Schon die ganze Woche über konnten vereinzelte Bürger der Stadt riesige Ratten, größer als manche Hundart und mit entsprechendem Gebiss, bestaunen, wie sie durch die Gassen liefen, umher schnüffelten und hin und wieder gar Personen ansprangen oder bissen. Die Gerüchte darüber werden durch leblose Körper der Ratten bestätigt, die man ab und zu in mancher Gasse herum modern sieht, bevor sie schließlich weggeschafft werden.

In der Kanalisation soll es nicht besser aussehen. Man munkelt, ein junger Abenteurer sei dort unten von einer ganzen Bande dieser riesigen Viecher angefallen worden und konnte gerade noch mit Mühe und Not aus dem morastartigen Dunst der Kanalisation fliehen, ehe die Ratten ihn unter sich begraben konnten.

In den vergangenen Tagen wurden die nach Dreck und Exkrementen stinkenden Biester stetig auf den Straßen der Stadt zur Strecke gebracht. Doch wo eine fiel, sah man ein paar Zyklen später zwei neue, die umher schnüffelten, während vor dem Nordtor bereits der erste Leichenberg verbrannt wurde. Das Verhalten der Riesenratten bleibt dabei ungewöhnlich aggressiv, und sobald sie ein Lebewesen erblicken, fallen sie jenes an.

Abenteurergruppen und Truppen der Garde sollen mehr als einmal in die Kanalisation hinab gestiegen sein und dort mehrere Dutzend der Viecher erschlagen haben, und doch konnten sie weder ein Nest finden, noch versiegte dadurch der Strom an Riesenratten, die man immer wieder auf den Straßen der Stadt sieht. Gerüchten zufolge haben sie bereits einen kleinen Hobbit auf dem Gewissen, der nichts ahnend durch die Stadt lief.

Die Bewohner der Stadt werden feststellen, dass heute weder neuer Rattendreck, noch Riesenrattenleichen oder gar lebendige Biester zu sehen waren.
Die Straßen, die gestern Abend noch geputzt wurden, sind heute noch immer sauber. Es scheint fast so, als wäre nun Ruhe eingekehrt.