[Event] aus dem Sturm

Gibbs · **Verfasst:** 6.04.11, 19:39

Schon den ganzen Tag weht ein harter Südwind über die Insel Siebenwind bei Brandenstein. Es mag etwa zu Beginn des 6.ten Hellzyklus gewesen sein als man vom Hafen in Brandenstein weit im Südwesten das Schiff das erste mal sehen konnte.
Dem harten Wind entgegen kreuzte das Schiff dort am Horizont sich mühsam gegen den Wind vorran arbeitend. Es verging etwas Zeit bis sich deutlicher das Bild einer knappe 50 Schritt messenden schlanken Karavelle mit drei Masten abzeichnete. Auf den Dreickssegeln des Schiffe konnte man je näher das Schiff den Hafen kam bei jeder Wende des Schiffes gegen den Wind deutlich das Wappen der Malthuster Marine erkennen.

Zur Mitte des siebenten Hellzyklus dann sollte die letzte Wende das Schiff knappe 100 Schritt vor den Hafen Brandensteins bringen, deutlich war nun auch drei Flaggen am Hauptmasten des Schiffes zu erkennen. An oberster Stelle prangt deutlich die Fahne des Früstentums Malthust, darunter jene des Oberkommandos des Malthuster Heeres und erst darunter die Fahne mit dem Zeichen der Malthuster Marine das auch auf den Segeln prangt.
Als das Schiff die letzte Wende macht bricht an Bord reges treiben auf mehere Männer und Frauen klettern zügig auf die Takelage hinaus, die Dreiecksegel werden gerafft und etwa 100 Schritt in Nordwesten rasseln die Ketten und der Anker bricht platschend ins Wasser. Kurz darauf kommt das Schiff leicht ruckartig zum stehen.

Nun erkennt man deutlich eine knapp 50 Schritt lange, gute 10 Schritt breite Schiff mit keinen 5 Schritt Tiefgang - auf Achtern stehen 2 Bilden und im Schiffsrumpf sind mehere Ballisten eingearbeitet. Am Bug prangt in großen Lettern der Name des Schiffes "Franziska".

Taleris Kreytz · **Verfasst:** 11.04.11, 07:57

Nun liegt das Schiff wieder im Hafen von Brandenstein und von der ehemaligen Pracht ist nicht viel übrig geblieben. Die Sägel sind teils zerfetzt, ein großes Mast ist kurz davor zusammenzubrechen und von den vielen Bliden ist nur noch die Hälfte einsatzbereit. Die vielen erlegten Gargylen auf dem Deck zeugen von einer großen Schlacht. In den Kajüten liegen etliche Reihen von Verwundeten, die klagend den Verlust ihrer Gliedmaßen beweinen. Es sind so viele, dass man die Toten einfach nur auf dem Deck ließ um sich um die Überlebenden zu kümmern. Die Leichen der tapferen Seemänner und Soldaten weisen brachiale Wunden auf, die von Klauen verursacht wurden.

Inmitten der Kajüte liegt eine Elfe inmitten der anderen Verwundeten. Mit der Hand an ihrem Bauch begutachtet sie den teils niederhöllischen Anblick. Sie war relativ froh, dass sie nur eine tiefe Fleischwunde abbekam. Andere verloren zum Teil ihr Augenlicht oder gar beide Beine oder Arme.

"Frau Oberstleutnant... Bei der Operation sind um die vier Soldaten und neun Seemänner verstorben. Schwerverwundet sind ein bisschen mehr als zwei Dutzend Seemänner und Soldaten. Ergo sind um die hundertzehn Männer einsatzbereit."

Ihr Gefühl der Gedanke nicht, dass unter den Gefallenen auch die offizielle Kapitänin Ludwigs befindet. Doch denkt sie, dass sie ihren Posten nach ihrer Genesung übernehmen kann.

"Matrose und was ist mit den anderen Offizieren, haben sie die Schlacht halbwegs überstanden?"

Der Matrose blickte sie besorgt an und antwortet mit leiserer Stimme.

"Nun der Oberst und Leutnant von Hendriksburg ihnen scheint es noch gut zu gehen. Doch wurde der Marschall verletzt. Dank unseres Heilers wird er wohl in knapp fünf Tagen wieder gehen können."

Sie senkte ihren Kopf, schloß ihre Augen und murmerlte nur leise zu sich....

"Hoffentlich hatte die ganze Aktion Erfolg und ihm ist nichts geschehen....."

Gibbs · **Verfasst:** 12.04.11, 21:44

Den ganzen Tag über ist schon geschäftiges Treiben auf dem Schiff zu erkennen, immer wieder setzen mit Ruderbooten Mannschaften über, die so man sie beobachtet Holz in den nahen Wäldern schlagen und die Stämme daraufhin verschnüren und so zum Schiff hinüber bringen. Eine Frau mit Embelemen eines Kapitäns überwacht dabei wohl die Suche nach einem besonders großen Stamm, der noch an Land bearbeitet wird ehe man ihn zum Schiff bringt.

