Putzis drei Übel

Pardo · **Registriert:** 28.04.10, 16:23 **Beiträge:** 209

Während der Dunkelheit des 5. Zyklus am 5. Seker tritt ein berobter Mann auf den Marktplatz in Falkensee. Die Kapuze der seltsamen Robe ist tief ins Gesicht gezogen, lediglich der Mund und die Nasenspitze ist noch zu sehen. Neben sich führt er zwei angeleinte Hunde mit sich. Am Markt angekommen erhebt er beide Arme, räuspert sich und beginnt seine lautstarke Verkündung...

"Ihr Bürger von Falk'nsee! Die Unterdrückung kennt keine Grenz'n mehr! Ich! Der einzig wahre Putzi, werde euch aus der Sklaverei der Garde wieder befrei'n und durch meine drei Übel zur Aufgabe zwing'n! Das erste Übel seht ihr schon! Die Ratten sind inn'n Straß'n und verpest'n alles! Bald werd'n sich die Flattermänner durch die Straßn treib'n und die Garde weiter in Grund und Bod'n stampf'n! Zum Schluss wird das Volk Ersonts den Zwäng'n der Zeit daniederlieg'n und es wird sich vom Nachtschatt'n und Alkohol nicht mehr trenn'n könn'n! So hört mich an ihr Bürger! Ich schicke Putzis drei Übel auf diese Stadt, bis die Tyrannei ein Ende gefund'n hat!"

Der berobte Mann verbeugt sich anschließend vor der imaginären Menschenmenge auf dem Marktplatz. Diener Astraels laufen während seiner Rede völlig unbekümmert weiter und gehen ihren täglichen Geschäften nach, halten ein Pläuschchen am Marktstand und hören dem Mann nur mit einem Ohr zu.
Der Mann greift sich die Hundeleinen und stapft mit erhobenem Kinn vom Markt.

Schon bald darauf ist der Mann schon wieder am Markt zu sehen, eine ganze Schar von Hühnern im Schlepptau. Ob sie ihm aus Überzeugung folgen oder der Körnerspur, die er hinter sich lässt ist schwer zu sagen. Am Markt breitet er wieder die Arme aus und hebt in beschwörerischer Manier die Hände in die Luft. Wer genau hinsieht, erkennt die ganzen Körner, die er da einfach in die Luft geworfen hat und die Hühner laufen wild durch die Straßen.

Schlitzer Butsch · **Registriert:** 1.10.10, 13:40 **Beiträge:** 276

*Man kann an diesem Tage gegen Beginn der Helligkeit des sechsten Zyklus sehen, wie 3 Viertler eine Weile damit beschäftigt sind Messer und Äxte als makaberen Zeitvertreib nach den armen Tieren zu werfen, die in der Stadt rumlaufen.
Bald schon sieht man etliche Tierleichen die Straßen pflastern.*

Ionas · **Registriert:** 15.01.09, 00:58 **Beiträge:** 167

*nur wenige Zeit später sind die Kadaver verschwunden - oder eher auf dem schwelenden Haufen aus Müll, Unrat, Exkrementen und Rattenleibern vor der Stadt am Westtor zu finden. Wer die Augen offen hatte zum rechten Moment hat einen recht mitgenommen aussehenden Novizen des Astrael dabei beobachten können wie er das Federvieh einzeln an den Füßen gepackt hat um es nach draußen zu tragen.*

Pardo · **Registriert:** 28.04.10, 16:23 **Beiträge:** 209

*Zum Ende des 6. Zyklus tritt der schwarzberobte Mann wieder auf den Markt, wieder eine ganze Tierschar im Schlepptau, diesmal auch Schafe, Amseln und Schwarzfinke, sowie eine ganze Menge Hühner. Abermals werden die Arme beschwörerisch erhoben und Körner regnen auf dem Boden nieder. Die Tiere laufen bald darauf wild durch die Straßen, suchen im Schatten der Häuser Zuflucht oder rotten sich an kleinen Wassertrögen zusammen. Sie sehen schon jetzt recht mitgenommen aus, als hätte sie jemand unsanft eingefangen und Flügel und Beine zusammengebunden. Einige Stellen des Federkleides sind völlig hinüber oder ausgerissen. Der Mann schleicht kurz darauf schon wieder weiter und macht sich aus dem Staub.*

Pardo · **Registriert:** 28.04.10, 16:23 **Beiträge:** 209

*Währen der folgenden Dunkelheit sieht man in ganz Falkensee einen Mann in lilanem Hemd und einer abgeranzten Kochmütze durch Falkensee laufen. Einen dicken Beutel trägt er mit sich herum, er klimpert verdächtig oft. Ab und an bleibt er an einer schwach beleuchteten Straßenecke stehen und schaut verstohlen über die fast leeren Gassen. Dann greift er fluchs in den Beutel und stellt eine verkorkte Flasche auf den Boden. Manchmal verstreut er auch einfach nur einige getrocknete Blüten auf dem Boden, oder lässt giftgrüne Stängel hinter sich zurück. Offene Fenster oder Ladentheken werden als willkommene Einladungen genutzt und einige der grünen Blätter einfach hineingeworfen. Dann und wann lässt sich auch ein unberührter Bierkrug in den Straßen oder dem Handwerkshaus finden, der Beutel des Lilamanns wird langsam aber sicher leerer und leerer..*

Taoras · **Registriert:** 13.08.09, 16:23 **Beiträge:** 731

Nicht nur die Helden haben Verbündete... eine dunkeler gekleidete Gestalt tauscht während des Rundganges der Lilanen ein paar Worte mit dieser, ehe sie wieder verschwindet... in der zweiten Hälfte des Dunkelzyklus schlurft die dunkele Gestalt wieder durch die Stadt und lässt ein paar grünliche Stängel niederfallen, immer wieder schaut die Gestalt umher, wohl Beobachter suchend.
Es wird jedoch nur ein kurzer Rundgang... in der zweiten Hälfte des folgenden Hellzykus wiederholt die dunkele Gestalt das ganze, den Rundgang diesmal etwas ausweitend...

Ionas · **Registriert:** 15.01.09, 00:58 **Beiträge:** 167

*auch das dritte Übel findet sehr schnell ein Ende. Die fleissige Müllabfuhr in Astraelblau geht nach den ersten verwirrten Blicken auf die herumliegenden Dinge dazu über die gesamte Stadt abzulaufen und die Rauschmittel einzusammeln, wo immer er ihrer Habhaft wird.

Mancher würde sich an den Kopf fassen für diese Verschwendung, doch der junge Novize verbannt den gesamten Nachtschatten sowie auch den Alkohol auf das Feuer vor dem Westtor, wo bereits der gesamte andere Unrat gesammelt wurde*

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