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 Betreff des Beitrags: Ein Blatt im Wind
BeitragVerfasst: 4.03.10, 18:14 
Ehrenbürger
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Verdrehte Eindrücke berauschter Sinne,
rufen uns an,
mit flüsternder Stimme -
den kleinen Tod und Verderben,
in Gedanken,
winden sich empor,
wunderschöne und doch giftige Ranken.


Die junge Frau hatte, am Thresen der Taverne sitzend, gerade jene Zeile fertig auf das Stück Pergament gekratzt, als sie sich zurücklehnte um einen tiefen Schluck aus ihrem Krug zu nehmen. Ihre dunkelbraunen und wirren Locken hingen ihr teilweise widerspenstig und spöttisch ins Gesicht, aber zumindest in jenem Moment schien sie dies nicht weiter zu beachten.
Es war eine nun fast typische Szene. Es war früher Morgen. Und wie so oft war Uvarya an jenem morgen leicht benommen aus dem öffentlichen Schlafsaal geschlendert, dabei eine leise Melodie vor sich hersummend ~ um da anzufangen wo sie gestern aufgehört hatte: Der Taverne.
Vitamas Lachen hatte dem Land den begehrten und herbeigesehnten Frühling beschert. Felder, Bäume, Tiere, Menschen ~ alles atmete wieder erleichtert auf, denn die kalte Jahreszeit war überstanden. Und auch Uvarya fühlte sich in jenen Tagen einerseits wieder ruhiger, andererseits aber auch rastlos.
Endlich konnte sie den Hauch des Windes wieder auf ihren Wangen spüren ohne im Angesicht der Kälte zu erzittern. Allerdings lockte sie dieser auch wieder in die Ferne. Und wenn es nur in Gedanken war.
"Wie lange soll das eigentlich so weitergehen, Kind?" sprach Erwin, der Schankwirt, während er beiläufig mit einem Lappen über die Theke wischte.
Der subtile Geruch vermischten Kräuterschnapses drang an Uvaryas Nase und versicherte ihr, dass Erwin von seinem "Geheimrezept" bezüglich eines geeigneten Putzmittels für die Theke nicht ablassen würde. Aber ihr war weder übel noch war ihr Krug leer - sie musste sich also keine Sorgen machen.
"Wovon redest du?" entgegnete sie ehrlich unwissend und mit unschuldiger Miene.
"Du kommst jetzt schon seit fast über zwei Wochen fast jeden Tag hierher...setzt dich an die Theke, trinkst, schreibst, trinkst... ab und zu übst du auf deiner Laute und wenn dann aber Gäste kommen und dafür etwas springen lassen möchten, verweigerst du das Gold...". Einem aufmerksamem Beobachter wäre in diesem Moment nicht entgangen, dass Erwin bei diesen Ausführungen aufhörte zu wischen und sie einen Moment eindringlich ansah und es so wirkte, als würde er sich vielleicht ein wenig Sorgen um die junge Frau machen.
"Meine Lieder bedeuten mir halt etwas...es ist nicht einfach nur...sich dahinstellen und zu konfusem Geklimper im Versuch einer Melodie etwas in den Raum schreien das sich gut anhört... jedes Einzelne davon bedeutet mir etwas...natürlich... vielleicht ist es für die meisten Zuhörer nur leichte Unterhaltung... aber was sage ich denn bitte für die Wenigen darunter die es verstehen, aus, wenn ich am Ende herumgehe und hechelnd die Goldmünzen vom Boden aufsammel? Und das Letztens war...etwas vollkommen anderes. Da habe ich nur geübt...ich brauche schließlich Melodien zum Singen... meistens komme ich mit musikalischer Begleitung besser auf sowas...das war nun wirklich keine...Meisterleistung oder dergleichen... wenn du mit dem Herzen bei einer Sache bist...willst du doch auch mit dem zufrieden sein, was du den Menschen verkaufst, oder?" entgegnete sie daraufhin, während sie den mit Wein gefüllten Becher der vor ihr auf der Theke ruhte mit der linken Hand etwas auf der Stelle drehte.
"Aber wovon willst du leben? Hast du in den letzten Tagen überhaupt irgendetwas irgendwie verdient? Seit Tagen kommst du jeden Morgen hierher... mindestens alle paar Tage schaffst du es nicht einmal auf eigenen Beinen aus der Taverne. Und an allen anderen zieht es dich in den öffentlichen Schlafsaal...wenn überhaupt - denk nur an das eine Mal als du halb erfroren hier reinkamst" meinte der Schankwirt nunmehr wieder in beiläufigem Ton, während er wieder begann über die Theke zu wischen.
"Hey! Ich habe immer alles bezahlt was ich hier getrunken habe! Und ich hab immernoch Ersparnisse! Und wer weiss schon was morgen passiert? Und ich brauche keine feste Bleibe oder so! Hatte ich schon seit Jahren nicht mehr, wofür auch?" entgegnete sie etwas energischer.
Erwin schüttelte einen Moment resignierend mit dem Kopf, während Uvarya nahezu trotzig wieder zu ihrem schmucklosen Federkiel griff um einige weitere Zeilen auf das Pergament zu kratzen.

