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 Betreff des Beitrags: Raub und Betrug
BeitragVerfasst: 22.10.08, 22:25 
Edelbürger
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"Verdammtes Weibsstück! Beim nächsten Mal schieß ich sie einfach über`n Haufen" murmelt die verdreckte Gestalt, irgendwo an einem kleinen Bach sitzend. Schmerzlich beist er die Zähne zusammen als er den blutigen Verband an seiner Schulter löst und es im kalten Wasser auswäscht.
Als die Wunde ausgewaschen und der Verband gewechselt waren, legte er sich unter einer großen Eiche hin und schlief ein.

Man sieht ein verschwommenes Bild der blutigen Ratte. In der verfallenen Taverne steht ein junges Mädchen hinter der Theke und bewirtet einen grobschlächtigen und kräftig gebauten Mann. Sie scheinen sich gut zu verstehen. Ein weiterer geheimnissvoller Mann sitzt einsam in der entferntesten Ecke des Raumes und beobachtet stillschweigend die beiden. Dunkle braune Kleidung verwischt die Konturen des Mannes und eine grobe Kapuze hüllt sein Gesicht in Schatten.

Ein Riss ... dan erscheint sofort ein neues verschwommenes Bild.
Der grobschlächtige Krieger ist nicht mehr zu sehen. Das junge Mädchen steht noch immer an der Theke und blickt neugierig zu dem Mann in der letzten Ecke. Auser den beiden ist die Taverne menschenleer.

Wieder ein Riss und ein neues Bild.
Der geheimnissvolle Mann steht und zielt mit seiner Armbrust auf das Mädchen. Sein Gesicht und seine Haltung wirken zornig. Das Mädchen duckt sich ängstlich hinter der Theke.

Der folgende Riss eröffnet das nächste Bild.
Eine Speerspitze bohrt sich in die Schulter des Mannes, Blut tropft auf den dreckigen Boden.
Das Mädchen hält mit zittrigen Händen ihren Speer fest ... sie wirkt triumphierend während der Mann nach hinten an die Wand gedrückt wird.

Ein erneuter Bildwechsel.
Eine Explosien direkt neben der Theke ist zu sehen. Das Mädchen wird von der Wucht zurück geschleudert. Ein Bolzen steckt in ihrem schwächlichen Körper und der Mann steht mit gebückter Haltung in einiger Entfernung von ihr. Er hält eine ungeladene Armbrust in der schlaffen Hand und drückt mit der anderen Hand auf seine Wunde.

Der letzte Riss erzeugt ein Bild.
Die Taverne ist verwüstet und überall erkennt man Bluttropfen. Der Mann schreitet mit eiligen Schritten aus der Taverne raus. Sein Gesicht ist schmerzverzerrt. In der geballten Hand sind einige kleine Münzen zu sehen die er gerade in seine Hosentasche stopft.


Plötzlich wird er durch lautes Wolfsgeheule in seiner unmittelbaren Umgebung aufgeschreckt. Sein angebundenes Pferd wiehert ängstlich auf. Sein Atem stockt ... nervös ladet er seine Armbrust und blickt aufmerksam um sich herum. Erneut ertönt das typische Wolfsgeheule im tiefen Wald doch diesmal weiter weg. Erleichtert atmet er auf ... doch nichts hält ihn hier länger im Wald fest. Rasch sammelt er sein Gepäck zusammen und verlässt den Wald in Richtung Falkensee.
"Kaum noch Munition, kein Sprengtrank mehr, dazu noch verwundet ... und das alles für nur lausige 10 Dukaten!" wütend tritt er einen Stein von der Straße.

Nach einem kurzen Fussmarsch erreicht er die Stadt im frühen Morgengrauen ... nicht allzulange hat es gedauert bis ein Reiter alle Krieger zum Wall gerufen hat. Eine Horde von Trollen sollten den Wall stürmen. Er musste nicht lange überlegen um aus dieser Situation ein bisschen Kapital zu schlagen also machte er sich sofort auf den Weg dorthin.

"Mein Freund. Ich kann euch bei der Verteidigung helfen doch ich brauche Munition für meine Waffe!" nach kurzem Zögern willigte der gutgläubige Mann ein und überreichte ihm die benötigte Munition. Als der Angriff begann und alle viel zu sehr mit dem Kampf beschäftigt waren ... schlich er sich heimlich davon. "Ich werd´ doch nicht meinen Kopf für euch riskieren aber trotzdem Danke für die Bolzen, mein Freund!" rief er ihm nach obgleich er wusste das ihn niemand mehr hören konnte.

Fortsetzung folgt ... vielleicht

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 Betreff des Beitrags: Re: Raub und Betrug
BeitragVerfasst: 24.11.08, 23:58 
Edelbürger
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wörtliche Rede
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Keine Wachen weit und breit, Händler mit vollen Taschen und Gattinen mit schwerem Goldschmuck ... ja so hat er sich die Insel vorgestellt oder besser gesagt ... so hat es ihm der zahnlose Pirat vorgeschwärmt bevor er ihm die Überfahrt andrehte.

Seit Wochen streift er schon den vielbenutzten Weg von Brandenstein nach Falkensee und wieder zurück ... seit Wochen schon findet er keine anständige Beute mehr ... zumeist nur nutzloser Plunder ... keiner dieser verfluchten Bewohner hat Dukaten dabei ... alles lagert sicher in der Bank. Jemand sollte das verdammte Ding einfach in die Luft sprengen!
Er stockt bei diesem Gedankenblitz ... aber schon nach kurzer Zeit verwirft er die Überlegung wieder so schnell wie sie gekommen war.

Es wird Zeit für Veränderungen! Die Stadt ist ein gefährliches Pflaster für jemanden wie ihn ... aus gutem Grund hat er sie seit Wochen nicht mehr betreten. Wenn ich mich nur in den Schatten der Häuser aufhalte und immer die Kanalisation in Reichweite habe ... ja dann könnte es sogar klappen. Verdammt was bleibt mir auch anderes übrig?

Gesagt, getan ... schon stand er in einer verdreckten Seitengasse und lauerte auf sein nächstes Opfer. Die Anspannung vermengte sich mit der Vorfreude auf reiche Beute ... schließlich fühlen sich die Bürger innerhalb der Stadtmauern sicher und in diesem Stadtteil wohnen meist nur wohlhabende Handwerker ... die nächste fette Beute ist mir so gut wie sicher! Die Lippen formen sich zu einem erwartungsvollen vorfreudigen Grinsen.

Nach einer ganzen Weile wurde das seltene Grinsen schon längst durch einen mürrischen Blick ersetzt. Die Dämmerung bricht herein und das laute Getöse vom Markt verstummt immer mehr.
Wenn niemand zu mir kommt dann komm ich eben zu euch ihr elenden Bastarde! So schlich er zunächst an den Rand des Marktplatzes heran und spähte umher auf der Suche nach Leuten die ihn womöglich erkennen könnten. Zu seinem Glück war der Markt fast menschenleer ... sofort fiehl ihm ein junger Kerl auf der scheinbar ziellos auf und ab trottete. Reich sah er nicht gerade aus aber zumindest wirkte er schwach und hilflos ...

