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 Betreff des Beitrags: Irie die Mecha-Magierin
BeitragVerfasst: 21.09.10, 09:45 
Ehrenbürger
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Im Drakenwald an einem kleinen Flusslauf gelegen steht eine verlotterte kleine Hütte mit einer kleinen Werkhalle daran. Stätig dreht sich das alte Mühlrad und kaum jemand kennt den mehr als nur sonderbaren Bewohner dieser Hütte. Es ist Irie , Halb Magier halb Mechanikum -Meint sie zumindest. Woher Irie kommt oder wer sie eigendlich ist, weiss sie selbst nicht so genau. Nur das sie irgendwann in der verlassenen Feinwerkerei aufwachte umringt von Magierutensilien und Zahnrädern. Auf dem Zauberbuch stand Irie, deswegen muss das ihr Name sein und das sie Mecha-Magierin ist war ja dann auch klar. Und was macht ein Mecha-Magier? -Richtig , er baut Mechanische Apperaturen und Konstrukte und setzt jene mit Magie in Gang. Irie war tatsächlich Magierin aber keine halbe Maschiene, obwohl sie auch als Magierin nicht gerade überzeugend war. Wenn sie eine mechanische Apperatur gewesen wäre ,dann aber ein sehr verkorkster Prototyp. Sie ist klein, zierlich und hat unkämmbare hellrote Locken. Ewig probierte sie aus, was ein Mechanikum wie sie, denn essen könnte. Metall schmeckte nicht und kam über das Nahrungsverwertungssystem immer wieder unverarbeitet herraus. Öl schmeckte ebensowenig und half nicht wie erhofft. So blieb sie bei Wasser , Brot und Käse. Das würde ihr magischer Energiekern schon in die benötigte Energie umwandeln. Das sie im übrigen mit mitte zwanzig immernoch aussieht als wäre sie ein Mädchen von 16 Lichthochs hat nichts damit zu tun das sie sich spät entwickelt, sondern ist ein klares Zeichen das Irie eben wohl ein halbes Mechanikum ist. Sie versuchte auch bereits sich selbst zu verbessern und setzte sich eine "Energiekernverstärkungsapperatur" ein. Diese Apperatur tut im Grunde nichts und hat den ungewollten Nebeneffekt wie ein Uhrwerk zu ticken im Tackt ihres Herzschlags. Andere Versuche , Magische Konstrukte zu erbauen blieben weitesgehend ohne Erfolg. Lediglich Waggel entstand aus einer Reihe vernichtender Fehlschläge. Waggel ist ein Hund. Ein Mecha-Hund. Eigendlich ist er ein magischer Feuergeist der in einem mechanischen Konstrukt lebt, dass wie ein Dackel mit Schornstein aussieht. Waggels Lebensinhalt besteht darin ,seine durch das Dackelkonstrukt erhaltene Mobilität dafür zu nutzen verbrennbare Gegenstände wie Holz zu finden und sich davon zu ernähren. Nichtmal bellen kann der Mecha-Hund, dafür allerdings schrill mit dem Schornstein pfeifen, wie ein Teekessel. Die wenigen Menschen die von Waggel und Irie wissen halten sie zwar für völlig verrückt aber ungefährlich, was wohl definitiv kein Trugschluss ist.



