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 Betreff des Beitrags: Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
BeitragVerfasst: 25.01.10, 21:30 
Altratler
Altratler
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Registriert: 4.10.05, 20:43
Beiträge: 3950
Wohnort: Oberbayern
Eine unheimliche Stille und Ruhe umgab das Haus.
Die Monde warfen einen fahlen Lichtschein durch die Fenster und hinterliesen vereinzelte Lichtkegel, die sich teils an den Möbeln brachen und seltsame Schatten auf die Holzböden warfen.
Jeder Atemzug bahnte sich als Dunstwölkchen wieder seinen Weg nach draußen, während sich kalter Angstschweiß auf ihrer Stirn breit machte. Der spitze, helle und auch panische Schrei aus der Kinderkehle lag ihr immernoch in den Ohren und es pochte aufdringlich erinnernd in diesen.
Wie zur Salzsäule erstarrt stand sie da. An der Treppe nach oben.
Dunkelheit hüllte die oberen Stufen ein. Vollkommende Schwärze.
Dann knarrten Unheil verkündend die Holzdielen des oberen Stockwerks. Sie konnte das leise, ängstliche Wimmern des Kindes hören.
Im nächsten Moment stand sie im Flur - vor dem Kinderzimmer.
Das einzige Licht, dass etwas erkennen lies, drang unter dem Türschlitz des Zimmers hervor und tauchte ihre Füße in den kleinen Lichtkegel, der bei einer Bewegung dahinter kurz verdunkelte.
Sie wusste nicht wie sie hier hoch kam, doch stand sie nun hier. Allein.
Ihre Hand, bleich und wie die Hand einer Toten wirkend, lag auf dem eisigen Türknauf. Sie musste die Tür öffnen. Sie musste einfach..
Mit einem leisen Knarzen schwang sie auf und gab den Blick in das von Mondlicht getauchte Kinderzimmer frei.
Was sie dort sah, lies ihr förmlich ihr Blut in den Adern gefrieren. Eine bizarre, dunkle Gestalt war über das Kinderbett gebeugt.
Lange, dürre und knochenartige Finger waren nach dem kleinen Jungen, der sich sogut es ging mit angstvoll geweiteten Augen unter der Bettdecke zu verstecken versuchte, ausgestreckt. Bedrohlich näherten sich diese dem Kind..
Doch als die GEstalt sie, die Mutter, bemerkte, wandte sie ihr die häßliche Fratze zu. Alles was sie wahrnahm und ihr in Erinnerung blieb, waren z wei gelbliche, bösartige Augen mit den schlitzartigen Pupillen einer Katze und eine Fratze gebleckter, spitzer Zähne.
Wie die Fangzähne eines Raubtiers stachen die oberen Eckzähne hervor. Speichel floss dazwischen herraus, verlor sich auf der fast schwarzen, ledrigen H aut und zog sich in einem im Licht glänzenden Spuckefaden über das Kinn, bis er lautlos auf den Boden tropfte.
Ihr wurde ganz schwummerig vor Augen..

Bild

.. Schweißgebadet schreckte sie auf. Hastig sah sie links und rechts, amtete erleichtert auf als sie erkannte, dass es sich diesmal nur um einen Traum gehandelt hatte. Dennoch wusste sie, der Traum war vor einiger Zeit bittre Wahrheit geworden - seitdem verfolgte er sie bis in den Schlaf.. Die Angst um ihre Kinder.


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