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 Betreff des Beitrags: Aus dem Leben eines Gläubigen
BeitragVerfasst: 14.12.09, 20:54 
Festlandbewohner
Festlandbewohner

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Felatag, der 13. Sekar

Was hat er sich dabei bloß gedacht? Hat er nicht schon genug erlitten? Schmerzen, Qualen, er war doch nur ihr Fußabtreter. Für die Drecksarbeit zuständig und alles was er tat war falsch. Ob sie ihn absichtlich unlösbare Aufgaben stellten nur um ihn dann hinterher mit Freude zu bestrafen. Er wollte doch all das hier zurück lassen um mit ihr wegzugehen, aber sie war weg. Was hat er nicht schon alles versucht um nur noch einmal in ihre Augen blicken zur dürfen, nur noch einmal an ihren nach Rosen duftenden Haaren zu schnuppern, sie nur noch einmal in den Arm zu nehmen ihr noch einen Kuss zu geben und sie dann an der Hand zu nehmen und diese schreckliche Insel für immer zu verlassen. „Komm zur Besinnung! Ermahnte er sich selbst: Sie ist Weg und du musst sie vergessen.“ Doch er konnte nicht, immer wieder kreisten seine Gedanken um sie, egal was er tat. Er musste sich konzentrieren eine große Aufgabe lag vor ihm. Nicht für sich würde er das tun, nicht für seinen Meister und die Angehörigen des Zirkels würde er es tun, hatte er ihnen doch viel zu verdanken als man ihn Verräter nannte haben sie ihn aufgenommen und Zuflucht gewährt. Nein, er würde es für alle Wesen auf ganz Tare tun. Wusste er doch das sie von den Lügen, Heucheleien und falschen Versprechungen welche von den Götzenanbetern kamen verblendetet seien und es am ihm lag, sie zu Erleuchten und dem einzigen wahren Gott, Angamon, näher bringen zu müssen.

Es klopfte an der Tür, sie waren da. Das Klopfen durchdrang seinen Körper, die Zeit schien still zu stehen und das Klopfen imitierte seinen Herzschlag bis er einmal Zwinkerte und es hörte auf. Es war soweit, er müsse sein Werk vollbringen für seinen Herren und ganz Tare. Er streifte sich die dunkle Robe über und so zog die Kapuze tief ins Gesicht, auf dem Weg zur Tür griff er nachdem Holzstab welche an der Wand angelehnt war und öffnete die Tür. Schwerfällig zog er die schwere Eisentür auf begleitet von einem Ohrenschmerzenden Qitschen. „Müsste mal wieder geölt werden“ schoss es ihm wie ein völlig abstrakter Gedanke durch den Kopf. Auf der andern Seite stand ein weisberobter ohne nur zu zucken bei dem quitschen. Ohne das Worte nötig seien schritt er nach draußen und folgte dem weissberobten. Es war Morsan in der schönen Hafenstadt Brandenstein, seit einigen Tagen ist hier Schnee gefallen und die Dächer waren davon bedeckt. Auf den Straßen allerdings ist er teilweise schon zu einer dunklen braunen matschigen Masse verkommen. Während sie über die Straßen und Gassen der Stadt schritten dachte er über seine Vergangenheit in der Stadt nach. Hatte er doch hier viel erlebt und so schien es für ihn das die Stadt immer mehr verkommen würde. Wo er hier ankam war es ein ruhiger Ort, friedlich und eher abgeschieden er konnte mit ihr ein ruhiges Lebens führen. Die ganze Stadt war im Morsan fast komplett vom Schnee eingehüllt, matschige Straßen waren sehr selten und wurden von Neuschnee wieder innerhalb kürzester Zeit zugeschneit. Doch im Laufe der Zeit kamen immer mehr Menschen hierher unter Ihnen auch Zwielichtige Gestalten ohne Moral und Anstand welche diese schöne Stadt und ihre Bewohner verderben ließen. Sie Logen und Betrogen, sein Blick richtet sich auf das kleine Gemeindehaus der Elementaren. „Soweit ist es schon gekommen“: dachte er sich und schüttelt ein wenig den Kopf. Die Straßen wurden matschiger und matschiger, doch es gab noch Hoffnung, vereinzelte Gassen waren unberührt und der Schnee blieb dort liegen so rein, vollkommen weiß und perfekt, wie sein Herr und Gott, Angamon. Für diese Minderheit musste er kämpfen, musste die Götzen der Viere bekämpfen und Vernichten.