In wundervollen Farben,
die verführerische Blüte,
und lähmenden Entzückens,
auf dass es in schwindelnder Tollheit
im unschuldigen Geist wüte.

Vom Gefühl belächelt und vom Geiste verlacht,
und in tausenden Weisheiten
in althergebrachter Weise und Blindheit
mit Spott bedacht

Vom Winde verweht,
und im Sturm gesäht,
von Wassern genährt,
und in Flüssen ertrunken,
vom Feuer gewärmt
und in Flammen versunken,
mit Klarheit getötet
und im Lichtschein befleckt,
im Dunkeln unsichtbar
und im Schatten versteckt.


"Hör zu Uvarya...ich mache mir nur Gedanken. Ich höre dich gerne singen und du gehörst schon irgendwie nahezu zur Einrichtung. Aber manchmal...wirkst du wie von Sinnen. Du bist nicht sonderlich gut darin alleine zu sein, oder?" unterbrach Erwin beim Putzen der Theke das emsige Kratzgeräusch von Uvaryas Federkiel.
"Ich...brauche nur meine Ruhe um zu schreiben..." entgegnete sie dann in ruhigem Ton, während ihr Federkiel regungslos in ihrer rechten Hand lag. Es war die Wahrheit. Nun, zumindest zur Hälfte. Erwin hatte recht, sie war tatsächlich nicht gut darin alleine zu sein, zumindest nicht, wenn sie nicht gerade auf der Reise war, wo neue Eindrücke sie andauernd ablenkten. Aber im Moment wehte der Wind für sie in die Richtung...und sie wusste, dass sie dies dem Schankwirt kaum erklären können würde. Und er hatte Recht. 'Wie von Sinnen' - ein Zustand den sie oft sogar suchte. Er war nicht unwichtig für das was sie schrieb.
"Magst du meine Lieder nicht?" fragte sie dann mit ruhiger Stimme, ihren Blick nun auf Erwin richtend.
"Ich...schon. Auch wenn manche deiner Texte ziemlich komisch klingen." entgegnete Erwin daraufhin ehrlichen Tones.
Erwin hatte natürlich zweifellos Recht. Jahrelang war sie mit einer Schauspielertruppe unterwegs gewesen und nun war sie hier und allein.
Als wäre dies Uvarya Antwort genug, begann sie wieder die Spitze des Federkiels über das Pergament eilen zu lassen.

Das Licht das nicht leuchtet,
und der Wind der nur haucht,
im Feuer das nicht knistert,
und brennt ohne Rauch.

Eine seltsame Gabe
und ein ursprungloses Geschenk,
und seltsames Überbleibsel von vergessenem, unachtsamem Moment...


Erwin sprach noch zu ihr. Sie konnte vage an der Peripherie ihrer Wahrnehmung bemerken, dass er ihr etwas sagte. Doch in jenem Moment war sie vollkommen in ihre Gedanken vertieft. Es hätte sich jemand neben sie setzen können und sie hätte kaum davon Notiz genommen.
"...ich weiss du bist eine Bardin und du bist noch jung aber wenn du so weitermachst..."

...im Kopfe so unnütz,
und im Herzen so treu,
du seltsame Schwester,
mit vielfarbigem Haar,
sind in Treue zueinander,
solch unstetes Paar...


