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 Betreff des Beitrags: Bündnispflege
BeitragVerfasst: 17.06.11, 14:04 
Edelbürger
Edelbürger

Registriert: 2.06.09, 02:47
Beiträge: 1707
Ein langer Tag war das, erst dieser Unsinn auf der Versammlung, dann die Rahem die ihren Platz nicht kennt und schließlich dieser seltsame Khael, ohne Rang und Namen, der sich anmaßte den Dwarschim'Kregror sprechen zu wollen und dabei nicht einmal wusste was der Dharkep ist.
Doch jetzt war das alles egal. was jetzt zählte, waren das Hrak in seiner rechten Hand, das Schild in seiner linken, sein Bart der ihm Kraft gab und seine Beine die ihn zu seinem Gegner bringen würden. Ein Nordmann, wichtig, gewichtig und groß. Doch allmählich hatte Gnargor das Schaukeln der langen Schiffahrt überwunden. Er hatte seine alte Stärke wiedergefunden und es regnete auch nicht, ausnahmsweise. Kein Schaukeln und kein Stollen, ein fairer Kampfplatz.

Die massige Gestalt setzte sich in Bewegung. Kein gradliniger Angriff eines zornigen Zwergen, keine zögerlichen Bewegungen eines Elfen, kein Verstecken hinter einem großen Schild wie es die Menschen gerne tun. Nein, eher wie eine Lawine, unkontrolliert, aber gefährlich und unaufhaltsam. Aber nicht für einen Dwarschim! Gnargor geht dem Riesen entgegen und als wäre der eine nur das Spiegelbild des anderen stoßen beide ihre Schilder vor. Es tut einen lauten Schlag der auch den letzten Vogel aus Kesselklamm vertreibt. Einige Holzsplitter fliegen zur Seite und kreuzen die Äxte der beiden die abermals fast gleichzeitig an den Schildern vorbeisausen und ihren Weg ins Ziel finden. Ein drittes mal treffen beide die gleiche Entscheidung und machen einen Schritt zurück.
Schon setzt der große dicke Nortrave zu einem zweiten Angriff an und der kleine dicke Gnargor hat Schwierigkeiten das Taumeln seines Gegners einzuordnen. Doch wer zögert, der stirbt und so geht Gnargor seinem Gegner abermals entgegen, holt dabei mit der Axt aus und zielt direkt auf das Schild. Abermals übertönt das laute krachen für einen Moment alles andere. Der Nortrave stemmt sein enormes Körpergewicht gegen das Schild, doch da reißt Gnargor die Axt schon zurück und er nutzt den dadurch gewonnen Schwung für eine leichte Drehung des Oberkörpers, wobei er das Schild vorstößt. Dem Nortraven bleibt nur noch die Möglichkeit seine Axt in den Weg zu stellen, so dass der Schildschlag etwas abgeschwächt wird. Gerade als Gnargor diesen vermeindlichen Erfolg mit einem lauten 'Har' würdigen möchte, schnell der leicht in die Knie gegangene Nortrave vor und donnert seine Schulter gegen die Brust des Zwergen. Doch ein Dwarschim wird nicht aus Holz geschnitzt, sondern aus Fels gemeißelt und so wird Gnargor nur einige Schritte zurückgedrängt, statt zu Boden geschleudert.
Beide holen einen Moment Luft, Zeit für einen Scherz unter Kriegern, dann stürmt der Nortrave abermals vor, doch diesmal bewegt er sich viel kontrollierter, schneller, ein Jaulen aus seiner Kehle begleitet den Ansturm und Gnargor entscheidet sich ihm aus dem Weg zu gehen. Doch er unterschätzt die plötzliche Schnelligkeit seines Gegners und schafft es gerade so, dass Schild in Position zu bringen. Die Axt des Nortraven kratzt funkensprühend über Gnargors Schild. Abermals steht der Zwerg seinen Mann, doch es kostet Gnargor Kraft und so weicht er erstmal wieder einen Schritt zurück, während der Nortrave, der damit nicht gerechnet hat, die Axt um sich herumwirbelt und eine Menge Kraft dabei verschwendet.
Abermals mustern sich beide, als eine ihn nur allzu bekannte Stimme an ihre Ohren dringt. 'Altwolf' ... 'Rogal' Wie Öl das Feuer, so entfachten diese Worte den Kampfgeist und mit einem lauten Ruf 'DWARSCHIM' stürmt Gnargor los. Aus vollem Lauf schwingt er die Axt. Ein vernichtender Angriff, allerdings berechenbar. Das Schild des Nortraven knarzt und ächzt doch es hält. Geschickt löst sich der an die Wand gedränkte Nortrave, wirbelt um den schwerfälligen Zwergen herum, der ein wenig zu spät reagiert und kurz darauf spührt Gnargor die Axt des Nortraven an seinem Rücken. Diese Runde geht zweifelsohne an den Nortraven und es ist ein Zeichen des gegenseitigen Respekts, dass Gnargor dies anerkennt und der Nortrave nicht auf seinem Sieg herumreitet.

