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 Betreff des Beitrags: Ein ganz normaler Tag
BeitragVerfasst: 18.11.09, 01:00 
Lächelnd nahm sie die Rolle des Zwergen entgegen. Ein kurzer Blick und schon war klar, dass diese Bestellung mehrere Tage in Anspruch nehmen würde.

Wieder Tage voller Arbeit, voller Mühe, voller Schmutz, ohne Zeit für Anderes.
Die letzten Wochen war sie jeden Morgen früh aufgestanden, nach ein paar Bissen ging ihr Weg in den Keller. In ihre Werkstatt. Je früher sie anfing, desto früher war sie fertig und konnte den restlichen Tag mit den Dingen verbringen, die sie gern tat. Ach, was heißt Tag, den restlichen Abend.


Freundlich ihr Gesicht, ein Lächeln auf den Lippen, teile sie dem Zwerg mit, dass sie sich die Tage bei ihm melden würde.

Der Zwerg, der da vor ihr stand, war ein guter Lieferant von Benedict. Benedict, der Krieger des Löwenorden. Der treue, ehrliche, stets hilfsbereite Benedict. Der Mann, auf den sie sich jeden Tag freute. Ein Grund, wieso sie jeden Morgen so früh aufstand, dass sie so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen konnte.

Nachdem der Zwerg aus der Tür raus war, eilte sie selber durch die Straßen Falkensees. Fertige Bestellungen, die ausgeliefert werden mussten. Und dann das Gespräch mit dem klagenden Elfen. Merkte er eigentlich nicht, dass er sein Problem war? Und nicht die Anderen? Wieder das Lächeln auf den Lippen, als sie ihm einen Ratschlag gab –

Bei den Sturzbächen die da vom Himmel kamen, musste sie an den blauen Teppich von Ayleen denken. Die freundliche Schneiderin des Löwenorden. Und den Tag gestern, als sie den Teppich ausgerollt hatte, die Möbel an die richtige Stelle gerückt. Und an den Abend, als Velyan Tziradai wieder bei ihr war. Der Vogt aus Südfall, dieser düstere, immer bedrückte Mann. Und doch war es immer ein Vergnügen sich mit ihm zu unterhalten – diese Ansichten, waren ihr neu.

zurück am Marktplatz stellt sie fest, dass der Elf ihren Ratschlag befolgt hatte. Zufrieden lächelnd blickte sie über den Platz, als sie von der Seite angesprochen wurde.
Dieser Rüpel schon wieder. Gerne ließ sie mit sich handeln, hatte sie sowieso ein schlechtes Gewissen, wenn die Preise zu hoch waren, aber beleidigen, nein, das mochte sie nicht.
Und doch lächelte sie stets weiter, und versicherte ihm, dass die Bestellung gleich morgen schon fertig wäre. Wieder ein Morgen in der Werkstatt.

Ihre Finger fuhren in die Tasche an ihrer Seite, strichen über das Papier und ein glückliches, zufriedenes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht.


Der unausgesprochene Wunsch

In diesen Worten liegt,
Nicht sichtbar auf den ersten Blick.

Teils nur was ich dir wünschen will,
Reicht's zu sagen mir nicht an Geschick.
Ein jedes Mal, wenn ich dich seh',
Unfähig meine Zunge ist.
Ein jedes Mal, wenn ich dich hör',

Der Atem stockt, wenn du da bist.
Ein Rätselspruch bot letzte Möglichkeit,
In ihn zu schreiben was mich treibt.
Nur der Anfang schafft Erkenntlichkeit





Dieses Rätsel. Zuerst hatte Benedict es gar nicht so gemeint. Aber nach Tagen war aus seiner rätselhaften Schrift ein versprochenes Rätsel geworden. Ein Rätsel, das sie so glücklich wie schon lang nicht mehr gemacht hatte. Die Lösung, die alles bisherige übertraf.
Der sanfte Kuss der darauf vor Isaahs Haus folgte...


Xan spielte mit der Insel ihre Spielchen. Es schüttete wie aus Eimern. Auf ihrem Weg nach Südfall drang der Regen fast durch die Robe und den Umhang. Direkt am Eingang wartete schon der Vogt auf sie. Und das, obwohl sie unangemeldet kam. Den Mann bei sich schickte er einfach weg.
Schon seit dem frühen Morgen war sie jetzt schon auf den Beinen, trotzdem hatte sie immer noch für jeden ein Lächeln. Auch für ihn, den anders denkenden Vogt.

Ihre Gedanken wanderten an den Tag zurück, an dem sie ihm das erste mal begegnet war. Eingeschüchtert war sie. So wie er sprach, so wie er ging, so wie er sich kleidete. Ein feiner Herr, der Herr Vogt von Südfall.
Und doch hatte er sie damals vor dem Orken beschützt. Lurkz, der kleine Ork der ihre Haare klaute und sie später sogar als Sklavin verkaufen wollte. Genauso wie Benedict, der ihre Haare von dem kleinen, fiesen – dieser Ork, der ihre schlechte Seite in ihr hoch holte. Der Ork, den sie am liebsten...


Gerade als sie wieder, nach getaner Arbeit, in der Verwaltung angekommen war, pochte es an der Tür. Eine schöne, vornehme Frau die da stand. Gut gekleidet, vornehm, freundlich. Ein Gespräch mit dem Vogt, wünschte sie.
Lächelnd und sich entschuldigend zog sie sich in das obere Stockwerk zurück. Nachdem ihre erste Neugier befriedigt war, lies sich sich auf dem Stuhl vor dem Schreibpult nieder. Diesen weichen, bequemen, einladenden Stuhl, der sie dazu lockte sich dem bitter benötigen Schlaf hinzugeben.

Die Hand auf der Schulter und die leise Stimme holte sie aus ihrem Traumland zurück. Verwirrt, schläfrig und müde begriff sie gar nicht wirklich was los war. Der Wunsch schlafen zu können, nach Hause in ihr Bett zu kommen war so stark, das er fast greifbar war.
Der Schritt vor die Tür, der Regen und der Wind. Der Vorschlag, er könne sie doch einfach Carina nennen.
All diese Gedanken, um Benedict um Vel schossen durch ihre Gedanken, als sie völlig erschöpft in ihrem Bett lag.


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