"...also? Was hälst du von dem Vorschlag?" beendete Erwin seine Ausführungen.
Mit einem unschuldigen, erfreuten Lächeln richtet sie sich nun auf und sah ihn an, während sie ihm kurz das Pergament auf Augenhöhe hielt.
"Fertig!" entgegnete sie lediglich enthusiastisch und erfreut, als schiene plötzlich alles andere unwichtig. Noch ehe der entgeisterte Schankwirt etwas erwidern konnte, hatte Uvarya den Rest ihres Weines heruntergestürzt, einige Goldmünzen auf dem Thresen hinterlassen, und mit den Worten "...ich muss mir dringend ein paar Sachen für die Melodie einfallen lassen! Bis später!" durch die Tür entschwunden.
Es heisst immer, dass kein Barde wie der andere sei.
Zumindest in diesem Moment bestand für den Schankwirt an jenem Ratschlag kein Zweifel.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Blatt im Wind
BeitragVerfasst: 7.03.10, 16:07 
Ehrenbürger
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Einige Tage begannen, und einige Tage neigten sich auch wieder dem Ende. An den meisten dieser Tage konnte Erwin dem üblichen Schauspiel mit seinem merkwürdigen Stammgast beiwohnen. Und wie an den meisten Tagen zog sie sich in eine Ecke des Schankraums zurück - mal saß sie auf dem Boden, mal an einem Tisch. Stets etwas in ein kleines Büchleich oder auf Pergament kritzelnd. Manchmal etwas Wein trinkend, manchmal Schnaps, manchmal Tee. Mal etwas ausgezehrter wirkend, mal voller Energie. Auch wenn er sich stellenweise fragte, ob die dürre Frau überhaupt etwas aß - ihre stellenweise energische Art ließ keinen Zweifel daran zu, dass sie alles andere als kraftlos war.
Nun war es allerdings bereits einige Tage her, seit er sie zuletzt gesehen hatte. Und dies bereitete ihm nun etwas Unbehagen. Es war keine tiefe Sorge. Er wusste, dass ein seltsames Narrenglück ihr auf Schritt und Tritt zu folgen schien - Schulter an Schulter mit dem kalten Hauch Morsans. Die mulmige Vorahnung eines vorzeitigen Endes schien sie immer zu begleiten, allerdings auch gepaart mit einem unterschwelligen Optimismus, dass der Tod sie nicht so schnell einholen würde, solange sie nur etwas Wind im Rücken hatte.
Sie wirkte auf ihn einfach wie ein wandelnder Widerspruch - doch auch wenn, oder gerade weil keine gerade Linie in ihrem Tun erkennbar war, machte es doch den Eindruck, dass es irgendwie genau das war, was sie wollte und dass es genau so war, wie es für sie vielleicht sein sollte.
Nun wischte er wieder einmal die Theke. Es war zwar ein etwas seltsames Gefühl, weil er sich quasi ein wenig an seine morgendliche Barhockerbesetzerin gewöhnt hatte, aber er war Schankwirt - er wusste wie es mit Barden sein konnte. Alle waren sie unterschiedlich und oft war ihre einzige Gemeinsamkeit nur, dass es sie irgendwann weiterzog. Man musste stets damit rechnen sie vielleicht nie mehr wiederzusehen und nurnoch von ihnen zu hören und dieser Eindruck schwebte nahezu greifbar plastisch permanent über Uvarya in der Luft. Eine leise Melodie pfeifend tauchte er den Lappen in einen Eimer mit seinem speziellen "Kräuterschnapsputzwasser". Während er putzte wurde die Melodie immer lebendiger und einen Moment fragte er sich, was er da pfiff, bis ihm der Gedanke, dass es Uvaryas "wie ein Blatt im Wind" war, ein Lächeln auf die Lippen zwang.
Er wollte sie immer fragen, ob sie in dem Lied von sich selbst sang, aber nun würde er wahrscheinlich nicht mehr die Gelegenheit dazu kriegen.