Hey Fremder ... du siehst aus als könntest du Hilfe gebrauchen! Mit diesen Worten tretet er scheinbar aus dem Nichts zu dem jungen Kerl hinzu und setzt sein gespieltes Lächeln auf.
Ehh ... ja so könnte man das nennen. Ich such jemanden vom Regiment ... ich will mich dort einschreiben! berichtet ihm der Junge mit einer ordentlichen Portion Stolz. Kurz reibt er sich nachdenklich am Kinn und überlegt wie man ihn am schnellsten hier weglotst ... versuch ich´s mal mit dem billigsten Trick:

Oh da bist du aber viel zu früh dran mein Freund ... die Rekrutierung findet erst morgen statt. Aber solange kann ich dir ja die Stadt zeigen ... die wichtigsten Häuser ... die besten Handwerker ... die günstigsten Händler. Bevor er mit seiner Aufzählung fortsetzt unterbricht ihn der junge Kerl auch schon. Nein nein danke der Herr aber mir wurde gestern schon die Stadt gezeigt.

Wieder setzt er eine nachdenkliche Miene auf bis ihm plötzlich erneut ein Geistesblitz erleuchtet, wie schon so oft in solchen spontanen Momenten.

Aber kennst du auch das "unsichtbare Haus" hier in der Stadt? Neugierig schüttelt er den Kopf und möchte zum Sprechen ansetzten bis ihm der Mann ein Zeichen gibt. Geheimnissvoll dämpft er die Stimme und flüstert dem jungen Kerl leise ins Ohr. Es gibt nicht viele die das "unsichtbare Haus" kennen aber das ist ein Ort ... ein Treffpunkt ... für alle eingeweihten Bürger und einige mehr. Dort hat man seine Ruhe vor der Gattin ... dort entspannen die Handwerker bei einem Krug Bier und die wichtigen Persönlichkeiten diskutieren am Kamin über die nächsten Pläne ... natürlich bei einem Glas Wein während du ein Zimmer weiter im heißen Dampfbad eine Massage geniesen kannst ... natürlich mit hübschen Weibern! Ein wahres Paradies sag ich dir! Du hast Glück ... der Dunkelzyklus hat gerade erst begonnen ... sicher warten die schon auf mich aber weil du ein netter Kerl bist kannst du mitkommen ... natürlich nur wenn du dieses Geheimniss mit ins Grab nimmst! Natürlich will ich mit! Ich werds auch niemandem verraten das schwör ich!

Der Mann begutachtet den jungen Kerl eingehend ... schließlich hat er dir diese verrückte Geschichte abgekauft da muss ein Haken sein! Nichts desto trotz führt er ihn durch verwinkelte Straßen in eine abgelegene Gasse hinein. Du brauchst keine Angst zu haben ... am Ende der Gasse befindet sich der Eingang ... die Mauer ist nur ein Illusionszauber. Soll ja nicht jeder unser Versteck kennen stimmts? meint er doppeldeutig und folgt ihm in die Gasse.

So Junge jetzt nimm die Hände langsam hoch und dreh dich um! Aber ganz langsam verstanden?!

.... .... ....

Nach einiger Zeit sieht man wie der Mann mit eiligen Schritten die Gasse verlässt und unter dem nächsten Kanalisationsdeckel untertaucht. Wieder magere Beute!

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 Betreff des Beitrags: Re: Raub und Betrug
BeitragVerfasst: 3.12.08, 01:37 
Edelbürger
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Angesammelter Schnee fällt von einem der vielen Dächer herab auf die Straße und der eiskalte Wind pfeift beständig durch die Gassen der Stadt. Nur die Rufe einer Krähe durchbrachen die Stille der verlassenen Straße und hallten Laut in den tiefen Häuserschluchten der Stadt. Die Krähe war so laut das man die scharrenden Geräusche von Metall auf Steinpflaster garnicht mehr wahrnehmen konnte.

Im nächsten moment kletterte ein Mann aus der Kanalisation herauf und schob das Gitter, unter dem lauten Geräuschpegel der Krähe, wieder auf seinen ursprünglichen Platz zurück. Noch ehe sich der Mann auf der verlassenen Straße umsehen konnte ertönte auch schon um die Häuserecke herum lautes Gelächter das scheinbar immer näher kam. Reflexartig sprang der Mann in die dunkle Nebengasse hinein. Im Schutz der undurchdringlichen Schatten wartete er nun auf die beiden Personen. Nervös griff er sofort nach der Armbrust und richtete sie in Richtung der Straße von wo die Stimmen immer lauter wurden. "... du hattest diesmal nur Glück, vergiss nicht wie ich dir beim letzten mal dein schönes Amulett abgeluchst habe!" "Heute hab ich viel mehr gewonnen als das Amulett überhaupt wert ist ... du kannst schließlich auch nicht immer beim Würfeln gewinnen." "Ach was, dass sagst du nur ...." die Schritte der beiden sind noch eine ganze Weile lang zu hören bis sie irgendwann in der Ferne verstummen.

Erleichtert atmete die verborgene Gestalt im Schatten auf ... aber die Ruhepause war nicht von langer Dauer denn schon warf er sich eine schöne weiße Heilerrobe über und griff nach einem modrigen alten Stab. Hier und da zupfte er die Heilerrobe noch zurecht bis er vollständig verkleidet in einem günstigen Moment auf die Straße trat. Begleitet vom stützenden Stab hinkte der Mann schwerfällig in Richtung Marktplatz los.

Zu dieser Tageszeit war der Markt nicht sonderlich voll ... hier und da flanierte der ein oder andere Frühaufsteher gemütlich durch den verschlafenen Marktplatz. Der Heiler blieb zunächst am Rande stehen und spähte vorsorglich den Markt aus und scheinbar war niemand anwesend der ihn verraten könnte. Er zog seine dunkle Kapuze noch tiefer ins Gesicht und trat sehr sorgsam auf den Marktplatz. Langsam schluckte er nervös während er seiner Rolle als "verletzter Heiler" nachkam. So ging er alsdann hinkend und halb vom Stab gestüzt ein wenig auf dem Marktplatz herum während sein routinierter Blick nach einem geeignetem Opfer suchte. Etwas verwundert entdeckte er einen besetzten Marktstand ... es war recht selten dass zu dieser frühen Morgenstunde ein Händler anwesend war ... oder in diesem Fall, eine Händlerin. Seiner Rolle entsprechend hinkte der Heiler mühselig zum Stand heran und überblickte kurz die ausgelegten Waren. Die Frau war nicht sonderlich stark und zudem hatte sie jede Menge Tand im Angebot ... schwach und reich ... das war ein perfektes Ziel für ihn.
Während sie so die üblichen Grußfloskeln austauschten und er belanglose Fragen stellte um Zeit zu schinden, überlegte er sich schon eine Methode wie er sie vom Markt locken könnte. Der Heiler hat aus der Vergangenheit gelernt, dass ein ausgereifter Plan in solchen Situationen nur bedingt hilfreich wäre denn die Situationen haben sich bei fast allen Überfällen spontan geändert und so lernte er schnell auf die veränderten Gegebenheiten zu reagieren und sich ihnen ständig anzupassen.

