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 Betreff des Beitrags: Pueppchens Flucht
BeitragVerfasst: 20.01.11, 20:53 
Einsiedler
Einsiedler
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Registriert: 20.01.11, 20:23
Beiträge: 2
Zitat:
Barsche Worte hallen durch die Taverne.
Das Gesicht der jungen Frau mit dem langen schwarzen Haar, auch betitelt als Püppchen, ist verzerrt vor Abneigung, Wut, Hass und Schmerz.
Sie schreit diesen Mann an, den Mann mit dem blonden Haar und der aufgesetzten Fassade. Sie sieht nicht, was da hinter stecken könnte, will es nicht sehen.
Sieht nur ihren Schmerz und ihr Leid.

Welche Wahl hat das Reh... verschreckt in eine Ecke gedrängt.
Stehen doch auf allen Seiten die Raubtiere.

Zur Rechten, der Wildhüter, pflichtbewusst will er das verletzte Tier mit sich nehmen – fürchtend um seine Tollwut. Will es in seine Hütte bringen, doch im Zweifel hängt das Messer an der Wand. Und das Reh, wie kann es anders, sieht nur das Messer. Was bleibt? Die Flucht.


Voran steht die Hexe, mein sie es doch gut mit einem jeden Wesen. Doch zweifelhaft ist, ob nicht die Dunkelheit des Waldes ein längst Irrungen und Wirrungen in ihrem Geiste zu Ansichten gebracht hat, die in allerlei Getier etwas anderes sehen lässt als es ist? Und so bestrebt dem Reh das Reißen bei zu bringen... wie kann das Reh anders, als zu fliehen? Um nicht dem Wahnsinn auch einher zu fallen?


Im Nacken lauern die Umstände. Bösartige Biester. Reichen von zerstörten Städten über elendige Zauber bis zu vergangenen Lieben.


Zur Linken der Geschichtensammler, der nicht nur solche Sammelt, sondern einst auch bestrebt sein mag diese herbei zu führen um sich betrachten zu können. So stellt er dem Reh etwas Futter auf die Lichtung mit den Wölfen, sehr darauf achtend, dass das Reh sieht, dort stünde nicht nur das Futter, sondern auch die Wölfe. Was bleibt da?


So ist es das Reh, das Püppchen oder welchen Namen man sonst dieser seltsamen Kreatur geben mag, dass die Beine in die Hand nimmt und läuft.
Hinaus aus der Taverne, hinaus aus Seeberg, vorbei an der Wache... in die eisige Kälte des Morsans.
Hatte es eine Wahl?
Wohin wenn nichts mehr bleibt?
Wenn die, die sich gut nennen einem misstrauen?
Mit Folter, Gefängnis, vermeintlich aufgezwungenen Zaubern drohen, gar nur meinen, man sollte jemand anderes sein, als man ist?
Wenn einstige Liebe einem den Dolch in den Rücken rammt.
Wohin?
Wenn nicht in die eisige Kälte der Nacht. Zumindest ist man sich sicher, einen erwartet keine Wärme und wahrscheinlich der Tod.


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