Einsiedler |
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Felatag, 12. Carmer 21 nach Hilgorad. Achter Zyklus, Helligkeit.
Einsamkeit zu fünft.
Der Bankier wurde etwas zittrig in der Stimme, Blässe stand ihm im Gesicht. Nur stotternd konnte er die Worte formulieren, welche Erick der Bank verweisen sollten. Es hatte sich eine Situation ergeben, die sicherlich für ihn absehbar war, jedoch nicht jetzt. Ersont und Malthust hatten tatsächlich miteinander kooperiert, das auch nur, um Haftbefehle beziehungsweise Kopfgelder auszutauschen. Eine ziemliche Patt-Ergebenheit, das musste er sich selbst eingestehen. Die Flucht nach Seeberg wäre keine Lösung gewesen, nicht auf Dauer. Denn wenn es um die "Ketzerschaft" geht, wird auch ein neutraler Ort sich der Jagd anschließen. So hatte er sich über die Dwarschim in das Ödland, oder einem Vorort dessen, abgesetzt. Auf einem Felsvorsprung, der einen Höhleneingang abdeckte. Seine Begleitschaft hatte er ebenso gerufen, der Sicherheit halber, wie er sich dachte.
"Ich bekomm' Kopfschmerzen. Wie sich ausgerechnet zwei Feinde, keiner kann den Anderen ausstehen, sich verbünden konnten, nur um mich, einen kleinen Fisch im Meer, zu jagen. .. dann werde ich hier kampieren, Morgen versuchen zur Akademie, oder das, was nach dem Auszug übrig ist, vorzudringen und nach Hinweisen der Dienerschaft suchen. In der Hoffnung, dort wieder Anschluß zu finden. Sicherlich wird es früher, oder später, die Möglichkeit geben, die Angelegenheit finanziell zu klären. .. oder Ersont bricht in sich zusammen, durch die zweifelhafte Führung."
Er musste über die eigenen Worte lachen. So schlau er auch war, hatte er sich doch recht stark in den Mist geritten. Eine wirkliche Lösung war nicht in Sicht. .. Anschluss an eine Gruppierung zu finden, die aus der Heimat ausgezogen war .. Beamte zu bestechen .. auf die Auflösung der Führung Ersont's zu warten
Doch wär' es nicht typisch für ihn, wäre er wohl bereits tot ..
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.. mit Hass und Zärtlichkeit ..
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