Sie waren angekommen, vor ihm lag der Ort des Übels, der Schrein der Viere. Ein kleiner Wahlfahrtsschrein der an den Sieg am Schlachtenpass erinnern soll, welche Schmach. Er war nicht dabei doch empfand er die Niederlage als große Erniedrigung. Hier soll nun sein neuer Lebensabschnitt beginnen. Sein Mentor war ebenfalls da, er war weiße und mächtig hat er ihn doch viel gelehrt in der kurzen Zeit. Doch war es teuer erkauft und mit großen Schmerzen und Pein verbunden. Er würde ihm nun beratend und mahnend zur Seite stehen. So hoffte er jedenfalls. Die Adepta war auch da, sie war genau so schön wie gefährlich, empfand er doch was für sie. War es ihre Arrogante abweisende Art die ihn dazu noch mehr aufforderte ihr hinterher zu laufen? Konnte die Adepta ein Ersatz für seine verlorene Liebe werden? Sie war kalt und handelt stets mit Kalkül, ganz anders als seine verlorene Liebe. Nein das würde niemals gut gehen. Vielleicht spielte sie auch nur mit ihm indem sie manchmal ja und manchmal nein sagte ihn aber nie näher an sich heran lies. Hatte sie Angst verletzt zu werden? Spielte sie die unnahbare aus Schutz? Um sich als starke und mächtige Frau hinzustellen nur weil sie Angst hatte verletzt zu werden? Der Herr belohnt Stärke, wurde es ihm immer eingetrichtert. Aber Stärke kann auf verschiedenen Wegen demonstriert werden. Wäre es nicht auch ein Zeichen von Stärke ihn an sich heranzulassen? Konfuse Gedanken jagten ihm durch den Kopf. Ist Liebe ein Zeichen von Stärke? Er schüttelte nur den Kopf „Vitama, die Hurre muss meinen Verstand vernebeln“ dachte er sich und war dann der Meinung, das er sich nehmen soll was er meint ihm zustehe. Würde sie nicht von alleine kommen, würde er sie sich einfach nehmen. Das ist der Weg des stärkeren.

Er trug dem Weißberobten auf einen Hirsch zu erlegen welcher an die Waldlichtung gekommen ist wohl auf der Suche nach Futter. Jugendlich und Unfähig wie der Jünger war verscheuchte er nur den Hirschen nachdem er ihn verletzt hatte. „Inkompetentes Gesindel, zu nichts zu gebrauchen“ zischte die Adepta in ihrer kalten, herab würdigenden Weiße. Genau wie er damals waren seine Gedanken, lernt man nicht immer etwas dazu und wird reifer und weißer, damit auch mächtiger. Doch Fehler müssen bestraft werden sonst lernt man nicht aus Fehlern. Doch das würde erst später passieren ihr Aufenthalt hier war nicht ganz ungefährlich und sie mussten sich beeilen. Die Bestrafung würde er später vornehmen. Er spürte den verletzen Hirsch auf und gab ihn den Todesstoß, ließ ihn dann zum Schrein tragen. Er schnitt den Kopf des Hirsches ab und legte ihn auf den Götzenschrein. Dabei lief das Blut aus dem Kopf und verteile sich auf dem Schrein. Die Kerzen warf er um und der Schrein versank in Finsternis. Er breitet seine Arme aus und rief den Namen des ungenannten, Angamon.

