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 Betreff des Beitrags: Der Tanz
BeitragVerfasst: 30.04.10, 22:25 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 5.03.10, 15:13
Beiträge: 8
Vorsichtig zupften ihre Finger einige gelbe Blütenblätter von den Rosen. Am Haus angekommen musste sie sehen, dass die Schneiderei nun offen war.

Vielleicht ein Zeichen?

Die Tür war aus Eisen, das Schloss gut gearbeitet.

Sie zog den Kopf ein. Huschte an den Fenstern der Schneiderei vorbei, wickelte sich im Lauf einen Schal um den Hals und zog die Kapuze hoch.

30h. Noch ein Geschäft.

Eine Holztür! Zitternd nahmen die Finger die Nadeln zur Hand. Gelbliche Rosenblätter vor der Tür.

Wie oft hatte Er dich dafür geschlagen? Aber er war nicht hier! Und es muss sein…redest du dir ein…

Lärm unten!

Sie zuckte zusammen, kauerte sich auf den Boden, presste sich ängstlich an die Wand, wagte es einen Moment lang nicht zu atmen.

Hundegebell. Lärm der die Arbeit überdeckt! Hastig fassen die Finger das Werkzeug! Und es geht so unendlich einfach, so wie früher.

So wie vor den Schlägen…so wie vor seinem Tod…

Ein Klicken und sie stand in der Wohnung.

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Hübsch.

Rasch wurde ein Stuhl verrückt, Würfel fanden ihren Weg auf den Boden, Pergamente. Eine Schale auf einem Stuhl.

Die Blütenblätter!

Die Blütenblätter wurden auf dem Boden verteilt, ein Pergamentblatt dazu gelegt, eine Nachricht mit einem Stückchen Kohle dazu.

VITAMA WIRD ES EUCH DANKEN! GEIZHALS!

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Und Er erst Recht!

Eine vertrocknete gelbliche Rose dazu, dann zur Tür, ein Blick zurück.

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Die Hände zittern zu sehr und eine der Nadeln bricht unter zu viel Druck.

Mist! Nur keine Panik! Ganz ruhig!

Ein weiteres Mal das Tasten nach dem Mechanismus, das blinde Stochern im Schloss, gefühlvoll!

Spüre die Bewegung des Metalls im Schloss, fühle es, lass deinen Geist sehen was deinem Auge verborgen! Höre es!

Klick!

Ha! Raus, raus, rasch!

Hastig huscht die Gestalt hinaus, geduckt an der Wand entlang, die Treppe hinab, der Brunnen dient als Sichtschutz vor der Schneiderei. Erst im Stall beruhigt sich der Atem langsam, wispern die Lippen ein Dankgebet….


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 Betreff des Beitrags: Der erste Tanz
BeitragVerfasst: 16.05.10, 13:22 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 5.03.10, 15:13
Beiträge: 8
Der erste Tanz - Das Warenhaus

„Er“ hatte es verboten.

Also gehst du durch die Stadt, hörst dich in der Ratte nach „heißer“ Ware um.

Wie lange war es her? Seit seinem Tod…

Gedankenverloren schlenderst du durch die Straßen und dann sind sie plötzlich da:

Zwei Männer, einer richtet die Armbrust auf dich. Droht dich zu erschießen. Verlangt Gold, aber du hast doch nichts.

Warum konnten sie auch nicht jemanden ausrauben der etwas besaß?

Es war ihnen gleich. Zitternd weichst du zurück.

Niemand ist auf der Straße, die Torwachen zu weit weg um zu schreien, zu rennen, zu überleben.
Es bleibt nur ein Ausweg:

Ein Einbruch im Warenhaus.

Der Zweite hat inzwischen auch seine Armbrust gezückt und geladen, ihr geht zum Haus und du machst dich an die Arbeit.

Deine Finger zittern, als spürtest du „seinen“ strengen, missbilligenden Blick auf dir.
Nadeln brechen, verbiegen sich.

Der eine zählt: 1…2…3…4…. Bei 10 wird er dich töten!

Blind, nach Gefühl tastest du im Schloss um her, so wie dein Vater es dich vor einer Unendlichkeit gelehrt hat.

Klick. Du ziehst die Tür leicht auf, sammelst hastig dein Werkzeug ein. Du und der Anführer gehen hinein, sein Kumpan bewacht die Tür.

Er befiehlt dir ihm beim Durchsuchen zu helfen. Welche Wahl hast du schon?

Pergamente, ein Buch…oben nur Kleidung und Nahrung.

War es früher auch so? Warum nicht wenigstens ein Mützchen als Entschädigung mitnehmen?

Im Keller nur ein Bad.

Du huschst wieder hinauf. Schritte auf der Treppe. Eine Frau. Nackt. Der Anführer droht sie zu erschießen.

Auch sie besitzt nichts Wertvolles. Er tötet sie nicht. Befiehlt ihr nur sich zur Wand zu drehen ehe ihr flieht. Hinter euch die Geräusche eines weiteren Hausbewohners.

Im Untergrund teilt der Anführer die Beute auf.

Nach so langer Zeit…das erste Mal wieder „Beute“….

Du fliehst durch die Kanäle, rennst, an einem Bach wäschst du dich.

Ehe du fliehst, du willst nur noch eins: zurück in die Sicherheit und Wärme „seiner“ Umarmung. Du verkriechst dich an dem einzigen, sicheren Ort den du auf dieser Insel kennst….


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