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 Betreff des Beitrags: Eine unglaubliche Ungglaubigkeit!
BeitragVerfasst: 16.01.10, 15:46 
Altratler
Altratler
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Registriert: 18.03.07, 20:10
Beiträge: 2373
Wohnort: Ankh-Morpork!
Es war einmal vor tausenden von Dekaden in der achten Sphäre - welche weder jemand kannte noch dort sein durfte - nichts. Es ward nichts dort, denn die achte Sphäre existierte ja auch nicht und dennoch gab es sie. Dieser Umständ lässt sich nicht genauer erklären, denn es wäre als würde ein Goldfisch den höchsten Gipfel der Drachenschwingen Galadons erklettern. Ein Umstand der unmöglich ist und zugleich wahrhaftig.
Doch eines Tages trug sich etwas zu, das sogar die Vorstellungskraft von Menschen, Elfen und Zwergen überstieg. Außgenommen sind die Orken, welche schlicht weg für jede Vorstellung zu dumm sind und die der Myten, da jene eben sind wie sie sind - ohne Vorstellung. Nun, trug sich eben etwas zu, das sich nur schwerlich in gewöhnliche Worte fassen lässt. In der Sprache der Jenigen, dessen Name man nicht niederschreiben kann, weil die Sprache zu komplex und zu verwirrend für den gewöhnlichen Verstand ist, hätte man sehr wohl die richtigen Worte gefunden, doch selbst dann hätte sie Niemand verstanden. So wird man sich darauf beschränken müssen das ereignisvolle Ereignis unbeschrieben zu lassen und sich genauer damit zu befassen, was dannach geschah.
Nun nach jenem ereignisvollem Ereignis vor etwa fünf Götterläufen, befand sich ein wunderschönes, kleines und schwarzhaariges Mädchen in der achten Sphäre. Sie war nicht alleine. Die anderen behaupteten es wäre der Wahnsinn in ihren Augen, welcher sie hergebracht hatte. Aber wie man es auch wendet und dreht, das ereignisvolle Ereignis bleibt wie zuvor ungeklärt.
Das kleine Mädchen fühlte sich wohl dort, es gefiel ihr, denn sie konnte so viele Skelettplätzchen essen wie sie wollte. Die Zutaten dieser geheimnisvollen Backware wurden nie herrausgefunden. Man munkelt sich, das es acht Zutaten sein sollen, doch diese soll nur der Vorstandsvorsitzende der Großbäckerei Toca Tola kennen und würde man die Geschichte bis zum Ende kennen - was man ja nicht kennen kann - würde man irgendwann erfahren, das er das so wertvolle Rezept bis in sein Grab mitnimmt.
Überspringt man die fünf Götterläufe bis in etwa zu einigen Tagen bevor der Tag zwischen morgen und gestern ist und hätte man gewusst, wo man zu diesem Zeitpunkt sein sollte - sofern man überhaupt in der Lage gewesen wäre dort hinzukommen - hätte man etwas erlebt, dessen auslösender Auslöser sich genau so schlecht beschreiben lässt wie das ereignisvolle Ereignis. Man kann nur festhalten, das es zwei besondere Besonderheiten waren die sich durch acht zufällige Zufälligkeiten ereigneten. In den fünf Götterläufen zwischen dem ereignisvollen Ereignis und dem auslösenden Auslöser befand sich das kleine, hübsche und schwarzhaarige Mädchen - das jede gewöhnliche Existenz für eine atemberaubende, lila-karrierte Fee halten würde - in der achten Sphäre und als sie achthundertachtundachtzig verschiedene Dinge vollbracht hatte - was unter keinen Umständen mit dem auslösenden Auslöser verwechselt werden darf - trug es sich zu das nur ihr Feenstaub in der achten Sphäre zurückblieb.
Da Geschichten dazu neigen einen Anfang und ein Ende zu haben, müsste dies hier sein Ende finden, da dies aber keine Geschichte ist sondern eine Beschreibung von tatsächlichen Tatsächlichkeiten wird keiner das endende Ende finden können.