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Voller Eifer und Energie sprach er die Worte um den Schrein im Namen des Gottkönigs zu entweihen und ihm zu Ehren die Götzen zu schwächen. Die den plötzlichen Temperatureinfall der die Umgang in noch größere Kälte hüllte als im Morsan schon üblich. Fühlte er die Anwesenheit seiner Allmacht. Durch diesen Vorfall bestärkt sprach er seine Wörter noch intensiver und fanatischer. Er sprach nicht zu den Anwesenden sondern versuchte er seine Götter an ihn zu richten an seinen Herren und gleichzeitig die Viere zu verunglimpfen. In diesem Rausch überkam ihn die Idee denn Perfekten zu Opfern und durch sein Blut den Schrein noch mehr zu entweihen. Als er in die Hand des Perfekten schnitt und er dieses von Angamon selbst geschaffene Blut fließen sah, wollte er mehr, viel mehr. Die Gier stieg ihn ihm auf und er rammte den Dämonen sein Schwert in den Oberschenkel.
Töricht war es von ihm sich mit eine Perfekten zu messen. Was ist mit ihm passiert? Überkam ihn eine Euphorie ? Dachte er durch das Zeichen des Herren nun stärker zu sein um nun auch denn Perfekten zu töten? Welcher Narrenhafter Fehler welch jungendlicher naiver Übermut. Er war noch lange nicht soweit wie er erhofft hatte und musste noch viel lernen. Nachdem ihn der Dämon mühelos zur Seite geschleudert hat verschwand er. Regungslos blieb er am Boden liegen. Die Strafe wird dafür sicherlich noch folgen doch zuerst mussten sie verschwinden. Ihr Tun hat die Aufmerksamkeit der örtlichen Wachen auf sich gezogen. Sein Mentor der Hochmagier öffnete ein Portal in sicheres Gefilde und sie Schritten durch dieses....


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 Betreff des Beitrags: Re: Aus dem Leben eines Gläubigen
BeitragVerfasst: 17.12.09, 23:15 
Festlandbewohner
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….moordrig lag es in dem dunklen Kellergewölbe, kein Wunder war er doch feucht und die Kanalisation welche sich nur eine Wand entfernt aufhielt war nicht ganz unschuldig daran. Dieser Geruch kam ihn bekannt vor, er drehte dein Kopf und sondierte die Umgebung schnell wurde im bewusst wo er sie sich befanden. Es war sein Zufluchtsort, der Ort wo er Seelenfrieden fand, der Ort wo er seine Energie auflud. Hier fand er die Ruhe vom hektischen Leben oben an der Oberfläche, hier konnte er für sich und seinen Gott sein. Oben musste er eine Maske anlegen, gute Miene zum bösen Spiele machen. Die Verblendeten in ihren falschen Glauben lassen und mit ihren Lügen leben lassen. Es war seine Kapelle, er wusste noch ob es gestern wäre. Wie der Tardukai den steinernen Tisch mit dem Pentagramm im Namen des Herren weihte und ihm auftrug ein Bild vom Fürsten Razziel über diesen anzubringen. Doch der Tardukai war schon lange weg und nun war es an seiner Zeit die Predigten zu übernehmen und für das Seelenheil zu beten. Doch zuerst wurde der Ort der Zuflucht sich wandeln in den Ort seiner Pein. Sein Mentor schritt auf ihn zu und hob sein rechte Hand hoch empor, viel höher es als es eigentlich nötig wäre um das zu vollführen was er gleich tun würde. Doch war es Symbolisch gemeint und sollte ihm nochmal zeigen wie niedrig, unwichtig und ersetzbar er war. Im nächsten Augenblick sauste die Hand auch schon herunter und sein Mentor verpasste ihn eine Ohrfeige. Stumm ertrug er den Schmerz, es war Garnichts im Vergleich dazu was gleich folgen sollte. Gefolgt von zornigen Worten sprach der Mentor: „WAS bei allen neun Höllen Was fällt euch ein mit dem Perfekten zu spielen?“ fauchte ihn sein Mentor an “Ihr seid ein Nichts ein Niemand, Schund... Müll... Fleisch auf Knochen gezogen und ihr denkt die Perfekten, lassen sich von euch als Spielzeug gebrauchen“ stumm erwiderte er nichts auf die Worte seines Mentors, er war ja selbst Schuld wieso hat er das bloß getan? Sein Mentor blickte zur Adepta und sprach dann gebieterisch: „Straft ihn, für seinen Frevel.“ Ohne zu zögern nahm die Adepta ihre Aufgabe wahr.


