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 Betreff des Beitrags: Wie dicht du auch warst, Hashtor war Dichter
BeitragVerfasst: 13.04.10, 15:44 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 21.02.10, 13:13
Beiträge: 7
Der Troll von Hasenbreit

Es war vor gar nicht langer Zeit,
in Wallenburg, der Baronie,
da fraß ein großer Troll das Vieh,
und somit auch die Heiterkeit,
der Menschen des Dorfes Hasenbreit.

,,Wir müssen etwas unternehmen!“,
kamen alle überein,
doch selber streiten? Nein, nein, nein,
denn kann man so ein Ding nicht zähmen,
die Panik schien das Dorf zu lähmen.

Drum setzten sie ein Kopfgeld aus,
suchten einen tapfren Recken,
hinter breiten Schultern sich verstecken,
wünschte in Hasenbreit ein jedes Haus,
drum ging sogleich ein Brief heraus.

,,Wir haben einen großen Troll,
ihn zu erschlagen suchen wir,
zu töten, weil er Fraß das Tier,
das wäre, nun ja, wirklich toll!“,
schloss der Brief, das Maß war voll!

Und schon eine Woche später,
erschien ein ziemlich großer Mann,
,,Es scheint uns, dass er kämpfen kann“,
beschloss der große Rat der Väter,
und beschrieb wo er wohl fänd den Täter.

Der Hühne höhnte, tief und laut,
,,Den Troll erschlagen werde ich,
doch seid ihr ziemlich lächerlich,
dass ihr euch nichts zu machen traut,
drum kommst du mit mir, sobald es graut.“

Mit diesen Worten zeigte er,
auf den schwachen Gärtner Kant,
der hinter einem Fasse stand,
Schreckensbleich wurd er dann sehr,
doch sagte er kein Wörtchen mehr.

Der Morgen graute, für Kant zu schnell,
der Hühne mit ihm zum Trolle zog,
,,Dir wird nichts passieren“, doch war’s klar er log,
ängstlich schrie der Kant ganz hell,
doch packte ihn der Hühn im Fell.

,,Reißaus genommen wird heut nicht,
du gehst nun in die Höhle rein,
und ist dein Mut auch noch so klein,
du lockst ihn raus, du blöder Wicht“,
doch Kant der schien nicht sehr erpicht.

Die Höhle vor ihm, sprach ,,Kehr um!“,
es roch stark nach Tod und Tier,
der Kant er wünscht er wär nicht hier,
doch schlich er, den Rücken krumm,
zum tödlich Individuum.

Noch bevor er den Troll sah,
erklang ein tiefes Brummen, Brüllen,
ließ den Kant die Hosen füllen,
war das Wesen schon so nah,
und größer als er dachte gar.

Der arme Tropf lief noch hinaus,
doch retten konnte er sich nicht,
die Axt löschte aus das Lebenslicht,
der Anblick war der wahre Graus,
doch störte das den Hühnen nicht die Laus.

Dieser sprang nun seitlich vor,
hieb feste auf das Wesen ein,
so war es nun an ihm zu schrein,
Und dunkles Blut das floss hervor,
da hieb das Monster ihm aufs Ohr.

Das Läppchen flog schlichtweg hinfort,
doch brach darauf der Troll zusamm,
friedlich ruht er wie ein Lamm,
zufrieden trotz des feigen Mord,
verließ der Recke jenen Ort.

Doch im Dorfe Hasenbreit,
da überkams ihn sonderbar,
der Blick der war auch nicht mehr klar,
und dann war auch noch Übelkeit,
und jeder Schritt war ach so weit.

,,Helft doch, was ist mit mir los?“,
fragte der Hühne elendig,
,,So hilf mir doch, ich bitte dich!“,
bettelte der Hühne, nicht mehr groß,
ein jeden den er traf noch bloß.