Seid gegrüßt Herr Medicus, was kann ich für sie tun?

Seid ebenfalls gegrüßt ... ich schau mich nur um.

Sie haben hier ja jede Menge an verschiedenem Zeug ... sie handeln damit?


In Gewisser weise schon ... aber ich handele nicht sondern tausche lieber gegen andere Sachen. Sie würden sich wundern wie viele Leute darauf eingehen.

Oh ... dann sind sie wohl wie die Hobbits. Die tauschen ja auch ständig aber Dukaten sind für sie nur wertlos.

Oh eh ja ...

Ich habe da was zum tauschen aber leider benötige ich keine Gegenstände mehr sondern bare Münzen um mir ein paar Möbel kaufen zu können.


Hmm .. naja ... sie haben Glück weil gerade eine Frau 100 Dukaten umtauschte ... also ich kann nur 100 Dukaten anbieten.

Nur 100 Dukaten? Hmm ... ach was solls ... hauptsache ich werde das Ding wieder los. Neulich hat jemand für seine Heilung mit einem Goldbarren bezahlt und ich kann damit nichts anfangen. Darum wär ich bereit den Goldbarren für die 100 Dukaten einzutauschen.

Mhmm ja das ist ein gutes Geschäft ... dann machen wir es so!

Es gibt da leider nur ein kleines Problem bei der Sache ...


Lasst mich raten ... der Goldbarren liegt in Brandenstein und wir sollen dahin?

Nein nein ... ganz soweit ist es nun doch nicht. Ich hab ihn im Hospiz da drüben und mein Rücken macht mir schwer zu schaffen ... dass heist ... ich wäre ihnen sehr verbunden wenn sie den Barren tragen könnten.

Ach nur im Hospiz? Hmm ja das sollte kein Problem sein ... sie können schonmal die 100 Dukaten nehmen und vorgehen. Ich komme gleich nach .. muss nur die Sachen hier einräumen.

Würde nicht der Schatten sein Gesicht verdecken, dann würde sie seine Überraschung ob soviel Vertrauen sehen. Sowas war er nun wirklich nicht gewohnt ... scheinbar hat er seine Rolle sehr gut gespielt ... oder es liegt schlicht an der Heilerrobe die er neulich "gefunden" hat. Etwas übereifrig griff er nach den Dukaten ... sooo schnell das die Bewegung nicht zu einem kranken Heiler passen würde. Er registrierte sofort ihr Misstrauen ihm gegenüber aber scheinbar war sie sich noch unsicher ... er entschied sich die Rolle weiterzuspielen und ging schonmal vor.
Gut, dass er aus einiger Entfernung nochmal zurück sah ... denn da sah er schon wie sie einen Kerl herbei rief. Mit eiligen Schritten verschwand er gleich darauf in den Gassen der Stadt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Raub und Betrug
BeitragVerfasst: 14.12.08, 02:32 
Edelbürger
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Lansgam und sanft fallen die unnatürlich großen Schneeflocken vom Himmel und hüllen den gesamten Markt in ein reines Weiß.

Wie so oft lehnt der Mann frierend an der kalten Steinwand des Bankauses und wie so oft hält er die Hände tief in den Hosentaschen vergraben und wie so oft verdeckt die übliche dunkle Kapuze sein Gesicht. Und wie so oft wandert sein Blick über den eingeschneiten Marktplatz bei dem Versuch die Anwesenden durch den dichten Schneefall zu identifizieren in der Hoffnung auf leichte Beute.

Sogleich ertönt ein Ruf durch den Markt << Ich suche einen Söldner der mich ins Ödland eskortiert! Ich zahl auch 2000 Dukaten pro Zyklus!!! >> Der Mann ganz hinten an der Steinwand muss bei diesem Glück unweigerlich schmunzeln doch so misstrauisch wie er ist wartet er erstmal ab und beobachtet weiter das Geschehen ... schließlich könnte alles und jeder eine Finte sein um ihn in die Falle zu locken überlegt er sich aber verwirft den Gedanken sofort.
<< Ich muss endlich meine Paranoia ablegen >> murmelt er geistesabwesend zu sich selber und schließt sinnierend die Augen.

Ein plötzliches Zucken fährt durch seinen Körper und wirft ihn zurück in die Wirklichkeit ... zurück auf den verschneiten Falkensee'er Marktplatz und zurück zu dem Handwerker der seinen Aufruf zum dritten mal etwas genervt wiedergibt. Der Räuber lässt seinen Blick durch den Markt schweifen aber vergebens ... er sieht kein bekanntes Gesicht und der dicht herabfallende Schnee geben ihm die nötige Sicherheit unentdeckt zu bleiben. Selbstbewusst kommt er auf den Handwerker zu und stellt sich ihm vor. Nach einer kurzen Konversation haben die beiden alles besprochen und sich in einem halben Zyklus beim Stall am Nordtor verabredet. Um keine böse Überraschung zu erleben geh ich lieber jetzt schon hin und warte dort ... überlegt er sich ohne dabei zu merken wie er wieder ins alte Denkmuster verfällt.

Draußen vor der Stadt angelangt, hört er hinter sich ein Rufen << Hey du >> überrascht dreht sich der Räuber ruckartig herum und erblickt einen gerüsteten Mann gute zwei Schritt von sich entfernt. Ohne groß zu überlegen greift seine rechte Hand "automatisch" hinter den Umhang und verharrt dort abwartend ... << Was fällt dir ein ... eine schwangere Frau zu bedrohen und mir hinterhältig in den Rücken zu schießen!!! >> fährt der gerüstete Mann wütend fort und setzt sich sogleich in Gang, direkt auf den Räuber zu doch bevor er ihn greifen kann weicht der Räuber nach hinten aus aber mit der Schnelligkeit des Kriegers hat er nicht gerechnet denn schon wird er unsanft an der Schulter gepackt. Mit Hilfe seiner langjährigen Übung schafft er es jedoch sich aus dem Griff heraus zu winden und weiter nach hinten auszuweichen doch ein gerademal ein Fuss hoher Baum hindert ihn daran. Mit einem kräftigen Schlag erwischt es ihn am Kopf sodass er regelrecht nach hinten über den winzigen Baum fällt.
Intuitiv springt er wieder auf die Beine und zieht noch gerade so seine Armbrust hervor als der wildgewordene Krieger schon mit blank gezogener Klinge dicht vor ihm steht. Der Räuber drückt die Armbrust auf den nackten Hals des Kriegers doch dieser ist so in Rage, dass er ihm kurzerhand die Armbrust aus der Hand schlägt ... bei diesem Manöver löst sich der Bolzen in letzter Sekunde und treibt dem Krieger einen tiefen Streifschuss in den seitlichen Hals hinein. Durch den Streifschuss gerät der Krieger noch mehr in Rage und versucht den Räuber mit einem schwungvollen Schlag zu erwischen aber der Räuber weicht ihm geschickt mit einer Rückwärtsrolle aus und zieht in den entscheidenden Sekunden zwei extrem scharfe Dolche heraus ... mit einem Satz nach vorne versucht der Krieger hinterher zu kommen und einen erneuten Schlag anzusetzen doch um einen schwungvollen Seitenhieb zu vollführen muss man weit ausholen und genau in diesem Moment der Schwäche setzt der Räuber mit einem offensiven Satz nach vorne an und treibt ihm die Dolche in den Leib.
Das konzentrierte Gift entfaltet seine ätzende Wirkung sofort und unbahrmherzig in den tiefen Stichwunden. Der Krieger schreit so schmerzefüllt auf dass jedem Zuschauer das Blut gefrieren würde. Das große eiserne Schwert fällt noch in diesem Augenblick herab und trifft den Räuber mit dem Knauf schwer am Kopf ... der Körper sackt sofort leblos zusammen.

