Gepellt aus dem wohlig warmen Winterquartier streckte sich das ausgemergelte und doch wohl erholte Geschöpf in der kleinen Höhle. Ein paar leichte Schmatzlaute bevor dann der Weg gen droben angtetreten wurde um mit ein paar beherzten Stößen den Pfropfen welcher den Bau verschlossen hatte fort zu stoßen. Die Nase ein paar finger breit herraus streckende nahm der Kleine einige tiefe Atemzüge und suchte einzuschätzen ob der Vitama angebrochen war oder ob Morsan noch seinen strengen und Kühlen Mantel über Siebenwind ausgebreitet hatte. Nachdem die Kälte sich scheinbar größtenteils verflogen zu haben schien und der kleine Bauch mit lautem grollen darauf aufmerksam machte das er nach einer Speise verlangte wühlte sich der Kleine Vierbeiner dann vollends aus seinem Bau und schob sich an die Oberfläche.
Nicht unbemerkt war sein Tun, denn ein Bussard hatte dies alles auf einem Aste hoch droben in den Wipfeln beobachtet und rang mit sich den Langschläfer als seine erste Speise in diesem neuen Jahre zu vertilgen oder doch lieber auf solch stacheliges Vergnügen zu verzichten. Nachdem eine kräftige Windböe Ihn erfasst hatte und am Ast zog und zerrte auf dem er saß, beschloss er sich lieber leichtere Beute zu suchen und stieß sich mit einem lauten Kreischlaut ab und warf sich in den Wind welcher Ihn rasch fort trieb.
Überrascht von jenem Laut hob der Igel sein Haupt und suchte nach der Quelle des Geräusches. Die eher mäßig guten Augen halfen nicht viel und als er nach einem Moment nichts wahrnehmen konnte senkte er den Blick erneut und wandte sich seinem eigentlichen Vorhaben zu. Dort drüben, etwa Fpnf Schritt entfernt machte er einen Laubhaufen aus welcher wohlige Gerüche für Ihn bereit hielt. So stapfte er dann durch die letzten kleinen Schneeinseln welche den weichen Waldboden bedeckten hinüber zu sem vermeintlichen Ort seiner Begierde. Angekommen begann er dann auch schon seine Nase in den Haufen zu stecken und wühlend nach einem mahl zu suchen. Nicht lange wehrte jene Suche da hatte er auch schon einen saftigen Wurm wie auch ein paar Asseln in dem Blätterberg gefunden und machte sich daran sie zu verzehren. Ach, welch wohliges Gefühl diesen Gaumenschmaus im Magen zu wissen nach solch langer Zeit des Schlafens und der Entbehrung. So suhlte sich das Tierchen dann in einem kleinen Schneehaufen und machte sich daran den Mist aus seinem Bau zu entfernen, es hatte sich ja schließlich über die Wochen und Monde eine stattliche Menge Dreck dort drunten angesammelt...
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