Die Melodie arglos weitersummend wischte er weiter über die Theke, als sich die Tür laut knarrend öffnete. Es war mittlerweile Mittag. Unregelmäßige, schwere Schritte eines leichten Körpers kamen näher.
"Schnaps..." hörte er eine vertraut klingende, dunkle weibliche Stimme sagen.
Sein Blick schnellte in die Höhe, und auch wenn er ungefähr geahnt hatte, welch Anblick ihn erwartete, war er nicht sonderlich begeistert von dem Anblick. Die Ausstrahlung dieser Frau tat zwar immernoch ihr übriges, aber ein kurzer Blick genügte ihm um zu wissen, dass sie sturzbetrunken war - ihre ausgezehrten Gesichtszüge zeigten, dass sie wohl schon lange nichts mehr gegessen hatte.
Er wendete sich gerade um um zu einem Topf spazieren in dem etwas Eintopf vor sich hin köchelte. "Vergiss es...das kann ich nicht essen..." lallte sie etwas entkräftet klingend.
Er beließ es dabei und wandte sich wieder um. Normalerweise hätte er jetzt einen Vortrag gehalten. Aber im Bezug auf diese Frau fühlte er sich jenen Umständen gegenüber ziemlich hilflos. "Was ist passiert?" war stattdessen seine einzige Frage.
"Der Aushang am Marktplatz...über den verurteilten Elfen...ich habe letztens einige Wachen darüber reden gehört..." nuschelte sie nunmehr. Erwin hob instinktiv eine Braue. Er wusste auch mittlerweile, dass die Wege die ihre Verwicklungen in weltliche Dinge ausmachten, seltsame Formen annehmen konnte und er fragte sich bereits, wie es denn diesmal aussehen würde.
"Gesühnt wurde diese Tat durch die Hand des Garnisionskommandanten..." las sie in sarkastischem Ton von einem Pergament vor.
"Ich habe davon gehört...es ist eine tragische Geschichte aber..." begann Erwin - nicht schnell genug ohne dass Uvarya ihm ins Wort fallen konnte.
"Eine tragische Geschichte?! Gestern habe ich einen Rekruten der Wache fast Urteile sprechen gehört. Das ist nicht tragisch, das ist Wahnsinn! Ein riesiger heuchlerischer Misthaufen und..." begann sie daraufhin ziemlich erregt loszuplappern, bis Erwin sie unterbrach indem er ihr ruckartig die Hand auf den Mund hielt.
"Nicht...so... laut! Wenn das jemand hört sitzt du im Nu im Kerker!" zischte er in ihre Richtung. Auch wenn er ihren Unmut, zumindest jetzt wo er ihn so geäußert hörte, verstehen konnte, war er dem ganzen natürlich etwas neutraler eingestellt. Für ihn waren die Wachen eine gute Sache. Sie sorgten für Ruhe auf den Straßen, und auch in der Taverne. Leider konnte er sich gut genug vorstellen wie ihre Meinung dazu aussah.
"...es heisst elfische Körper seien für die Ewigkeit gemacht... sie lassen lediglich die Grenzen ihres Verstandes hinter sich, wenn sie ihren Körper hier zurücklassen. Und dass sie dies tun wenn sie das Gefühl haben dafür bereit zu sein... es heisst sie leben Jahrhunderte... sie haben in ihrem scheinheiligen Gerechtigkeitsempfinden ein Leben ausgelöscht, das für Jahrhunderte vorgesehen war... leichtfertig...und zu Unrecht...und das sühnen sie mit Stockhieben?! Nichts macht diesen Elfen wieder lebendig... aber es widert mich an dass sie sich dort hinstellen und meinen, mit einigen Stockhieben sei dieser Mord entschuldigt... nichts kann sie von dieser Schuld freisprechen...nichts spricht einen von dieser Schuld frei... sich so von ihr zu befreit zu glauben...ist schlimmer als der Mord..." nuschelte sie in einem für ihren Trunkenheitszustand recht erstaunlichen Redeschwall.
"Uvarya... du musst halt verstehen dass..." begann Erwin, während ihre Augen plötzlich über ein Stück Pergament wanderten und sie plötzlich laut vorzulesen begann:


