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 Betreff des Beitrags: Gedankenwelt eines Ketzers (Lunarius Tagebuch)
BeitragVerfasst: 22.09.10, 16:44 
Festlandbewohner
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Tagebuch 2.0 Mein altes Tagebuch für den Charakter ging verloren und nun schreibe ich hier im Forum weiter. Die Einträge sind von dem Charakter Lunarius und natürlich reines OG Wissen so lange nicht ins Tagebuch IG geschaut wird. Nutzt diese Einträge bitte nicht aus im Spiel, besonders wenn euch dadurch klar werden sollte wer hinter den Namen oder Andeutungen eigentlich steckt. Wenn Jemanden etwas zu deutlich wird zu einem Char und nicht ggf. durch OG Useing enttarnt werden möchte (was in der Vergangenheit ja leider oft genug passierte), bitte eine PN an mich.

Für eine schönere Darstellung: Wolgast Two Bold - natürlich Kostenlos!

Felatag, der 19. Carmer 21 n. Hilgorad.

Es ist schon erschreckend wie die Zeit verweht, in Bedeutungslosigkeit vergeht und dann mit einmal merkt man wie viel Zeit eigentlich wirklich vergangen ist. Vier Felaläufe ist es her dass ich in jene Augen geblickt habe, in die Augen eines Kameraden der mir einst so vertraut war wie ein Bruder. Als ich einige Notizen niederschreiben wollte über das heutige Gespräch mit ihm, fiel mir eine Akte auf die seinen Namen trägt. Wie ein Roman ließ sich die Niederschrift meiner Schwester über ihn und es verwunderte mich kaum dass er einst den Gleichen Eid schwor wie ich, den Eid auf den Fürsten Raziel. Es liegt nun also an mir ihn in den Schoss der Bruderschaft zurückzuführen, zu prüfen ob die letzten vier Felaläufe Narben an seiner Seele und seinem Glauben hinterlassen haben. Würde er mir vielleicht ein besserer Schüler sein als Uland es ist? Uland scheint alles mehr zu interessieren als seine Ausbildung und er macht so viele Fehler. Weit ist er entfernt von seinem Bestreben ein Tardukai zu werden.

Dann ist da noch Melina, was geht wohl in ihrem Kopf vor wenn sie mich sieht? Es ist fern von der Demut die wir lehren mehr ist es wie ein Scheuen, hat sie vielleicht Angst vor mir? Habe ich mich selber entfernt von dem was ich sein sollte, einem Paladin? Mein Weg ist es den wahren Glauben und seine Gläubigen zu schützen im Namen Fürst Raziels und Gottkönig Angamon. Blicke ich jedoch in ihre Augen beginne ich zu zweifeln dass ich meinen Weg im Sinnen des Herren beschreite.

Wirst du mich irgendwann dafür richten Herr?

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenwelt eines Ketzers (Lunarius Tagebuch)
BeitragVerfasst: 27.09.10, 02:17 
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Felatag, der 26. Carmer 21 n. Hilgorad.

Einen ganzen Hell- und einen ganzen Dunkelzyklus brachten wir in der kleinen Höhle zu Heute. Tiron entwickelt sich nicht so prächtig wie ich es mir erhoffte und doch, meine Schwester hat gute Arbeit geleistet und einen prächtigen Gefolgsmann ausgesucht, ich bin gespannt wie er sich entwickeln wird in nächster Zeit.

Melina macht mir jedoch Sorgen inzwischen, sie Zweifelt an sich selbst wie es scheint. Setze ich ihr zu sehr zu? Verlange ich zu viel von ihr? Der Glauben und der Dienst an ihm verlangt uns viel ab, der ständige Wandel unter den Verblendeten, die ständige Gewissheit sich jeden Tag aufs Neue vor ihm beweisen zu müssen und präsentieren zu müssen. Doch wie ich es ihr schon sagte, so lange sie sich wie eine Schülerin mir gegenüber verhält, werde ich sie wie eine Schülerin behandeln müssen. Herr, steh ihr bei auf dass sie stärker wird im Geist und sich findet, sie wird dir eine gute und treue Dienerin auf deinem ewigen Pfad sein, da bin ich mir sicher.

Weiter hatte ich einen Kampf mit meinem Bruder Lineas, welchen ich gewann – knapp. Unser Verhältnis scheint aufzublühen, er spürt meine Euphorie welches Tirons wiedererscheinen auslöst bei mir, neue Kraft neue Hoffnung die ich daraus schöpfe. Er bat mich darum den neuen zu beobachten und zu kontaktieren, er sei arrogant und hochnäsig, wie die verächtliche Brut des Schlächters. Wir werden sehen, zumindest weiß ich ihn zu bändigen denke ich.

Langsam glaube ich auch, dass Geheimnisse auf dieser verschissenen Insel sich schneller rum sprechen als sie überhaupt entstehen können. Bald weiß die gesamte Insel um den geheimen Tunnel, welcher gerade erst geschaffen wurde. Nun weiß es also auch der Löwenorden, der stets die reisenden zwischen dem geheiligten Land und dem Grünland belästigt. Wenn sie wüssten wer alles an ihrem Tisch sitzt und mithört.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenwelt eines Ketzers (Lunarius Tagebuch)
BeitragVerfasst: 28.09.10, 19:27 
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Mondtag, der 27. Carmer 21 n. Hilgorad.