Sie ging auf ihn zu, er wich nicht von der Stelle und blicke sie nur mit seinen ausdruckslosen Augen an. „Gex Poiz Kre!“ zischt sie ihm mit zur Faust geballten Händen. Stechende Schmerzen traffen ihn und er sackt zusammen, greift sich mit den Händen an den Kopf. Er kannte den Schmerz nur zu gut, wie oft hat er ihn erleben müssen, doch war es jedes mal eine Tortur an welcher er von mal zu mal Gefallen fand.
Die Adepta ließ für eine Weile nach um darauf hin nur noch Stärker nachzusetzen und dabei ihm die Worte „Cre Telu“ entgegen zu fauchen. Unerträglich Schmerzen, er windete sich auf dem Boden, wie ein Wurm , welcher er doch war und es nicht anders verdient hat. Als ihn dann plötzlich die Sinne schwinden, wandelt sich der Schmerz in ein süßes Gefühl ob es der Einfluss von Kulmar Sanghulis ist? Er schleißt die Augen für einen Moment, beflügelt von dem Glücksgefühl öffnet er sie wieder und sondiert zunächst für einen Bruchteil einer Sekunde die Umgebung. Schnell wird ihm bewusst wo er sich befindet. Den Ort kannte er gut, das große Anwesen wo SIE wohnte die er so liebte über alles, das Haus war leer, ungewöhnlich normaler weiße liefen hier unzählige Angestellte und Dienstboten herum stammte sie doch aus dem Adel. Er schritt langsam durch die einzelnen Zimmer auf dem weichen kunstvoll verzierten Teppich. Das Haus war herrschaftlich eingerichtet überall hingen Bilder von großen Persönlichkeiten. Er trat in die einzelnen Räume und konnte in jedem kamen Erinnerungen an SIE wieder. Das Haus war von einer unheimlichen Stille Umgeben fast schon unheimlich. Er schreitet die Treppe hinauf zu den oberen Stockwerk, die prächtige breite Treppe krächzte verzerrt unter seinem Gewicht auf und das krächzen verteilte sich im Haus ohne das jemand darauf reagiert hätte. Er betrat das weiträumige Schlafzimmer mit dem großen Himmelbett in der Mitte. Die Vorhänge waren zugezogen, doch waren sie durchsichtig genug das er erkennen konnte dass jemand dort liegen würde. Wie oft haben sie sich in diesem Bett der Sünden Vitamas hingegeben als ihr Mann der ehrenvolle Ritter auf Reisen war. Tat es ihm Leid? Nein bestimmt nicht zu schön war ihre Nähe, zu verführerisch, zu gut ging es ihm mit ihr. Er trat eilig mit einem Lächeln auf dem Lippe näher an das Bett heran, streckte den rechten Arm aus um den Vorhang zurück zuziehen. Sein Arm verdeckte ihm zuerst die Sicht was er danach sah ließ ihn zurück weichen, das Lächeln verflog eilig und er machte ein an gewidertes Gesicht bevor seine Hand denn Mund verdeckte, so groß war der Eckel. Bald darauf machte sich Angst breit und er betrachtet den Körper der da Lag genauer. Es war SIE jedoch lag sie da schon wohl mehrere Tage der Geruch von Verwesung lag in der Luft, welcher durch den Vorhang zurück gehalten wurden. Eine Wunde am Bauch, der Verwesungsprozess hatte bereits angefangen. Überall waren Fliegen auf ihr welche wohl in ihr schon Eier gelegt haben und kleine Würmer krochen aus Augen und Ohren heraus. Angstschweiß lief ihn die Stirn herunter. Als er plötzlich Stimmen von draußen wahrnahm ein großer aufgebrachter Haufen, laute Schreie und Hetzwörter nahm er wahr. Dann plötzlich das Krächzen der Treppe begleitet von einem lauten Getrampel welches es fast übertönte. Die Tür wurde krachend aufgeschlagen. Ein großer Haufen aufgebrachter Menschen wollte hinein, bewaffnet mit Heugabeln und Fackeln. „Dort ist der Mörder“ rief einer von ihnen und sie stürmten auf ihn zu.