Doch nur einer hätts gekonnt,
und dieser war bei Morsan nun,
der Gärtner kannt der Pflanzen tun,
und starb vergebens an der Front,
da der Hühn so unbesonnt.

Drum hört ihr Leute und hört gut,
ein jeder hat den gleichen Wert,
auch wenn er nicht Respekt erfährt,
so gibt es anderes als Mut,
denn dies ist nicht das höchste Gut!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie dicht du auch warst, Hashtor war Dichter
BeitragVerfasst: 13.04.10, 15:45 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 21.02.10, 13:13
Beiträge: 7
Ein kleiner Spatz

Ein süßer Spatz, unwichtig, klein,
der flog einst über Falkensee,
sanft wie das Zepter einer Fee,
glitt eine Feder, weich und fein,
hinunter in die Menge rein.

Tanzte, einem Schelme gleich,
suchte sich und fand sogar,
etwas, das zu kitzeln war,
und schmiegte sich, unsagbar weich,
ans Ohr der Wache Herrenreich.

Herrenreich, frisch eingestellt,
verständlich, dass er war nervös,
zog, unter lautem Getös,
die Klinge, sie erhoben hält,
und sich versehns nem Magus stellt.

Ich glaube ihr vermutet schon,
der Magus war nicht sehr entzückt,
die Zähne er zusammendrückt,
dacht er Herrenreich zeigt offen Hohn,
so formte er nen Zauber schon.

Doch, oh weh, das glaubt ihr nie,
der Magus, der kam aus Malthust,
hat nur viel vom Fach gewusst,
doch alles war nur Theorie,
nutzte doch niemals je Magie!

Eine Wirkung trat zwar ein,
doch ungewünscht und falsches Ziel,
nicht Herrenreich zum Opfer fiel,
so züngelte die Flamme, klein,
um einer Dame schlankes Bein!

Voll entsetzen schrie sie auf,
sogleich lief auch ihr Mann herbei,
Gründe war’n ihm einerlei,
und schlug schon auf den Magus drauf,
so nahm das Unglück seinen Lauf.

So setzte sich die Kette fort,
aus einer kleinen Rauferei,
entsprang ne ganze Schlägerei,
an einem sonst recht friedlich Ort,
schien alle Ordnung letztlich fort.

Drum seid auf Größe nie versessen,
auch kleine Dinge sind mal groß,
eine Feder von des Vogels Schoß,
wirkt meistens doch recht klein bemessen,
doch manches Mal wird nie vergessen!

… und fröhlich zwitschernd flog davon, der kleine Spatz Meralion!


Zuletzt geändert von -Hashtor-: 13.04.10, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie dicht du auch warst, Hashtor war Dichter
BeitragVerfasst: 13.04.10, 15:47 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 21.02.10, 13:13
Beiträge: 7
Des Hochmuts Fall

Wer hoch lebt, der wird tief fallen,
Leute, seid euch stets bewusst,
dass, trotz aller Lebenslust,
Morsan kommt zu euch, euch allen,
und packen sie euch, Galtors Krallen,

Könnt ihr euch nicht auf Stand berufen,
denn vor Morsan seid ihr gleich,
steht ihr, egal ob arm ob reich,
barfuß auf den menschlich Hufen,
alleine vor des Herren Hallen Stufen,

alleine legt ihrs Zeugnis vor,
egal ob Ritter oder Magd,
und was immer ihr auch sagt,
denn tretet ihr durch Morsans Tor,
findet ihr stets sein offen Ohr,

welches lauschen wird den Worten,
die in eurer Kehle stecken,
denn keine Stiefel könnt ihr lecken,
wenn es geht um eure Seel,
drum seid stets menschlich, wir sagen, Ael!“


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie dicht du auch warst, Hashtor war Dichter
BeitragVerfasst: 13.04.10, 16:59 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 21.02.10, 13:13
Beiträge: 7
[Doppelten 2. Post durch den korrekten Post ersetzt... doofes Copy&Paste *hust*]


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