Als der Räuber benommen die Augen öffnet brummte ihm der Schädel so sehr, dass er für einen Moment wirklich geglaubt hatte .. eine Kompanie Reiter wäre über seinen Kopf getrampelt.

Er liegt eine ganze Weile auf dem Boden und fasst sich an den schmerzenden Kopf ... alle seine Gedanken und Gefühle drehen sich um das brummende Gefühl in seinem Kopf bis er mit einem Male eine Besserung verspürt ... erst jetzt registriert er die vielen Leute ... nervös, fast schon panisch überfliegt er vage die ganzen Anwesenden aber gleich darauf entdeckt er ein vertrautes Gesicht neben sich, dass ihm irgendwie ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.
Aus der Ferne hört er die Stimmen immer näher kommen bis sie ihn ganz eingeholt haben
<< Was ist hier passiert? >> << Wie gehts dir? >> Fragen über Fragen die er selber nicht beantworten kann ... der Räuber kneift die Augen zusammen und konzentriert sich so gut es geht bis ihm Stück für Stück die letzten Erinnerungen vor dem geistigen Auge erscheinen. Er öffnet erneut die müden Augen und späht suchend durch die Menge bis er den Angreifer gefunden und fixiert hat. Wenigstens hat es diesen Bastard auch übel erwischt murmelt er in seinen Überlegungen aber halt ... jetzt erkenne ich ihn ... ja genau ... der ist mir früher schonmal durch die Lappen gegangen ... denkt er weiter nach und schließt die Augen um sich besser konzentrieren zu können ... damals hab ich ihm in den Rücken geschossen ... aber schwangere Frau ... da war doch noch was ... << Ach verdammt! >> er schüttelt mit dem Kopf in der Hoffnung die Erinnerungen abwerfen zu können doch als das nicht hilft, öffnet er die Augen um sich den Krieger ganz genau einzuprägen. << Ich hab ihn damals gewarnt ... >> knirscht er wütend mit den Zähnen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Raub und Betrug
BeitragVerfasst: 20.12.08, 02:05 
Edelbürger
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Der Mann saß unbequem auf seinem Hocker und starrte abwesend in das prasselnde Kaminfeuer. Dann griff er in die Hosentasche und zog daraus zwei winzige vergoldete Ohrringe heraus die er näher ans Feuer hielt. Sein ansonsten grimmiger Blick erhellte sich beim Anblick des, im Feuerschein glänzenden Goldes. Der große Coup ist fast vollbracht, bald werd ich endlich ein reicher Mann sein! Oder ein ... er schüttelte den Gedanken ab und packte die Ohrringe wieder in die Hosentasche. Ich hab es mir verdient, ich hab es mir sogar redlich verdient! Er ballte unbemerkt seine Fäuste während er weiter mit seinen Gedanken am Gange war. Was musste ich schon alles durchmachen um über die Runden zu kommen. Diese verdammte Insel!!!
Die alte Bissspur an seiner linken Wade zwickte kurz. Gedankenverloren rieb er sich einen moment lang über die kratzende Stelle am Bein.

Es war erst einige Monde her, kurz bevor der unbarmherzige Winter hereinbrach.
Da ritt der Mann einmal mehr die Straße zwischen Brandenstein und Falkensee ab um sich die ein oder andere Dukate zu verdienen.
Nachdem er das Brandensteiner "Torhaus" passierte, entdeckte er unweit des Weges einen Mann der scheinbar Äpfel pflückte. Um den Äpfelpflücker besser abschätzen zu können, trabbte der Gauner näher heran. Im Dickicht wieherte sein angebundenes Packpferd und der Pflücker selber sah nicht gerade muskulös aus. Auserdem trug er einen breiten Abenteuergürtel um die Hüfte. Ein Packpferd, also muss er reich sein. Keine Waffen, stattdessen nur ein Abenteuergürtel und zu guter letzt abseits der Straße. Der Abenteurer begrüßte den Reiter nur knapp und setzte seine Arbeit fleißig fort.

Ächzend stieg der Gauner von seinem Pferd und kam noch näher heran. Seine Daumen hakte er demonstrativ am Waffengurt ein und wippte etwas vor. << Ich muss schon sagen, dass ihr euch einiges zutraut. >>, sagte er doppeldeutig. << Einfachso die Äpfel vor einem königlichen Forstbeamten abzuernten! >>, der fleißige Pflücker drehte sich herum und krauselte ahnungslos die Stirn. << Ihr habt doch sicherlich eine Lizenz zum Pflücken der königlichen Wälder? >>, fragte er ihn bedeutungsvoll, obwohl er die Antwort schon kannte.
<< Wa.. was denn für eine Lizenz? >>, erwiderte ihm der Mann verunsichert. << Na, die Lizenz zum Pflücken in den königlichen Wäldern natürlich! Welche denn sonst?! >>, sagte er zynisch. << Also, habt ihr gar keine Lizenz? >>, fügte er noch schnell hinzu, ohne den Mann antworten zu lassen. << Ehm, nein nein sowas hab ich nicht. Ich wusste garnicht das ... >>, mit einer Handbewegung schnitt ihm der Bandit das Wort ab. << Wusste nicht, konnte nicht, klappte nicht, alles nur faule Ausreden! Ich mach das hier nicht zum ersten Mal und langsam hab ich es satt, immer wieder die gleichen Ausreden zu hören! >>, sprach er genervt.
<< Aber woher soll ich ... >>, versuchte sich der Apfelpflücker zu rechtfertigen. << Ich sagte, dass ich keine Ausrede mehr gelten lasse!! >>, schnitt er ihm aufbrausend wieder das Wort ab.
<< Wer keine Lizenz hat, der muss eben 150 Dukaten Strafe zahlen. Und daran gibt es NICHTS mehr zu verhandeln. Gesetz ist nunmal Gesetz! >>, auffordernd streckte er seine flache Hand aus, << Ab... aber ich hab doch gar keine Dukaten! >>, nervös wischte sich der Abenteurer über die Stirn und blickte wehleidig zu der ausgestreckten Hand des "Forstbeamten". << Keine einzige Dukate? >>, als hätte er geradezu auf die Antwort gewartet.
<< Dann muss ich etwas im gleichen Wert konfiszieren. >>, er sah prüfend an dem Abenteurer auf und ab, fast schon so wie ein Kind, dass sich bei der Vielfalt an Bonbons nicht enscheiden kann. << Ihr könnt euch aussuchen was Ihr mir gebt. >>, << Aber ich hab doch nichts! Hier nehmt diese königlichen Äpfel und dann vergessen wir die Sache! >>, ob seinem Vorschlag sah er hoffnungsvoll zum Forstbeamten hoch. Doch dieser schüttelte nur entschieden den Kopf. << Äpfel, pff. Was soll das Forstamt mit verderblichen Äpfeln machen? >>, erneut wanderte sein Blick abschätzend an dem Abenteurer auf und ab. << Also gut, dann nehm ich eben eure Stiefel als Strafe! >>, entrüstet schaute er zu dem Forstmann und meinte dann entschieden. << Ich werd doch nicht meine Stiefel hergeben! >>, << Und ausserdem, seht Ihr garnicht aus wie ein Förstner! >>, versuchte er das Blatt zu wenden. Empört rümpfte der Gauner seine Nase. << Wie könnt IHR es wagen mich SO zu verunglimpfen. Ich hab es nicht nötig mich von EUCH so beschimpfen zu lassen! >>, antwortete er brüskiert. << Für Ihre böswillige Unterstellung erhöhe ich jetzt die Strafe auf 200 Dukaten! >>, sagte er dann endgültig. << Ich werd meine Stiefel aber nicht hergeben, nie und nimmer! >> << Dann nehm ich euch jetzt in Arrest! >>, mit einem Ruck zog er die geladene Armbrust hervor und richtete sie auf den Pflücker. Dieser wich schockiert einen Schritt zurück. << Ihr könnt mich doch nicht so einfach verhaften! Ich habe doch überhaupt nichts getan! >>, seine Stimme überschlug sich hektisch bei dem Anblick der wuchtigen Armbrust. Der Abenteurer versuchte sich ein letztes mal zusammen zu reißen
<< Zeigt ... zeigt mir eur ... euren Dienstausweis! >>, doch dann raschelte ein großes Strauchwerk gute 10 Fuss von ihnen entfernt, direkt am Waldrand.