Stille, Dunkelheit, er öffnet die Augen und blickt in ein weibliches junges Gesicht, die Adepta, er war wieder im Keller oder war er niemals weg? Er blickte in ihr Gesicht, die tief blauen Augen, die blonden Haarsträhnen die in ihrem Gesicht hingen und die spitzen Lippen, irgendwie sah sie schön aus. Sie schien mit ihm zu reden aber er hörte sie nicht nur ein rauschen ein wispern von tausenden von Stimmen, die zu ihm Sprachen:“ Angst, Furcht, Schrecken, Eckel vergiss SIE, SIE ist TOT“ er schüttelte sich. Er wusste nun was geschehen ist, es war ein kleiner Ausflug nach Agoth’ro’Hawenn dachte er sich. „Adepta“ sprach er zu der Frau sie erwiderte aber nur kühl: „ Magistra“ und legte ein süffisantes, kaltes Schmunzel auf ihre schmalen Lippen. „Es hat euch schwer mitgenommen, ihr solltet euch ausruhen“: sprach sie emotionslos zu ihm ehe sie sich umdrehte und hinter der schweren Eisentür verschwand. „Ja das müsste er wirklich“ dachte er sich und erhob sich vom kalten Steinboden. Schritt dann langsam in seine Gemächer und legte sich in sein Bett.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aus dem Leben eines Gläubigen
BeitragVerfasst: 21.12.09, 19:05 
Festlandbewohner
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Mittentag, der 16. Sekar
Er stieg die steinernen Stufen herab und ging über die Steinplatten, seine Schritte halten im engen Korridor fast unheimlich wieder. Er blickte sich um, trat auf die Bank aus Stein zu und nahm auf dieser platz. Er war hier wo sich das Gesindel und die Verbrecher Siebenwinds trafen, in der Wüstenstadt die als Radak bekannt war. Er musste an die grade passierten Dinge denken, was für Narren sie doch waren dass sie ihm glaubten. Er musste dabei zuerst schmunzeln dann lachen bis sich dieses Lachen finster wandelte und gruselig und angsteinflößend in den Katakomben die als „Arena“ bekannt waren wiederhallte. Oft musste er eine Maske tragen und die Ungläubigen täuschen, aber das was er in den letzen Tagen und Stunden vollbracht hat, das war eine Meisterleistung. Konnte er tatsächlich alle täuschen und sie hinters Licht führen? Blindlings in eine Falle? Ja, das konnte er und das tat er auch. Mit einer Selbstzufriedenheit blickte er auf die kommenden Ereignisse. Hatte er alles in die Wege geleitet, sich verbogen wie es ging, spielte eine Partei gegen die andere aus versuchte zu intrigieren und betrügen wie es nur ging. Aber wozu das alles? Er diente IHM und der Gottkönig Angamon, er fand dran gefallen, er liebte diese Stadt, diese ärmlichen, zerbrechlichen, hilflosen, ängstlichen Menschen. Hier fand er neue Jünger, gab er ihnen doch einen Sinn, eine Art Ordnung, das Recht des Stärkeren. Sie würden ihm folgen, gab er ihnen doch Hoffnung auf etwas Besseres falls sie ihm dienen. Er würde sie belohnen für ihre Taten und sie eingehen lassen in sein perfektes Reich, wo sie kein Hunger leiden müssen und wo sie niemanden Fürchten müssen. Doch wie schafft man es das dieser Zustand welcher in Radak herrschte, sie auch die ganze Insel ausbreitet? Ganz einfach für ihn gab es nur einen einzigen logischen Weg und der lautete Krieg. Nur ein dauerhafter, blutiger Krieg vermochte es den Wesen welche Siebenwind bevölkerten Leid und Verzweiflung zu bringen. Sie würden sich von ihren Götzenhaften Göttern abwenden und nur ihm den Gottkönig folgen. Er würde sie mit Wohlwollen in seinen Scharren willkommen heißen und sein Reich auf Tare begründen. Ihm würde da dafür belohnen und mit noch mehr Stärke und Macht Segnen. Doch wie bringt man es zu Stande das es zum Krieg kommt? Er müsste nur die Tugenden Angamons in ihnen finden und fördern. Zwietracht, Habgier, Wollust , Neid ,Eifersucht und Rachsucht mit einigen Lügen gespickt wäre es dann ein leichtes die Völker gegeneinander zu richten oder am besten noch untereinander. Die Aktionen der letzen Stunden trieben die Völker weiter in einen Krieg, was maßgeblich sein Verdienst war. Er musste wieder lachen. „Was für Narren“ dachte er sich und widmete seine Gedanken, seinem Herren.
Angamon du mein Herr, Gottkönig und Erbauer der Domänen, gib mir Kraft und Stärke sodass ich gewappnet bin für die Aufgaben die du für mich bereitet hast. Segne mich sodass ich deinen Namen verbreiten kann und die Ungläubigen von deiner Allumfassenden Göttlichkeit überzeugen kann. Lass mein Schwertarm erstarken und meine Rüstung undringbar werden sodass ich die Ketzer niederschlagen kann und ihre Pfeile an meiner Rüstung abprallen mögen. Angamon du bist mein Herr und mein Gebieter, lass mich dir dienen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aus dem Leben eines Gläubigen
BeitragVerfasst: 22.12.09, 19:10 
Festlandbewohner
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Wandeltag, 22. Sekar 20 nach Hilgorad