Blasse Körper in elfischer Rüstung
aufgereiht auf dem Schlachtfeld
von letzter Nacht
unzählige Frauen weinend und trauernd ,
verweilen,
in klagender Andacht.
Sie weinen einen See,
einen See aus Tränen,
beklagen der Ewigkeit Ende.
Sie weinen morgen und übermorgen,
und wenn sie könnten,
bis zur Wochenwende.
Die Seelen kriechen noch,
über das Schlachtfeld von gestern,
der Weg ist bald gefunden.
Die Klagenden bleiben,
den Gefallenen in Trauer
auf ewig treu verbunden.
Ich sehe sie dort kauern,
immernoch trauern,
wage es nicht,
in ihre Augen zu sehen,
wage es nicht,
in ihrem Schatten zu gehen,
wage es nicht,
mein Beileid zu sagen,
wage es nicht...
denn auch ich...
habe daran Schuld zu tragen...



Eine Weile verharrte Erwin schweigend. Er wusste, er wollte sie irgendetwas fragen aber... es fiel ihm in dem Moment nicht mehr ein. Es dauert einige Sekunden. Einige mehr. Und dann noch einige. Dann fiel es ihm wieder ein, doch als er aufsah, saß sie nicht mehr auf dem Hocker. Sie eilte bereits gen Ausgang.
"Wo willst du hin?" rief er ihr nach.
"Das unter den Aushang nageln, was sonst?" erwiderte sie mit unschuldiger Stimme, während sie durch die Tür verschwand.
"Uvarya, ich wollte dich noch etwas..."
...aber sie war bereits durch die Tür entschwunden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Blatt im Wind
BeitragVerfasst: 18.05.10, 01:46 
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Der Rest der blassgrünen, abgegriffenen Flasche ergoss sich in den Becher. Erwin der Schankwirt betrachtete die junge, blasse, mittlerweile wieder ausgezehrt wirkende junge Frau. Wochenlang hatte er nichts mehr von ihr gesehen, und einer streunenden Katze gleich, stand sie plötzlich wieder vor der Tür und verlangte nach Essen. Wie streunende Katzen aus solchen Erzählungen natürlich vollkommen durchnässt und halberfroren, aber gleichsam schweigend über die Umstände der Zeit die verging, als er sich das letzte Mal ihrer Anwesenheit sicher war.
"...warum schläfst du nicht einfach noch einmal darüber? Du weisst den Weg nicht, gerade mal die grobe Richtung. Du bist...und ich wage das mittlerweile sagen zu können, ziemlich betrunken. Wieder. Du kannst auch morgen noch nach Brandenstein aufbrechen." sprach Erwin in ruhigem Ton, während er gelassen über die Theke wischte. "Wovor sollte ich Angst haben? Was soll passieren? Ich meine...ich habe keine Ahnung was passiert, wenn ich hierbliebe...vielleicht der Tod?" erwiderte sie deutlich lallend, und auch wenn ihre Antwort jeglicher Rationalität entbehrte, entgegnete Erwin nichts, wissend, dass jeglicher Versuch sie der Ratio nahe zu bringen, ungefähr so erfolgreich wäre, wie Schnee einzureden, dass er im Angesicht von Feuer nicht schmelzen müsse weil...weil dem einfach so wäre. Eine gefühlte halbe Ewigkeit schwiegen sie. Erwin wusste, dass die Frage, ob sie wiederkommen würde, ziemlich absurd war. Wie sollte jemand wie sie das wissen?
"Neue Erfahrungen..." sprach Uvarya lediglich stark lallend, als sie sich aufrichtete, um ihren Becher in einem letzten Zug zu leeren. Die junge, dürre ausgemergelte Frau räkelte sich einmal beiläufig. Ein kurzer Moment des Schweigens folgte, in welchem sie in jener Position verharrte. Hin und wieder schaffte ihr Auftreten, ihre scheinbare Rätselhaftigkeit eine seltsame Atmosphäre - schwer zu sagen ob sie zum Nachdenken oder zum Fühlen anregte, aber sie sorgte zumindest dafür, dass sich Gedankenlosigkeit in einer tiefen Pfütze vor der Kneipe mancher Leutes Verstand wiederfand, begleitet von den Worten "Deinesgleichen kriegt hier heute keinen einzigen Schluck mehr!". Dieser Moment bereitete dieses Gefühl. Erwin fragte sich, wie viele vor ihm, ob er die junge Frau jemals wiedersehen würde.
"Werden wir." entgegnete sie lediglich auf die ungestellte Frage, mit ihrem eigenen, sanftmütigen Lächeln, während sie sich ihren Hut aufsetze und zur Tür wankte. Erwin wollte ihr noch etwas nachrufen, aber der Gedanke war ihm bereits wieder entglitten alsbald sie sein Sichtfeld verlassen hatte. Lediglich ein Pergament lag nun noch an dem Thekenplatz an dem sie zuvor gesessen hatte. Bezahlt hatte sie nicht. Schonwieder. Ein Zeichen dass sie wiederkommen würde?
Nachdenklich griff Erwin nach dem Stück Pergament, auf dem sie zuvor noch beim Trinken herumgekritzelt hatte:


Ich stolperte einen Abgrund entlang, als das blendende Weiss die täuschenden Details der Konturen einer grauen Welt ineinander verschwimmen ließ.
Kein Sinn von Gleichgewicht und kein Ziel. "Geh bitte von der Kante weg." sagte eine vertraute Stimme aus dem Weiss.
"Warum?" erwiderte ich, wissender Miende die Augen schließend, als ein vernichtendes Schweigen keine überzeugende Antwort zu geben vermochte.
Das Schwarz zu meiner Rechten lockte, versprach mich zu verschlingen, wie das Weiss es nicht mehr konnte.
"Geh bitte nicht.", sagte eine andere Stimme. "
"Ich gehe nicht.", ertönte die Antwort. Eine Sonne am Horizont verblasste an einem rotlosen Himmel. Ließ die Sinne schwinden.
Ein Moment der totalen Balancelosigkeit kündigte an was nun kommen würde. Der Fall. Drängte mich nach links. Schickte mich zurück ins Weiss.
Ließ mich einen leisen Zusatz murmeln. Ironie wie Lüge. "Ich bin längst fort."
Bald schon, stand ich wieder dort.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Blatt im Wind
BeitragVerfasst: 19.05.10, 12:56 
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Langsam schlängelnd, sanft und leise
nähern wir uns der Bewusstlosigkeit
begeben uns auf diese sinnliche Reise,
kein Grund zu hetzen,
genaugenommen ist es garnicht weit...