Schlagartig verstummten die beiden Streithähne. Sie sahen angespannt zu der Stelle von der soeben die Geräuschquelle ausging. Plötzlich knackten noch einige Äste auf dem Waldboden und mit einem Satz sprang ein riesiger Bär aus dem Dickicht heraus. Zielsicher stürmte er auf die beiden los und riss dabei sein schäumendes Maul weit auf. Beide standen reglos wie gelähmt da und sahen den Bären in Zeitlupe auf sich zukommen. Mehr vorm Schreck als vorm Schmerz, schrie der Räuber laut auf als der Bär sich an der linken Wade festbiss. Der quälende Schrei scheuchte sämtliche Vögel im Wald auf. Mit einem einzigen Ruck wurde der Gauner auf den Boden geschleudert. Dann schleifte ihn das Tier mühelos zurück ins Unterholz. Panisch schlug er dabei wie wild auf den dicken Bärenschädel ein. Bis ein zufälliger Fausthieb direkt auf die weiche Nase des Ungetüms traff. Jaulend lies das Tier locker und flüchtete, mit eingedellter Nase, zurück in den Wald.

Noch immer lag er auf der Wiese und starrte ungläubig dem Bären hinterher. Ich .. ich .. hab einen Bären besiegt! Mit blossen Händen!!! Gerade wollte er jubelnd aufspringen um sich damit selber zu ehren doch da wurde ihm schon schwarz vor Augen. Denn was er nicht sehen konnte war, wie der Abenteurer in diesem günstigen Moment nach einem dicken Ast griff und ihm damit kräftig über den Schädel schlug.

Ein ganzer Schwall kalten Wasser´s riss ihn wieder aus dem benebelten Zustand heraus, zurück in die bittere Wirklichkeit. Erschrocken versuchte er aufzuspringen doch der Abenteurer hielt ihn mit seinem großen Ast am Boden. << Pass auf was du machst! >> warnte ihn die triumphierende Stimme des Bauern. Er kreiste den Ast bedrohlich vor seinem Gesicht herum. << Sonst kassierst du eine Schelle du dreckiger Bandit! >>. Mit einem kräftigen Fusstritt verlieh er seiner Warnung mehr Nachdruck. Aus Angst seinen "Eroberer" unnötig zu verärgern verkniff er sich den Kommentar. << Steh auf, aber ganz langsam! >>, der Räuber folgte artig seiner Aufforderung.
Mit routiniertem Blick versuchte er seine Lage einzuschätzen. Ich bin auf der Straße vor Brandenstein und die Handgelenke sind gefesselt ... hmm ... wie lange war ich wohl weggetreten? Der verdammte Bauer hat meine Armbrust genommen ... aber die versteckten Dolche sind noch da. Er kratze sich mit den gefesselten Händen grübelnd am Hals. Hm ... mal sehen wie sich das entwickelt .. vielleicht ergibt sich später eine Gelegenheit um abzuhauen. << Los jetzt, du gehst vor und denk nicht mal an Flucht! >>, mahnte ihn der Pflücker an, so als hätte er seine Gedanken erraten. Schon nach einigen Schritten hörten sie hinter sich einen Reiter auf sie zukommen. Beide schauten über die Schulter zum Reiter hin. Der Gefangene kniff die Augen zusammen und spähte aufmerksam zu dem Reiter. Dieser hatte einen goldenen Helm aufgesetzt und die goldene Rüstung war blitz blank herausgeputzt. Die Tunika an seiner Brust gab dem Gefangenen neue Hoffnungen. Der Schattenjäger stoppte sein Pferd direkt neben den beiden und sah durch die Sehschlitze nach unten. << Was ist hier los? >>, fragte er dumpf aus seinen Helm. << Oh gut das ihr da seid! >>, ertönte schon der Bauer erleichtert und deutete kurz zu seinem Gefangenen. << Der Kerl da hat versucht mich auszurauben! Helft mir ihn zu den Wachen zu bringen. >>, ein stummes Nicken von Seiten des Schattenjägers folgte als Antwort. << Gut, dann hol ich eben kurz mein Packpferd da drüben ... dann können wir los. >>
Der Räuber sah dem Abenteurer noch eine Weile lang nach bis dieser aus dem Hörbereich verschwunden war. Leise zischte er etwas zu dem Krieger << Hey ... ich geb dir 200 Dukaten wenn du mich hier rausholst. Das ist ein Kinderspiel für dich! Ich bin ein Freund Radaks .. helf mir hier raus. >>, doch der Reiter blickte nur reglos zu ihm hinunter. Als der Gauner noch etwas anfügen wollte erschien der Obstpflücker mit dem Pferd schon wieder auf der Bildfläche zurück. << So, wir können los. >>, meinte er zufrieden.