Hastig atmeten die drei Männer ein und aus. Langsam beruhigten sie sich und schauten sich angespannt um. Hat sie jemand in die Kanalisation gehen sehen? Langsam machte sich der Kloaken Geruch bemerkbar gepaart mit dem moodrigen Gestank von den Wänden war es eine seltsame Mischung. Aber er hat sich schon daran gewohnt, den Geruch assoziierte er mit einem Glücksgefühl und einer Zufriedenheit seinen Herren zu dienen. Eine Zeitlang saßen sie ruhig auf den kalten dunkeln Steinstühlen die nur von ein paar Kerzen am Ende des Raumes beleuchtet wurden. Die Anspannung sah man ihnen anhand ihrer Gesichter an. Sie lauschten ob sich etwas in der Kanalisation tun würde, aber es war ruhig keiner ist ihnen gefolgt. Sie waren sicher, vorerst. Er lies die geschehenen Dinge in seinem geistigen Auge vorbei laufen. Das Treffen am Wall, die Verteilung der Uniformen. So offensichtlich, so leicht zu durchschauen, es war klar dass niemand darauf hereinfällt, so dumm ist selbst der letzte Bauer in Malthust nicht. Es hatte doch einen ganz andren Zweck, nämlich Rache. Einer unter ihnen wollte Rache, er nannte nur den Namen, Leandra. Sie wurde als Opfer ausgesucht damit der Mann seine Rache bekommt egal ob sie es nun war oder nicht jemand musste für den Verrat bluten. Es wurde ein Plan ausgearbeitet und ein Fluchtort, doch hatte niemand damit gerechnet das so viele Leute sich in dem Handwerkshaus befinden würden. Die Fackeln die sie schmissen und das Feuer welches sich ausbreitet würde bestimmt gleich gelöscht werden.
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Hätten sie doch die Fackeln auf das Dach geworfen, obwohl im feuchten Schnee wären sie ebenso wenig effektiv gewesen. Das nächste mal müssen Explosionstränke benutzt werden. Auch der Schütze der auf Rache aus war, er traf sie nicht und auch niemand anderen. Der Brief und die falsche Uniform sie würden nur eine falsche Spur hinterlassen die täuschen sollte niemand würde sie verfolgen. Oder wären die Malthuster doch so dumm? Es rauschte alles an ihm vorbei wie das Wasser in dem Kanalisationswasserfall. Er erhob sich von der Tischformation welche in einem U angebracht war. Er schritt zielstrebig auf die beiden schwach leuchtenden Kerzen zu welche das Ankh flankierten welches von einem Becken von der Vorderseite abgegrenzt war. Er stellte sich vor das Becken und richtet einige Worte an IHN seinen Herren.
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Das die Verräterin zur Strecke gebracht wird und er ihnen die dafür nötige Kraft schenken würde. Der Rachsüchtige war noch nicht bestärkt im Glauben und sah skeptisch zu ihm herüber. Diesen Blick spürend wendet er sich nach dem Gebet um und setzte sich wieder auf die mittlere Position des Tisches. Er sprach dann in väterliche Stimme zu dem Rachegelüstigen und offenbarte ihm die Allmacht des Herren. Zufrieden mit ihrem Tagewerk legten sie sich auf den nassen und kalten Kellerboden zur Ruhe.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aus dem Leben eines Gläubigen
BeitragVerfasst: 27.12.09, 22:21 
Festlandbewohner
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Felatag, 27. Sekar 20 nach Hilgorad