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 Betreff des Beitrags: eigentlich keine Tragödie, aber man kann es ja mal versuchen
BeitragVerfasst: 16.01.10, 16:28 
Festlandbewohner
Festlandbewohner
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Registriert: 5.09.04, 14:34
Beiträge: 5210
Nachdem er sie jederzeit auf seinem samtroten Laken empfangen hätte, wäre sie nicht ein derart widerspenstiges - wenn auch zuckersüßes - Drecksgör gewesen, welches sich derartigen Angeboten und -biederungen stets verweigerte, und er sie irgendwann doch in seine Fänge bekommen hatte, kam einst freilich der Tag, an dem sie scheinbar getrennte Wege gingen. Und manches Mal war er sich nicht recht sicher, wo sie geblieben war, wenn er einsam seine Stunden fristete, und nur manchmal trafen sie noch aufeinander, schweren Herzens einen alten Alltag heraufbeschwörend, der ihnen schon lange entglitten war.

Er wusste, dass sie ihn betrog, und mit wem sie ihn betrog, denn er kannte sie alle: er wusste von der Frau mit dem weißen Haar, er wusste von dem kleinen altklugen Mädchen, er wusste von der alten Spinatwachtel in der grünen Kutte und auch von der Edelfrau mit dem güldenen Namen. (Dass sie es ansonsten eher mit Frauen hatte, störte ihn weniger, denn als ein Wesen elfischen Blutes waren auch ihm die Knaben nicht unbekannt.) Dennoch war er manchmal ein wenig eifersüchtig, doch eigentlich war seine Eifersucht gänzlich ungerecht, wurde er doch selbst von seinem Herrn vernachlässigt und betrogen mit Leuten, von denen heute bestenfalls noch der Staub unter der Asche des Vesuvs begraben lag, und mit Leuten, die in ihrer Herrschsucht und durch ihre Intrigen bis in die tiefsten Höhlen des Kaninchenbaus vorgedrungen waren. Dass dies nur sehr mäßig besser war als die außerehelichen Freizügigkeiten seiner Aislinn, das wäre ihm niemals in den Sinn gekommen, denn eigentlich gehörte sie ja ihm, ihm ganz allein!

Eigentlich schade, dass es so hatte kommen müssen. Und manchmal, vor dem Schlafengehen, dachte Bastean sich traurig: heute Nacht gehe ich zu meinem Herrn und frage ihn nach ihrer ICQ-Nummer! Dann werde ich zu ihrer Herrin sprechen und es wird alles so wie früher! Bestimmt verzehrt sich mein Mädchen auch schon nach mir!

Aber der Herr schwieg sich immer beharrlich aus. Denn ihre ICQ-Nummer wollte er schön für sich alleine haben!


Ohne Alkohol ist das gleich viel schwieriger. Und das Thema hab ich auch noch halb verfehlt. Na super.


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine unglaubliche Ungglaubigkeit!
BeitragVerfasst: 10.05.10, 00:54 
Altratler
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Registriert: 18.03.07, 20:10
Beiträge: 2373
Wohnort: Ankh-Morpork!
"Carolinde, nimm deine Griffel aus dem Essen!" ertönte die reglementierende Frauenstimme einer Schwarzhaarigen Frau. Der kleine Knirps, welcher mal wieder in die Schranken gewiesen wurde kräuselte das kleine Näschen und sah trotzigen Blickes zurück zur Mutter. "Hab ich doch gar nicht!" quiekte die Mädchenstimme patzig zurück. Die Mutter musste augenblicklich lächeln und gab mit sanfterer Stimme zurück: "Du willst mir also sagen ich hätte Tomaten auf den Augen?"

Einige Jahre zogen ins Land und die kleine Carolinde ward eine angesehene Heilerin im städtischen Hospiz. Sie war zu einer ebenso ansehnlichen jungen Frau herrangewachsen wie sie eine angesehene Heilerin war. Ihre Methoden brachen mit alten Traditionen und man munkelte sich gar unter hervorgehaltener Hand, das der Geweihte vom Orden des verrückten Auges in dem Hospiz nicht nur ein- und auskehrte, wenn er tatsächlich krank war. Die liebliche Vitama hätte ihn gar auch mit einem Fluche belegt, wenn er tatsächlich jeden zweiten Tage von einem fürchterlichen Schnupfen geplagt wäre.

Doch war es einer jener Tage an denen man voller Melancholie über das Leben nachdenkt. Vergeblich in das Wasser des stillen Teiches im Parke starrt und auf Antwort wartet. Die Frau mit dem lockigen Schwarzschopfe saß auf der Bank, welche schon so lange dort stehen müsste wie die Frau selbst Götterläufe durchlaufen hatte. Die hölzernen Beine waren von Ranken nahezu an den Park gekettet.

War das ihr Leben?
War das die Bestimmung der Götter?
Auf ewig Heilerin?
Oder ward sie zu Höherem berufen?

Sie war es.


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