Das Grüppchen musste nicht weit marschieren denn der gepanzerte Krieger deutete zum Brandensteiner Wachturm. << Da wären wir. >>, kommentierte er nüchtern nachdem er die eiserne Tür aufsperrte. << Ihr beide wartet hier während ich nach einer Wache suche. >> Man hörte das Schloss hinter sich einrasten. Beide setzten sich weit voneinander entfernt im selben kargen Wachraum hin. Eine peinliche Stille kehrte ein und jeder hing seinen Gedanken nach. Dieses feige Schattenjäger-Pack! Aber der wird noch seine Lektion bekommen und der hier ... er sah verächtlich zu dem Bauer hinüber ... der wird noch dran glauben müssen! Hmm ... aber dazu muss ich erstmal hier raus. Erneut wanderte sein Blick suchend durch den steinernen Raum aber es war nichts nützliches zu finden. Der Abenteurer trommelte ungeduldig mit den Fingern auf der Holztischplatte herum. << Wie lange dauert das denn noch?? >>, murrte er schon sichtlich unruhig mehr zu sich selber.
<< Ich werd hier noch verrückt! >>, er sprang auf und trommelte mehrmals laut gegen die Eisentür. << Lasst mich endlich hier raus! >>, der Bandit lehnte sich in der Zwischenzeit zurück und beobachtete den Mann genauer. Er wird langsam nervös ... vielleicht schaff ich es die beiden gegeneinander auszuspielen.
<< Das bringt doch nichts, das Dorf ist wie ausgestorben! >>, sprach der Ganove müde und rieb sich die bleiernen Augenlieder.
<< Ihr wolltet keine Strafe bezahlen und jetzt sieht man ja wie es geendet hat. Nicht nur ich bin hier eingesperrt, ihr nämlich genauso! >>, sagte er dann schadenfroh.
<< Jetzt sitzen wir beide in der Falle, der Schattenjäger wird leichtes Spiel mit uns haben nachdem er uns hier her gelockt hat. >>
<< Das gute am Arm sein ist ja, dass man nichts mehr verlieren kann. >>
Er machte bewusst eine kurze Pause bis der Bauer diese Möglichkeit verdaut hatte.
<< Aber _ihr_ habt sehr wohl was zu verlieren, ich will nicht wissen was ihr so schönes im Packpferd habt! >>, noch ehe er mit seiner Manipulation fortfahren konnte wurde auch schon das Schloss aufgedreht. Der Schattenjäger machte eine knappe Bewegung mit der Hand nach drausen. << Es gibt keine Wachen, aber ihr könnt jetzt gehen, ich werd mich um das Gesindel hier kümmern. >> Nach einer kurzen Verabschiedung verschwand der Abenteurer rasch aus dem Wachturm, endlich froh eine Last weniger tragen zu müssen.

Die schwere eiserne Tür fielt klirrend wieder zu und der Krieger stellte sich vor den Gefangenen und sah durch den goldenen Helm zu ihm runter. << Was ist da drausen passiert? >>, fragte er im harschen Ton. Der Bandit spuckte ihm verächtlich vor die Füsse. << Ich rede nicht mit Feiglingen! >>, giftete er ihn an. Der Mann seufzte etwas und trat zurück um den Dieb besser in Augenschein nehmen zu können. << Was kannst du? >>, fragte ihn der Schattenjäger. Etwas verdutzt ob der ungewöhnlichen Frage blickte er zu dem Gerüsteten hoch. << Was sind deine Fähigkeiten? >>, versuchte er weiter auszuführen. Der Verbrecher zog eine nachdenkliche Miene bis er verstanden hat.
<< Ich werde nicht den feigen Schattenjägern beitreten! >>, meinte er dann entschieden zu dem Krieger. Dieser schüttelte nur bedauernd den Kopf und trat zur Tür, die er dann aufschloss. << Dann kannst du wieder gehen. Geh und räche dich für die Niederlage. >> Er erhob sich von dem Stuhl und musterte erstmal misstrauisch den Krieger bevor er in die Freiheit entlassen wurde. Er schaute nochmal zurück zum Wachturm ehe er sich auf den Weg in den Wald machte. Und dieser dämmliche Bauer hat meine einzige Waffe geklaut ... dieser reudige Dieb! Nach ein paar Schritten entdeckte er dann seine Armbrust am Wegesrand im Rasen liegen. Das wird dich trotzdem nicht mehr retten du hinterhältiger Bastard! Fluchend verschwand der Mann schließlich im Wald wo er sich seiner Fesseln entblöste.

Er blinzelte etwas als er aus seinen Erinnerungen erwachte und sich kurz umsah. Die Taverne lag noch immer in der selben Stille wie zuvor nur das knisternde Lagerfeuer und der pfeifende Wind an der Tür brachten Bewegung in den Raum. Genug in Erinnerungen geschwellgt ... es wird Zeit sich meine Belohnung abzuholen!

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 Betreff des Beitrags: Re: Raub und Betrug
BeitragVerfasst: 1.01.09, 21:24 
Edelbürger
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Falkensee war ein gefährliches Pflaster für einen Gauner wie ihn. Vielleicht war
gerade _das_ der Grund, weshalb er nun, unauffällig am Rande des Marktes stand.

Des Goldes wegen war er bestimmt nicht hier, denn der letzte Coup
brachte ihm satte 5000 Dukaten ein. Es war viel mehr die Gefahr, die ihn jedes mal in die Höhle des Löwen lockte. Es war das Risiko des Unvorhersehbaren ... des Ungewissen, was ihm stets den nötigen Nervenkitzel verschaffte.

So stand er nun am Rande des Marktes und beobachtete heimlich die zahlreichen Anwesenden.
Nach etlichen Zyklen des Wartens kam doch noch Bewegung ins Spiel. Ein junger Mann stand vor dem öffentlichen Nachrichtenbrett und schmökerte neugierig in den vielen Aushängen herum. Der Bandit zupfte sich das dunkle Leinenhemd zurecht und schob seine Kapuze tiefer ins Gesicht. Diskret kam er näher heran und analysierte den jungen Mann.

Hmm... arm ... schmächtig ... unbewaffnet ... zumindest sieht er nicht aus wie ein Magier ... besser als nichts.


Mit einem lauten Räuspern lenkte er die Aufmerksamkeit des jungen Mannes auf sich.
>> Den Vieren zum Gruße der Herr.<< Der Gauner deutet mit einem freundlichen Lächeln zu dem Nachrichtenbrett.
>> Ihr schaut so unschlüssig auf das Brett. Kann ich euch vielleicht behilflich sein?<<
Der schmächtige Kerl blickte zaghaft zur Seite und rieb sich etwas grübelnd am Kinn. >> Hmm ... ja, ich suche eine Wohnung.<< >> Ihr sucht eine Wohnung??<< fragte ihn der Bandit verwundert, so als hätte er nicht richtig gehört. Ein knappes Nicken beantwortete ihm seine rabiate Frage.

Wie kann sich der Kerl eine Wohnung leisten? Anscheinend ist er wohl doch nicht so arm wie ich dachte! Vielleicht mach ich heut' doch noch einen guten Fang!

