Ein Gefühl von Trauer und tiefer Depression überkam sie, als sie den Schrein der Elemente Verließ. Vencurius Worte halten noch nach. „Danke....“ doch sie fühlte den Dank nicht. Sie fühlte schwere in ihrem Herzen. Die Asche von Brand war daheim. Sie dachte zurück an den Entscheidenden Moment....
Sie betrat die Hallen Morsans und ging Zielstrebig in den Unteren Bereich. Keiner war dort. Sie trat in den Raum ein in dem die Toten vorbereitet wurden, wo sie Delaris Zettel fand. Er wäre ein Ketzer und hätte keine Beerdigung Verdient im Namen Morsans. Dieser Frevel...dieses Arrogante Schwein.....Zorn stieg in ihr Hoch. Als sie dann die Urne berührte, spürte sie Trauer. Brand... sie hatte ihn einmal Geliebt...und ein Teil tat es immer noch. Er war ein Held. Mehr als manch anderer, mehr als Delarie und mehr als sie selbst es je sein konnte. Niemand hatte sich so eingesetzt... doch sie musste Delaries Zorn bedenken. Sie sah sich um und Nahm sich eine Vase. Dann begann sie langsam die Asche umzufüllen. Schlussendlich fertigte sie eine Abschrift des Briefes an, ehe sie die alte Urne mit Holz vollstopfte. Mit nur ein wenig Magie, verwandelte sie das Holz in Asche, ehe sie das Ergebnis prüfte. Es wirkte sehr gut und wenn man die Asche nicht ausschütten würde um sie zu untersuchen, würde es einem auch nie auffallen.
Sie nahm die Vase und verstaute sie, ehe sie sich auf den Weg machte nach Brandenstein. Vencurius. Sie erinnerte sich an ihn. Er war der Erzpriester der Elemente. Und jemand den Brand mochte. Er sollte die Urne erhalten. Als sie dort eintraf überkamen sie schlimme Zweifel...ihre Zunge kribbelte und sie spürte wie sich eine Wolke der Depression über ihren Geist ausbreitete. Doch es war richtig. Sie war sich sicher im Herzen, sicher im Namen Vitamas, das es richtig war ihn Heim zu seiner Familie zu bringen. Oder was von ihm übrig war, nachdem der bösartige Delarie das Verbreiten eines Teiles der Asche im Ödland befohlen hatte. Sie wusste nicht wieso die Zweifel auf einmal da waren, doch sie wusste im Herzen das es richtig war.
Brand war daheim. Und seine Seele war Frei. Eines Tages würde sie ihn vielleicht wiedersehen...eines Tages. In einem anderen Leben....
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„Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun!“
- Edmund Burke