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 Betreff des Beitrags: "An Iycheas Vrahn."
BeitragVerfasst: 13.02.09, 13:28 
Festlandbewohner
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*Ein Schreiben liegt auf dem Tisch der Magierakademie in Falkensee*
Lieber Bruder,
verzeiht meinen Grimm am gestrigen Tage. Ihr scheint mir arg in euren Gedanken vorangeschritten und ich vermisste in eurer Lehre das Zeugnis ob der Würde der Weihe und des Rituals. Die erste Schrift, die ich von euch in unserer Bibliothek fand, ist eben jene. Ich bitte euch mir euren Gedanken hin zu dieser Universalität von der ihr sprachet ausgehend von diesem Text zu erläutern.
Astraels Segen mit euch
Wim Derfflinger


Die Universalität Kirche der heiligen Viere


„Einzig in der erleuchteten Kirche der heiligen Viere ist Heil zu finden!“ Obwohl ein jeder dies weiß, suchen viele Sterbliche die Nähe zu den Götzen und die Flucht in den Aberglauben. Dabei scheinen viele zu vergessen, was Heil bedeutet: das Erlangen einer reinen Seele, rein vor den Göttern und vor allem vor seinen Freunden. Es sind Bellum, Astrael, Morsan und Vitama welche die denkenden Völker von den wilden Kreaturen trennten indem sie uns ein Stück von ihrer Göttlichkeit schauen ließen und so überhaupt erst eine Seele gaben. Die Fähigkeit der Erkenntnis von gut und böse entspringt dieser, sowie die Sprache und der freie Wille, welcher uns endgültig von den naturgetriebenen Wesen wie Ogern, Trollen, Wölfen oder Orken trennt. Die Natur nämlich ist Ausdruck der Elementarherren und von diesen geschaffen. Sicher ziehen wir vielerorts unseren Nutzen aus ihr, jedoch steht sie (die Natur) den Sterblichen gleichgültig, oft sogar feindselig gegenüber. Dürreperioden lassen ganze Landstriche aussterben, Sturmfluten lassen unzählige Küstendörfer versinken, Feuerbrünste verheeren ganze Städte und rauben Unzähligen ihre Existenzgrundlage. Viel zu viele Grausamkeiten der Elemente mag man aufzählen, Gräuel gegen Gemeinschaften und gegen Einzelne. Vom Bergwanderer der sich durch den plötzlichen Nebel verirrt und sein Ende findet, bis hin zu ganzen Bevölkerungen die durch die Brutalität der Natur Elend, Armut und anderes Leid finden. Aus dieser Angst vor dem eigenen Leid entstanden die Kulte der Elementarherren. Rituale und Bräuche um sich glaubend zu machen die elementaren Gewalten von sich abzuhalten und für sich Gewinn bringend beeinflussen zu können. Verordnungen, Gebete und Riten welche darauf abzielen nur sich selbst vor einer ungewissen Zukunft zu schützen. Doch was zeigt die Geschichte: Große Katastrophen geschehen! Kein Gebet an die Elementarherren kann sie aufhalten, eben weil wir ihnen egal sind. Sie nehmen keine Notiz von den Hymnen, die an sie gesungen werden, sie beachten den Weihrauch nicht, der für sie verbrannt wird.
Aus diesem Grund der Nichtbeachtung kann man ihnen auch nicht freveln, da ihnen unser Tagewerk egal ist und im Rückschluss werden und können sie auch gar keine Sündenvergeben. Denn Sünde ist immer ein Vergehen gegen seinen Nächsten oder sich selbst, Frevel ein Verstoß gegen die Göttlichkeit der Viere selbst. Beides, Frevel und Sünde, sind Dinge, die es nicht geben soll, aber dennoch geben muss, da sie uns von den Vieren bewusst gegeben wurden und somit existent sind, denn auch sie sind Ausdruck des freien Willens. Da die Viere uns aber lieben, wie eine Mutter ihre Kinder liebt, vergeben sie jedem der inbrünstig Reue zeigt seine Verfehlungen. So ist Buße nur vor Viergöttergläubigen, Sündenvergebung nur durch die Viere möglich.

