gefüllten Krapfen heraus , auf jenen drauf ein wenig Puderzucker und reicht ihr welche rüber. Zusammen setzen sich die beiden auf die naheliegende Bank und futtert gemütlich an den Krapfen herum. Ab und zu rieselt ein wenig von dem Puderzucker herunter, welcher sich auf Rüstung und Waffenrock schön verbreitet und jenen ein wenig bestäubt. Nachdem sie ihre Krapfen aufgegessen hat lehnt sie ihren Kopf an seine Schulter, und erzählt ihm wer ihr denn so alles heute begegnet ist und was sie denn alles machen musste. Er hörte ihr gut zu, man mag es kaum glauben, dass ein Spaßvogel auch mal ruhig sein kann und ein Ohr für jemanden hat ohne es auf die lustige schiefe Bahn zu ziehen. Doch legte er seinen Arm noch um sie herum und gab ihr nach Satzende einen langen ruhigen Kuss auf den Mund. Daraufhin schloss sie ihre Augen und genoss es wohl wahrlich, sah jedoch nach dem Kuss zu ihm auf und kuschelte sich, (so gut wie es mit einer ritterlichen Plattenrüstung ging) an ihn heran.
Man könnte meinen dass sie so einen Zyklus lang dort saßen sich unterhielten und sich wärmend aneinander kuschelten, ehe dann der Zeitpunkt kam, wo ein Ritter, eine Knappin Und ein Gardist raus reiten wollten und Anissa da gebraucht werden würde. Aus dem Grunde ließ sie dann ab, stand auf und ging zu ihrem Pferd, auf welchem Sie sich aufsetzte und noch mal an Dachs vorbeiritt, um ihm flüchtig wegen Zeitmangels nur einen mütterlichen Kuss auf die Stirn gab, ehe die 4 genannten dann los ritten. Es war ihre Pflicht mitzureiten, nicht nur da sie noch im Dienste ist, sondern auch weil sie ihre anderen Freunde nicht alle reiten lassen wollen würde.
Er wiederum stand danach auf, wusste, dass sie wiederkommen wird, unversehrt... Und machte sich überglücklich mit seinen Instrumenten und seinem Gebäck Auf zum Marktplatz, von dem er aus zur Bernsteinschenke stiefelte....
[OOC : sry ein bisschen nach links verzogen]
_________________
Das Fahrende Volk umfasst zahlreiche Gruppierungen: Schausteller, Gaukler, Akrobaten, Jongleure, Wanderschauspieler und -musikanten, Zauberkünstler, Schelme, Possenreißer, Wahrsager, Märchenerzähler, Wanderhändler und -handwerker, Quacksalber, Wunderheiler, Zahnreißer, Bader und dergleichen mehr!
|