2. Quelar 14 n. Hil.
1. Dunkelzyklus.
Es war stockfinster in Iries Hütte, denn dicke Wolken verdeckten den fahlen Schein des Mondes. Ein schreckliches Quietschen riss Irie aus ihrem Schlaf, den sie als Aufladephase für ihren magischen Energiekern bezeichnete. Sie blickte sich im dunklen Abstellraum um, der eigendlich ein Schlafzimmer war, wenn Apperaturen wie Irie schlafen würden. Es war still, nur das stätige Tick Tick Tick ihrer Energiekernverstärkungsapperatur war zu hören. Aber Irie war sich sicher etwas gehört zu haben, sie schlüpfte in die schmuddelige Arbeitslatzhose und das Ölflecken behaftete Arbeitshemd und steckte ihre Bewegungsapperaturen in die schweren Arbeitsstiefel. Natürlich hatte sie die Laterne in der Arbeitshalle vergessen. Mühsam tappste sie zur Tür der kleinen Halle , die direkt mit der Hütte verbunden war. Quietschend zog sie die türe auf und kämpfte sich blind durch die Dunkelheit. Kaum zwei Schritt in der Halle rutschte sie über eine glatte Stelle auf dem Steinboden. Mühsam fing sich Irie ohne umzufallen, kniete sich hin und fuhr mit einem Finger über den Boden - Öl. Neben dem Ölfleck lag eine zerdrückte Ölkanne aus Blech. Irgendetwas muss in die Halle eingebrochen sein. Nichts war zu hören, ausser das nun doch etwas schnellere Tick-Tick-Tick das von ihr selbst ausging. Sie wischte sich das Öl von den Fingern und lauschte in die Halle hinein. Von der Decke hingen die Flugapperaturen vergangener Versuche herrab, im kaum vorhandenen Licht in der Halle wirkten sie wie lauernde riesengroße Fledermäuse und gruselig surrte leise,kaum hörbar, der Bohrer, der von dem Wasserrad am Bachlauf angetrieben wurde. Irgendetwas stimmte nicht, ihr Energiekern musste einen Fehler haben, denn das Ticken wurde immer schneller und sie konnte das Pochen des Kerns regelrecht spüren. Sie ging noch einen Schritt weiter in die Halle als plötzlich ein Knacken kurz vor ihr ertönte, dann ein leises Poltern. "I..ist da Jemand?" sprach sie mit völlig falsch eingestellter Stimme, die viel zu hoch und piepsig klang. Irie wusste nicht warum, aber irgendetwas war wirklich falsch, erst das immernoch viel zu schnelle Ticken und nun auch noch die Fehlfunktion ihrer Stimme. Mit einem unerklärbaren Gefühl im Bauch tappste sie weiter durch die Dunkelheit ehe sie etwas hartes unter dem Stiefel spürte. Sie fasste zu ihren Füßen herrab und hob 2 kleine Holzsoldaten auf. Iries Sammelfiguren waren wie zerfressen, dem Fahnenträger fehlte der Kopf und vom Reiter saß nur noch der Unterkörper auf dem Pferd. Mit Verwunderung bemerkte Irie das ihre Hände feucht und kalt waren ,als ihr die Soldaten aus den zitternden Fingern glitten. Nun auch noch ein Ölleck an beiden Händen? Sie musste sich dringend am nächsten Morgen selbst reparieren, es war ja wirklich kein hinnehmbarer Zustand. Von dem hellen Klirren zerbrechenden Glases wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Das Geräuch kam vom Ofen, genau da wo auch die Laterne stehen müsste. Langsam tappste sie in Richtung des ungenutzten Ofens. Ihre Beine streubten sich, als hätten die bisherigen Macken nicht schon gereicht , spinnte nun auch ihre Körperkoordination? Mit zitternden Knien und unter dem lauten, schnellen Ticken des magischen Energiekerns näherte sich Irie immer mehr dem Ofen. Plözlich strahlte ihr das grelle Licht ihrer Blendlaterne entgegen, welche auf einmal ansprang. Irie wusste nicht wie ihr geschah als plötzlich auch ihr Entwässerungsystem einen schwerwiegenden Fehler erzeugte und das Ventil des Wasserrückhaltebeckens öffnete. Was dazu führte das ihre Arbeitshose zügig einen wachsenden nassen Fleck ausformte und sich zwichen ihren Füßen eine Pfütze bildete.. Ehe sie gegen das Licht etwas sehen konnte hörte sie schon ein Teekesselartiges Pfeifen.. Als ihre Augen wieder sehen konnten erkannte sie Waggel, der dabei war das Lampenöl aus der Laterne zu pumpen, wobei er diese wohl entzündet hatte. Wärend Irie wie ein Häufchen Elend im Lichtkegel der Laterne stand wurde ihr alles klar. Sie hatte vergessen Waggel zu füttern, dieser hatte dann das Öl und die Holzsoldaten gefressen. Was jedoch nicht die schweren Fehler ihres Mecha-Magierkörpers erklärte. Das ein Konstrukt wie sie soetwas wie Angst empfinden könnte, war immerin ausgeschlossen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Irie die Mecha-Magierin
BeitragVerfasst: 21.09.10, 12:17 
Ehrenbürger
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12. Quelar 14. n. Hilgorad

