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 Betreff des Beitrags: Bericht einer Pilgerfahrt
BeitragVerfasst: 25.03.10, 19:05 
Ehrenbürger
Ehrenbürger
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Wohnort: Berlin
Bericht
Pilgerreise zur Tyanswacht


Eine Pilgerreise ins Ödland, zu einer Festung namens Tyanswacht, aufzusuchen den lange verlassenen Schrein Bellums, das ist die Aufgabe die meinem Geist, meinem Willen, meinen Körper und von allem getragen meinen unerschütterlichen Glauben testen soll. Ein Prüfung vor dem Schwertherren Bellum und meiner selbst. Testen wird mich der Herr Bellum auf dieser Reise aber richten muss ich mich selbst.
Für würdig entscheiden zu dienen muss ich mich, ablegen jeden Zweifel und Angst, für beit und fähig meine Pflichten zu erfüllen muss mein Urteil lauten.
Erst wenn ich selbst davon überzeugt bin kann ich mich dem Urteil anderer stellen und dies Ziel hat diese meine Pilgerreise.



Mein Wissen über die Geographie des Ödlands ist beschränkt und das von Vater Custodias genannte Ziel würde ich nicht ohne Hilfe finden. Ebenso sind Informationen über die Gegebenheiten des Geländes und Anzahl und Stärke von der dort herumstreunenden gefährlichen Kreaturen stets Dinge die ein guter Krieger versucht zu erfahren bevor er in den Kampf zieht. So begab ich mich nach vergeblichen Suchen in der Bibliothek des Ordenshauses zur Magierakademie Falkensees.
Den Vieren sei dank traf ich auf die hilfreiche Frau Hohentann, die mir nicht nur eine Karte des Ödlandes zeigen konnte, sondern mir ebenso genaueres über diesen Ort erzählte.
Die Kreaturen die dort wohl auf mich warteten konnten mich nicht beunruhigen, nur der Umstand, dass dieser Ort wohl öfters für Konvente von Dienern des Ungenannten genutz wird weckte Unwohlsein. Alles konnte mich erwarten, an einem Ort von finsteren Ritualen und schwarzer Magie. Aber nichts würde mich von dieser Reise abbringen war es doch alles Teil meiner Prüfung.
Am Morgen war die Zeit gekommen sich für den Kampf zu rüsten. Gewaschen und eingeölt nach einem Bad das Geist und Körper entspannt, umwickelte ich Füsse, Hände, Brust und Beine mit Leder- und Leinenstriemen. Die Rüstung, poliert und geölt, glänzte in Felas zögerlich wärmenden Strahlen, als ich sie anlegte. Jede Schnalle und jeder Riemen gehörte mit sorgfalt geschlossen, keine Unachtsamkeit würde meinen Schutz in dieser Rüstung gefährend. Mein schwere Bihänder war geschliffen, blankpoliert und fest auf meinem Rücken geschnürt als ich vor dem Altar Bellums niederkniete und mein Gebet zum Schwertherrn richtete.
"...Möge Bellum mich leiten und beistehen in dieser Prüfung, aber möge er mich auch testen und richten, sollte ich zu schwach sein."


