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 Betreff des Beitrags: Seeberggeschichten
BeitragVerfasst: 4.07.09, 23:01 
Einsiedler
Einsiedler
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Registriert: 3.02.09, 20:33
Beiträge: 49
Wohnort: ganz im Westen hinter den Sieben Bergen
Backsteine und Felsgestein lagen nun zuhauf herum und warteten darauf, von kundiger Hand gemauert zu werden.
Wenn doch diese vermaledeiten Ritter sich nur mal einen Moment Zeit nehmen würden um zu schauen, wo man den Backofen am Besten hinmauern könne. Dachte sich die junge Falkensteinerin und blickt enerviert zu den Zinnen der Feste Seeberg.
Sicher, sie hatten so ihre Sorgen zur Zeit.
Der Zusammenstoss zwischen den Soldaten der Ersonter und der Malthuster machte ihnen das Leben nicht gerade leichter. Und doch ärgerte sich Jeska, dass sie sich nun all die Mühe gemacht hatte.
Sie hatte all die schweren Tonklumpen den weiten Weg von Kesselklamm bis zum Seeberg getragen, sie so gut es eben ging, in einem selbst gebauten Tonofen gebrannt und als sei das nicht schon genug, hatte sie natürlich Ausgaben gehabt.
Sie hatte ja Verständnis für die Sorgen der Ritter, gerade der Ritter Rondragon, ein gutaussehender Mann, wirkte erschöpft und beinah ausgezehrt, als sie ihn heut getroffen hatte.
Keiner aber schien sich zuständig zu fühlen.
Man delegierte und Jene, die dann die Arbeit zu machen hatten, wussten nicht wie weit ihre Befugnisse gingen.
"Da geht es nicht, da kommt man nicht mehr in den Keller. Und hier auch nicht, da stehen die Arbeitsflächen und der Rost zum Grillen der Festbraten!"
Jeska schloß die Augen und betete einen Moment still zu Vitama.
Sie betete, dass es nicht so schlimm wurde, wie sie befürchtete.
Sie betete, dass die verschiedenen Fraktionen schon erkennen würden, dass sie miteinander und nicht gegeneinander handeln mussten, wenn man die gemeinsamen Feinde niederringen wollte.
War nicht die Insel ein Hort der Ausgestossenen und Abtrünnigen vielerlei Coleur?
Wimmelte es nicht geradezu von Weissköpfen, die sicherlich, wenn sie niemand beobachtete, zu ihrem gesichtslosen Götzen beteten?
Aus ihrer Heimat vertrieben, dem Feuertod nahe, hatten sich diese Verfluchten auf der Insel teilweise hohe Positionen verschafft. Und nicht einmal die Kirche schien sich daran zu stören.
Und war die Gefahr, die vom Ödland und den Grünhäuten ausging nicht Zeichen genug, dass jene, die den Vieren und dem König ergeben waren, gemeinsam stehen mussten?
Diese Gedanken beschäftigten die junge Händlerin und ließen ihr Herz verzagen.
Vielleicht tat sie gut daran den Schrein der Viere aufzusuchen, vielleicht konnte sie dort etwas Trost finden.
Niederknien, die Augen schließen und die Angst und Verwirrung der letzten Monde abfallen lassen von ihr, wie Morgentau.
Sobald sie einen Wohn- und mit etwas Glück auch Geschäftsraum auf dem Seeberg zugewiesen bekommen würde, würde sicher auch ihr Schlaf besser werden und die Schatten des aufkeimenden Konfliktes auf der Insel zumindest erträglicher.

(OOC: Ein jeder ist eingeladen, wenn er Gedanken und Geschichten seines Chars über den Seeberg posten will, dies gern in diesem Thread zu tun!)

_________________
"In Falkenstein ist der König fern"


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 Betreff des Beitrags: Re: Seeberggeschichten
BeitragVerfasst: 5.07.09, 02:41 
Edelbürger
Edelbürger
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Registriert: 18.06.07, 18:28
Beiträge: 4468
Mit langsamen Schritten stapft die Gestalt durch den Wald. Gedankenverloren

Sie ist im Land der Zwerge .. ja das hatt ihr dieser Grenzstein verraten. Wobei es ihr egal ist .. denn der Wald gehört keinem.
Viel ist passiert .. ein Ruck ging durch diese Insel und manch einer sorgt sich nun. Doch im Wald hat sich wenig verändert, nein dort war es noch immer Ruhig und jene Zeit des Wandesl war kaum spürbar. Nur manche Grenzsteine sind stumme Zeugen.
Die Menschen führen wieder einmal Krieg gegen die Orken. Wenn sie ehrlich ist dann könnte sie sich glücklich schätzen. So hat sie ja selbst den Orken den Krieg angesagt.
Vieleicht werden sich die Menschen bald gegenseitig bekämpfen während die Macht im Land des traurigen Liedes erneut wächst. Ja sicher werden sie sich bekämpfen und sicher wird es viele Opfer geben und wenn es so weit ist wird sie dafür sorgen das der Wald die Opfer schützt. Niemand sollte leiden .. niemand.

Weiter führen sie ihre Schritte bis sie mit einem mal vor dem großen Tor steht

Natürlich .. alles aus Stein. Bald werden sie auch diesen Wald vernichten um Häuser zu bauen.
Seeberg .. ein weiterer Steinklotz so wie es Falkensee ist. Ein weiterer Weg der ihr versperrt ist, ihr und den Fey'Simil. Ja die Menschen sind dumm .. sie haben keine Warnung verstanden.
Vieleicht ist es an der Zeit erneut Rache zu nehmen.