Das Feuer knisterte in dem Kamin und draußen rieselte der Schnee leise zu Boden. Die Stille wurde durch sporadisches hämmern und sägen unterbrochen. Das Haus wurde in dem kalten Morsan umgebaut. „Ob die verblendeten Wissen das sie ihm, dem Herren und Gottkönig dienen?“ dachte er sich und setze ein süffisantes Lächeln auf die Lippen während er weiterhin in das Feuer starte. Er musste an SIE denken und an den Ausflug zu Agoth’ro’Hawenn. Was hatte es zu bedeuten, dieser seltsame Traum? War es ein Traum? Sollte es ein Zeichen sein? War Sie wirklich tot? Doch wieso sollte er ihm noch dienen? Oder war es nur ein Test? Wollte sein Herr für den er diese Tat begangen hat aber eigentlich für sich aus reiner Selbstsucht, sehen ob er ihm noch immer dienen würde, wäre seine Motivation zu ihm zu beten nicht mehr vorhanden? JA! Es muss ein Test gewesen sein. Er müsste sich entscheiden, was will er nun tun. Will er weiterhin etwas verlangen für sein Werk im Namen des Herren oder will er ihm selbstlos dienen aus reiner Überzeugung und an die Lehren glauben welche ihm vermittelt wurden und welche er sich selbst erschlossen hat? Was würde es bedeuten ihm selbstlos zu dienen? Es würde sicherlich einen hohen Preis haben, es gäbe kein Zurück mehr. Er musste an Lillien Degner denken. Sie diente Angamon auch und nun ist sie streng Bellum gläubig. Wie konnte der Herr es zulassen? Wie konnte sie sich von ihm abwenden? Vor allem wie konnte sie überleben? Man sagte ihm doch wenn man zu ihm betet verliert man seine Seele an ihm? Wie konnte sie dann ihre Seele zurück erhalten? Es war wohl nicht so wie die falschen Götzendiener erzählen um einen Angst einzujagen. Ja, sie hatten Angst ihre Macht zu verlieren, er würde den falschen Dienern ihre Macht über das simple Volk nehmen und sie Erleuchten von seiner Allmacht. Ja, er wohle ihm dienen auch wenn Sie tot wäre, er wohl ihm dienen aus Überzeugung, er glaubte an ihm. Er müsste sein Leben aufgeben um nur ihn zu Dienen. Doch wie wollte er es anstellen das der Herr es auch mitbekommt? Bald wäre Dunkeltief er müsste an den Schrein und ihm ein Opfer bringen und ihm ewige Treue schwören. Sein Blut müsste er dafür geben als Zeichen für sein Leben. Doch müsste er noch was größeres vollbringen was auch ganz sicher seine Aufmerksamkeit erregen würde. Der alte Terraschrein in der Brandensteiner Mine wäre ein gutes Ziel um die Götzen zu schwächen und ihm seine Gefolgschaft zu zeigen, dass er auch bereit wäre seine Feinde zu vernichten. Ja, so muss es getan werden, voller Zuversicht auf die kommenden Ergebnisse legte er sich in sein großes Doppelbett und schlief ein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aus dem Leben eines Gläubigen
BeitragVerfasst: 5.01.10, 21:03 
Ehrenbürger
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I.A.