Durchnässt und zitternd saß sie an der Theke jener Taverne. Sie war allein, kein Schankwirt und kein Personal in Reichweite ihrer Sinne und genaugenommen mochte es vielleicht nur ein Zufall gewesen sein, dass die Tür nicht abgeschlossen war. Oder auch nicht. Irgendeine Taverne stand ihr immer offen und in jenem Moment hatte sie wenigstens ein Dach über dem Kopf. Auch den Wein musste sie nicht vermissen, konnte sie ihn sich doch selber geben - einer der wenigen Vorteile an ihrem Leben. Der Nachtschattensud hatte schon vor einigen Stunden zu wirken begonnen, als sie von Falkensee aus aufbrach. Die Wirkung schien nun langsam wieder zu verfliegen und sie konnte spüren, wie Körper und Geist sie nun etwas mehr in den Hocker an der Theke drückten.
Sie konnte die Sterne sehen, als sie sich auf ihre Reise nach Brandenstein begab, und ein beissender Wind trieb sie voran, in die gewünschte Richtung. Nicht dass der Wind blies wie sie es wollte, nein dorthin wo der Wind sie zog, wollte sie auch sein, zweifellos. Das "warum" war in den meisten Fällen keine Größe nach der sie ihre Taten bemaß, es war lediglich eine Frage die sich ihr manchmal aufdrängte und die nun jetzt auch, in jenem leeren, aber warmen, an Hafentränken erinnernden, ruhigen, aber vielleicht gerade auch etwas trostlosen Schankraum wieder laut wurde. Sie dachte sich nichts dabei, war die Tageszeit doch unüblich genug, sodass selbst die unanständigeren der anständigen Bürger nun in ihrem...oder zumindest irgendeinem Bett lagen. Der Entschluss kam schnell, es hatte ihr Herz wieder in die Ferne gezogen, aber dieser Ort vermochte ihr nichts zu geben, nicht so wie sie ihn vorfand. Es zog sie zurück...oder zumindest weiter. Aber warum war sie hier? Gab es einen Grund? Sie brauchte gewiss keinen. Nachtschatten und Wein zwangen sie aber diese Frage zumindest einmal gestellt zu haben, und sei es nur, um sie auf einer geistigen Liste für ein gutes Gewissen kurz abzuhaken. Während sie sich so ihre Gedanken machte, begann sie wieder auf einem Stück Pergament herumzukritzeln. Ihre eingeschränkte Wahrnehmung begann allmählich, je länger sie dort saß, um Uvarya herum ihren eigenen Mikrokosmos, einer riesigen Seifenblase gleich, zu erzeugen. Äußere Eindrücke kamen nun alles andere als unvermittelt bei ihr an. Manche mochten sagen dass sie die Dinge dadurch so sah wie sie waren, andere nicht. Wann hatte sie eigentlich zuletzt etwas gegessen?, war die Frage die das "warum" mit einer wegwerfenden Bewegung zur Seite stieß. Stumm blickte sie im Schankraum umher. Ein beklemmendes Gefühl alleine zu sein breitete sich in ihr aus. Genaugenommen war sie allein, aber sie machte sich nichts vor. Die Tränke hätte genauso gut zum Bersten gefüllt sein können. Auch wenn sie die Aufmerksamkeit vieler Menschen gelegentlich als unbehaglich empfand, brachte es ein mehr als erhebendes Gefühl für sie mit sich, auf einer Bühne zu stehen. Das Gefühl war genaugenommen unbezahlbar, so wie das Herzblut das sie in jeden ihrer Texte pumpte. Die meisten ihrer Zuhörer suchten lediglich leichte Unterhaltung. Sie wusste, dass das meiste in ihren Liedern an den meisten Zuhörern lediglich abprallte, aber sie wusste auch, dass es das Ganze wert wäre, wenn es unter 100 Menschen nur einer auch nur im Ansatz verstünde.
Unaufhörlich kratzte die Feder über das Pergament, während der Gedankenstrom für eine ganze Weile nicht nachzulassen schien. Die Feder erstarrte abrupt, als ein kalter Windhauch Uvaryas Wange streifte. Ihr Blick wanderte zur Seite, zur offenen Tür, welche Ursprung des Luftzuges darstellte. Die Feder fiel seitlich auf die Theke, als sich ihr Griff um diese lockerte. Hatte sie die Tür offen stehen gelassen? War jemand hereingekommen und wieder gegangen? Hatte der Wind alleine sie aufgerissen?
"Ist es das was du willst?" fragte die junge Frau in ruhigem Ton, während die zur Schau gestellte Ausgezehrtheit der jungen Frau durch ihre Miene einen kurzzeitigen Höhepunkt erreichte. Langsam setzte sie sich wieder in Bewegung, sich ihren Federhut wieder aufsetzend und den Umhang fester um sich wickelnd. Mehr apathisch wandelnd denn spazierend, zog es sie langsam wieder zur Tür hinaus.
Nur das Stück Pergament verblieb auf dem Tisch, während sich hin und wieder eine Ecke des Pergaments unter gelegentlichen Luftzügen etwas anhob, so eine Drohung des Windes kenntlich machend, das Pergament hinfort zu tragen. Folgendes Textfragment war darauf zu lesen.