Rasch schüttelt sie den Kopf als wolle sie den Gedanken vertreiben.

Nein .. die Fey'Simil haben recht .. ich bin zu voreilig. Es wird die Zeit kommen und die Zeit ist auf unserer Seite.

Seeberg wieder ein künstlicher Fleck. Ein Fleck aus kaltem Stein mit einer getrübten Melodie.
Die Zukunft wird zeigen wie die Melodie im Lied der Geschehnisse erklingt.

Sie dreht sich rasch wieder herum und verschwindet wieder im dichteren Wald eh die Wachen sie erblicken können.

Seeberg .. wieder ein stinkender Ort wie Falkensee .. ein kalter Ort aus Stein... Das Felsgrab ...


[OOC: mal eine ganz andere Meinung über die Situation. Ich hoffe den Schreibstile nimmt mir keiner übel. Meiner Meinung nach war es wichtig ihn so einzusetzten als Gedankenmonolog. ]

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Chael Nad'ra, die Naturgilde. Die Gilde für alle Vorgartenterroristen. :D

Dwarschim Krieger bedeutet nicht nur Bier, Bart und Bauch sondern auch Götter, Gemeinschaft und ... Tradition!

RPC 2011: Punker und der mit dem Döner flirtet ;)

Neulingshilfe: <biff> nitra jetzt lass mich doch so tun als hätte ich ahnung :D <Nitramtin> :/ tut mir leid Biff das nächste mal darfst du und ich flüster dir die Antworten zu ja? ;D


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 Betreff des Beitrags: Re: Seeberggeschichten
BeitragVerfasst: 5.07.09, 09:03 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 16.06.09, 08:40
Beiträge: 139
Der dicke Zwerg grummelt, wie es von den kleinen Wesen erwartet wird, laut vor sich hin. Noch hat sich etwas Zwergenbier in seinem langen gepflegten Bart verfangen.

Die neue Burg der Ritter hatte einiges für den Zwerg verändert, nun war eine riesige Feste direkt vor der Heimat der Zwerge aufgetaucht. Land wurde gestohlen und der Berg mit ihren hässlichen Gebäuden geschändet. Traim hatte Recht, schwafelnde Menschen, die nichts besseres zu tun haben als langsam vor sich her zu siechen. Nichtsdestrotz machte der Zwerg sich nicht sonderlich viel daraus, er hatte viele Menschen kennen gelernt und sie alle überlebt. Soldaten, Ritter, Magier und sogar Fürsten und Könige.

Die Zwergenwache hatte nun eine neue Aufgabe... Waren noch genug Bärte auf der Insel um die ganzen Probleme an zu fassen? Wohl kaum.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seeberggeschichten
BeitragVerfasst: 5.07.09, 13:37 
Ehrenbürger
Ehrenbürger
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Registriert: 8.01.04, 15:37
Beiträge: 978
Die Geschichten der zahlreichen Umzüge. Drei mal hatte sie in ihrer Karriere als Knappe oder Ritter einen Umzug in eine neue Burg miterlebt. Jedes Mal fragte sie sich nach dem Sinn und Zweck dieses Vorgehens. Aber was sollte es schon? Sie konnte daran nichts ändern. Königliche Befehle. Wer war sie diesen zu widersprechen? Dieses Mal jedoch schmerzte der Abschied. Als Lehensvasall hatte sie der Stadt Falkensee ein neues Gesicht gegeben. Sie erinnerte sich amüsiert an den Baumeister, der eine sonderbare Vorliebe für ihre Stiefel hatte, nur um gleich daran erinnert zu werden, daß er aufgeknüpft wurde, nachdem er im Tempel einen Mord begangen hatte. Ein Mahnmal des absonderlichen und geistig verwirrten Verehrers war damals eine Statue ihrer selbst gewesen, die mitten auf dem Marktplatz stand. Die Erinnerung ließ sie schmunzeln, ebenso wie erröten. Das Bildnis zog einige mehr oder minder schmeichelhafte Spitznamen nach sich.
Die Zeit in Falkensee hatte sie geprägt. Sie hatte es genossen in der Hauptstadt zu residieren. Jene Stadt war das große Vermächtnis eines toten Falkenritters. In ihrem Innern hoffte sie, daß die Ersonter nichts unternehmen würden, um das Andenken an Fedral Lavid zu beschmutzen.
Aber gut. Sie war nun hier. In einem leeren Zimmer. In einer neuen Burg. Im Exil. Es würde sie noch einige Zeit kosten sich neu zu orientieren. Nun waren die wirklichen Zeiten der Diplomatie angebrochen, denn Siebenwind glich im neuen Machtverhältnis einem fragilen Glasgefäß, welches durch die leichteste Erschütterung zersplittern könnte. Es gab also noch Herausforderungen. Dennoch fühlte sie die Frustration darüber, daß Jahre der Arbeit vergolten wurden, indem sie direkt ins Zentrum aller schwellenden Konflikte verbannt wurden. Trotz ihres relativ jungen alters fühlte sie sich ausgelaugt wie ein Veteran nach 20 Jahren Krieg. Sie konnte nur hoffen, daß die Zeit ihr neue Kräfte schenkte ...

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"It seems as if heaven had sent its insane angels into our world as to an asylum, and here they will break out into their native music and utter at intervals the words they have heard in heaven; then the mad fit returns and they mope and wallow like dogs."
Ralph Waldo Emerson, 1841


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