>> Eh ... nun ... eine Wohnung ... hmm ... lasst mich kurz nachdenken.<< Während er eine grüblerische Miene zog, legte er sich gedanklich einen Plan zurecht, wie er den Kerl weglocken könnte. >> Also gut, ich kann Ihnen helfen! << sagte er dann lächelnd. >> Ich habe eine sehr geräumige Wohnung hier in der Stadt. Da ich bald zurück aufs Festland reise, suche ich noch einen passenden Nachmieter.<< >> Ach tatsächlich?<< fragte ihn der junge Kerl neugierig. >> Es gibt doch sooo viele Aufnahmekriterien.<< etwas wehleidig zeigte er auf die Aushänge des Rathauses und schüttelte lustlos den Kopf. >> Ich glaube kaum, dass ich diese Kriterien erfüllen kann. <<

>> Darüber braucht ihr euch überhaupt keine Sorgen zu machen.<< erwiderte ihm der Gauner mit einem motivierendem Lächeln. >> Es gibt keine Kriterien für meine Wohnung.<< er tippte sich mit dem Zeigefinger demonstrativ auf die Brust. >> _Ich_ darf mir die Mieter aussuchen. Nur ich alleine.<< mit einem bekräftigendem Nicken fuhr er fort. >> Das wurde mit Frau Solice bereits alles geklärt. << er zwinkerte dem jungen Mann spitzbübisch zu. >> Sie müssen wissen, Frau Solice und ich sind sehr eng befreundet.<< Als würde diese Tatsache alles erklären nickte ihm der Kerl nur wortlos entgegen. >> Hmm ... verstehe.<<

Er hat die Geschichte geschluckt. Jetzt muss ich mich nur noch vergewissern, dass er schwach und wehrlos ist.

>> Allerdings ...<< setzte der Betrüger fort und betrachtete sein Gegenüber sorgfältig von unten nach oben. >>... wie verdienen Sie sich eigentlich ihren Lebensunterhalt?<< >> Ach, nichts besonderes. << er winkte bescheiden ab. >> Ich arbeite mal hier und mal dort als Tagelöhner.<<

Hellhörig hob der Halunke den Kopf und spitzte die Lippen. >> Wie lange sind Sie denn schon auf der Insel?<< wollte er von dem Mann genauer wissen. >> Ungefähr seid 4 Monden.<< antwortete ihm der Mann.

Hmm ... warum lügt er mich an? So schmächtig wie er ist, kann er auf keinen Fall ein Tagelöhner sein. In 4 Monden würde man schon einige Muskeln sehen müssen. Hmm ... vermutlich ist er nur ein kleiner Taschendieb.

>> Wollen Sie sich die Unterkunft mal ansehen?<< fragte er den vermeintlichen Taschendieb. >> Sehr gerne sogar, aber ich muss erstmal meine Frau finden.<< Mit diesen Worten drehte er sich um und überschaute den Markt. >> Ahh da ist sie ja!<< lächelnd winkte er sie zu sich.

Oh, verdammt. Er ist nicht alleine!

Die Frau brauste zackig zu den beiden heran. >> Ja, was gibts Liebling?<< Mit großen Augen betrachtete sie den Fremden neugierig.
>> Dieser Mann hier ...<<
mit einem Deut zu dem Fremden. >> ... will uns vielleicht seine Wohnung verpachten.<<
>> Oh, dass wäre ja wunderbar!<<
unterbrach ihn seine Gemahlin entzückt.
Der Gauner schniefte etwas grimmig. >> Ich wusste garnicht dass Ihr zu zweit seid?!<<

Wenigstens trägt sie ordentliche Goldklunker und ist genauso zerbrechlich wie ihr Gatte. Sie sieht nicht aus wie eine Handwerkerin ... hmm ... vielleicht eine Magierin? Wollen wir's nicht hoffen!

Misstrauisch beäugte er die Frau genaustens und rieb sich abwiegend am Kinn. >> Hmm ... seid Ihr eine Zauberin?<< Ihr Weggefährte erboste sich daraufhin. >> Pah. Eine Magierin als Ehefrau kommt für mich garnicht erst in Frage! Ich kann diese Magier bis aufs Blut, nicht ausstehen!<<
Der Bandit nickte zufrieden und bleckte sich über die vertrockneten Lippen. So als würde er sich auf ein wahres Festmahl vorbereiten.
>> Wenn das so ist, dann können wir ja aufbrechen.<<
Mit einer einladenden Geste, bedeutete er dem Pärchen, ihm zu folgen.
Nach einem kurzen Marsch durch die Falkensee'er Gassen, blieb er vor einem beliebigen Haus stehen.

Dann wollen wir mal die zwei Hühner rupfen!

Langsam drehte er sich zu den beiden um, und war schon im Inbegriff, seine Armbrust zu ziehen. Doch da registrierte er sofort einen dritten Mann im Hintergrund.

Das ist eine Falle, verdammte scheiße!

Etwas verunsichert stolperte er nach hinten und sah dann mit großen Augen abwartend zu den drei Personen. Aber das Ehepaar begutachtete nur die Fassade des Hauses. >> Ja, also ich finds schön. Was meinst du Schatz?<< >> Ja mir gefällts auch.<< Da begriff der Räuber, dass der unbekannte Dritte nicht zu den Vermählten gehörte.

Aber wer war er dann? Und was wollte er?

>> Geht es ihnen nicht gut? Sie sehen so ... so überrascht aus.<<
fragte ihn die Frau besorgt.
Mit unsicherer Stimme antwortete er >> Ehh, nein nein. Mir gehts schon besser.<< Er verengte misstrauisch die Augen und sah direkt zu dem vermummten Mann im Hintergrund. Dieser entgegnete seinem Blick gelassen.

Verdammter Mistkerl. Jetzt kann ich das glückliche Paar nicht mehr ausrauben! Hmm ... obwohl, da fällt mir noch eine letzte Möglichkeit ein.
Vor kurzem waren hier noch keine Türen. Ich muss ihnen nur erklären, warum ich sie nicht durch's Haus führen kann.

>>Ehm, ja jedenfalls... << versuchte er, sich wieder auf seine Aufgabe zu konzentrieren. >> ... gibt es sehr viele Interessenten für meine Wohnung.<< Mit einer schnellen Drehung wandte er sich wieder der Eingangstür. Der angebliche Hausbesitzer rüttelte an der verschlossenen Tür, an einem Haus, dass ihm nicht gehörte. Gleichzeitig suchte er schon fieberhaft nach einer Erklärung dafür. Als ihm erneut eine Idee kam, drehte er sich wieder zu den Leuten herum.
>> Wie es aussieht, hat Frau Solice bereits eine neue Tür eingesetzt.<< meinte er lächelnd.
>>Hätte garnicht so schnell damit gerechnet, weil ich noch ein paar Sachen im Haus habe.<<

>> Ach, dass ist nicht schlimm. Wir können uns ja bei der Verwaltung melden.<< trösteten ihn die beiden.
>> Anders wird es leider nicht mehr gehen. Aber naja, zurück zum Thema.<<
Er rieb seinen Zeigefinger am Daumen für die Geste des Geldes.
>> Die "Interessentenliste" ist sehr lang, wissen sie.<< er machte eine bedeutungsvolle Pause ehe er mit seinem Angebot fortfuhr.
>> Aber für einen kleinen "Obulus" könnte ich sie gleich auf die erste Stelle setzen.<<
Schmunzelnd antwortete ihm der Mann. >> Mal schauen, ich denke erstmal versuchen wir es ganz normal über die Verwaltung.Nicht wahr Schatz?<< Die Gemahlin nickte nur zu den Worten ihres Mannes. Beide verabschiedeten sich beim "Vermieter" und verschwanden hinter der nächsten Biegung.

