"Karag athor r'humgarath, Angroscha kergell Dwarschim" Der alte Zwerg stand ruhig im Tempel, und sah dem Teller zu, der langsam in den Fluten des heißen Gesteins versank. Die Worte im altem Dialekt Hallten angenehm grollend durch den Tempel, während die Hitze seine Rüstung wärmte. Viele der Zwerge die heute zu Rang und Namen gekommen waren hätten nur ein oder zwei Worte der Sprache erkannt, jedoch in den wenigsten Fällen den ganzen Satz, oder gar die Bedeutung des gesagten. Er hatte es vorrausgesehen. Oberirdische Gefängnisse, Mauern..... Solches Denken war Oberflächedenken. Gedanken, die von Fela beeinflusst wurden. Gefährliches denken. Er strich sich über den Bart, und verzog das Gesicht, als seine Finger die versengten Haarspitzen berührten. Für ein menschliches Auge wäre es nicht weiter schlimm gewesen. Sie nannten es Versengung, oder gar "wird schon wieder". Er wusste, die Hexe hatte es mit Absicht getan. Nie würden sie verstehen, was genau sie getan hatte. Selbst einige der Zwerge würden es nicht verstehen. Er erinnerte sich an den Tag, als er kaum fünf Zeiten alt geworden war, Als der durchbruch in den gängen kam, und die Oberflächendwarschim nach unten kamen, durch die gänge, die seit Unzeiten verschlossen geblieben waren. Er erinnerte sich, als der Rat beschlossen hatte, ihn, kaum dass er den ersten bartwuchs hatte, nach oben zu schicken, als Ho'rror, der den Brüdern die näher an der oberfläche lebten, gesellschaft und hilfe zu leisten. Er erinnerte sich an das erste mal, dass er Fela gesehen hatte, nach dem knapp drei Tage dauernden Aufstieg durch die Tunnel. Er hatte in jenen Tagen gesehen, wie sehr sich die Dwarschim entfremdet hatten. Holz, und Stoff hatten Einzug gehalten, und waren den Brescha ins Hirn gefahren. Sie hatten verlernt, was es hieß, die Worte in Stein und erz zu schreiben, als sie Pa-pier benutzten. Sie hatten Fernwaffen, die bei weitem nicht das erreichen konnten, was in den Tunneln und Höhlen gefordert war. Für fast zweihundert Zeiten hatte er unter ihnen gelebt, in den Bingen geschuftet, und hatte die Oberfläche im näherem Umkreis bereist.
Das Blut auf dem metallenem Teller begann langsam zu kochen. Nicht mehr und nicht weniger hatte er transportiert, als die Art seiner Binge, so Tief unter dem massiv der drachenschwinge. Doch so Nahe an der Oberfläche hatten die meisten Dinge keinen Sinn mehr. Wer lernte noch, sich auf das Gefühl zu verlassen, oder auf den Geruch, wenn man Licht hatte.
Er hatte die Art jedoch all die Jahre weiter getragen. Hatte sie gepflegt, wie man es mit einer guten Axt tat, hatte die alten Arten geliebt und gehegt. Und jetzt kam diese Kruch-ka Razza, diese hexe unter hexen, und brannte ihm mit einem magischem Feuer die Art weg. Es war nicht viel was sie getroffen hatte.... jedoch die dinge die am meisten schmerzten. die kleinen knoten in den einzelnen Barthaaren, die beschrieben, wie sein vater und seine Mutter aussahen. Der Weg durch die Gänge, die ihn zurück führen würden. Dinge, die für immer verloren sein würden.
Er hatte den Oberflächen Brescha Zeit gelassen. Hatte versucht, die Dinge auf ihre Art zu tun. Hatte sogar mit der Wache gesprochen, von den Langbeinen, die verständnis geheuchelt hatte. Er hatte es geahnt, dass die Hexe entkommen würde, vermutlich durch einige ihrer Unsichtbaren Freunde. Die hexer mochten diesen zauber für perfekt halten, doch für jemanden der die erste Zeit in absoluter Dunkelheit verbracht hatte, und sich nicht auf die Augen verließ, was es ein leichtes, dem Geruch einer Sache zu folgen.
Er wusste, was folgen würde, wenn er nicht eingreifen würde. Ersont, und die oberflächler würden verhandeln, es würde ein Tauziehen geben, und am Ende würde nichts weiter herrauskommen als eine kleine Brandmarkung und eine Verbannung.
Er wusste, dass dort mehr sein musste. Er spürte die Stimmen der Generationen von Ahnen, wie sie seinen Bart riefen, und ihm das Blut zum Kochen bringen würden. Er sah, wie die letzten reste des Tellers in der Lava versanken, und sich die decke darüber schloss, und gleichzeitig spürte er es. Er spürte, den perfekten Moment herrannahen, bevor sich die Blase in der Lava bildete. Als sie platzte, entstand eine kleine Figur im Rauch.
Und er verstand. Er verstand, was getan werden musste, damit die Hexe niemals wieder auch nur ansatzweise einen Finger gegen einen Dwarschim heben würde, oder ihre lästerliche Magie einsetzen. Er verstand, wie die Zusammenhänge waren, und wie er würde handeln müssen. Der alte Zwerg sank nieder auf das gesunde Knie, und senkte den Kopf, den Schmiedehammer in den Händen. Sie hatte Bellum gefrevelt, in dem sie auf einen Wehrlosen gezaubert hatte. Sie hatte Arkadon gefrefelt, in dem sie das heilige Element für ihre düsteren Zwecke missbraucht hatte. Sie hatte Terra gefrevelt, in dem sie den mündlichen Vertrag gebrochen hatte.... Er schauderte im Gebet, und fokussierte seine Gedanken. Er konnte ihre Worte noch hören. "Gold her, oder wir stecken hier alles In Brand" Jeden anderen Teil hätte es treffen können, nur nicht seinen Bart. Er wusste, dass selbst die anderen Brescha Angst hatten vor den Taktiken, die er verwenden würde. Es war schon lachhaft, wie sehr die Nortraven das viertel geschont hatten. Es wirkte wie etwas, was ein vierzehnjähriger sich ausgedacht hatte, dem eine Mücke plagte.
"Einen Feind töten, um zehntausend Feinde zu verstümmeln."
Es würde ein wahrhafter Dunkeltiefer Tausch werden, nicht nach der weichen, bartlosen Art der Oberrfläche, sondern nach der dunklen, wirklich grausamen Art der Tiefe. Die ersten Züge waren gemacht, die ersten Puzzelteile gelegt. Er würde es genießen, wenn sein Plan aufging, und ihnen zeigen würde, was es heißt, sich mit einem Bresch der Tiefen anzulegen.
_________________ Ehemalige Chars: Anton Silberhand, Emo-Magier (Tod durch Dolch) Taitla Brijt, Geburtshelferin, Köchin, Gartenpflegerin, Jägerin, Extremköchin, Schamanin und Taitla extraordinaire (Tod durch Succubus) Derzeitige (aktive)Chars Malachai Praeverros
"Mein Schicksal ist es, lässig loszutrollen..." Jack Beauregard
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