Ich bin aus einem Traum erwacht.
Hat mir Furcht, Schmerzen,
dann und wann auch Liebe gebracht.
Hass war auch mein Begleiter,
und stets unterschätzter Wegbereiter.
Frieden fand ich selten,
menschliches Gemüt fragt:
"Wie kann ichs vergelten?"
Doch nun bin ich zu neuem Leben erwacht
und will vergessen was mir der Traum gebracht.
Denn dies ist das Leben,
will keinen Traum bereuen,
doch mich beschlich der Gedanke
Ich träum einen Neuen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Blatt im Wind
BeitragVerfasst: 6.03.13, 14:09 
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Ein etwas kühlerer Wind der noch entfernt an die beißende Kälte des zurückliegenden Morsans erinnerte, wehte um die Anlegestellen Falkensees. Es war spät am Tag, eine weitere Dämmerung zeichnete sich am fernen Horizont ab - und da war sie wieder. Unverhofft, wie ein uneingeladener Gast war sie wieder aufgetaucht, nachdem sie wie ein Dieb in der Nacht alle Zelte abgebrochen hatte. Leicht wirres braunes Haar wehte im Wind, ein gedankenverhangener Blick aus dunkelgrauen Augen wandert über das sich vor ihr erstreckende Meer. Dürr wie eh und je, schlichte Kleidung - nur das provokante Lächeln, das fehlte nun. In sich gekehrt, ein wenig zusammengekauert saß sie, Uvarya, nun dort auf einer Bank, direkt am Rande einer der Anlegestellen.
Siebenwind. Schon wieder. Man konnte es fast als bezeichnend beschreiben, dass ausgerechnet diese Insel die letzte Zuflucht des jungen, blassen Mädchens darstellte. Einige ihrer Taten waren in Galadon unvergessen geblieben - nicht dass sie eine Schwerverbrecherin war, aber der Stolz manches Hochgeborenen war nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte - und eine sehr lange Zeit ihres Lebens hatte es Uvarya vorgezogen mit SEHR leichtem Gepäck zu reisen. So viel brauchte man ja nicht zum leben. Richtig? Prinzipiell ja, aber klare Gedanken waren in dieser Zeit vielleicht nicht unbedingt ihre Stärke. Genau genommen würden sie das sicher nie sein, aber eine augesprägte Neigung zum Exzess hatte es damals nie wirklich besser gemacht. Darüber sprach sie heute eigentlich nicht mehr, und würde man sie wohl fragen, würde sie sagen "...ich glaube ich hab mich verirrt." Gebrochener Stolz konnte jemanden, der es sich leisten konnte, dazu verleiten eine junge Frau durch das ganze galadonische Reich jagen zu lassen. Von Männern die es sicher nicht zu genau nahmen wenn es darum ging eine junge Frau wie sie unversehrt abzuliefern. Und eine Frau wie sie, die bereits in Galadon solche Schwierigkeiten hatte in keinem Kerker zu landen - in Endophal? Da könnte sie auch ins Nordland ziehen, und bereits beim Anbruch des nächsten "normalen" Morsans, für Nordlandverhältnisse, als die Schneewehe mit der potentiell bezauberndsten Stimme enden. Siebenwind? Nun, dort hatte sie Leute getreten und diese hatten ihr im Gegenzug Dinge angetan. Nicht mehr, nicht weniger. Und Meilen an Meer die sie von ihren Häschern trennten, würden sich vielleicht als unüberwindbar, oder den Aufwand nicht wert herausstellen? Und...ja, Meilen an Meer. Deswegen war sie hier. Vielleicht auch auf dieser Insel, aber just in diesem Moment, an jener Anlegestelle war sie einzig und allein deswegen. Der kalte Wind auf ihrem Gesicht beschwor wehmütige Gedanken herauf und erinnerte sie an Zeiten, in denen es sie in die Ferne trieb - vergangene Sorglosigkeit, ihre Exzesse und den Schmerz. Lange Zeit hatte der Hauch des Windes diesem unsteten Herzen in seiner Unruhe Frieden gebracht. Ein Gleichgewicht dass auf ständiger und gerne plötzlicher Veränderung basierte. Doch das war nun alles weit entfernt, und zur schmerzlichen Erinnerung verblasst.
Sie war wegen des Meeres hier. Um eine Weile einfach nur gedankenlos den Wellen dabei zuzusehen, wie sie sich in der Ferne langsam wirkend, aufbäumend, an Intensität und Kraft gewinnend, der Küste entgegenwälzen, um dann langsam, zögerlich wieder ihren Heimweg in weite Ferne anzutreten. Wellen, die es mal schneller, aber mal langsamer, zielstrebig zu ihrer Bestimmung vorantrieb. Wellen, auf dem Haupt eines endlos erscheinenden Ozeans, dessen Tiefe mehr verbirgt als er je offenbarte. Eine alles verschlingende Tiefe - faszinierend, aber stets drohend, den zu neugierigen Reisenden zu verschlingen. Wellen, deren Kraft, getragen von großen Stürmen niederzureißen vermögen, was menschlicher Hochmut schuf. Wellen, welche mit sanfter Bestimmtheit, geduldig und nicht weniger kraftvoll über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg selbst Stein abzutragen vermögen. Wellen deren Rauschen den Lärm der Welt um sie herum und auch ihre Gedanken hin und wieder zu übertönen vermochten. Oder die auch sie übertönten. Sie holte die Laute hervor, welche sie unter ihrer windfesten Tunika förmlich hergeschmuggelt hatte. Ein schmerzliches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Sie konnte Vieles vergessen, sie konnte Vieles verdrängen. Aber dieses Herz, solange es schlug, sang es Lieder - und diese junge Frau, nunmehr wenn sie allein war - wie könnte sie sich gegen ihr Herz stellen?
Dürre Finger tasteten sich den Lautenhals hinauf, fanden ihren Weg, auch wenn sie ihn lange nicht gegangen waren. Dürre Finger schlugen einen Ton an, und wussten was sie zu tun hatten, als die junge Frau mit dem Klang nicht ganz zufrieden war. Ein geplagter Verstand wurde in die Ecke gedrängt, ein eigenwilliges Herz übernahm das Ruder und wählte das Lied. Kein imposantes Lied, kein Lied, dass sie jemals gedichtet hatte um es vor Menschen zu singen...damals. Ein Lied das sie für sich sang. Für die einsamen Momente. Für Momente wie diesen. Nicht nur um sich zu erinnern - sondern um es wieder zu fühlen.
In quälender Langsamkeit erhob sie nur schwach ihre sanfte Stimme. Verträumt apathisch erklingend, nicht willens vom Hauch Ventus zu weit getragen zu werden, während ruhige Töne der Laute das Lied in ein melancholisches Gewand kleideten.

