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 Betreff des Beitrags: Hannibal Thule, Siebenwind und andere Todesfallen
BeitragVerfasst: 10.01.11, 02:15 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 10.01.11, 01:53
Beiträge: 3
[Hier darf reinkritzeln, wer immer Lust dazu verspürt]

Ruhig schläft der Junge im oberen Teil des Morsanschreins. Er hat sich mehrere Felle aus dem unteren Stockwerk geklaut und liegt wie ein Hamster in seinem Bau, eingemümmelt in einer der Traumkabinen. Immer wieder scheint sein Schlaf von Zuckungen, lauten oder weniger lauten Ausrufen, sowie leisem gefasel gestört zu werden, als hätten ihn die letzten Tage in Falkensee sehr mitgenommen. Ein dünner Schweißfilm auf seiner Stirn ist der stetige Begleiter in dieser Nacht. Wie ein Bilderbuch manifestiert sich der Albtraum in seinem Kopf:

"Dunkelheit, überall ist Dunkelheit. Wie komm ich hier weg ... ? Die Kreaturen des Einen ... sie bewachen das Tor. Nein .... nein .... sie kommen mich holen ... sie riechen mein Fleisch. Ich muss mich verstecken ... warte da ist jemand. Elizabeth wir suchen gemeinsam einen Fluchtweg ... aber die Skelette sind bereits auf dem See ... sie folgen uns. Sie ist verletzt, ob sie überleben wird? Wir verschanzen uns im Wolperdinger, aber als ich wieder aufwache hat jemand die Barrikaden weggeräumt, ich kann sie nicht finden. Ich gehe zum Tor, jemand hat eine Schneise in die seltsame Barrikade geschlagen, sie glitzert seltsam, ist sie aus Licht? Die Untoten .... überall ... kann mich nicht verstecken. Ich laufe so schnell ich kann ... ich laufe und laufe ... verstecke mich in der Dunkelheit. Ich höre etwas, ein Scharren hinter den Fenstern, aber sie sind verhangen, ich kann nicht hineinblicken. Die Diener des Einen haben mich gefunden, ich versuche wegzulaufen aber sie finden mich immer wieder. Ich habe Angst, wo soll ich hin? Alle Ausgänge sind versperrt, ich versuche es wieder über den See, aber ich rutsche aus. Da ist etwas großes unter der Eisfläche... ein Schatten, in der Ferne höre ich das Klappern von Knochen, ein brennender Schmerz im Arm, ich laufe wieder, ich kann nicht mehr, ich falle.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannibal Thule, Siebenwind und andere Todesfallen
BeitragVerfasst: 16.01.11, 14:25 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 10.01.11, 01:53
Beiträge: 3
Er hatte sich aus dem Tempel nach Seeberg stehlen können. Von dem komischen Strudel des Meistermagiers war ihm immer noch ganz schlecht. Aber dann war ihm eingefallen das er ja Elizabeth noch im Wolpertinger vergessen hatte, die war bestimmt noch in der Stadt und vielleicht würde sie ihn suchen, vielleicht aber auch nicht, aber nachsehen sollte er auf jeden Fall mal. Das erste Mal als er die Untoten dort gesehen hatte, hatten sie ihm noch den Atem verschlagen, er hatte gezittert, geglaubt sein letzten Stündlein hätte geschlagen. Aber sie waren dumm, man konnte sich an ihnen vorbei durch die Dunkelheit schleichen ... nur vor den Kutten musste man sich in Acht nehmen ... sie waren böse .. ihm lief immer noch ein Schauer über den Rücken wenn er daran zurückdachte.

Irgendwie schaffte er es durch eines der Tore zurück in die Stadt zu schlüpfen, immer dicht an die Häuserwände gedrückt. Aber der Wolpertinger, was hatten die Diener der Nacht nur mit ihm gemacht, bereits von weitem konnte er die grausigen Kreaturen erspähen ... sie waren ganz anders als die Skelette ... er sah die Mordlust in ihren Augen ... die Angst übermannte ihn wieder und er rannte los ... er rannte so schnell er konnte an einem Teich vorbei .... über eine Brücke ... die Säule mit dem Feuer ... doch da waren sie wieder und ihre dämonischen Augen glänzten ihn unter ihren Kapuzen an . Wie erstarrt blieb er stehen, raffte seinen letzten Rest Mut zusammen und rannte los. Hinter sich hörte er noch hier und da Schritte, er nahm einige Abkürzungen durch die Gassen, rannte schließlich in einen Stall und kletterte die kleine Leiter hoch. Irgendwer hatte sich hier häuslich eingerichtet, ein Hocker, ein kleiner Webstuhl ... aber hier würden sie ihn jedenfalls nicht finden. Er legte den Mantel auf den Boden aus und kuschelte sich in das Fell. Hoffentlich war das bald alles vorbei, seine Nerven lagen blank und dennoch glitt er schon nach kurzer Zeit in die beruhigende Welt des Traumes ein, spielte mit kleinen Kaninchen verstecken und aß mit einer großen schwarzen Katze die ihm sicher Glück bringen würde zu Abend.


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