So zog ich aus, gerüstet und entschlossen durch den Wall ins verdammte, tote Land. Der geruch von Tod und Asche empfing mich an diesem unwirklichen Ort, und ich sollte keinen Schritt getan haben ehe ich auf diesem unheiligen Boden mein Schwert erheben musste um mich zu verteidigen. Die ersten stinkende Goblins und klapprigen Skelette vielen schnell unter meiner erlösenden Klinge. Meine Stoßgebete begleiteten das Ende ihres unheiliges Leben auf dass es für ewig getilgt sei vom Antliz Tares. Nur mühesam kam ich voran, immer auf der Hut vor dem nächsten schrecken der mir mit toten augen auflauerte, bis ich schliesslich die Ruinen Rohehafens erreichte. Nur wage konnte man die einstigen Pracht dieser ehemals grossen Stadt erahnen, denn bis auf schwarz gebrannte Steine war wenig übrig geblieben. Zumindest gab es Nieschen an denen ich wagen konnte meinen erschöpften Gliedern etwas ruhe zu gönnen und kleine unbedeutende Wunden zu behandeln die ich erlitten hatte. Zur Ruhe kommend wurde ich mir meine unheilige Umgebung noch deulicher gewahr, die Aura des unbegebändigten Hasses und endlosen Leides das dieser Ort erlebt hatte, drückten auf mich ein. Doch Bellum ist an meiner Seite, selten wurde ich mir jenem mehr gewahr als zu diesem Zeitpunkt, seine väterliche Stärke und Güte würde mich nicht verlassen. Sein heiliges Feuer würde mir Licht sein auf dem Rechten Pfad und sein reinigendes Feuer ebenso Waffe um zu verbrennen die ketzerische Lüge und die Verderbnis des Einen. Mein Gebet an den Schwertherren erfüllte mich mit neuer Kraft und Entschlossenheit, nichts würde meinen Willen einschüchtern können.
Als ich meinen Weg vortsetzte im steten Kampf gegen die untoten Unholde dieses unheiligen Landes, kam ich an eine schwarze Brücke. Ein geschändeter Leib lag auf ihr, in den rücken wart eine nachricht mit dem Messer in die tote Haut geritzt worden, von gar ketzerischem Inhalt. Ein Gebet für das Wohl und den Schutz seiner Seele war alles was ich für ihn tun konnte. Es führte mich mein Weg über die Brücke und immer weiter gen Nordosten durch diese Landschaft aus Tod und Zerfall.
Die Mauern der Tyanswacht konnte ich schon von weitem erkennen, mit jedem schritt den ich tat wuchs mein unwohlsein, jede faser meines Körpers streubte sich vor diesem unheiligen Ort. Die Erschöpfung meines Körpers ignorierend erreichte ich endlich mein Ziel. Der gestank von Blut und Verderbnis lag in der Luft und an der Mauern dieses finsteren Ortes lag der Schrein Bellums. Auch wenn ich wusste, dass er geschändet und zerstört sein musste, traf mich der anblick dieses einst heiligen Ortes schwer.
Tiefe Risse zogen sich über den mit dem Wappen Bellums geschmückten Boden, der Altar zerschmettert und in Trümmern, besudelt mit lange getrocknetem Blut und Exkrementen. So würde ich hier meine Bindung zum Schwertherren Bellum auf die Probe stellen. Nur wenn ich keine Zweifel zeige, nur wenn ich mich von meinem unerschütterlichem Glauben leiten lasse, nur wenn mein Wille ungebrochen ist. An diesem geschändetem Ort, an diesem Ort der Niederlage und des Versagens, geschwächt von Kampf und verletzungen, diesem Ort der finsteren Rituale und ketzerischen Machenschaften der Sklaven des Ungenannten. Nur dann würde ich die mir auferlegte Prüfung bestehen. So kniete ich mich nieder in die Asche und betet ich um das Licht Bellums, auf dass es mich führe und prüfe auf dem Weg den ich gehe, dass es mir einen hellen Geist und wachen verstand Schenke um über mich zur urteilen.
Ich kann nicht sagen wie viel Zeit ich im Gebet verbrachte aber schliesslich erkannte ich es ..
Keine Zweifel ob meiner Aufgaben noch meiner Fähigkeiten klammerten sich mehr um meinen Geist. Weiss ich doch was mein Dienst von mir verlangt und weiss ich doch ebenso, dass ich diesen erfüllen kann.
Der Glaube an die Tugenden Bellums und die göttliche Herrlichkeit der Vier ist das Fundament ein jeder meiner Handulngen. Mit jedem Tag dem ich Bellum ein stück näher komme wächst die unneinnehmbare Festung meines Glaubens in meinem Geist.
Mein Wille ist es zu Dienen dem Schwertherren Bellum als das Werkzeug seiner Gerechtigkeit. Ich will sein Schwert sein, dass die Ketzer bestraft. Ich will sein Schild sein dass die Unschuldigen beschützt. Ich will seine Stimme sein die seine Lehren verkündet.
Ich würde bereit sein davon bin ich überzeugt.

Der Weg zurück wart beschwerlich und kostet meinen Körper die letzten Reste seiner Kräfte doch nichts konnte mich jetzt mit der Zuversicht die ich gewonnen hatte an meinem Weg zurück in das gesegnete Grünland aufhalten.

Nun ist es an Bellum zu entscheiden wann und ob ich würdig sei ihm zu Dienen als sein Geweihter.

_________________
PO von:
Bernhelm Tarek
Elyssa Wendelstein


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