Erstmals trat der geheimnisvolle Mann in den Vordergrund und musterte den "Vermieter" misstrauisch. >> Sie arbeiten also für Frau Aurora?<< fragte er, mit deutlicher Skepsis in der Stimme und betrachtete den Gauner weiterhin mit lauerndem Blick.
Der Bandit rieb sich etwas unschlüssig am Kopf und musterte sein Gegenüber.

Hmm ... die Kleidung passt nur zu einem einzigen Mann. Der Mistkerl der nicht locker lässt ... der Mistkerl der mir jetzt schon den zweiten Raub vermasselt!

Die Wut stieg langsam aber sicher in ihm auf, doch er musste sie unterdrücken. Er musste sich im Zaum halten, auch wenn er ihm am liebsten die Kehle aufschlitzen würde. Aber er musste einen offenen Kampf um jeden Preis verhindern. Ihm blieb mal wieder nichts anderes übrig als zu lügen. Er hatte schließlich keine Alternativen mehr. >> Ja, ich bin der Sekretär von Frau Aurora. Ihr könnnt mich Noalim al Achid nennen.<< antwortete er im ruhigen Ton.

Ein Glück dass ich mich noch an diesen Achid erinnern kann ... hoffentlich kennt er den echten Achid nicht.

>> Herr al Achid.<< wiederholte der Mann argwöhnisch und sah wenig überzeugt an ihm herab.
>> Ich habe da einige Fragen bezüglich einer Wohnung.<< >> Ich habe gerade Feierabend. Die letzten Kunden sind gerade gegangen! Kommen sie doch morgen zur zwanzigsten Stunde nochmal vorbei.<< sagte der Betrüger ungeduldig. Der Mann rümpfte missgelaunt die Nase. >> Na gut! Dann bis morgen. Die Götter mit euch Herr al Achid.<< mit einem Ruck drehte sich der Mann herum und ging mit eiligen Schritten davon.

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 Betreff des Beitrags: Re: Raub und Betrug
BeitragVerfasst: 3.06.09, 23:00 
Edelbürger
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Das "Geschäft" musste lange Ruhen, doch jetzt war der alte Halunke wieder da!

Das erbeutete Gold lag noch in seinem Versteck, also hatte er es "eigentlich" nicht mehr nötig den Kopf zu riskieren. Aber was sollte er schon anderes tun, hmm? Ihm fehlte einfach die Herausforderung alter Zeiten und so ein feiner Betrug könnte ihn wieder aufmuntern.
Denn, ein raffinierter Trick, ist eine herausfordernde "Kunst" in seinen Augen.

So begab er sich wieder auf den Falkensee'er Marktplatz um dort nach guten Opfern zu suchen. Doch es waren nur einige Spitzohren anwesend, die in einem Gespräch vertieft waren. Aber von diesen arroganten Langohren, musste er sich ohnehin, in Acht nehmen, denn sie konnten Magie ausüben!

Aus Mangel an vernünftigen Opfern, schlenderte er gelangweilt zum Armenviertel rüber und landete, wie immer, in der "blutigen Ratte". Na, was soll man dazu noch sagen? Wieder einmal war das Glück auf seiner Seite. Denn, dort traff er auf die "Wirtin". Ein kleiner Plausch konnte schließlich nicht schaden.

Doch im Laufe des Gespräches, kam er auf eine geniale Idee! Die Wirtin sollte ihm beim nächsten Raubzug helfen. Eine schwache Frau macht einen harmlosen Eindruck, so würde man es zumindest, denken. Also schickte er die Wirtin zum Marktplatz los. Dort sollte sie zunächst nach lohnender Beute ausschau halten und ihm anschließend berichten. Als Belohnung versprach er ihr eine schöne Überraschung.

Die Wirtin lies sich nicht lange überreden und so tat sie, wie es ihr gesagt wurde. Sie verschwand geschwindt in Richtung Marktplatz und der Gauner versteckte sich währendessen in der Kanalisation, an einem vorher vereinbarten Treffpunkt.

Nachdem die Wirtin einen Blick über den Marktplatz warf, kam sie in die Kanalisation zurück, um mit freudiger Erwartung, ihre wohlverdiente Überraschung abzuholen. Doch das eigentliche Opfer war einzig und allein die Wirtin selber! Ha! Was für eine Überraschung.

Mit einem Ruck, zog er seine Armbrust hervor um ihr eindrucksvoll zu demonstrieren, dass sie in eine Falle geraten war. So völlig alleine und schutzlos in der Kanalisation. Doch noch ehe der Räuber zu Wort kam, flitzte die Wirtin mit rekordverdächtiger Geschwindigkeit davon!

Man sollte eben, keine schwachen Frauen unterschätzen!

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 Betreff des Beitrags: Re: Raub und Betrug
BeitragVerfasst: 22.11.10, 01:12 
Edelbürger
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Henk ist wieder da und er dürstet nach Gold und Abenteuer.


So begab er sich nach Falkensee und erblickte in letzter Sekunde eine Frau, die den Markt in Richtung Westen verliess. Sofort nahm er die Verfolgung auf. Sie ging aus der Stadt und bog in das Hobbitdorf ein. Auf den ersten Blick sah sie schwacz und zerbrechlich aus. Keine Kriegerin und offensichtlich auch keine Magierin. Alles stimmte. Es war gerade zu perfekt für ihn.

Die Frau drehte sich herum und erkannte nun den Mann, der ihr gefolgt war. Henk verlangte nach viel Gold, so wie er es immer tat. Doch sie zog ihr überdimensionales Schwert vom Rücken und stürmte in den Lauf seiner Armrbrust los. Die Bolzen rissen diese wahnsinnige Braut zu Boden. Rasch durchwühlte er die Taschen und Beutel der bewusstlosen Frau und floh anschließend mit einigen Hundert Dukaten in den Wald.

Doch das sollte nicht der letzte Raub für heute sein. Einige Zyklen später war er wieder unterwegs. Er begegnete einem glatzköpfigen Magier, doch von diesen hielt er sich immer fern. Die Taverne in Seeberg war gut gefüllt, doch die Mühe sich einen Betrug einfallen zu lassen zwang ihn weiter auf die Suche zu gehen.

So traff er in Falkensee auf einen schwerverletzten Mann. Frisch aus dem Ödland, wie er selber meinte. So oder so ... für Henk war das ein perfektes Opfer. Ohne lange zu zögern, lockte er ihn ins Hospiz um "seine Wunden zu flicken". Als sie das Hospiz betraten, rief er nach einem Heiler, doch zum Glück antwortete niemand. Die Zeit war gekommen, um den armen Kerl auszunehmen. Doch keine Sekunde zu früh betrat ein Gardist den Raum und vernichtete den perfekten Raub. Henk musste nun die Rolle des himmlischen Samaritas weiterspielen und den Mann heilen, sonst würde man ihm auf die Schliche kommen. Ohne Beute verliess er das Hospiz, während die beiden anderen im Hospiz verblieben.

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