Jetzt war es an der Zeit den frechen Kerl herauszufordern, der den Kan'Thrag Rogal nennt. Soetwas kann ein ehrbarer Dwarschim nicht unbeantwortet lassen. So also solle der zweite Kampf lauten, Gnargor, Kan'Thrag krell Kesselklamm, gegen den Schlächter. Als die beiden das erste mal gegeneinander kämpften, um die Traditionen der Silberäxte zu achten und Bellum zu ehren, stolperte Gnargor, die Beine noch wässrig von der langen Zeit auf See direkt in einen gewaltigen Hieb des Schlächters und ging zu Boden, ehe der Kampf wirklich begonnen hatte. Viele Geschichten kennt Gnargor, wie der Schlächter die Vorgänger Gnargors als Kan'Thrag immer wieder besiegt hat. Diesen Kampf würde Gnargor für die Ehre der Bragarim führen. Es ist an der Zeit, dass ein Kan'Thrag gewinnt!
Erst heben beide die Waffen, ein Zeichen das Respekts, dann Ehren sie die Ahnen und dann kämpfen sie. Die Äxte sausen vor und entlocken den Schilden immer wieder kurz aufleuchtende Funken. Schnell wird klar, keiner wird einen schnellen Sieg davontragen. Angelockt von der Begeisterung seines Dieners, der dem Kampf zuschaut, hat Bellum selbst sein Auge auf Kesselklamm gerichtet. Auch Bellum sieht einen solch prächtigen Zweikampf nur selten. Sein göttlicher Blick offenbart, dass der Schlächter Gnargor noch immer überlegen ist und vielleicht immer sein wird. Doch Bellum sieht Gnargors Wunsch die Ehre der Bragarim zu retten und so hebt der Gottkönig kurz eine Hand und frische Kraft und neuer Mut strömt durch Gnargor. Weiterhin knallen die meisten Schläge gegen die Schilde und der stehte Funkenschauer umhüllt die Beiden wie ein göttlicher Glanz. Auch mit Bellums Hilfe erringt Gnargor keinen leichten Sieg und erst mit letzter Kraft, als er den für ihn vernichtenden Schlag schon kommen sieht, gelingt es ihm schließlich die Axt am Schild des Schlächters vorbeizuschlagen und diesen zu Boden zu schicken.

Der Schlächter tritt noch einmal gegen den großen dicken an und gewinnt. Dann fordert der Nortrave nocheinmal Gnargor heraus und nach diesem wiederum sehr knappen Kampf, liegen beide am Boden, ein Unentschieden. Was zählt sind die guten Kämpfe, die ehrenvoll geführt wurden. Die Götter, die Ahnen und das Bündnis wurden geehrt, Ehre errungen und Respekt erlangt!


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