Nun wäre es dem Gefüge zwischen Tare und den Sphären gleichgültig, so man neben der Dankbarkeit für alle Geistesgaben durch Bellum, Astrael, Morsan und Vitama, auch den Elementarherren ihre Opfer bringt, auch wenn diese sie vollkommen ignorieren. Wäre da nicht die allgegenwärtige Gefahr durch die Heerscharen des Einen. Die Dämonen des Einen nähren sich nämlich von Angst und vom Leid der Sterblichen und so sind die Kultstätten der Elemente reichhaltige Nährböden für ihre widernatürliche Macht. Sie verstecken sich hinter den Abbildern der Elementarherren und verschlingen die Opfergaben und Gebete welche an diese gerichtet sind. Sie sichern sich den Fortbestand ihrer Anbetung, indem sie in ihrem direkten Umfeld Leiden bei den Sterblichen hervorrufen. Wenn dann wie Opfer und Bittrufe erschallen, welche das Übel hinwegnehmen sollen, so tun sie dies auch gelegentlich und geben den Eindruck, als hätten die im Gebet gemeinten Elementarherren eingegriffen.
Auch alle Mythen und Legenden über die Elementarherren sind Blendwerk der Dämonen: Sie brachten die Lügengeschichten zu den Menschen und verwirrten diese, ebenfalls um so die Opfergaben für die Elementarherren zu sichern, von denen sich die Knechte des Einen nähren und stärken. Diese Irreführungen ist auch der Grund, warum die Elementarherren so viele Namen und Anbetungsformen besitzen. Und ihr dunkler Einfluss ist groß und allgegenwärtig! Selbst das Reich ist ihrem Einfluss soweit erlegen, dass der Kult der Elementarherren äquivalent zur hochheiligen Kirche der Viere behandelt wird. Hierdurch entsteht nicht nur eine Gefahr eines jeden Einzelnen, sondern auch eine Gefahr für die gesamte Gesellschaft.
Zum einen bringt der, der sich, und sei es auch nur unbewusst, in die Nähe der Dämonen begibt seine eigene Seele in Gefahr. Neben den vielen Bedeutungen welche die Seele hat, ist sie auch der Schutz gegen das Widernatürliche. Der Schild welcher den Körper wie auch den Geist der Menschen vor den allem jenseitigen Bösen schützt. Hier in ihr liegt auch die eingangs genannte Erkenntnis von gut und böse. Durch Gebete und Kulthandlungen an die hinter den Standbildern der Elementarherren lauernden Dämonen wird die Seele geschwächt. Zweifel an den Gaben der Viere machen sich bei den Opfern breit und dieser Zweifel ermöglicht es den Knechten des Einen direkten Einfluss auf den Menschen zu nehmen. Je nachdem wie stark die Seele geschwächt und wie groß die Macht des Dämons ist vermag dieser nur Besitz vom Körper des Menschen zu nehmen, dies in Form von körperlichen Gebrechen, Krankheiten und Seuchen. Oder aber es kommt zu der weithin gefürchteten Besessenheit, bei welcher sich der Dämon des Geistes seines Opfers bemächtigt. Ständiger Kontakt oder gar Besessenheit bedeuten unverstellbares Leid auf Tare. Doch weitaus qualvoller und grausamer ist das was geschieht, wenn im Augenblick des Todes dämonisches auch nur im Geringsten die Seele, Geist oder Körper durchdringt. Denn unsterblich ist die Seele von den Vieren aus Liebe zu uns gemacht worden, doch befleckt ist sie wie ein Leuchtfeuer für den Einen, den großen Verderber, den Herren der Qualen, Angamon. Er entreißt das Unsterbliche dem sterbenden Körper noch vor dem endgültigen Tod, noch bevor Galtor, der geflügelte Seelenbote, Geist und Seele sicher zum Herrn Morsan geleiten kann. Der Griff des Dunklen nach der Seele jedoch bedeutet nicht das Ende unserer Unsterblichkeit! Nein, es bedeutet ewige Qualen, Leid und Schmerzen in den Höllen des einen, den feurigen und zugleich eisigen Folterkellern. Auf Ewig sind sie der Verdammnis anheim gefallen.
Neben dieser individuellen Gefahr besteht noch die, dass durch ständiges Verehren der Standbilder, durch die Opfer und durch die Gebete an die Elementarherren Dämonen mehr und mehr gestärkt werden und an Macht gewinnen, welche die Sterblichen dann immer weniger entgegen zu setzen haben. Nur mit dem Vertrauen einer großen Gemeinschaft in die hochheiligen Viere, ihrer Diener und allen Gläubigen kann ein Dämon geschwächt werden, soweit, bis er soviel Kraft verloren hat und für immer gebannt werden kann. Doch verlangt dies von jedem einzelnen Gemeindemitglied aufrechter Glaube an die Viere und ihre Werke und Vertrauen in die rechten Taten und den rechten Glauben seiner Mitgläubigen.

Hieraus mag ein Jeder sehen wie verwerflich all jener Aberglaube ist, welcher ausserhalb der hochheiligen Kirche der Viere steht. Gefahr für Leib und Seele, Mitmenschen und Freunde, für Reich und Kirche! Daher ist der Tempeldienst an den Vieren wichtig. Gebete zu den Vieren unentbehrlich. Denn sie vermögen uns selbst zu stärken, unseren Willen vor den Widernatürlichkeiten zu festigen und die Dämonen samt ihrer Einflüsse auf uns und unsere Umwelt zu schwächen. Da aber der Aufrechte aus dem Volk Tagewerk, Familie und allerlei tarische Sorgen hat, fehlt ihm oft die Kraft wie auch die Zeit sich der göttlichen Macht der Viere voll und ganz zu öffnen. Dafür sind die Geweihten und sowie ferner die Schwestern und Brüder der Laienorden stets mit Rat, Tat und Fürbitte an Eurer Seite. Doch ist dies nur eine Hilfestellung, welche uns die Götter in dieser Form schenken. Den Weg der Erkenntnis, dass alle guten Geistesgaben von Bellum, Astrael, Morsan und Vitama stammen, dass ausserhalb von ihnen kein Heil für Leib und für Seele zu finden ist, dass nur sie Sünden vergeben und Erlösung schenken können und das alles was ausserhalb der heiligen Kirche der Viere liegt von verborgenen Dämonen des Einen durchsetzt ist, muss ein Jeder selbst erkennen. Ist der Geist aber erst einmal vollkommen erhellt von dieser Erkenntnis, so wird ihn nichts mehr vom Weg zu den Vieren hin aufhalten und die Seele ist im Leben wie im Tod wehrhaft, in der Vergänglichkeit wie auch in der Ewigkeit geborgen, wahrhaft geschützt vor allem Unheil.

_________________
"Es wird der Diamant an sich selbst nur erkannt.
Denken lernst du im Denken, das Wahre erkennst du am Wahren.
Liebe nur, wenn du schon liebst, nichts durch die bloße Kritik."
Ludwig Feuerbach


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