Was für Narben trägt Sie bloß in ihrer Seele mit sich herum? Melina brach mir fast während meiner Worte, welche ihr eigentlich Kraft schenken sollten. Viel Zeit wird es brauchen, bis jene Narben ihr lindern. Das Werk der Vier ist ein grausiges, aber das zeigtest du mir schon oft Herr. Am Ende des Gespräches schien sie wieder gestärkt, viel der Worte hat es gebraucht dafür, doch scheint sie nun deine ständige Präsenz zu spüren und jenes füllt die Leere, welche die Vier in ihrem Herzen hinterlassen haben. In Tirons Gegenwart hält sie sich im Hintergrund, als hoffe sie nicht gesehen zu werden von mir. Sie ist schwer zu durchschauen für mich Herr, aber auch an dieser Prüfung will ich reifen um dir ein besserer Diener zu werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenwelt eines Ketzers (Lunarius Tagebuch)
BeitragVerfasst: 4.10.10, 15:18 
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Felatag, der 3. Carmar 21 n. Hilgorad.

Denken diese Schlangen wirklich dass wir uns auf verlorenen Posten begeben und uns abschlachten lassen? Gerade sie wissen es doch am besten, dass die Verblendeten stets all ihre Konflikte bei Seite schieben um gegen die wahrhaft Gläubigen zu streiten, ja sogar ketzerisches Gedankenwerk dulden, solange sich gegen den Einen verschworen wird. Der Keim der Lügen wurzelt nun mal tief in den Herzen und Köpfen der Verblendeten. Die Worte des Satai verhallen nahezu ungehört bei den Schlangen, fast wirkt es mir als wollen sie sich lieber Kanonenfutter gleich abschlachten lassen als dem wirklichen Ziel, die Rückkehr Angamons vorzubereiten.

Die Berichte über Tiron lesen sich immer bitterer, er versagt in meiner Abwesenheit in voller Gänze wie es scheint. War ich zu Großmütig ihm gegenüber? Erwartete ich wirklich zu viel von ihm? Mit strengerer Hand sollte ich ihn künftig führen, er muß merken dass wir wie Angamon nicht verzeihen werden, nein nicht verzeihen dürfen! Mahnst du mich durch ihn schwäche zu zeigen Herr?

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenwelt eines Ketzers (Lunarius Tagebuch)
BeitragVerfasst: 18.10.10, 04:22 
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Mondtag, 18. Carmar 21 nach Hilgorad.

Dieser Schmerz, dieser endlose Schmerz der in meiner Seele schlummert. Voll Narben ist mir mein Herz geworden und jeder Schlag denn dieses schwache Herz noch vollführt lässt alte Narben von neuem bluten. Blicke ich auf das Bild des Fürsten und in seine Augen, es ist mir als Blicke ich in meine eigene Seele, in meinen eigenen Schmerz.

Dem Gefolge erzählte ich Heute die Geschichte um Fürst Raziel, wie er erkannte oder eher, was man ihm antat auf das er nur noch erkennen konnte. So viele Fehler machen sie noch, so voller Fehler ist ihr Leben noch. Lineas spricht wahr wenn er anprangert dass der Schleier der falschen Vier fest um jene zarten Seelen sich legt und ihre Sinne für das wesentliche benebelt, was sie schließlich scheitern lässt.

Doch auch Lineas ist mir fern in diesen Tagen, blicke ich in seine Augen, sehe ich nur noch leere, er wirkt mir fast wie eine leere Hülle. Längst scheint sein alter Glanz vergangen zu sein, er wirkt so ausgebrannt auf mich, dass tut mir weh.

Derweil, trotz meines Glaubens und gleich ob unter den Verblendeten oder unter den Gläubigen, ich fühle mich ein wenig einsam.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenwelt eines Ketzers (Lunarius Tagebuch)
BeitragVerfasst: 1.11.10, 16:47 
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Endtag, der 29. Carmar 21 nach Hilgorad.

Diese Insel und ihre Wahnsinnigen, ich wünschte das große Feuer wäre schon da um sie alle zu verzehren und diese ganze verfluchte Insel in Staub und Asche zu wandeln. Mein Schüler ist tot, er nahm sich das Leben. Dieser elende Bastard vergaß die wichtigste Regel und bestimmte sich selbst. Hatte ich mich so geirrt in ihm als Schüler? War meine Wahl so falsch gewesen? Du wirst dich seiner nun annehmen Herr, in diesem Leben hat er versagt.

Unser Wort konnte erfüllt werden, doch wieder öffnen unsere Taten vermutlich nicht die Augen der Verblendeten. Die Übergriffe auf den Weberknecht und somit auf Fräulein Aldorn finden hoffentlich nun ein Ende, ansonsten werden wir härtere Mittel verwenden müssen.

Sie wirkt falsch auf mich, voller Fassade und unter diesen Masken ist sie längst gebrochen an den Lügen der Vier. Doch sie verschließt die Augen wie es scheint und klammert sich nur fester an diesen Glauben, als würde sie ohne ihn ihren letzten halt im Leben verlieren. Die Vier leisten ganze Arbeit, so deutlich und grausam war mir ihr Werk nie vor Augen wie in dem Moment wo ich in ihre Augen sah. Ach könnte ich nur den Weg zeigen, aber sie würde vermutlich sich das Leben nehmen wenn sie die Wahrheit erkennen würde.

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