Die folgenden Tage kann man zudem Reperaturarbeiten an Bord beobachten, der wacklige Mast am Bug wird ersetzt, die beschädigten Teile des Rumpfes werden ausgetauscht und die zwei Bliden werden repariert.
Auch die Segel werden geflickt und Tampen werden nach und nach ersetzt und ausgebessert, bis das Schiff wieder nahezu den alten Status erreicht hat, nur die geflickten Segel zeugen danach noch vom Kampf.

Zum fünften Dunkelzyklus des Tages kann man beobachten, wie der Oberst am Hafen abgehohlt wird und übersetzt. Kurz darauf werden an Bord viele Fackeln entzündet und leiser monothoner Gebetsgesang dringt an Land herrüber zur Mitte des Dunkelzyklus erkennt man vier Flosse auf die Ofene See treiben und die kurz darauf in einem Hagel von Brandpfeilen in Flammen aufgehen.

Taleris Kreytz · **Verfasst:** 22.05.11, 00:26

"Am späten Abend am Hafen von Brandenstein kann man beobachten wie einige Matrosen das Schiff der Festland Delagation beladen, bei den Waren handelt es sich sehr wohl um die gespendeten Waren der Bürger von Brandenstein. Den Matrosen steht der Schweiß auf der Stirn, sie schnaufen schwer unter dem Ballast der Waren. Nach und nach wird alles sorgsam wie sicher auf dem Schiff verstaut. Die Oberstleutnant hat allerhand zu tun und ruft gelegentlich laut über das Schiff um den Matrosen Order zu erteilen. Eine leichte Briese wehtüber alle hinweg, ein letzter Blick der Organisatorin zum Eiland zurück, auf dem sie vieles erlebt hat."

Gibbs · **Verfasst:** 22.05.11, 01:15

"Hisst die Segel",
donnerte die feste Stimme des ersten Maats über Deck und jene die in die Bucht sehen erkennen wie die Dreieckssegel herrab fallen und sich in den Wind drehen der sie machtvoll aufzublähen scheint. Auf jedem der Drei Segel prangt groß und eindrucksvoll das Wappen Malthusts.
Das schlanke Schiff wird vom starken Wind leicht in Schräglage gezogen und während die Matrosen rasch auf den Takelagen ihrem Werk nachgehen beginnt sich das Schiff dessen Anker eingezogen wurden hart an den Wind zu legen. Zügig nimmt die Karavelle an Fahrt auf, als mehere Fanfaren vom Meer aus ertönen und die Abfahrt mit metallischem Klang vom Südwind unterstützt nach Brandenstein tragen. Hoch oben am zentralen Hauptmast wegen die Flaggen des Paktes der Viereinigkeit und den Lehnens Malthust im Wind.
Stets hart am Wind kreuzend wird das Schiff über mehere Zyklen hinweg kleiner und kleiner, bis es gänzlich am Horizont verschwunden ist.

Sein nachdenklicher Blick war auf die Insel die mit jeder Wende kleiner wurde gerichtet, wie gewohnt stand er aufrecht an der Reeling und atmete die salzig-feuchte Luft ein. Die Rechte stehts wachsam auf dem Knauf seines Weihschwertes gelegt das ihm seit vielen Jahren treue Dienste geleistet hatte.
Endlich konnte er jene Provinz verlassen und sich hoffentlich bald wieder Aufgaben zuwenden die aus mehr als Gesprächen und Politik bestanden. Sein Blick glitt kurz zu den Matrosen in der Takelage des Schiffes und er musste unwillkürlich ihrem Eifer Respekt zollen. Er war so in Gedanken, dass er die Elfe neben ihm erst nun bemerkte und ihr ein sanftes Lächeln schenkte.
"Der Marschall wünscht dich zu sprechen, Narvan", drang ihre warme, sanft melodische Stimme an seine Ohren, "und danach würde ich gerne mit die sprechen."
Er nickte leicht, einen Mond gut würden sie auf See sein und vielleicht mit etwas Glück würde man ihm nachträglich die zwei Monde Heimaturlaub genehmigen. Er hatte seine Schwester, sowie seine Nichten und seinen Neffen seit bald drei Jahren nicht mehr gesehen, er würde sie vermutlich nicht wiedererkennen, aber sie ihn?

"Frieden findet mancher von uns erst in Morsans Halle, denn unsere Aufgabe ist es jene zu schützen die sich selbst nicht schützen können. Richtet dem Marschall aus, dass ich auf dem Weg bin, Frau Oberstleutant", sprach er dann zu der Elfe gerichtet, deren nun leicht traurig wirkende Gesichtszüge ihm zeigten, dass sie verstanden hatte - seine Berufung lag im steten Kampf wider der Finsternis.

[Event] aus dem Sturm

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