Ein letzter Schimmer vergeht
ist nur ein Schritt auf dem Weg
und irgendwo dort am Rand
- ich glaub ich hab dich gekannt...

Ein seltsames Lächeln bildete sich beim Singen dieser Zeilen auf den Lippen der jungen Frau. Schmerzlicher Erinnerungen oder einfach nur nachempfundene Sehnsucht? Schwer zu sagen. Aber in diesem Moment belanglos. Unter dieses Lächeln mischte sich die subtile Freude es noch zu fühlen - es zu hören. Es ausgedrückt zu hören. Eine alte Freude. Eine lange vergessene Freude. Noch einmal.

Ein letzter Schimmer vergeht
ist nur ein Schritt auf dem Weg

Die Lider der jungen Frau neigten sich, die Vorhänge zogen sich zu.
...und irgendwo dort am Rand
- ich glaub ich hab dich gekannt.
Eine einzelne Träne rann die blasse, kränklich anmutende Wange hinab, aber ein sanftes Lächeln zeigte sich ebenso auf ihren Lippen, ehe sie die Stimme dann unerwartet kraftvoll erhob, in nahezu hoffnungsvollem Klang.
doch in stiller, schlafloser Nacht
nur in Gedanken mit dir verbracht,
stehl ich dir einen einzigen Stern

Die Intensität der Stimme verebbte, die Wellen zogen sich zurück, schlängelten sich langsam wieder der Unendlichkeit entgegen.
...der Himmel war nie so fern.


Die Töne des zuletzt gespielten Akkords verklangen, nur das Rauschen der Wellen blieb zurück. Und natürlich die dürre Brünette. So lange ihr Herz schlug, würde es Lieder singen - und wer war sie, sich diesem zu widersetzen?

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