Wandeltag, 05. Oner 21 nach Hilgorad Ruhig kniete der Körper welcher in eine Robe gehüllt war vor dem Becken. Um den Hals hing an einer Kette eine Knochenhand das Zeichen der Schattenhand. Auf der anderen Seite des Beckens stand Es, das Ankh das Zeichen seiner Gottheit, des allmächtigen Gottkönig Angamon. Die Tage des Herren waren nun vorbei. In seinem Namen stritt er, ihn rief er doch er wurde nicht erhört. Es hatte alles keinen Sinn mehr. Er hatte viel erlebt in den 4 Götterzyklen welche er auf der Insel war. Viel gesehen und alles getan was in seiner Macht stand um den Namen seines Herren zu preisen. Doch er zeigte sich ihm nicht sein Segen blieb ihn verwehrt. Alles für was es sich Leben lohnte war nun verloren. SIE war tot, der kleine Funken Hoffnung mit ihr ein Leben in Abgeschiedenheit zu verbringen es wurde von Angamon mit unerbitterlicher kälte ausgelöscht. Ihm huldigen wollte er. Seinen Namen verbreiten, die verblendeten Erleuchten, sein Reich zurückkehren lassen. Doch er war müde, erschöpft kein Zeichen seines Herren, keine Gabe welche ihn erstarken würde. Der Glaube an Angamon hat seine Spuren hinterlassen. Die Gaben welche ihm die Viere bei seiner Geburt gaben schwanden langsam
. Er hatte seit Wochen nicht mehr richtig geschlafen. Essen bereitet ihm keinen Genuss mehr. Er aß wenig wenn er es nicht vergessen hat. Sein Körper war hager dunkle Augenringe unterstrichen die schlaflosen Nächte. Langsam lief das Blut seine Hand entlang und tropfte in das Becken. Den Schmerz spürte er nicht mehr, zu viel hatte er schon davon erleben müssen, es machte ihm nichts aus. Er war ausgezerrt, der Dämon welcher sein Körper bewohnte, er hatte ihm viel Lebenskraft geraubt, viel von einer Energie gezerrt. Wäre es ein Verrat an seinem Herren? Er wusste es nicht, es war jedenfalls feige und der Herr bestraft Feigheit und unehrenhaftes Verhalten. Er konnte aber nicht mehr, es war die Feiglings Methode welche er wählte. Er lies den gezackten Dolch aus seiner rechten Hand fallen.
„Angamon, mein König, Mein Herr, Mein Gott. In deiner allumfassenden Allmacht, ich opfer dir meine Hülle, mein Blut, mein Leben. Führe meine Seele in dein Reich das ich an deiner Seite Platz nehmen kann. Angamon ich gehöre dir mit Körper und Seele.“ Als er die Worte zu Ende sprach kippte der Körper zur Seite und langsam bildete sich eine Blutlache um den Körper. Aus dem Steintisch der unweit des Körpers sich befand. Lag ein Schriftstück mit dem Titel „Testament und letzer Wille des Hevelius Dunkelfeld“.

_________________
Krieg ist ein Spiel, bei dem man lächelt. Wenn man nicht lächeln kann, sollte man grinsen. Wenn man nicht grinsen kann, sollte man sich für eine
Zeit nicht blicken lassen. (Winston Churchill)



Jehu, endlich wurds geschafft, die Angis wurden abgeschafft ohne das es Jemand mitbekommen hat.... Aber die Sammler sind auch toll, gell? *hust*


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