Altratler |
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Einleitung, die Bruderschaft der Tardukai und die Schattenhand, Besprechung und der Anfang vom Niedergang des Rien Schreins. Mondtag, 5. Dular, 21 nach Hilgorad I Ap Mer
Melodisch gleichmäßig prasselte der Regen gegen die Fensterscheiben. Es regnete, mal wieder, Siebenwind schien den Regen geradezu arkanisch anzuziehen. Wie ein hungriges Getier schlang es sich um Siebenwind, die Beute fest im Visier und lauernd auf den richtigen Zeitpunkt um mit ganzer Härte anzugreifen.
Heute war es soweit, heute sollte man der Bitte des Dämons nachkommen. Diese Kreatur die nach dem letzten Konzil hinter der Brücke innerhalb der heiligen Stadt sich scheinbar aus Sand formte. Ein befremdliches Wesen, ein Dämon der sich der Gemeinschaft anbot, ohne scheinbar in Gefahr zu sein. Im Verlauf des Gespräches, denen auch die ehrenhafte Bruderschaft der Tardukai beiwohnte, stellte sich der Dämon als Erbauer der heiligen Stadt heraus. Er, der Erschaffer einer ganzen Stadt wollte die Hilfe der Gemeinschaft. Ein fahler Nachgeschmack im Mund, als hätte man schales Bier aus der Not heraus getrunken. Ein Handel wurde mit dem Dämon ausgemacht. Er sollte den Tardukai einige Samen aufwerten, wir dafür einen Schrein der Götzen schänden.
Unerbittlich trommelte der Regen schräg von oben herab gegen die Fensterscheiben. Erfreulich wer ein dichtes Dach über den Kopf weiß. Die Dienerschaft der Schattenhand versammelte sich. Seine Exzellenz wie auch die Magistra waren leider nicht aufzutreiben, nur die Novicia glänzte mit Anwesendheit. Innerlich grollte er, ausgerechnet auf die Novicia sollte er sich verlassen. Es war nicht zu ändern, er drückte sich das gewohnt entspannt wirkende Miene auf. Ein zaghaftes gespieltes lächeln ergänzte den freundlichen Eindruck. Er schlenderte die Kellertreppe hinab, die Eisentüre öffnend und mit der geballten rechten Hand mehrfach gegen die Holztüre klopfend.
Kein Anzeichen vom Leben im Raum, er wendet sich ab, wies dem Streiter der Schattenhand an weiter zu klopfen. Vom Zeitgefühl her dürfte es zu Pferden nicht pünktlich zu schaffen sein. Wie er Unpünktlichkeit hasst, ein schwaches grollen entfuhr ihm. Er blickte durch die Reihen der Anwesenden. Die Tür zu seiner rechten öffnete sich, der Streiter samt der Magistra verließen den schmalen Flur Leider hat die Magistra nur wenig Zeit, aber für ein Portal sollte es genügen. Man verließ das Haus, holt die Pferde und bewegte sich zum Wasser. Ein ruhiger wohl nie besuchter Fleck auf Siebenwind. Das gewohnte Ritual, das bläuliche Portal öffnete sich. Schaute man hinein erkannte man die Brücke in der heiligen Stadt, dahinter die Lava, die Obelisken, die Kargheit der heiligen Stadt. Der Ort war so angenehm wie ein Scheißhaus. Nur der Gebetsraum brachte Licht in all der Triste.
Die Diener der Schattenhand überquerten die Brücke über der Lava, durch den Gebetsraum zur Burg der Tardukai. Man klopfte wieder einmal vergeblich. Wieder übernahm diese niedere Arbeit jemand für ihn, keine Widerworte dabei. Er hätte auch keine geduldet. Er ging zurück, kam in der kleinen Haupthalle an und erblickte die Streiter der Tardukai. Seine Heiligkeit zum Gruße. Ehre und Stärke Eure Begleiter.
Heder eth Arkan Kam es zurück, es folgten gegenseitiges zunicken, stumme Zeugen vom respektvollen Umgang. Er sah hinab auf die Novicia, die dort vor dem Satai der Tardukai kniete wie ein erbärmliches Würmchen. Sich vor ihm auf den dreckigen Boden begab. Innerlich kochte er auf, doch ehe ihm Dampf aus den Ohren steigen konnte wies er Novicia an die restlichen Diener der Schattenhand zu holen, außerdem war das bevorstehende Ereignis zu wichtig um auf eine lebende Novicia verzichten zu können. Die Tardukai und Schattenhand versammelten sich an der Stelle wo der Erbauer der heiligen Stadt nach dem letzten Konzil erschien. Er wechselte kurze Worte mit dem Satai, der dann zu allen Sprach.Wir werden den Erbauer dieses Plateaus nun rufen. Die Ehre wird Euch zuteil. Seine Kapuze hob sich an, klar und deutlich seine Worte. Für alle in der näheren Umgebung hörbar.Die Diener des Gottkönigs, seiner Heiligkeit, haben sich hier heut versammelt. Beschenke uns mit deiner Aufmerksamkeit. Sieh hinab, erkenne unsere edlen Absichten. Ihm zu dienen, zu ehren, sein Wort zu sprechen und danach zu handeln. Zeige uns deinen Erbauer, dem Erschaffen der heiligen Stadt. Lass ihn uns mit unseren Sinnen ergreifen. Zeige dich, erscheine nun, wir verfolgen ehrhafte Absichten im Sinne von Angamon. Dann verstummte er, ein grollen erging unter dem Erdreich der heiligen Stadt. Zwischen dem Satai und ihm öffnete sich ein Spalt, feinster Sand strömte heraus und formte die Gestalt des Dämons. Er trat auf dem berobten zu, verlor dabei beständig eine Spur dünnen Sandes. Der Mann Begrüßte den Dämon.Dem Heermeister der wahrhaftig glaubenden zur ewigen Ehr. Ihm zum Gruße Magier Entgegnete ihm der Dämon. Er schüttelt rasch sein Haupt, denn Magier war er wirklich nicht. Dann ergriff der Satai wieder das Wort. Es galt Eure Forderung einzulösen, um die schwarzen Samen zu beseelen und segnen. Der Dämon überreichte seinen Stab mit verdorbenen Früchten dem Satai. Dieser sollte helfen unseren Teil vom Handel erfolgreich zu absolvieren. Die Schändung vom Rien Schrein.Era
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