7. Hellzyklus am Flusslauf.

Irie inspizierte ihr kleines Wasserrad am Flusslauf. Sie zog die Verankerungen nach und entfernte angespühlten Unrat aus den Schaufeln des Wasserrades als sie auf dem nassen Holzsteg ausrutschte und ins Wasser fiel. Der Fluss war nicht tief, so das sie Problemlos darin sitzen konnte, doch hörte sie aus dem Gebüsch unweit des Flusslaufs ein leises Kichern. Wer würde denn so selten dümmlich kichern, wenn eine so feine Apperatur wie Irie in einen gefährlichen Fluss fällt? Waggel konnte nur pfeifen, nicht kichern. Wer also war der gemeine Kicherer? Irie mühte sich aus dem kalten Wasser. Auch wenn ein Mecha-Magier immerhin halb Magier und nur halb Mechanikum ist , das Risiko des Rostens wollte Irie dennoch nicht eingehen. Mühsam kämpfte sich Irie aus den patschnassen Arbeitsklamotten, um jene am Baum aufzuhängen. Aus dem Gebüsch ertönte daraufhin ein Pfiff, aber nicht wie einer von Waggels Pfiffen, es war ein anderer Pfiff. Erst ein kichern, dann ein sonderbares Pfeifen. Was für ein Tier macht denn solch dumme Geräuche, wunderte sich Irie und blickte sich um. Da erspähte sie auf der anderen Seite des Flusses einen jungen Mann. Der blonde Burschee betrachtete sie unverhohlen von der anderen Seite des Flusses. Er lächelte verträumt und wollte den Blick gar nicht mehr abwenden. Na sicher war er so begeistert, wie funktionsfähig und sensationell Irie war. Das es an der , nach dem ungewollten Bad, nicht mehr ganz blickdichten Unterkleidung liegen könnte, wäre Irie nie in den Sinn gekommen. Der junge Bursche war schlicht ein Kenner technischer und magischer Hochkunst, alles andere wäre völlig abwegig gewesen. Wie er Irie fast schon inspizierend betrachtete, mit Fachmännischem Blick. Sicher war er auch ein Magier, denn als sich ihre Blicke trafen fühlte Irie ein sonderbar warmes Gefühl auf den Wangen und war gezwungen zu lächeln. Wie sonst sollte er sie zu einer so zwecklosen Muskelregung bewogen haben? Irgendwie fand auch Irie ihren Gegenüber interessant. Auch wenn er wohl nicht zur Hälfte eine Apperatur war, fühlte Irie ein reges Interesse daran den jungen Burschen zu betrachten. Er müsste wohl fast zwanzig Lichthoch alt sein, blondes kurzes Haar und einen kurzen Spitzbart. Sie wusste nicht warum, aber das blöde Lächeln wurde nur breiter und sie konnte ausser ein nichtssagendes ungewolltes Kichern nichts hervorbringen. Er musste ein mächtiger Magier sein, ihre ganze Feinabstimmung so durcheinander zu wirbeln. Irie bemerkte plötzlich ein sonderbares Gefühl im Bauch, als würde sich ihr Energieumwandlungsapperat zusammenziehen und ganz sonderbar kribbeln. Ob das Brot am Morgen nicht verwertbar war? - Nein es fühlte sich doch anders an. Der Bursche starrte an ihr auf und nieder, sicher um die versteckten Schrauben zu erkennen. Die Feststellschräubchen waren jedoch so unter dem Oberteil verborgen das er sie sicher nicht als solche hat erkennen können, auch wenn sie sich deutlich abzeichneten. Ein Mecha-Magier ist ja nicht einfach nur ein plumpes Mechanikum wie ein Katapult, sondern eine ausserordentlich feine Apperatur, da erkennt man die technologische Meisterleistung dahinter eben nicht, dachte sich Irie. Was wohl erklärte warum der Bursche so lange starrte. Und wärend Irie den Burschen ihrerseits so betrachtete da hatte sie das Bedürfnis die Wärme seiner Lippen auf den ihren zu spüren. Warum wusste Irie selbst nicht und sie konnte sich diesen absurden Gedanken nicht erklären. Das schier endlos dauernde Gestarre und stumpfsinnige anlächeln der beiden wurde nach einiger Zeit unterbrochen vom Teekesselpfeifen des herranwackelnden Waggel. Als der junge Mann den mechanischen Hund mit Schornstein erblickte ging er sehr eiligen Schrittes weg. Irie wusste nicht wieso der Bursche einfach verschwand , doch viel absonderlicher fand sie das Gefühl das bei ihr zurück blieb. Sie wollte hinter her.. Aber warum das alles? War etwa mal wieder eine Schraube locker..?

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